Beiträge von Calredon im Thema „Ist denn schon wieder Angrillen angesagt? Bzw. der Grill-Thread“

    Calredon Du bist nicht zufällig Chefredakteur (oder Herausgeber) der Beef? ;)

    Nope, auch wenn es nicht so aussieht, aber meistens haben wir mehr Gemüse und Beilagen auf dem Grill als Fleisch, oder mindestens genauso viel.

    Die Beef wirkte auf mich schon länger ein bisschen aus der Zeit gefallen. Fleisch immer im Zentrum, der mickrige Rest nur Sättigungsbeilage oder Alibi-Deko.....

    Die Kaspressknödel mit dem Spitzkohlsalat z.B. waren als vollständige Mahlzeit geplant, ohne Fleisch. Und dann kamen sehr (zu) spontan noch Esser dazu und ich musste schnell irgendwas dazu machen. Da waren die Wildschwein-Bratwürste fällig die für den nächsten Tag geplant waren .... Da gab es dann halt Nudeln mit Pesto 😁

    Zweierlei Burger:

    Veggieburger aus schwarzen Bohnen gewürzt nach "Adana Kebap Style" mit confiertem Knoblauch, Rucola, Minz-Joghurtsauce und Rotkraut-Salat im Rote Beete Bun sowie Thunfisch und Lachsburger mit Rucola, eingelegten roten Zwiebeln, Teriyaki- und Wasabi-Mayonnaise im grünen Spirulina Bun ..


    Cheese-Chili-Sauce aus dem Mini-Dutch Oven

    Herzlichen Glückwunsch zu Deinem neuen Grillsportgerät, und viel Spaß damit ;)
    Dann können wir Deinen Thread ja jetzt seiner Bestimmung zuführen, Moxi1991 ?

    Also zu einem allgemeinen Grillthread machen?

    Ich habe vorletzte Woche zwei wunderschöne Rückensteaks mit Speck von Berkshire-Schweinen bekommen.
    Die waren gut 3 cm dick und natürlich nicht ganz fettfrei, daher stellte sich die Frage wie ich die am besten zubereite.

    Ich habe sie dann in einem wiederverwendbaren Sous-Vide Beutel vakuumiert und bei 62°C zusammen mit etwas grünem Spargel im Dampfgarer für ca. 70 Minuten gegart.

    Danach habe ich die Steaks kurz (jeweils ca. 90 Sekunden pro Seite) unter den Oberhitzegrill gelegt.

    Ergebnis: Die Steaks hatten einen perfekten Gargrad und haben sehr gut geschmeckt, gleichzeitig ist verhältnismäßig wenig Fett ausgelaufen was dann dank Oberhitze auch nicht gebrannt und mir somit auch nicht den Grill versaut hat - Experiment gelungen...

    ...aber wenn Abends um 6 plötzlich meine Nase von Grillgeruch umspielt wird dann bekomm ich die auch nich so schnell aufgetaut... außer man schmeißt sie gefroren drauf oder taut sie in heißem Wasser an... aber das will man ja eigentlich auch nicht und ist nur die Notlösung.

    Das stimmt natürlich. Für den Notfall haben wir fußläufig einen 24/7 Automaten der u.a. Bratwürste aus der eigenen Herstellung eines lokalen Hofladens bietet, und etwas weiter noch eine Milchtankstelle deren Betreiber daneben noch einen Automaten mit Bauernkäse, Eiern und Grillfleisch hat.

    Grillen übrigens nur noch einmal wöchentlich :evil:

    https://www.spiegel.de/panoram…7f-4ed9-bcd7-ba1f785ccdab

    Ich grille auch nur einmal pro Woche. Die anderen Tage wird geräuchert :evil:

    Nein Spässle!

    Die Geräte sind zwar oft in Gebrauch, aber das bedeutet ja nicht zwangsläufig daß man die Nachbarn immer einräuchern muss.

    Grillkartoffeln in der Schwedenschale produzieren eigentlich gar keinen Rauch, und wenn man vor dem auflegen von Fleisch die Marinade mit einem Tuch abtupft verringert man die Rauchentwicklung auch schon enorm.

    Ich glaube das größte Problem sind wie so oft die wenigen Leute, die es übertreiben (täglich, stundenlang) oder keine Ahnung haben und ihre fertig gekauften Nackenkottelets von Billigmarinade mit garantiert hohem Zuckeranteil und vielen Zusatzstoffen triefend auf den Grill klatschen ..

    Aber gerade bei Mehrfamilienhäusern kommt ja noch hinzu: Selbst wenn der einzelne nur einmal grillt, alle anderen haben die gleichen Rechte. Am Ende wird trotzdem jeden Tag irgendwo gegrillt, das würde mir dann auch auf die Nüsse gehen....

    Eine Frage an die Gas-Griller mit Seitenbrenner hier:

    Ist es normal, dass der Seitenbrenner fast nicht justierbar ist?

    Hab nen Napoleon, der hat nur die Zustände 0 oder 1.

    Als Informatiker komme ich zwar in der Regel mit binären Zuständen gut klar, aber manches braucht halt nicht Dauer-Power.

    Bei meinem Broilking Baron: Der kann kleine Flamme und Vollgas, aber dazwischen ist maximal nur eine Zwischenstufe, auch wenn der Regler sich mit deutlich mehr Abstufungen präsentiert. Bei absoluter Windstille lässt sich das halbwegs justieren, sobald aberr spürbarer Wind die Gasflamme beeinträchtigt ist da nicht mehr viel zu machen. Vollgas oder aus :D

    So ist das! In del letzten 20 Jahren ist folgendes passiert:

    Ich hatte eine Weber Kugel mit 47 cm Durchmesser, da haben nur meine Frau und ich auf dem Balkon der Mietwohnung gegrillt.
    Das hat völlig ausgereicht. Beim Anheizen musste man halt aufpassen - trockene Kohle, vernünftige Kohle, noch vernünftigere Anzünder damit es nicht so qualmt.

    Als wir das Haus gekauft haben musste ich auf der ersten Gartenparty feststellen dass Würstchen und Nackenkottelets für 30 Personen auf einer 47 cm Kugel eher suboptimal zu grillen sind, also kam ein größerer Holzkohle-Schwenkgrill dazu.

    Mit eigenem Haus, Garten und Terrasse wollten wir dann auch öfter grillen, gerne auch mal spontan, bei gleichzeitig sinkendem Fleischkonsum - da wurde es unpraktisch für 3 Würstchen und 3 kleine Stücke Fleisch ständig den Holkohlegrill anzuheizen, insbesondere wenn man nur mal eben das Fleisch grillen wollte. Daraufhin haben wir dann unseren ersten Gasgrill gekauft, ein Broilking Baron 340 mit 3 Brennern und Seitenkocher, Grillfläche 47 x 43 cm zzgl. 47 x 15 cm "Ruhebereich". Damit grillen wir seitdem, das Ding reicht auch für Gartenpartys, wenn man sich auf Würste, Kottelets und Gemüse beschränkt. Mit Erwerb des Gasgrills habe ich die Weber-Kugel mit einem Deckelthermometer gepimpt und von da an nur noch für Longjobs wie z.B. Pastrami benutzt, mit der "Minion-Ring" Methode, oder halt für gemütliche längere Sommergrillabende mit der Frau wenn es auch ein bisschen Atmosphäre sein darf.

    Im weiteren Verlauf kamen dann zwei Dutch Oven (beide ft6/DO6) dazu, mit denen wir vor allem im Sommer gerne auf Briketts kochen, damit es im Haus nicht noch wärmer wird. Die Dutch-Oven passen aber auch in den Gasgrill, mein erstes Schichtfleisch im DOpf habe ich aufgrund schlechter Wetterlage so gemacht.
    Eintöpfe wie Erbsensuppe sind einfach der Hammer aus dem Dutch-Oven, aber auch Schmorgerichte sind grandios.

    Aufgrund einer Laune und eines guten Angebots fand dann vor einiger Zeit ein Oberhitzegrill ("Beefer", "Salamander") in flacher, breiter Bauweise seinen Weg auf unsere Terrasse - der kam mit einem Pizzastein. Da kann man zwar nur sehr kleine Pizzen backen, die werden aber sehr gut. Der Oberhitzegrill ist perfekt für Steaks, zum gratinieren oder aber für alles, was tierisch suppt (wie z.B. Burgerpatties) - da die 800°C direkt von oben kommen, tropft der ganze Saft und das Fett nach unten weg - da brennt und qualmt nix und es gibt eine schöne, geschlossene Kruste. Seitdem meine Nr. 1 für Steaks, Pizza, Burger, Hackspieße (Adana-Kebap ....) oder vegane Spieße auf Basis von Bohnenmus, die kleben nämlich extrem und bröseln, da freut man sich wenn beim wenden nix nach unten in die Flamme fällt.

    Weil mir die Weber-Kugel als Räucherofen zu aufwändig und zu eingeschränkt war und auch eine Räucherbox oder Planken im Gasgrill nicht zufriedenstellend funktionierten kam dann im letzten Jahr noch ein Pellet-Smoker dazu (Traeger Pro 575). Das Ding ist wirklich klasse, Dinge wie mein geliebtes Pastrami, aber auch Schweinefilets oder große Blöcke Schafskäse werden damit einfach perfekt.

    Für unterwegs, auf dem Campingplatz oder auf Tagestouren haben wir noch einen Skotti - das ist ein zusammensteckbarer, sehr robuster Gasgrill aus Edelstahl der die typischen Gaskartuschen mit Gewinde verwendet. Man kann auch beim Zusammenbau den Gasbrenner weglassen und einfach Holzkohle verwenden oder auch ohne Rost mit Holz als Feuerschale. Das Ding ist vielseitig und das geilste Stück Outdoorküche was ich kenne - neben dem Trangia :D

    Hatte ich erwähnt dass ich gerne grille bzw. allgemein gerne Outdoor koche?

    Lange rede, kurzer Sinn - leider gibt es nicht den einen Grill der alles kann. Man macht IMMER Abstriche. Brauchen tut man das sicherlich nicht alles, aber ich möchte auf keines meiner Geräte verzichten.

    Kohlegrills sind deutlich günstiger und können bei gleicher Grillfläche kompakter gebaut werden als Gasgrills. Der Brennstoff ist nahezu überall erhältlich und günstig. Richtig verwendet erzielen die Geräte ein hervorragendes Grillergebnis, aber sie erfordern imho auch etwas mehr Erfahrung, da eine "echte" Temperaturregelung schwieriger als bei einem Gasgrill ist. Die Wartung und Reinigung ist bei Holzkohlegrills weniger aufwändig. Holzkohlegrill können auf dem Rost höhere Temperaturen erreichen als Gasgrills (in der Regel ..). Nachteilig sind vor allem Rauch und Geruch beim Anheizen, was mit guter Kohle und guten Anzündern zwar minimiert, aber nicht ganz ausgeschlossen werden kann. Die Anheizphase ist ETWAS länger, denn auch meinen Gasgrill (den großen) lasse ich min. 30 Minuten laufen, bevor ich etwas auflege. Problematisch werdne Holzkohlegrills je nach Bauart bei größeren Events wenn Brennstoff nachgelegt werden muss. Entweder ist mein Grill groß genug dass ich auf einer Seite grille und auf der anderen Kohle durchglühe, oder ich muss (theoretisch ....) mein Grillgut vom Grill nehmen solange die Frische Kohle nicht komplett durchgeglüht ist.

    Gasgrills sind einfacher in der Handhabung, sie werden einfach gezündet und sind dann an. Die Temperatur lässt sich besser regeln und besonders bei Braten oder ganzen, gefüllten Vögeln sind sie etwas temperaturstabiler. Eine Ruhezone ist einfacher und definierter, geht der Brennstoff aus tauscht man einfach die Flasche und grillt weiter. Nachteile: Der Brennstoff ist teurer (vor allem derzeit ...), die maximale Hitze ist niedriger als bei Holzkohelgrills. Reinigung und Pflege kann bei Gasgrills aufwändiger sein. Die Geräte sind viel größer und schwerer. Fettbrand ist bei Gasgrills wesentlich gefährlicher - den Kohlegrill lasse ich im Zweifel einfach abfackeln, beim Gasgrill muss ich entweder die Flammen löschen oder die Gasbuddel vom Grill wegbekommen. Gasgrills sind teurer als Kohlegrills.

    Smoker, egal ob Pellet oder klassisch mit Holz geben *immer* Rauchgeschmack mit, und es gibt Menschen die mögen das nicht. Auch ist das anfeuern beider Systeme aufwändig und verbraucht einiges an Brennstoff, also "mal eben" etwas garen (grillen ist das ja nicht) geht nicht. Smoker erreichen auch nicht die Temperaturen wie ein Grill - Maillard-Reaktion wird schwierig. Dazu rauchen sie. Ständig. Dem Nachbarn gefällt das :thumbsup:. Dafür wird man natürlich mit perfektem BBQ, also "low and slow" belohnt. Braten, Rippchen, Brisket, Pulled Pork - habe ich in keinem anderen Gerät so perfekt hinbekommen wie im Smoker. Kohlegrills sind günstiger, Gasgrills teurer. Smoker sind scheißteuer.

    Ausprobieren und mit dem glücklich werden, mit dem man am besten zurecht kommt.

    Amen! Da stimme ich 100% zu.

    Ich habe nur eine "echte" Gusspfanne und zwei Dutch-Oven, dafür aber 5 verschiedene Eisenpfannen. Die Dutch-Deckel und die Gusspfanne halten die Hitze deutlich länger, weil das verdammt dickes Material ist, aber das Bratergebnis insbesondere bei der Maillard Reaktion gefällt mir in den Eisenpfannen etwas besser. Dafür verziehen die sich aber schneller, halten de Hitze nicht so gut und sind noch empfindlicher gegen Rost als Gusseisen - aber irgendwas ist ja immer :D

    Ob die Rillen der Grillpfanne wirklich dafür sorgen, dass Feuchtigkeit zwischen Grillgut und Pfanne aufgefangen wird, mag ich nicht recht glauben. Die Rillen sind nur für Grillmuster gedacht. Ist zumindest meine These.

    Ich habe eine große Grillpfanne aus Eisen mit richtigen Rillen. Und die sind tatsächlich nicht nur für das Muster da. Selbst bei gutem Fleisch saftet da so einiges aus und das ist dann nun einmal in der Pfanne. Wo soll es denn bin? Durch die tiefen Rillen liegt das Gargut eben nicht in der Flüssigkeit, wohl aber darüber. Und solange der Sud in der Pfanne verdampft bekommt mein Fleisch zumindest auf der Unterseite wieder Feuchtigkeit ab. Und die Grillpfanne kommt bei uns auf den Herd, nicht auf den Grill. Warum sollte ich die auf den Grill stellen?

    Für Hackfleisch wie Burger oder Cevapcici nehme ich auch eine (gusseiserne) Plancha oder den Oberhitzegrill.

    Das Gussroste heißer werden als Edelstahl ist übrigens noch so ein Mythos: Wenn die Flamme z.B. 500°C hat werden sowohl Edelstahl als auch Gussroste auch nur maximal 500°C heiß. Edelstahlroste werden aber oftmals aus Kostengründen mit zu geringer Materialstärke produziert. Weniger Material kann weniger Hitze speichern. Wenn das Grillgut aufgelegt wird entzieht es dem Rost schlagartig Hitze und der Rost kühlt ab. Edelstahlroste aus dünnerem Material haben weniger Hitze gespeichert und sind daher nach dem auflegen kühler. Das ist alles. Die sind aber nach dem vorheizen genauso heiß wie Gussroste.

    Dafür nehmen Edelstahlroste aber deutlich schneller Hitze auf als Gussroste.

    Gute Roste aus dickem Edelstahl stehen Gussrosten daher kaum nach, weil sie ähnlich viel Hitze speichern können.

    Ich habe vor einiger Zeit die drei Gussroste in meinem Broil King durch einen zerlegbaren einteiligen Edelstahlrost aus 8mm Rundstäben ersetzt. Das funktioniert genau so gut wie mit den original Gussrosten.

    Das soll jetzt weder Polemik noch Gemaule sein. Mich interessiert die Physik dahinter wirklich.

    Fasse ich auch nicht so auf!

    Der Temperaturunterschied zwischen Herd mit Pfanne und Grill ist schon noch deutlich. Beim Grill hast du größere Abstände zwischen den Auflageflächen, und dort herrscht hohe, trockene Hitze. In der Grillpfanne hast Du zwar auch Abstände zwischen den Auflageflächen, aber in dem Hohlraum darunter ist es feuchter - die Säfte und Fett können ja nicht nach unten abtropfen und sammeln sich in den Rillen wo sie, wie du richtig gesagt hast überwiegend verdampfen, wobei dein Gargut von unten wieder Feuchtigkeit bekommt. Im Grill verbrennen sie und erzeugen Aromen.

    Du KANNST in einer Grillpfanne theoretisch Fleisch so zubereiten, dass es gegrilltem ähnelt, aber dann muss die Grillpfanne so heiß werden, dass entweder der Überhitzungsschutz des Herdes auslöst, die Pfanne sich verformt und spätestens beim einlegen des Grillgutes der Rauchmelder auslöst oder die Nachbarn die Feuerwehr rufen.

    Selbst wenn du ein Steak ganz normal in der Küche zubereitest, also in der Grillpfanne von beiden Seiten kurz SEHR heiß anbrätst und dann im Backofen bei z.B. 110°C auf Kerntemperatur ziehst, ist die Küche ja schon gut verraucht und du hast den Duft eine Weile in der Hütte. Dann schmeckt es auf jeden Fall sehr gut, aber nicht gegrillt.

    Dann dürfte es ja aber auch keinen Unterschied machen ob ich etwas in der Grillpfanne brate oder im Grill auf dem Rost. Richtig?

    Falsch - Strahlungshitze vom Grill, Kontakthitze in der Pfanne. Ein Teil der Grillaromen entsteht durch Herabtropfendes Fett und Flüssigkeit aus dem Grillgut, welches durch die hohe Hitze verbrennt - den Aromen isses dabei egal ob sie durch heiße Glut oder ein glühend heißes Flammblech entstehen.

    In der (Grill-) Pfanne hast du direkte Kontakthitze, die aber nicht die Temperaturen erreicht wie Gas- oder Kohle. Da tropft nix ab und da verbrennt auch bei weitem nicht so viel wie auf dem Grill. Da können keine Grillaromen entstehen.

    Das einzige was uns beiden fehlt ist der Geschmack. Und zwar unabhängig voneinander (Sie Gas-Fan, ich Kohle-Fan) sind wir uns einig, dass es eben schon anders schmeckt.

    Das ist aber erwiesen ein falscher Eindruck:

    Wenn hochwertige Holzkohle vollständig durchgeglüht ist, und damit meine ich nicht "gerade so nicht mehr schwarz" schmeckt man keinen Unterschied zwischen Kohle und Gas. Oftmals wird bei Holzkohle viel zu früh aufgelegt und was mancher dann so als "authentischen Grillgeschmack" wahrnimmt sind giftige und unerwünschte Rückstände der Kohle die noch nicht heiß genug ist.

    Ich grille sowohl auf Kohle als auch auf Gas, je nach Anlass und Bedarf. Und ganz klar gewinnt die Kohle bei der Atmosphäre - der Geruch beim anheizen, das knistern und prasseln, das Licht wenn es dunkel wird und der Grill als Terassenofen wenn er nach dem Essen langsam runterbrennt. Alles geil, aber wenn das Fleisch vom Holzkohlegrill anders schmeckt als das vom Gasgrill, dann ist die Kohle nicht heiß genug oder minderwertig, sprich verunreinigt.

    Wenn ich gutes und weniger problematisches Raucharoma will, schmeiße ich den Smoker an und nicht den Holzkohlegrill.