Ich habe das nur mit Magic ausgegraben, weil der Threatersteller erklärt hat, das sein Kumpel vorbeikommt und ihm zeigt, wie man mit Magic Spaß haben kann. Es war also durchaus Magic hier gefallen und es klang so, als wäre es eben nicht vom Tisch. Einzig deswegen habe ich das aufgegriffen mit dem Deckbau und der "Sucht" nach neuen Karten.
Beiträge von brettundpad im Thema „Alternative zu Magic The Gathering“
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Thygra Du hast mein Post statt mit Quatsch mit "das stimmt so nicht" geantwortet. Ohne irgendeine Argumentation. Von daher gibt es so eine Einführung dann so zurück. Denn wenn man den Affen mal weglässt, was offensichtlich war, dann ist das, was ich geschrieben habe, ganz sicher nicht komplett falsch.
Und vor allem ist das mit der Turnierszene und dem ganzen Kram maximal uninteressant.
Mir ging es darum zu erläutern, auch für den Threadersteller, worum es bei Magic vielen geht und was da für Probleme auftauchen können. Auch wenn sein Kumpel, ich habe auch solche Kumpels, ihm erklärt, dass Magic auch anders sein kann. Magic lebt davon, dass man Decks bastelt, wie auch immer das spielerisch verankert ist (z.B. Draft). Und man so eben den Reiz hat, immer neue Sachen zu bauen, aber eben auch über neue Karten. Und selbst in diesem Rahmen, wie von Dirtbag erläutert, fällt es dann auf, dass es Decks gibt, die rasieren dann alle anderen. Egal ob das Deck meine Frau spielt oder ich. Also steht am Tisch immer die Frage, ist das Deck jetzt zu stark? Nur gegen eine Farbe? Verbannt man es, auch wenn es Spaß macht? Und startet dann von Neuem, am besten mit neuen Karten. Ich habe keinen Magic Spieler in meinem Freundeskreis, der nicht Kartons voller Karten hat. Wem das Spiel gefällt, der wird da meistens wohl zum Sammler.
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Natürlich gibt es Decks, die einfacher zu spielen sind, und Decks, die schwieriger zu spielen sind. Aber sobald man auf Turnierniveau spielt, setzen sich auf Dauer immer die besseren Spieler durch, nicht die besseren Deckbauer.
Das ist leider absoluter Quatsch. Es setzt sich der durch, der Kohle hat und gute Recherche Skills. Vor allem kannst du noch so ein guter Spieler sein, ist dein Deck scheiße, verlierst du. Wenn ich jemanden ohne Kommentar ein Deck gebe, dann wird das natürlich nichts. Wenn aber die Konstruktion erklärt wird und wie man spielt, dann kann das jeder in einem Maße, das er/sie besser mitspielen kann, als in vielen anderen Formaten. Selbst schon zigfach erlebt.
Zum Rest, ich kenne eure Argumente. Ich bin Teil dieser Blase und kenne damit auch die Rechtfertigungen. Glaubt mir, 25 Jahre Diskussion. Bringt nichts. Natürlich war das mit dem Affen absolut übertrieben, die Reaktion darauf aber auch typisch. Sorry, ich mags einfach nicht. Ist das gleiche wie mit GW Fans über Tabletops zu sprechen. An Magic Kritik üben ist auf ne heiße Herdplatte fassen.
Formel 1 ist übrigens nen guter Vergleich. Setze Hamilton mal in ne Gurke. Der wird kein Weltmeister.
Meine Kernaussage war auch nicht der Affe, auch wenn ihr das darauf reduziert. Meine Kernaussage war, das Magic etwas für Bastler ist und immer wieder neue Decks bauen, den Leuten sehr viel Spaß macht. Es gibt Kartenspiele, da ist der Fokus mehr auf dem Tisch.
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Die Frage ist bei Magic halt, wie du das Spiel spielen möchtest. Diese Überlegung ist elementar wichtig, um zu einem sinnvollen Ergebnis zu kommen.
Wir standen vor 2 Jahren vor der gleichen Entscheidung - Magic vs irgendwelche Alternativen. Schlussendlich haben wir uns für Magic entschieden, da es unter den formulierten Prämissen die sinnvollste und nachhaltigste Entscheidung war. In unserem Fall war nach reiflicher Überlegung klar, dass:
- wir Magic zu 95% zu zweit spielen werden, mit gelegentlichen, seltenen Matches mit Freunden, die aber ebenfalls nur "Küchentisch-Magic" spielen
- wir keine vorgefertigten Decklisten spielen werden, sondern den Deckbau auf den bestehenden, eigenen Kartenpool und die eigene Kreativität beschränken wollen, da das ein grosser Teil des Spasses bei Magic ist
- es uns wichtig ist, dass wir problemlos auch in 5 Jahren noch irgendwelche Magic-Karten kaufen können, sollte es uns mit den vorhandenen Karten langweilig werden
- wir Decks nicht so weit perfektionieren müssen, dass sie im Kontext des zur Verfügung stehenden Kartenpools "unschlagbar" werden, sondern in einem solchen Fall die Deckliste archivieren werden (Excel zb) und das Deck danach "aus dem Verkehr" ziehen, da beide Spass haben sollen
- wir kein Problem mit Decks haben, deren Idee vielleicht nicht immer ganz so gut funktioniert
- wir es gut finden, dass jeder Magic kennt und man im Falle des Falles nicht gross Regeln erklären muss
Konsequenz dieser Überlegungen war, dass wir uns anstelle von allerlei "Magic-Ersatz" einfach 2 Booster-Displays gekauft haben, deren Setting, Grafik und Mechanik uns gut gefallen haben. Damit spielen wir bis heute noch "Sealed Draft" (oder wie das heisst) - jeder bekommt 3 Booster, einer wird geöffnet, die Karten gedraftet. Dann der zweite, dann der dritte. Am Ende hat man ein mehr oder weniger funktionierendes Deck, das man ein paar mal spielen kann. Gefällt die Idee des Decks, kann man versuchen, es mit den anderen vorhandenen Karten besser zu machen. Hat man sich daran sattgespielt, kommen die nächsten 2x 3 Booster an die Reihe.
Das gibt zwar keine turniertauglichen Decks, es gibt auch keine Decks, die in irgendeiner Form dem Deck eines Magic-Veteranen standhalten würden, aber es funktioniert im kleinen Zuhause-Kreis wunderbar und macht Spass. Nicht nur das, ein Booster-Display hält mit dieser Herangehensweise auch recht lange. Noch länger, wenn dann zwischendurch die Lust auf Magic vielleicht doch mal abnimmt und man weniger oder eine Zeit lang gar nicht mehr spielt.
Ich will dir deinen Spaß mit Magic da nicht absprechen und es ist super, dass du da so viel Spaß dran hast. Meine Magic-Gruppen im Umfeld machen das genauso. Auch sie haben ein Mantra, das ganz danach klingt, was der Kumpel von Ragnar30 erzählt. Ich habe früher selber Magic gespielt, kann aber beim besten Willen das Spiel über diese Art Magic zu spielen nicht verstehen.
Der Spaß entsteht da aus meiner Sicht aus dem Öffnen von Boostern und neuen Karten und den damit einhergehenden erstellen neuer Decks. Die Leute lieben weniger die Mechanik, das was im Spiel passiert, sondern das davor und das Eruieren, ob der Plan vom Deckbuilding aufgeht. Für mich ist das der Grundpfeiler von Magic. Darauf basiert Deckbau ja meistens, aber viele Alternativen bieten daneben, also im Spiel selbst, wesentlich mehr Mechanik, taktische Finessen und strategische Elemente.
Meine böse Zunge behauptet immer, nach der Konstruktion/Draft der Karten können Affen das Spielen übernehmen.
Deine Phase, wo ein nett gedraftetes Deck dann verbessert wird, ist dann schon wieder schwierig. Du selbst schreibst davon, das manche Dekcs dann in einer Excel-Liste verschwinden, weil sie zu stark sind. Egal wer sie spielt. Das ist dann der Punkt, wo ich auch nicht mit klarkomme. Die Balance. Magic ist damit einfach ein ewiges fortwährendes Basteln. Wer daran Spaß hat, perfekt! Wirklich. Gibt sicher nichts besseres. Mit zweimal 60 Karten wird man in dem Spiel aber dann auch nicht glücklich. Ergo hat man nach einer Zeit doch wieder 35 Schuhkartons voller Karten. Meine stehen immer noch bei meinen Eltern. Ausgezogen vor Jahrzehnten.
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#Hero Realms ist aber auch nicht mehr zu bekommen.... 😬
#Riftforce gefällt uns irgendwie so gar nicht nach einer Kurzreview.
#SummonerWars Hmm.... Only english 🧐
Nach einer Kurzreview? Welche denn? Warum gefällt es nicht? Riftforce ist aus meiner Sicht ziemlich cool. Allerdings finde ich Magic selbst einfach nur doof. Eines der wenigen Spiele, die ich nicht mehr spielen werde. Das Prinzip dahinter ist mir viel zu sehr Pay2Win. Und ebenso ist mir der Deckbuilding Prozess vor dem eigentlichen Spiel zu präsent. Aus meiner Sicht ist das das eigentliche Spiel.
Warum eigentlich kein LCG? Du musst da auch selten 657883657 Karten kaufen, hast je nach Geschmack eine wirklich tolle Mechanik, z.T. auch kooperativ und am Anfang reicht erstmal die Grundbox zum Reinschnuppern.
Marvel Champions ist mega cool, Netrunner und Warhammer 40K Conquest (eingestellt) auch super. Arkham Horror für Koop. Ich halte viele LCG für ne super Alternative. Und wenn man sich trotzdem hart mal auf den Kopf mit Karten geben will, dann vielleicht doch Riftforce? Oder Race for the Galaxy? Keyforge könnte auch gefallen.
Ich habe eine weitere Frage. Wieso kein LCG? Du kannst dir in Ruhe das kaufen, was du magst und dann einfach wunderbar spielen. Viele LCG sind aus meiner Sicht wesentlich besser als Magic weil sie auch innerhalb des eigentlichen Spiels Fleisch haben.