Beiträge von Huutini im Thema „Speedpaint / Contrast / Xpress / usw“

    Ich denke auch, dass die meisten Trockenbürsten wählen aufgrund mangelnder Erfahrung im Umgang mit Spraydosen und daher mehr Kontrolle beim Trockenbürsten haben.

    Ich hab auch einen Freund der beim Grundieren von zenithalem Highlight spricht, aber die Figur einfach ringsherum körnig einnebelt… das hat eigentlich wenig mit dem ursprünglichem Gedanken zu tun.

    Ich habe selber wenig Erfahrung mit Sprühdosen, weil mir die damals als ich noch jung war schnell zu teuer wurden und ich auf ein Airbrushset umgestiegen bin. Bringt viel mehr Kontrolle und ein körniges Sprühbild hat man bei der Airbrush nur bei unsachgemäßer Benutzung.

    Bei mir sind Sprühdosen schon nicht sehr praktisch, und ein Airbrush komplett nicht umsetzbar, von daher ist Trockenbürsten meine einzige echte Alternative.

    Davon abgesehen gefällt es mir eigentlich, physischen Kontakt mit den Miniaturen zu haben und sie nicht nur anzupüstern. :)

    "Uniform Grey" von Army Painter.

    Von den AP Grundierungen lese ich so oft nicht das Beste.

    Hattest du damit schon einmal ein Problem?

    Mein Hauptproblem ist, dass zwei meiner Matt-Varnish-Dosen irgendwie undicht sind, und sich mit der Zeit unten an der Dose kleine ... "Blasentumore" bilden, wo offenbar etwas austritt. Ansonsten hatte ich damit nie Probleme und nutze eigentlich keine anderen.

    Falls Algathrac oben recht hat, sind sie bei Wärme mit Vorsicht zu genießen. :)

    Der "körnige" Eindruck kommt vom Drybrushen, gefällt mir aber sogar ganz gut. :)

    Das ist sicherlich Geschmacksache, es wirkt für mich dadurch so, als ob die Kleidung etwas staubig sei, was je nach Szenario / Spiel ja auch sehr passend sein kann. Insgesamt finde ich das Ergebniss mit dem grauen Grundieren + Drybrush sehr gut und auf jeden Fall besser als meine Versuche mit schwarzer Grundierung. Bin schon ganz gespannt auf meine ersten Minis mit grauer Grundierung. Welches grau hast du denn genutzt? Ein eher mittleres / dunkles, wie das von mir vorhin genannte Mechanicus Standard Grey von GWS oder was helleres? Vermute mal ersteres, oder?

    "Uniform Grey" von Army Painter.


    Das Körnige sieht man auf dem Tisch übrigens gar nicht so sehr, halt nur, wenn man, wie hier, nah ran geht.

    Huutini

    Mit Sprühdose grundiert? Sieht so aus, als wäre der Abstand zu groß gewesen, wodurch Farbpartikel in der Luft trocknen oder zusammenkleben, was dann zu einer rauhen Oberfläche führt.

    Ich hatte das mal als ich im Hochsommer für ein Tabletop zig Miniaturen grundiert habe.

    Dachte die Sprühdose wäre fehlerhaft, aber beim nächsten Grundieren ging es wieder tadellos (gleicher Sprühabstand, aber die Temperatur war wesentlich geringer, wodurch die Sprühfarbe dann auch noch nass auf der Miniatur ankam).

    Ja, mit Sprühdose. Die Grundierung war aber super. Der "körnige" Eindruck kommt vom Drybrushen, gefällt mir aber sogar ganz gut. :)

    (Bzw. kommt der "körnige" Eindruck vielleicht auch vom Drybrushen, weil die Grundierung doch nicht super war, aber in dem Falle war das ein glücklicher Fehler. :) )

    Ja genau, das ist die Reihe von Vallejo. Habe mich dafür entschieden, weil sie günstiger und weniger fleckig als Citadel Contrast sein sollen und im Gegensatz zu den Army Painter Speedpaints nicht reaktivieren. Dafür sind die Xpress Farben aber anscheinend etwas weniger intensiv und haben ein sehr mattes Finish.

    die xpress sind absolut super!

    Aber überflüssig, wenn ich die Farben schon habe. 😊

    Die ersten Vorbestellungsangebote für das Speedpaint Megaset 2.0 sind da.

    Rund 150-180€ werden es für 46 Farben und 1 Flasche Medium. Als Preorder-Bonus ein Pinsel und eine Palette.

    In Österreich hab ich ein Angebot für 140 plus Versand gefunden.

    Mal sehen, was da noch geht. 😊

    :/ - waren gefühlte Betatester...

    Manchmal wünschte ich, kein Hersteller von irgendwas würde jemals eine verbesserte Version irgendeines Produkts rausbringen - am Ende fühlt sich immer irgendwer als Betatester ... Das könnte so leicht und kostengünstig alles vermieden werden, wenn nie wieder etwas verbessert oder angepasst würde.

    Ich denke, man sollte das Bemalen von Minis eher klassisch lernen und mit einfachen Methoden wie bspw. Grundfarbe, Wash, Grundfarbe und Highlight beginnen. Dazu mit Drybrushen arbeiten, Edge Highlights üben etc. Bei dem Preis, den man für Speedpaints und Contrast zahlt, kriegt man dafür auch eine anständige Auswahl an guten Vallejo Model Colors (oder vergleichbare Marke).

    Das sehe ich anders.

    Ich habe letztes Jahr durch meine Endless-Winter-Figuren und die Cloudspire Türme knapp 10 Leute zum Malen motiviert, die das nie zuvor gemacht haben und mit wenigen Kniffen wirklich hervorragende Ergebnisse erzielen, und drei Leute, die zuvor wenig elegant "klassisch" gemalt haben, sind komplett umgestiegen und zaubern deutlich bessere Ergebnisse hin.


    Am Ende ist das eine Frage, was man optisch präferiert. Der "klassische" Stil mit Basing, Layering, Wash und Edgehighlight erzeugt ein sehr konkretes visuelles Ergebnis, das anders aussieht als mit Slapchop, und das du offensichtlich stark präferierst. Und ja, um DAS zu erreichen, sind Speedpaints ungeeignet und sollten andere Techniken erlernt werden.

    Aber eben auch nur dann. 🤷🏻‍♂️


    Und Slapchop mit Speedpaints ist halt extrem einsteigerfreundlich, weil man diese Techniken NICHT üben muss und TROTZDEM sehenswerte Ergebnisse erzielt und später immer noch andere Techniken üben und anwenden kann, wenn man möchte. 😊

    Das Problem mit Speedpaints auf einer Nasspalette ist, dass sie durch das Papier in den "Schwamm" darunter läuft. Kein Problem, wenn man eine selbst gebastelte aus Küchenpapier benutzt, jedoch doof, wenn dadurch die teure gekaufte Unterlage versäumt wird. Nicht weil es dann nicht schön aussieht, sondern weil sie dann irgendwann anfängt zu gammeln.

    Das, und irgendwas saugt sich in den Belag. Nach einer Stunde sah meine Oberlage aus wie ein Aquarellgemälde und die Farben wurden zäh und gummiartig. Scheint mir nicht Wetpalette-tauglich.

    Danke für die Zeit, die du dir für die hilfreiche Erklärung genommen hast. Ich finde es trotzdem sehr schräg - wenn ich mehrere Weißtöne anbiete, die mit Fantasynamen belegen will und die meinethalben "holy", "Skeleton" und "elfish" white nenne, welches würdest du dann als das "reinste" weiß ansehen? Doch am ehesten "holy" oder?

    Nein, tatsächlich nicht. Ich habe nie, und werde nie, von dem Namen der Farbe auf deren "Reinheit" schließen. Es gibt halt auch nur ein Weiß. Alles andere sind helle Farbtöne. Die Namen sagen nichts über den Farbgehalt aus. Ich meine, das Weiß von Games Workshop heißt "Corax White". Was sagt dir das über den Weißheitsgrad? Da müsstest du ja ein schwarzes Weiß erwarten. :)

    In manchen Fällen mögen die Namen einen Hinweis geben, wofür sie besonders gut geeignet sind (Orc-Haut, dunkles Holz, Leder), aber ansonsten sagen mir die Namen absolut nichts über die Farbe. Von solchen Kategorisierungen solltest du dich wirklich schleunigst verabschieden, um genau solche Missverständnisse zu vermeiden.

    Um etwas über den Farbton zu erfahren, sind ja eben die Farbtöne auf der Flasche abgebildet (zumindest bei Army Painter).

    Wo der Name etwas aussagen kann, sind die Washes, wo es dann "Red Tone" und "Green Tone" oder "Military Shader" gibt, sowie "Light Tone" und "Dark Tone". Aber die Farben könnten genausogut 235-W und 743-B heißen - das würde sich dann nur nicht mehr so gut verkaufen.

    Auch finde ich den Namen hier irreführend "Holy" White suggeriert für mich ein besonders "reines" weiß.

    Äh, ja - das war bei der Benennung nicht intendiert.

    Das Weiß von Contrast nennt sich "Apothecary White", hat aber nichts damit zu tun, dass die Farbe im Ergebnis besonders medizinisch aussehen soll. (Tatsächlich ist sie im Ergebnis aber etwas heller als das "Holy White" von Army Painter.)
    Auch die Farbe "Crusader Skin" soll nicht suggerieren, dass die Figur am Ende die Aura eines Kreuzzüglers ausstrahlt.

    Das Ganze soll Fantasyflair vermitteln und helfen, die Farben besser auseinanderzuhalten als mit "Weiß", "Umbra" "Dunkelgrün" und "Hellgrün". Diese fantasylastige Benennung hat bei Miniaturfarben Tradition.


    Das Holy soll nicht suggerieren, dass hier am Ende ein gleißendes, blendendes, göttlich leuchtendes Weiß herauskommt, so wenig wie "Orc Skin" am Ende so schmutzig, böse, brutal und antagonistisch wie ein Ork aussehen soll.

    Ich habe mich gerade gewundert, wieso mein Holy White nicht weiß ist, kann mir das jemand sagen? Hängt es vielleicht mit der nächsten Frage zusammen: wie erreiche ich die drei Farben vorne auf den Fläschchen? Ich habe das Mega Set, also auch das Medium, welches Mischverhältnis entspricht den 3 Farben im Sechseck?

    Das Graue sind die Pigmente, die in die Tiefe wandern, um den Effekt zu erreichen. Weiß dämmt die Grundierung aber trotzdem ab.


    Hier mal Beispiele für "Weiß":

    Bei mir sieht man zu viele der Kontraste im Schwarzen nicht mehr, dadurch wirkte es mir zu abgehackt, wenn jede Farbe plötzlich schwarz wurde ... 😥

    Die weiße Tusche lässt sich so fein aufbringen, dass man mit der Airbrush automatisch Schattierungen von schwarz- dunkelgrau-grau-hellgrau-weiß bekommt. Schwarz siehst du bei meinen bemalten Minis nur aus einem Blickwinkel, den beim spielen nur einnimmst, wenn auf einem Glastisch gespielt wird und Du gerade die zu Boden gefallenen Würfel suchst. ;)

    Ah gut, Airbrush.

    Okay, mit keinem Privatjet macht die Beinfreiheit in der Holzklasse mir auch keinen Ärger. 😅

    Bei mir sieht man zu viele der Kontraste im Schwarzen nicht mehr, dadurch wirkte es mir zu abgehackt, wenn jede Farbe plötzlich schwarz wurde ... 😥