Interessant zu lesen, wie unterschiedlich man für sich „komplex“ definiert - „Schach“ aufgrund der sich ergebenden Implikationen, „Feudum“ aufgrund der Übersichtlichkeit, „Wasserkraft“ aufgrund der Möglichkeiten, andere Titel aufgrund des Regelwerks, …
Bei mir persönlich sind es Spiele, die so breit (im Gegensatz dazu würde ich Schach als „tief“ definieren) aufgestellt sind, dass man irgendwann die Übersicht verliert, weil alles parallel läuft (zB sich ergebende point salads) - in solchen Situationen neige ich dann auch zu AP.Eigentlich verwenden wir szeneintern die Begriffe "komplex" (positiv, Tiefe, viele strategische Möglichkeiten usw) und "kompliziert" (eher negativ, Breite, Fülle an Regeln, verschachtelte, unübersichtliche Regeln, erschwerter Zugang, fehlender Feinschliff usw).
Aber das werfen die Leute (mich eingeschlossen) gerne durcheinander, und manchmal gibt es durchaus auch Schnittmengen, also Spiele, die komplexe Möglichkeiten bieten, weil es das viele komplizierte Zeug gibt.
Danke für die nette Antwort.
So würde ich das auch unterschreiben. Bei bgg im „complexity rating“ scheint das zB aber auch zusammengefasst zu sein, was die Trennung mE bisweilen schwermacht. 😃