Ich bereue den Kauf definitiv nicht. Ich muss gestehen, dass ich skeptisch war, ob Nebelwind nicht eine zu seichte Geschichte ist, nachdem ich vorab das Regelwerk gelesen habe und Brettballett den Vergleich mit Zug um Zug gescheut hat. Und spielmechanisch ist Nebelwind auch alles andere als Raketenwissenschaft, und trotzdem hat das Spiel imho eine relativ hohe Komplexität:
Man kann in bis zu 7 Netzwerken Punkte einfahren (3 individuelle und 4 öffentliche), man muss die Erfolgsplättchen im Auge haben, die Charakterkarten, die Hafenboni, die eigenen Ressourcen, die Nachfrage auf dem Plan, Mehrheiten für die Schlusswertung und last but not least ist man mit den durchbummerierten Arbeitern beim Platzieren eingeschränkt, so dass die eigenen Pläne ganz schnell in Essig sein können. Jeder Teil für sich ist nicht sonderlich kompliziert, aber fügt man alles zusammen, entsteht schon eine knackige Aufgabe, die man in nur 16 Zügen (bei 2 bis 4 Spieler) so gut wie möglich erfüllen muss.