So, noch ein Bericht zu einer weiteren Neuheit.
#Atiwa Erstpartie in Vollbesetzung zu viert. Atiwa hatte ich mir von einer Bekannten von der Messe mitbringen lassen, die Regeln hatte ich schon ohne das vorliegende Material gelernt. Diese sind im Großen und Ganzen gut verständlich und werden durch Übersichtskarten für die Mitspieler gut unterstützt. Zur Spielzeit zu viert kann ich noch keine Aussage treffen.
Dem Spiel liegt ein Begleitheftchen mit Einführung in die Thematik bei. Hier kann ich schon mal sagen, dass ich das Thema sehr gut eingebettet finde, so kann man sich auch die meisten Zusammenhänge gut herleiten, wenn die Flughunde Futter haben, können sie ausfliegen und säen neue Bäume, Menschen holzen Bäume als Baumaterial, Gold schürfen schadet der Umwelt und zerstört Lebensraum, wenn ich mehr Bäume habe, gibt’s mehr Früchte, das lockt mehr Flughunde an usw..
Materialtechnisch und optisch finde ich es auch gelungen (gut dass ich kein Lakritz mag, bei den Flughundemeepeln 😊), erst hatten wir überlegt, dass es komisch anmutet dass Bäume und Familien nur Papptoken sind im Vergleich zu den schicken anderen Holzteilen, dies erschließt sich aber daraus, dass darauf noch die anderen Teile platziert werden können/müssen. Ein kleiner Wehmutstropfen ist, dass die Spielertableaus nicht doppellagig sind, das wäre ein Vorteil gewesen, weil das Tableau wirklich randvoll mit Markern ist und diese immer nur zwischen diesem und der persönlichen Auslage hin- und herwandern.
Das ganze Spiel gliedert sich in sieben Runden und jeder Spieler hat 3 Spielfiguren zum Einsetzen, so dass 21 Aktionen/Spieler im Spielverlauf möglich sind. Man startet von Beginn mit den 3 Figuren und es gibt auch keine Möglichkeit diese zu vermehren. Später kann man noch die optionale Flughundeaktion durchführen, welche von den vorhandenen Markern abhängt und für die keine Spielerfigur eingesetzt wird. Zur Wahl hat man für seine Figuren klassische Arbeitereinsetzfelder (Rohstoffe/Marker erhalten, Umwandeln, Karten zur Auslagenerweiterung erwerben) die Meisten davon lassen sich pro Runde nur durch einen Spieler nutzen, mit Ausnahmen, wie im Genre üblich durch abgeschwächte bzw. verteuerte Aktionen für einen weiteren Spieler. Man kann Anderen also auch gut lukrative Aktionen blockieren und grundsätzlich reichen die 3 Arbeiter nie für das, was man alles gerne tun möchte. Vor allem im Hinblick auf die Ernährung seiner Familien zum Rundenende, dort ist man eigentlich immer sehr knapp kalkuliert und möchte möglichst passende Marker behalten, damit sie sich in der nachfolgenden Vermehrungsphase dem Namen nach entsprechend vermehren. Dazu muss man einkalkulieren genug Flächen für die entsprechenden Marker in seiner Ablage vorzuhalten, die meisten Plätze auf den Karten in der Ablage sind speziellen Markerarten vorbehalten.
Wenn das Spiel nach den ersten 2-3 Runden ins Rollen kommt kann man da gut taktieren, wenn ich z.B. für Bäume/Holz baue im ersten Zug, forsten meine Flughunde das dann bis Rundenende genügend auf, damit ich nicht die extra Früchte verliere, die mir wiederum neue Flughunde liefern. Eine Mechanik die bei uns nicht so zum Tragen kam wie erwartet waren die Verschmutzungsmarker. Zwei Spieler hatten es gar nicht darauf angelegt, ich selbst hatte nur ganz wenige, aber selbst die Spielerin die ein paar der Verschmutzungsmarker riskierte, hatte gefühlt keine großen Nachteile dadurch. Zum Verständnis, wenn ich erhaltene Familien ungeschult lasse, erhalte ich Verschmutzungsmarker die nach einem System, Ablageflächen auf der persönlichen Auslage blockieren. Wenn man genug Karten erwirbt und aufpasst Marker nicht auf entsprechende Felder zu legen, bzw. vorher von selbigen zu nutzen, hindert einen der Mechanismus gefühlt nicht so stark wie erwartet.
Unser Endstand: 103 – 86 (Ich) – 81- 70
Keiner von uns hatte negative Punkte durch Unterernährung angehäuft. Bei den freigeschalteten Punkten durchs Tableau und den geschulten Familien lagen wir relativ gleich auf. Platz 3 und Ich hatten relativ viele Punkte über die Kartenauslage. Der Sieger hatte mit Abstand das meiste Gold und war auch bei den Flughunden führend.
Die Erstpartie hat sehr gut gefallen.