Beiträge von Vikingblood80 im Thema „[Forenspiel] Turing Machine, Partie 1“

    Eine ENTSCHLÜSSELUNGSMAschine wurde im 2. WK entwicklt, um die Enigma zu ENTschlüsseln.


    Wurde im Film jedenfalls so dargestellt.

    Ich meine ich habe den Film auch gesehen. :/


    Die Funktionsweise einer Turingmaschine ist erst einmal universeller. Das Entschlüsseln von Botschaften der Enigma war natürlich ein damals praktischer Anwendungsfall. (Blöd dass die Nazis jeden Tag den Schlüssel wechselten.) Ich meine aber, dass Turing aber schon vor dem 2.WK begonnen hat, diese zu entwickeln.

    Gibt man der Maschine eine bestimmte Eingabe...Zahlen, Zeichen...werden diese verarbeitet und eine Antwort gegeben. Damit ist hier das Prinzip eines Computers geboren. Je nachdem wie die Maschine "eingestellt" ist, ändert sich der Rückgabewert. Damit kann ich so eine profane Funktionsweise wie "addiere 1" (natürlich jede andere Zahl auch) herstellen, wenn meine Eingabe und Ausgabe als (Binär)Zahlen interpretiert werden.


    Im Spiel findet sich das auch wieder. Die "Einstellung" sind die 4-6 Fragekarten A bis F, die Eingabe ist mein 3-stelliger Code und der Buchstabe. Die Ausgabe ist die Antwort richtig (Haken) oder falsch(X).

    So nun auch noch mal paar Stimmen von mir. Erst einmal herzlichen Dank an Capote für die stimmige und professionelle Moderation! Hat mir Spaß gemacht.


    Mir war nicht klar, wie viel sich noch zusätzlich ausschließen lässt. Ich bin relativ unbedarft an die Sache rangegangen. Ein paar Überlegungen hab ich mir natürlich trotzdem gemacht.


    Um viel ausschließen zu können, wollte ich gelb < 3 und blau ungerade testen. Ich wollte mir die Hintertür zu 2 gleiche offenhalten, also war meine Startkombination 223. Zuerst nach Fragen A und B war ich damit glücklicherweise ebenfalls runter auf 20 Möglichkeiten.


    Mir war dann nicht klar, welche Frage ich dann hätte stellen sollen. Als ich dann Frage C gestellt hatte, fing ich an mal alle Kombinationen aufzuschreiben....8 bei richtig (blau < lila) und 12 bei falsch. Ich bekam falsch. Ich hatte dann so eine Ahnung, dass Kombinationen, die weiterhin das gleiche Ergebnis bei allen Fragen liefern werden, nicht der richtige Code sein können, aber verfolgte den Gedanken nicht weiter. Ich fand mein Ergebnis ganz passabel, dass einige schon gelöst haben zu dem Zeitpunkt, kam mir nicht in den Sinn.


    Also Start Runde 2. Nach vorsichtiger Schätzung braucht man 7 Fragen (je 2 für die Fragen mit 3 Ausgängen), um mit Sicherheit die Lösung bei diesem Programm zu kennen.

    Da ich doppelt nun doch nicht abgefragt hatte, entschied ich mich für 221 als Testcode, schwenkte noch auf 212 um.

    So welche Frage sollte ich nun als nächstes stellen? Ich überlegte mir die möglichen Ausgänge 6/6 bei Frage D, 1/7/4 bei Frage E und 4/8 bei erneuter Frage C.

    Wenn der Code 222 gewesen wäre, hätte ich das mit einer Frage herausfinden können und hätte noch die Eingabe ändern können, hatte ja noch nicht abgeschickt. War mir zu riskant. Ich blieb bei 212 und bekam ein richtig.


    Hm noch 7 Möglichkeiten....auf dem Papier. Nun verfolgte ich meinen Gedankengang von vorhin weiter und es machte Klick. 422 und 411 zum Beispiel konnten nicht der richtige Code sein, weil beide von der Maschine auf alle Tests die gleiche Antwortkombination liefern würdern und somit nicht eindeutig unterscheidbar wären. Die (und 3 weitere) fielen raus.


    Blieben noch 424 und 221 übrig. Raten kam für mich nicht in Frage. Aus Jux wählte ich dann Frage D (weil ich die noch nicht hatte), bekam ein richtig - war kurz geistig umnachtet - und kam dann auf die richtige Lösung 221.


    Meine obere Schranke von Runde 3 konnte ich von 7 auf 5 - jede Frage nur einmal zu stellen, gedanklich reduzieren.


    Ich fand mein Ergebnis ok, war dann allerdings schon ernüchtert, dass ich damit nur Letzter war.


    Ich hab die Wichtigkeit von Frage D in dieser Konstellation nicht erkannt.


    Wahnsinn was für einen Unterschied die Reihenfolge der Fragen für den Erkenntnisgewinn macht.


    Hat Spaß gemacht und ich versuche es noch mal bei der nächsten Runde besser zu machen.

    Allein in dem Spiel gibt es eine Karte, bei der ein "falsch" die gleiche Aussagekraft hat wie ein richtig


    Sogar 3, oder?

    Wie man da anhand von richtig oder falsch festmachen kann wie weit jemand von der Lösung entfernt ist wüsste ich auch gerne.


    Alle Kombinationen durchgehen, oder? Habe ich jetzt in Runde 2 gemacht, um mir die Reihenfolge meiner Fragen zu überlegen. Aber vielleicht habe ich es genau ineffektiv gewählt…aber dafür ist es die Erstpartie.

    ich verrate aber nichts :lachwein:

    ich kann drn spoiler nicht öffnen

    Weils ein Bild ist ;)… bin aber auch kurz drauf reingefallen.

    Sagst du also auf 123 A JA heisst das dass an zweiter Stelle wie auch bei meinem Tipp eine Zahl kleiner 3 vorliegt? ( Also 1 oder 2?)

    genau das, hier ein Ja heisst gelb ist 1 oder 2

    Oder andersrum gefragt, gebe ich stattdessen 132 und A an und bekomme Antwort JA ist auch im Code die 2. zahl 3. ...


    dann weisst du, dass die zweite Ziffer (gelb) eine 3 ist


    wer als erster löst gewinnt, jo…aber jeder hat nur einen Versuch

    Vikingblood80

    Okay, eine für diese Unknowns-Partie ausreichende Zusammenfassung:

    • Ziel ist es, einen Zahlencode zu ermitteln. Der Code besteht aus 3 Zahlen: eine blauen Zahl, eine gelbe Zahl und eine lila Zahl. Alle Zahlen bewegen sich zwischen 1 und 5.
    • Um den Code zu ermitteln, stehen die abgebildeten Fragekarten zur Verfügung (A, B, C, D, E).
    • Jede Fragekarte besteht aus mehreren Fragemöglichkeiten. Zum Beispiel Fragekarte C: Ist die blaue Zahl kleiner als die lila Zahl, ist die blaue Zahl gleich der lila Zahl, ist die blaue Zahl größer als die lila Zahl.
    • Die Art der Frage wählt man mit einer Zahlenkombination aus, bestehend aus 3 Zahlen: einer blauen Zahl, einer gelben Zahl, einer lila Zahl

    • In diesem Beispiel ist die blaue Zahl kleiner als lila Zahl. Die Frage die man mit dieser Zahlenkombination für die Fragekarte C stellt, lautet also: Ist die blaue Zahl kleiner als die lila Zahl?
    • In dieser Unknownspartie gebe ich jeweils die Antwort an: richtig oder falsch. In der physischen Partie geschieht dies über Lochkarten.
    • Die Partie geht über mehrere Runden. Zu Beginn jeder Runde wählt man eine Zahlenkombination aus (z.B. 341). Mit dieser Zahlenkombination stellt man anschließend bis zu 3 Fragen, indem man jeweils die Fragekarte auswählt (A, B, C, D, E). Die gewählte Zahlenkombination bestimmt dann die Art der Frage.
    • Um sich während der Partie Notizen zu machen, gibt es folgendes Formular:


    Vielen Dank für dein Beispiel, Capote . Denke dass nimmt vielen vielleicht die Hürde mitzumachen. Am Anfang waren es „etwas wenig Informationen“…du verstehst. ;)

    Man muss sich immer wieder klar machen, dass rückgemeldete Antworten immer nur genau *eine* der auf den Karten gezeigten Aussagen beantworten und alle anderen ignoriert (weshalb darauf - also auf die anderen Aussagen - angewandte Schlussfolgerungen nicht zulässig sind und in die Irre führen). …


    Danke für deine Hife, behalte ich mal in der Hinterhand. Denke ich habs..mein Bildungshintergrund gibt mir genug logische Basis.


    Zeit? Wenn ich es richtig verstanden habe, stellt man doch nur eine Frage pro Tag, dann sind das doch nur paar Minuten,oder?