Beiträge von Riku im Thema „10.10.-16.10.2022“

    Soeben einen Spieleabend beendet. Nicht gespielt obwohl vorbereitet wurde #DealwiththeDevil von CGE. Eines meiner drei meist erwarteten Esseneuheiten. Leider hat unsere 3,5 Wochen alte Tochter nicht recht schlafen wollen und war im Partymodus, weswegen wir uns lieber für kürzere Sachen entschieden haben. Wird aber hoffentlich nächste Woche nachgeholt.


    Also kam nun als erstes #Challengers auf den Tisch, ein anderes meiner meist erwarteten Spiele. In Challengers spielen wir ein kleines Turnier jeder gegen jeden, indem wir ein Kartendeck aufdecken und versuche am Ende die Flagge erobert zu haben. Dazwischen betreiben wir Deckbau und versuchen durch gute Combos oder einfach hohe Zahlenkarten zum Sieg zu kommen. Jede Runde kommen 1-2 neue Karten ins Deck, zudem darf man alte Karten wieder entfernen. Das ist auch bitter nötig, da eine volle Bank (zu viele unterschiedliche Karten, die im Laufe des Spiels rausfliegen) ganz schnell zu einer Niederlage führt. Das ist uns auch häufig passiert.


    Ich habe mehr Chaos und Zufall erwartet, als es am Ende war. Klar, man deckt einfach nur sein gemischtes Deck nach und nach auf und hofft darauf, dass die richtigen Karten zur richtigen Zeit auftauchen. Aber die Effekte, die die späteren Karten mitbringen, können schon halbwegs gut eingesetzt werden. Oder man verzichtet ganz drauf und nimmt sich hauptsächlich hohe Karten ins Deck ohne Sondereffekte. Flott gespielt, manche Duelle sehr spannend, andere sehr skuril. Hat allen sehr gut gefallen, von mir eine Empfehlung.


    Leider bei den Mitspielern nicht gut angekommen ist #ReadySetBet von AEG. Wir sind bei insgesamt 4 Pferderennen fröhlich am Wetten und versuchen am Ende das meiste Geld gewonnen zu haben. Es gibt zwar die App, allerdings hatte ich Lust das Spiel zu leiten und selbiges getan. Hat sich für das Spiel als gute Entscheidung herausgestellt, die 7, welche statistisch die meisten Rennen gewinnen müsste, konnte lediglich einmalig siegen. Highlight war der Sieg von Pferd Nummer 4, welches dreimal in Folge erwürfelt wurde und damit auch eine Menge Bonusschritte gehen konnte.

    Mir hat es viel Spaß gemacht. Das Bieten wäre genauso toll gewesen, ich finde sowas spannend. Meine drei Mitspieler sind da leider anders gepolt. Einer fand es gut (hat allerdings auch gewonnen, da machen manche Spiele einfach mehr Spaß), die anderen beiden mögen diese Art Spiel nicht so wirklich. Mitspielen würden sie nochmal, aber das wäre eher eine Ausnahme, weswegen ich das Spiel wohl maximal ein Mal pro Jahr auf den Tisch bringen kann. Sehr schade, aber von mir dennoch den Daumen nach oben.


    Zum Ende gab es nochmal die geballte Quizpackung. Zuerst das #Kneipenquiz und die in unserer Runde immer wiederkehrende Frage, wie man da gewinnen soll. Wir haben es in vielen Partien lediglich ein mal geschafft am Ende vorne zu sein. Die Normalität ist allerdings das Ende des Feldes. Auf dem leichtesten Schwiergkeitsgrad. Es macht immer wieder Spaß, aber man kommt sich schon etwas blöd vor, wenn man von seinem Erzfeind Lammtreu so abgezogen wird.


    Zum Abschluss das genaue Gegenteil. Bei #Smart10 kommt man sich nicht so blöde vor, es gibt meist immer eine der Möglichkeiten, die man auch beantworten kann. Zusammen mit genannten Kneipenquiz klar meine liebsten Quizspiele.

    Eine Frage zu The Wolves: Wie groß ist denn die Sprachhürde?


    Weiß jemand ob es auf Deutsch kommen wird?

    Es gibt eigentlich keine Sprachhürde, solange einer die Regeln lesen kann. Es steht halt etwas Text auf dem Playerboards, das sind aber nur nochmal die Aktionen. Niemand hat spezielle Fähigkeiten, daher reicht es aus allen alles einmal zu erklären.

    Auch hier wurde wieder nach dem traditionellen Essen-Donnerstags einiges gespielt. Los ging es in einer 4er Runde mit #StarshipCaptains von CGE bzw in deutsch von den Bären.

    Hier übernimmt jeder von uns die Kontrolle eines Raumschiffs und vor allem seiner Crew. Crewmitglieder gibt es in unterschiedlichen Farben, welche unterschiedliche Aktionen ausführen können. So ist der rote fürs bewegen des Schiffes zuständig, während sich der gelbe um das Beschießen der Piraten kümmert. Mittels der Aktionen fliegen wir im Weltraum herum und sammeln Aufgabenkarten, für die wir weitere im Idealfall farblich passende Crewmitglieder einsetzen. Außerdem können wir uns noch um das Erledigen von Piraten kümmern, unser Schiff reparieren, auf einer von 3 Leisten die Gunst der entsprechenden Völker gewinnen und Upgrades für unser Schiff holen. Diese sind durchaus wichtig, da man so bessere und stärkere Aktionen durchführen kann.

    Das Spiel hat allen ganz gut gefallen. Es ist natürlich alles schonmal da gewesen. Das ominöse "Crewbuilding" ist streng genommen nichts anderes als unterschiedliche Arbeiter zu haben, welche man aber mittels sammelbarer Medaillen umschulen oder sogar zu einem Commander, der Aktionen doppelt ausführen darf, befördern kann. Das ist nett, macht Spaß und spielt sich fluffig und schnell runter.



    Weiter ging es mit #DiskCover - einem Partyspiel von Blue Orange. Wir legen 4 fiktive Cover aus und hören uns 30 Sekunden ein Musikstück an. Jeder Spieler wählt nun geheim, welches Cover am besten zum gespielten Song passt. Das Cover, welches die meisten Votes bekommen hat gewinnt und die Spieler bekommen Punkte entsprechend der Anzahl an Stimmen. Hat uns sehr gut gefallen, wenngleich ich offenbar absolut ungeeignet dafür bin und gefühlt nur alle 5 Songs mal punkten konnte.

    Besonders überrascht war ich, dass das Spiel mit Spotify und Originalsongs arbeitet. Daumen hoch für DiskCover!


    Danach kam #Fish&Katz auf den Tisch, das neue Kartenspiel vom Heidelbär. Prinzipiell ist es ein Set Collection Spiel, in dem wir Karten mit unterschiedlichen Fischen drauf in Echtzeit schnappen. Sollten zwei oder mehr Spieler auf der selben Karte landen, bekommt sie keiner.

    Das Spiel lebt neben dem Chaos klar von seinem Gimmick. Jeder Spieler versucht nämlich mit einem Plüschpfötchen, welches man sich über den Finger stülpt, nach den Karten zu greifen. Ist sicher nicht für jeden etwas und daher auch nicht für jede Runde. Uns hat es aber gefallen, wir haben uns gut über die Pfötchen amüsiert, also sind alle happy!



    Es folgte eine 3er Runde am Sonntag. Angefangen haben wir mit #TheWolves von Pandasaurus.

    In The Wolves übernimmt jeder Spieler die Kontrolle über ein Rudel Wölfe. Ziel ist es sich auszubreiten und im Idealfall in den drei Wertungsphasen Mehrheiten in den entsprechenden Regionen zu haben. Ist man am Zug, kann man seine Wölfe über die Landschsft bewegen, eine Höhle bzw einen Unterschlupf bauen, man kann wilde Wölfe in sein Rudel aufnehmen und Tiere jagen.

    Die Aktionen werden durch Landschsftsplättchen ausgeführt. Jeder Spieler hat 5 doppelseitige Landschaftplättchen über seinem Tableu. Um eine Aktion auszuführen muss man die entsprechenden Plättchen umdrehen, die den Zielort einer Aktion markieren. So bewegt man sein Rudel auf ein Eisfeld, indem man ein Eisplättchen umdreht (und dadurch in der nächsten Runde nicht mehr das Eis-, sondern vielleicht ein Wüstenplättchen zur Verfügung hat), will man einen Wolf vom Gegner, welcher auf einem Wiesenfeld steht, in sein Rudel aufnehmen, benötigt man sogar 3 Plättchen.


    Im Laufe des Spiels wird man zunehmend stärker, da man durch das Bauen seiner Behausungen mehr Bewegungspunkte oder eine größere Heulreichweite erhält. Dazu gibt es auch Siegpunkte, die man nur durchs Freischalten seines Tableus oder die vorher erwähnten Wertungen bekommen kann. Bei den Wertungen bekommen immer nur die ersten beiden Spieler eine Belohnung - wer nur dritte Kraft im umkämpften Gebiet ist geht leer aus.


    Von mir gibt es ne klare Empfehlung. Das Spiel ist schnell erklärt, flott gespielt (nach 1 Stunde waren wir bereits fertig) und bietet genug spannende Entscheidungen durch die Upgrades und die Wertungen. Und vergesst mir nicht diese tollen Wolfmeeple!



    Danach kam #Flamecraft auf den Tisch. Wir übernehmen die Rolle von kleinen, putzigen Drachen und helfen einer menschlichen Stadt und ihren Läden attraktiver zu werden. Dazu setzen wir unseren Drachen in die unterschiedlichsten Läden, sammeln Ressourcen wie Fleisch oder Brot und verzaubern die Shops um Siegpunkte und neue Drachen zu bekommen.

    Die Optik ist bekannt wunderschön, das Material in der hier vorliegenden Deluxe-Version ist klasse und die Namen der einzelnen Läden und Drachen laden zum schmunzeln ein. Charme ist ein Wort, das perfekt zu diesem Spiel passt.

    Spielerisch macht es auch eine Menge Spaß und war wie schon the Wolves und Starship Captains schnell gespielt und sehr angenehm. Besonders die positive Interaktion finde ich hier erwähnenswert. Die in die Läden gespielten Drachen verstärken diesen, so dass die anderen Spieler genauso davon profitieren. Bei den Verzauberungen das selbe. Und wenn man auf das selbe Feld eines Mitspielers geht, ist man so außer sich vor Freude, dass man ihm eine Ressource schenkt? Absolut positives Spielgefühl!



    Danach gab es eine schnelle Runde #DungeonDrop. Hier wirft man sich einen Dungeon zusammen und versucht sich die tollsten Schätze (verschieden farbige Würfel) zu sichern. War ganz nett, kann man sicher mal zwischendurch spielen - mir war es aber etwas zu wenig am Ende.



    Zu guter letzt ging es in den Weltraum in #TwilightInsciption. Das Twilight Imperium Roll and write bietet vier große Pläne pro Spieler, verschiedenste Events und Missionen und auch die Abstimmungen auf unterschiedlichste Gesetze sind im Spiel. Wir Würfeln über 25 Runden die 6 großen Würfel und nutzen die Symbole für die unterschiedlichsten Aktionen. Wir erforschen den Weltraum nach neuen Planeten und dem Wettlauf nach Mecatol Rex. Wir siedeln auf den Planeten um die Ressourcen zu generieren. Wir bauen große Schlachtschiffe und gehen gegen unsere Nachbarn in den Krieg. Und wir bauen sogar unsere Industrie aus und versuchen nebenbei neue Talente zu erlernen.

    Soweit, so Twilight Imperium. Das (für mich) Problem dabei. Es fühlt sich alles nicht danach an. Ich baue nicht wirklich eine Flotte von Schiffen, ich zeichne einen, manchmal auch zwei oder drei zusammenhängende Striche. Ich fliege nicht durch den Weltraum. Ich zeichne gestrichelte Linien nach und kreise Symbole daneben ein.

    Das Abstimmen ist dann ähnlich passend eingebettet. Streicht doch mal ein Schiff weg oder entferne doch dort mal bitte deinen Kringel dort vorne. Thematisch hat es mich nicht abgeholt, ich hatte die Grafik und den Font da, aber nie das Gefühl etwas anderes zu machen als Striche und Kringel nachzuzeichnen.

    Spielerisch war es dafür sehr unterhaltsam. Die knapp 2 Stunden gingen gut rum, es gab immer was zu tun und alles war schön miteinander verbunden. Ob ich aber bei einem Zeitinvestment von zwei Stunden dieses Spiel gegenüber anderen vorziehen und vorschlagen würde? Ich bin da momentan nicht sicher. Eine weitere Partie werde ich demnächst nochmal angehen, dann weiß ich hoffentlich mehr. Für mich schon leicht enttäuschend, sicher auch aufgrund meiner Erwartungshaltung.