Beiträge von Huutini im Thema „[2022] Skymines von A. Pfister und V. Kobilke (Mombasa Re-Theme)“

    Das mit dem "Dazunehmen" ist nochmal ein guter Punkt. Ich hab es halt immer zu dritt oder viert gespielt, da hat uns nichts gefehlt.

    Aber wie gesagt: In einem Spiel, das nach meinem Dafürhalten davon lebt, dass man die Gegenspieler beobachtet, zu lesen versucht und belauert, bei denen man abschätzt, wer wann welche Karte nimmt oder welchen Platz belegt und wie man selbst daher agieren sollte, ist das völlig willkürliche Handeln von Luna ein echter Spaßkiller. Da kann man auch solo Schach spielen, indem man immer eine zufällige Karte zieht und auswürfelt, welche Figur der Gegenspieler wohin setzt. Würde mechanisch wunderbar funktionieren, aber eben den Spielspaß nicht übertragen.

    Aber ich hab ja auch gesagt, dass ich nicht glaube, dass man einen besseren Solomodus für Skymines hätte machen können. Es ist nur kein Spiel, das ich je würde solo spielen wollen. :)

    Huutini Hast Du in dem Café auch schon Luna getroffen, oder wird da nur mit mehreren gespielt?

    Ja, hab ich, hat mich aber (im Gegensatz zum begeisterten SirAnn) extrem underwhelmed. Solo holt mich das Spiel vom Spielgefühl nicht mehr ab, das ist reine Mechanik abhandeln. Und zudem ist das Schachtelinsert (auch wenn andere hier das anders sehen) auch auf Mehrspielerpartien ausgerichtet, wodurch der Aufbau nicht nur extrem aufwendig für ein Solospiel ist, sondern (zumindest wenn man die Schachteln nutzt wie vorgegeben) auch noch extra umständlich wird.

    , aber es sieht schon sehr lieblos gemacht aus.. Da hätte man doch bzgl setting, Optik, Ikonographie bestimmt mehr rausholen können

    Liegt zwar im Auge des Betrachters, aber nach einem halben Dutzend Partien kann ich auch das nicht unterschreiben.

    Tatsächlich wirkt es sehr durchdacht und aufgeräumt mit großem Fokus auf Informationsfluss und Übersichtlichkeit.

    Angesichts der Fülle an Informationen ist das eine ziemlich große Leistung.

    Es bleibt ein abstrakter Optimierer. 🤷🏻‍♂️

    Ein abstrakter Optimierer... ... ... ... das hört sich so derbe trocken an, dass ich nur maximal widersprechen muss.

    Tu das.
    Ich weiß mittlerweile gut genug, wie Ernst Juergen Ridder seine Spiele betrachtet, dass ich derlei Einschätzungen direkt in seine Betrachtungsweise übersetzen kann.
    Und für ihn wird es ein abstrakter Optimierer sein.
    Das ist das Relevante meiner Aussage. Aber nur zu, widerspreche nur maximal (auch wenn der "nur maximale Widerspruch" irgendwie suggeriert, dass es sich um ein vor Story triefendes Erzählspiel handelt, weil - wie mehr könnte man widersprechen? :/ )

    Wenn man sich den Aufbau teilt, geht es schneller.

    Ganz genau!

    Und da ich den Solomodus von Skymines einschätzen wollte, bleibt mir nur zu sagen: ungeteilt ist der Aufbau eher auf der "Sehr viel zu tun, und niemand da, der die Bürde mit einem trägt"-Seite des Spektrums zu verorten.
    Ich kenne Solo-Spieler, für die das eine relevante Information ist.


    Für meine Einschätzung als Mehrspielerspiel hat der Spielaufbau keine nennenswerte Relevanz.

    Huutini also so, also ob du bei ner Mercedes V-Klasse erst einmal alle Sitze im Heck rauswirfst, ne Bodenplatte einziehst, damit du die Karre für den Transport deiner Tauchausrüstung anstatt der Familie nutzen kannst.

    DAS kann ich jetzt voll nachvollziehen.

    Mir schwebte sowas vor wie, aus einem Familien-Van einen Sportwagen für Singletypen zu machen, aber deiner ist auch sehr gut.
    Autovergleiche passen einfach immer!! <3

    Aber ein Abschnitt hast du mittlerweile entweder nachbearbeitet oder ich war zu doof zum Lesen :)

    Meine Änderung bestand darin, dass ich aus "irgendwie spannungsarm" ein "ziemlich spannungsarm" gemacht habe. :)

    beim Lesen deines Berichts, Huutini, entstand für mich der Eindruck als käme der zeitintensive Aufbau durch Luna.

    Ah, okay. Nein, DAS definitiv nicht!
    Luna macht den Aufbau des Spiels nicht aufwändiger.
    Aber der Aufbauaufwand des Spiels grundsätzlich ist extrem hoch für ein Solospiel. Höher als Maracaibo.
    Das muss einen nicht stören, ich denke aber, man sollte es wissen. :)
    Darum sagte ich ja: Das Ganze für ein einzelnes Solospiel aufzubauen erscheint mir mühsam, das lohnt sich eigentlich erst, wenn man mehrere Partien spielt.

    Zumal halt das Spielmaterial eben auch für einen Mehrspieleraufbau in den Schachteln sortiert ist. Würde ich das vornehmlich solo spielen, würde ich zuerst damit anfangen, das Spielmaterial anders zu sortieren, damit man eben nicht an alle sechs Schachteln muss, sondern vielleicht nur an zwei oder maximal drei.

    P.S. Mist, jetzt habe ich keinen Autovergleich gebracht ... :/

    Weiß ich nicht, aber ich weiß, dass das Spiel clever genug ist, das mit seinem Schachtelsystem zu bedingen, weil du immer mit deinem eigenen Spielmaterial auch allgemeines Spielmaterial bekommst.


    Ob er das Spiel komplett alleine aufbaut, während die Mitspieler noch nicht da sind oder zugucken oder er ihnen die Schächtelchen wieder wegnimmt, damit er das alleine machen kann, weiß ich nicht, ist aber für meine Aussage auch irrelevant, leidensgenosse

    Im Kern ist das alles Geschmackssache, aber hier bin ich dann doch verwundert.
    Es ist doch ein Unterschied, ob jeder Spieler je 16 Häuser platziert, und je drei davon die Forschungsplättchen A, B oder C und der vierte die Sonderplättchen, oder ob ich ALLEINE 64 Häuser platziere UND sämtliche Forschungsplättchen A, B, C und Sonderplättchen ... Plus Kleinkram wie "Kartenstapel zusammenstellen".
    Man muss alles das aufbauen, was im Mehrspielerspiel aufgebaut wird, nur eben nicht unter den Spielern aufgeteilt, sondern alleine. Wie kann das denn "nicht aufwändiger" sein? :/

    Ja, aber das muss man beim Mehrspielerspiel auch machen. Egal, ob man es dort aufteilen kann oder nicht. Gerade das aufstellen der Häuser ist fisselig. Aber ich kenne wenige Spiele, bei denen sich beim Solospiel der Aufwand des allgemeinen Parts reduziert. Daher ist das für mich kein valides Argument. Es klang bei dir so, als ob durch Luna dieser Mehraufwand entstehen würde. Bei Anachrony ist das ebenfalls ein gewaltiger Act. Dennoch brauche ich für den Spielaufbau keine 10 min. Was für mich noch okay ist.

    Ah! Sprich, du sagst: "Beim Solospiel muss nicht mehr aufgebaut werden als beim Mehrspieler, also kein Mehraufwand",

    während ich sage: "Beim Mehrspieler teilt man sich den Aufbau, beim Solospiel muss man alles alleine machen, also deutlicher Mehraufwand."

    Dann ist dein Argument für mich wohl ebenfalls nicht valide. 🤷🏻‍♂️


    Um "Goodyear's Law" zu befolgen (Ich push das jetzt hart!) : Das ist so, als müsstest du ein kaputtes Auto entweder zu viert in die Werkstatt tragen, oder alleine. Alleine ist dann halt doch mehr ... Aufwand, obwohl du weiterhin nur 1 Auto trägst. 😏

    #GoodyearsLaw

    Der Spielaufbau Solo ist nicht aufwändiger als der fürs Mehrspielerspiel. Aber der ist eben aufgrund der vielen Karten, Leisten und „Häuser“ schon recht aufwändig.

    Im Kern ist das alles Geschmackssache, aber hier bin ich dann doch verwundert.
    Es ist doch ein Unterschied, ob jeder Spieler je 16 Häuser platziert, und je drei davon die Forschungsplättchen A, B oder C und der vierte die Sonderplättchen, oder ob ich ALLEINE 64 Häuser platziere UND sämtliche Forschungsplättchen A, B, C und Sonderplättchen ... Plus Kleinkram wie "Kartenstapel zusammenstellen".
    Man muss alles das aufbauen, was im Mehrspielerspiel aufgebaut wird, nur eben nicht unter den Spielern aufgeteilt, sondern alleine. Wie kann das denn "nicht aufwändiger" sein? :/

    Apropos:

    Ich konnte mittlerweile den Solo-Modus testen.

    Da bin ich geteilter Meinung.

    Pro: Luna bringt Abwechslung und schafft es, alle Apsekte des Spiels zu erfassen.
    Pro: Jeder einzelne Zug von Luna ist ziemlich fix durchgespielt. Je nach eigener Grübelleistung ist damit eine Soloparty in ca. 40-50 Minuten locker drin.
    Pro: Man kann herrlich fluchen, wenn einem Luna in die Parade fährt.

    Contra: Der Spielaufbau fürs Solospiel ist absurd! Das lohnt eigentlich nur, wenn man direkt mehrere Partien spielt. (Großer Pluspunkt im Mehrspieler: Jeder Spieler erhält einen Teil des Spielaufbaus mit seinem persönlichen Spielmaterial, wodurch der Aufbau gut zwischen allen Spielern aufgeteilt wird. Solo baut man halt ALLES alleine auf.)
    Contra: Luna agiert völlig willkürlich. Gerade in einem Spiel, in dem man die Strategien der Mitspieler erraten und ggfs. torpedieren kann ist das bedauerlich.
    Contra: Ich persönlich(!) fand den Solomodus ziemlich spannungsarm.

    Fazit: Ja, es ist irgendwie ein kleines Wettrennen, und man kann das Spiel mechanisch gut solo spielen. Luna setzt die SpielMECHANIK extrem gut um, das funktioniert makellos. Bei mir kam nur leider nichts von dem SpielGEFÜHL an, das ich im Mehrspieler hatte. Von daher kann ich persönlich den Solo-Modus bestenfalls als "funktionabel" bewerten. Es wird aber kein Spiel werden, das ich mit Freude solo spielen würde.
    ABER: Ich glaube, "besser" kann man einen Solomodus zu dem Spiel nicht umsetzen.

    Ich hatte heute die Gelegenheit, zu dritt eine Partie mit einer Pre-Production-Copy zu spielen.

    Holla die Waldfee, was für ein starkes Teil!
    Ich habe Mombasa (ja, wegen des Themas ...) nie gespielt, darum kann ich dazu nichts sagen, aber Skymines holt mich komplett ab.

    Wir haben nur die Standardseite mit dem Standardaufbau aus der Anleitung gespielt. Wahnsinn, was da noch für Variationen drin stecken, sowohl mit den zehn verschiedenen Company-Leisten als auch den beiden Spielbrettern und den variablen Startplättchen ...


    Ein echter Brainburner, weil es immer wieder was zu entscheiden gibt, aber eben auch ein echt belohnendes Spielgefühl, wenn was gut klappt.

    Leider auch entsprechend nervig, wenn es nicht klappt, zumal man das allein sich selbst zuschreiben kann, denn der Glücksfaktor in diesem Spiel ist äußerst gering.


    Den Solomodus konnte ich leider noch nicht testen, vielleicht schaffe ich das aber noch. Mal schauen.

    Und was die Klagen über die Grafik betrifft, war das, wie erwartet eigentlich kein Problem. Das Spielbrett ist übersichtlich und sinnvoll strukturiert und sieht beim Spielen einfach gut aus.

    Mein größter Kritikpunkt ist, dass die Symbole für die grünen und blauen Ressourcen sich sehr ähnlich sehen und die Farben auch nicht richtig kontrastreich sind. Zumindest hatte ich öfter mal Probleme, das Hellblau und Hell-Cyan auseinanderzuhalten - und das Hellgrau der dritten Ressource hat auch nicht wirklich geholfen.

    Egal wie, spielerisch ganz stark, ein grandioser Titel für Deep Print, und ich freue mich auf meine Vorbestellung!

    Es spart nie Diskussionen.

    Jetzt stell dir mal vor, jedes einzelne - ach Quatsch, nur jedes zehnte Fragezeichen wäre durch Minimum einen Post und einen Antwortpost ersetzt - und stelle dir dann noch die potentiellen Zwischenrufe und Reaktionen DARAUF vor ... Es spart eine Menge! :)

    Es nervt.

    Das kann und mag im Einzelfall sicher jemand so sehen, ja. Mich hat es noch nie genervt.

    Wie wir hier exemplarisch an Huutini und Nash sehen, bedeutet es unterschiedliche Sachen, direkt im gleichen Thread.

    "Bedeuten" tut es immer das Gleiche: Es kennzeichnet eine Frage. In welcher Absicht oder zu welchem Zweck es gesetzt wurde ist allerdings wirklich nicht ganz eindeutig. Dasselbe gilt allerdings auch für die anderen vier Reaktionen.
    Ich gebe aber zu, dass das Fragezeichen eben dadurch, dass es eine Frage impliziert, am ehesten Irritationen auszulösen vermag. Wie man DARAUF reagiert, ist dann auch wieder ziemlich individuell.
    Und das ist eine Mischung, die nicht unproblematisch ist. Ich finde es aber schon angesichts der eingesparten Diskussionen weiterhin durchaus lohnenswert.

    Aber im Kern dreht sich die Debatte auch nur wieder im Kreis. Manchen gefällt es nicht, manche mögen es, den meisten ist es höchstwahrscheinlich ziemlich schnuppe.

    An die Herren mit dem Fragezeichen: Was genau ist an einem Zweizeiler nicht zu verstehen? Den sollte man doch irgendwie ins Hirn quetschen können...

    Das ist die "tolle" und hier gewünschte Unart sein Missfallen auszudrücken, ohne etwas für die Verbesserung des Verständnis durch nette Rückfragen zu tun.

    Ich nutze es weiterhin nur, wenn ich ratlos bin, oder etwas nicht verstehe oder nicht nachvollziehen kann oder mir etwas fremd erscheint. Wenn ich der Ansicht bin, dass ich wirklich was geklärt haben will, frage ich allerdings auch nach. :)


    aber der Forenpapa war dagegen.

    Da bin ich mal mit ihm D'accord. Sehr praktisch, das Ding, und es spart Diskussionen. Oft genug. :) (Hier grade mal nicht ...)

    So ein Quatsch dieser Verweis zu Blackout Hong Kong und Schwarz. Als würde dieses Spiel die einzige dunkle Gestaltung aller Brettspiele sein und eine Art Referenz.

    Es geht um Kontrast. Es geht um schnelle Erfassung, eine angenehme und augenschonende Betrachtung und dazu eine thematisch passende farbliche Einordnung.

    Zudem fällt die thematische Einordnung schwer.

    Diese Kritik ist berechtigt und kann ganz sicher nicht mit Blackout Hong Kong entkräftet werden.

    Keine deiner Zeilen kann ich unterschreiben.

    😳 Da werd ich glatt ja eifersüchtig, ich dachte immer, sowas säuselst du nur mir ins Ohr ... 😥

    Ich hab geglaubt, wir hätten was Besonderes. 😔