Beiträge von Barthi im Thema „20.06.-26.06.2022“

    Letzte Woche war tatsächlich eine gute Woche und es kam einiges auf den Tisch bei uns:


    #Brass:Birmingham am 21.6. zu zweit

    Da Brass: Birmingham einfach mein Lieblingsspiel ist, war diese Partie für mich auch der absolute Hammer. Ich habe hier eine für mich neue Strategie probiert und bin auch auf mein persönlich bestes Ergebnis von 192 Punkten (vs. 155) gekommen.

    Das Spiel ist einfach grandios und macht immer wieder Laune. Leider war diese spezielle Partie für mich zu einfach. Ich konnte meinen Stiefel einfach zu 100% durchziehen und meine Gegnerin ist mir leider 0,0 in die Quere gekommen. Schade deshalb, weil das Spiel für mich einfach davon lebt, dass man sich auch mal in die Quiere kommt, Bier klaut oder jemand einen Platz belegt, den man unbedingt haben wollte. Trotzdem grandioses Spiel und wird niemals ausziehen.


    #ArcheNova am 23.6. ebenfalls zu zweit


    Arche Nova ist für mich ebenfalls ein Top-Spiel. Jede Parte macht Riesenspaß und ist einzigartig. Es hat sich für mich wieder bewährt voll auf die Artenschutzprojekte zu gehen und nicht zu sehr darauf, dass ich die "besten" Tiere habe. So hatte ich am Ende einen kleinen Zoo mit ein paar Reptilien, wenig Pflanzenfressern und einem Elefanten. Ich habe die Partie dann auch gewonnen.


    Am Wochenende war dann Spiele-WE bei einem Freund, der sein Geburtstag gefeiert hat. Entsprechend kam einiges auf den Tisch:


    #ItsAWonderfulWorld am 25.6. zu dritt


    Ein nettes Drafting-Spiel mit 7 Wonders-Feeling. Wir spielen derzeit die War or Peace Kampagne, die immer einen kleinen Twist je Spiel rein bringt. Nachdem es anfangs sehr gut für mich ausgesehen hatte, sah es im laufe des Spiels dann immer schlechter aus und ich habe die Partie verloren. Trotzdem hat es natürlich sehr viel Spaß gemacht. Das Spiel fällt für mich allerdings in die Kategorie: Hat jemand anderes, brauche ich nicht, aber spiele ich gerne wieder mit.


    #MyFathersWork am 25.6. zu dritt


    Weiter ging es mit My Father's Work. Ufff... Das Spiel lässt mich ratlos zurück. Eigentlich ist es ein netter Workerplacer, bei dem sich das "Spielbrett" mehrmals im Spiel verändert. Diese Komponente bringt auf jeden Fall Spaß ins Spiel und sorgt dafür, dass keine Partie der anderen gleicht. Ansonsten hat das Spiel aber keine besonders hervorzuhebende Mechanik: Man hat verschiedene Arten von Workern, die etwas besser, was schlechter oder etwas gar nicht können. Teilweise verliert man seine Worker auch, wenn man sie auf bestimmte Aktionen setzt (der Gehilfe kann zum Beispiel nicht alleine ein Experiment durchführen, sondern man braucht zwei Gehilfen, die man auch anschließend verliert). Im Großen und Ganzen ist die Mechanik nichts besonderes. Nicht besonders schlecht, aber auch nicht besonders gut.

    Jetzt kommt aber das große ABER: Das Spiel war mit 5,5 Stunden (inkl. Erklärung) für mich einfach viel zu lange. Ja, es war eine Erstpartie und wir mussten auf die Web-Version der App zurückgreifen. Ich glaube aber nicht, dass wir auf unter 4 Stunden gekommen wären, wenn jeder die Regeln gekannt hätte und die native App fertig wäre. Dabei war es nicht das Spielen ansich, was das ganze in die Länge gezogen hat, sondern der immer wieder kehrende und teilweise sehr lange Fluff-Text. Ich als Euro-Liebhaber habe dann auch irgendwann abgeschalten und während der Fluff vorgetragen wurde einfach auf mein Tableau gestarrt. Ich verstehe auch nicht ganz, warum das Spiel von einzelnen Leuten gehypt wird und es gefühlt jeder haben will. Ich spiele das Spiel gerne nochmal mit, aber wenn die zweite Partie genauso lange braucht, muss ich keine dritte Partie haben. Schade, Schade.... Ich wollte das Spiel wirklich mögen.


    #Endangered am 25.6. zu dritt


    Nachdem wir uns durch die Generationen bei My Father's Work gekämpft hatten, haben wir uns an die Rettung der Tiger gemacht.

    Ich kannte das Spiel schon, aber für einen von uns war es die erste Partie. Für mich ein sehr gutes, schönes Coop-Spiel (Coop-Spiele haben es bei mir eher schwerer).

    Endangered bietet einen schönen Mix zwischen Tiere auf dem Spielplan halten (und vermehren) und Einfluss bei Ländern gewinnen. Das Spiel ist ein ständiges Auf und Ab: Mal hat man kaum Zerstörung und viele Tiere auf dem Feld und dann verzweifelt man, weil auf einmal 2-3 Paare vom Feld geräumt werden und der Urwald kurz vor der totalen Vernichtung steht.

    Am Ende waren die Tiger safe und wir konnten genug Einfluss bei 4 von 6 Ländern gewinnen, sodass das Tigerschutzgesetz durchgewunken wurde. Ein wirklich schönes Spiel.


    #PandemicLegacyS0 am 25.6. zu dritt


    Bei Pandemic Legacy Season 0 haben wir den Mai gespielt. Hat wieder Spaß gemacht. Mehr Details spare ich mir jetzt, wegen Spoilergefahr.


    #Endangered am 26.06. zu zweit


    Am Sonntag waren wir dann nur noch zu zweit und hatten beide noch Lust auf eine weitere Partie Endangered. Dieses Mal haben wir versucht die Otter zu retten. Also sind wir als Zoologe und Umweltrechtsanwalt los gegangen und haben versucht den sich ausbreitenden Öl-Teppich einzudämmen, die Otter zu retten und wieder die einzelnen Länder davon zu überzeugen, ein Gesetz zum Otterschutz zu erlassen.

    Die Otter spielen sich wirklich ganz anders, als die Tiger. Während bei den Tigern lediglich ein Zerstörungsplättchen gelegt wird und man die Position sehr beeinflussen kann, werden bei den Ottern gleich zwei Plättchen gelegt und man kann den Ort nur mäßig beeinflussen. Allerdings ist hier das Impact-Deck maßgeblich freundlicher zu uns, als bei den Tigern.

    In der ersten Hälfte der Partie waren wir nahezu nur damit beschäftigt die Otter vor dem größer werdenden Öl-Teppich zu schützen. Irgendwann ist uns dann eingefallen, dass wir noch Stimmen brauchen. So haben wir in der zweiten Hälfte nur noch Minimalschadenbegrenzung auf dem Brett gemacht und die gesamten Resourcen in die Stimmen gesetzt.

    Wir haben diese Partie auch gewonnen und auch diese hat einfach viel Spaß gemacht.