Beiträge von Bernika im Thema „Pagan: Schicksal von Roanoke -Regelfragen“

    AnKiLa

    Danke für deine Tipps. Ich habe hier erst einmal alle Postings durchgelesen, bevor ich selbst gepostet habe. Hätte ja sein können, dass schon jemand vor mir das Problem hatte. ;)


    Zur Rush-Strategie: Da hatten wir vielleicht das Pech, dass der Hexenjäger bei uns oft seinen "Agenten" im Spiel hatte und so bei jedem Besuch der Hexe auch noch Hinweis-Plättchen auslegen durfte, sodass er sehr sehr schnell auf jedem Dorfbewohner Hinweise liegen hatte. Und während die Hexe ihre Einfluss-Plättchen bei einem Dorfbewohner ja jedesmal abräumen muss, wenn sie ein Gefälligkeits-Plättchen legen will, darf der Hexenjäger seine Hinweis-Plättchen liegen lassen und kann so sehr schnell neue Beweise sammeln. Wir hatten mitunter Spiele, wo der Hexenjäger gegen Ende des Spieles fast jede 2. Runde einen Dorfbewohner entlasten konnte. Und so sehr schnell zum erfolgreichen Ende kam. Nur ein einziges Mal hat es die Hexe bei uns zumindest bis dahin geschafft, drei Gefälligkeiten auf ihrem Dorfbewohner zu vereinen. Aber da man dann nicht im gleichen Zug auch noch das Ritual durchführen kann, weil man dazu ja neu den Dorfbewohner besuchen muss, konnte der Hexenjäger die Hexe gemütlich exekutieren. Und wenn der Spieler des Hexenjägers weiß, wer die Hexe ist (man hat ja vorher auch schon einige Dorfbewohner entlastet), dann ist die Gefahr einer falschen Exekution recht gering.

    Erweiterungsdecks haben wir noch nicht. Eigentlich wollte ich vor neuen Einkäufen erst einmal wissen, ob es Möglichkeiten gibt, dass auch mit dem Basisspiel die Hexe Gewinnchancen hat.

    Vielleicht sollten wir den Agenten mal aus dem Deck des Hexenjägers aussortieren.

    Hallo in die Runde, ich bin neu hier und bin auf diese Webseite gestoßen auf der Suche nach weiterführenden Infos zum Pagan-Spiel. Meine Freundin und ich spielen es seit diesem Sommer, wir haben nicht die Crowdfunding-Version, sondern die nachfolgende von Wyrmgold. Anfangs hat es viel Spaß gemacht mit dem asymmetrischen Spiel. Aber wir haben es bisher noch nicht ein einziges Mal geschafft, dass die Hexe gewinnt. Immer gewinnt bei uns der Hexenjäger. Ich weiß nicht, woran das liegt. Ich habe den Eindruck, es ist etwas unausgewogen, dass die Hexe ihre Geheimnisse immer 3:1 gegen Gefälligkeiten austauschen muss während der Hexenjäger seine Hinweise liegenlassen darf und so doch recht schnell zu neuen Beweisen kommt. In jeder Runde bisher konnte der Hexenjäger die Hexe einfach mit genügend Beweisen enttarnen während die Hexe keine Chance hatte, drei Gefälligkeiten auf ihre Person zu vereinen und dann auch noch das Ritual zu vollenden. Soweit ich das sehe geht das ja nicht in einem Zug, also die letzte Gefälligkeit auf eine Person aus dem Dorf zu legen und dann das Ritual durchzuführen. Das geht erst im nächsten Zug. Bis dahin kann der Hexenjäger sie gemütlich enttarnen und hinrichten. Als Hexe versucht man ja, mehrere Verdächtige aufzubauen, damit der Hexenjäger möglichst in die Irre geführt wird. Aber das dauert soooo lange, dass der Hexenjäger derweil in der Regel schon mehrere Dörfler entlastet hat, sodass die Hexe gar nicht mehr weiß, mit welchem Dörfler sie noch irreführen kann.
    Außerdem sind die Verzauberungen für die Hexe echt teuer, besonders, wenn es die zweite oder dritte ist, die Aufhebung der Verzauberungen für den Hexenjäger aber vergleichsweise spottbillig.
    Haben wir da an den Regeln was falsch verstanden? Wer hat es denn schonmal geschafft, als Hexenspieler zu gewinnen und durch welche Strategie? Ändert ihr das Kartendeck aus oder nehmt Hausregeln dazu? Oder gibt es auch beim Basisspiel echte Chancen für die Hexe? Ich finde das Spiel nämlich langsam immer weniger spannend, wenn der Sieger schon von vorne herein festzustehen scheint. Wäre um Tipps und Ratschläge sehr dankbar.