Ich hab mir damals eine Checkliste "ins Hirn tätowiert", die da ganz gut hilft: Windel, Nahrung, Temperatur, Müdigkeit.
Bei unserem Kind kann ich die Liste noch um 219 Punkte ergänzen... wie oben schon mal erwähnt, Loch im Cracker wäre einer davon
Sowas hat unsere 3jährige - da kannst du quasi nur dann nicht in ein Fettnäpfchen treten, wenn Du aufhörst zu atmen Es gibt eine Milch - die ist zu voll.. oder zu leer.. oder zu kalt.. oder zu warm.. oder die Flasche hat eine falsche Form.. oder der Deckel passt nicht dazu.. oder man wollte sie im Glas.. Aber nicht in diesem Glas.. Und das Glas wollte man nicht am Tisch trinken.. Sondern in der Spielecke.. Wo ist jetzt das Kuscheltier.. Warum hat die kleine Schwester das Kuscheltier.. Hier ist das Kuscheltier.. Ich wollte jetzt aber die Tonibox.. Warum hat die kleine Schwester jetzt die Tonibox.. Weil sie das Kuscheltier abgegeben hat und die Tonibox ihre ist.. Wo ist Mama.. Am Tisch.. Ich will an den Tisch.. Warum steht mein Stuhl zu weit vom Tisch weg.. Ich will mich selber ranschieben.. Warum schiebst Du mich nicht ran.. Ich hab noch Hunger.. Ich möchte ein Brot, mit Frischkäse.. Warum bekomme ich Frischkäse.. Ich wollte Gauda.. Warum bekomme ich keinen Gauda.. Warum habe ich Frischkäse.. Kannst Du mir den Rand abschneiden.. Ich will Baby-Häppchen.. Warum sind die Babyhäppchen so groß.. Papa warum bist du genervt.. Übertrieben natürlich, aber manchmal gibt es Momente, da kann man es nicht richtig machen.
Was für frische Eltern und vor allem Nicht-Eltern schnell nach grauenvollem Terror klingt, ist aber eigentlich nur eine Überforderung. Und das lernt man ja hoffentlich auch mit der Zeit. Ich weiß genau: Wenn meine Tochter so "nervig" wird, dann ist sie überfordert und braucht Ruhe. Da kann ich mittlerweile die Uhr nach stellen. Zurück von der Kita - alles gut. Rein gehen - alles gut. Schuhe ausziehen - alles gut. Beim Jacke ausziehen bis Hände waschen fängt das Genöle dann langsam an und wenn dann noch der Tisch gedeckt werden soll, ist ganz vorbei Da hilft dann mal drücken, ganz eng begleiten, den Ablauf übernehmen und langsam runter fahren.
Die kleinere dagegen.. solang Kinder noch nicht so gut sprechen können, kommt man mit meiner Crashkurs-Liste in den meisten Fällen ans Ziel
Und viel einfacher wird es dann, wenn die ersten Worte kommen - gerade noch gestern nacht gehabt: Die kleinen schlafen eigentlich komplett durch. Nur gestern um 11 wurde die kleinste wach und ließ sich auch 5 Minuten lang nicht beruhigen - was sehr untypisch ist. Irgendwann kam dann ein weinerliches "Miech!" (="Milch!")raus. Aha, das Kind hat wohl noch Hunger! Da kann ich helfen...