Beiträge von Meister Yoda im Thema „Umgang mit Neuen, Forenregeln und mehr…“

    Ich wollte meinen Aufruf, Konflikte zunächst auf zwischenmenschlicher Ebene zu lösen, nicht als Aufruf zu Selbstjustiz verstanden wissen. Möglicherweise habe ich mich da unklar ausgedrückt, Meister Yoda


    Das von dir beschriebene Phänomen taucht aber nicht nur in diesem Forum auf. Ich bleibe aber bei meinem Standpunkt, dass meine Toleranz an dem Punkt aufhört, wo jemand nicht willens ist, sich geltenden Regeln zu unterwerfen.

    Keine Sorge, hatte auch nichts von Selbstjustiz aus deinem Post gelesen.


    Das beschriebene Phänomen ist natürlich nicht nur hier aufgetaucht. Gelinde gesagt ist das ein Alltagsphänomen, dass in jeder Gruppe (spätestens ab einer gewissen Größe) vorkommt. Die Frage ist, wie geht man damit um:


    1. Lang lebe der König: Der Chef/Gründer einer Gruppe überwacht dauernd und überall die Aktivitäten der Gruppe. Er kann herrschen wie er will, muss aber auch dadurch extrem präsent und/oder streng sein, damit seine Regularien notfalls auch ohne seine Abwesenheit eingehalten werden.


    2. Der Rat: Es gibt Bevollmächtigte (Moderatoren), welche auf viele Schultern verteilt über die Regeleinhaltung aller Gruppenmitglieder wachen. Am effektivsten ist es, wenn diese wirklich moderierend auftreten, als Moderator klar erkennbar sind und es so viele gibt, dass Regelunklarheiten in einer angemessenen Zeit geklärt werden.


    3. Wir sind das Volk: Alle Mitglieder sind gleichberechtigt und überwachen sich gegenseitig, Regelunklarheiten werden auf Augenhöhe angesprochen und geklärt. Vorteil liegt in der extremen Gescheindigkeit, irgendwer ist eigentlich immer da. Nachteil: Gruppeninterne Prozesse führen dazu, dass Differenzen zwischen Einzelnen schnell auf Teile der Gruppe übertragen werden. Und natürlich kommen hier die Unterschiede der Gruppenmitglieder am stärksten zum Tragen, da es keine übergeordnete Macht gibt, welche Konflikte beruhigt, bevor sie zu groß werden.

    Dumon dann zeigt dein "leider" deutlich an, dass das kein wünschenswerter Zustand ist.


    Ich verstehe den Ansatz von Sankt Peter, dass Erwachsene sich erst mal gegenseitig regulieren können sollten. Aber die Praxis (nicht nur hier) zeigt, dass das eine theoretische Hoffnung ist. Leider :(


    Ich wünsche mir ganz bestimmt keinen Polizeistaat aber wenn genug Mediatoren auf den Straßen wären hätte ich in vielen Gebieten nichts dagegen.

    Du rufst doch auch im "wahren" Leben nicht sofort die Polizei, wenn dich (aus Versehen oder absichtlich) jemand anrempelt.

    Nein, aber jeder ruft seine Kumpels und dann beginnt die Schlägerei :thumbsdown:


    Ich finde man kann an diesem "Konflikt" zwischen Thygra und dem ehemaligen neuen User wunderbar erkennen, wie hier im Forum immer wieder Kommunikation abläuft.


    Denn: was ist am Ende passiert? Der neue User hat sich noch 1x oder 2x gemeldet, dafür sind sich die Altforisten mal wieder verbal an die Gurgel gegangen.


    Diejenigen, die Thygras Stil nicht so mögen, haben den neuen User zum Opfer gemacht, weil Thygra ihn zurechtgewiesen hätte. Diejenigen, die mit Thygras Stil mitgehen, haben Thygra zum Opfer gemacht, weil er ja nur für uns die Regeln eingefordert hat.


    Am Ende ist es mal wieder ein Streit zwischen den so oft gleichen Seiten :sleeping:


    Rufe ich im echten Leben gleich die Polizei? Nein. Aber manchmal ist es gut, wenn eine neutrale Person das ganze gesehen hat, an die Betroffenen Rückmeldung gibt und so die Situation deeskaliert.


    Oder wie viele Situationen kennt ihr wo die Methode, auf wessen Seite mehr und lauter geschrien wird gewinnt, funktioniert?

    ok aufgrund meines missverständnisses bzw missdeuting der überschrift hab ich bisher nur allgmein über den Ungang mit neuen diskutiert. Ich habe mir JETZT auch mal den konkretrn einzelfall angesehen da es ja anscheinend um diesen geht. Thygra hat völlig recht mit seiner reaktion und fand ich auch nicht übertrieben.

    Und wir reden nicht über Ausrutscher, die im Deutschdiktat rot markiert werden

    Haha, ich habe ein neues Hobby ^^

    Bei mir war es mal mein Beruf :saint:

    Ich denke, Diskussionen bis hin zu Streit gibt es immer dann, wenn normale User andere User auf Regeln hinweisen. Dabei ist dann garnicht das Problem, dass User x gerade User y an die Regeln erinnert sondern dass User z selber schon von x zurechtgewiesen wurde oder er/sie mag die Schreibart von x nicht oder der Kaffee morgens war einfach nicht gut.


    Was passiert? z weist x zurecht, er/sie solle doch bitte y nicht zurechtweisen. Und es betritt die nächste Ebene die Bühne, sprich die Unterstützer von x werfen sich in den Ring, gefolgt von den Unterstützern von z und am Ende sind es oft die selben Parteien/Fronten, die sich immer wieder beharken.


    Ich selber melde ungern Beiträge und ich kenne dieses Zucken in den Fingern nur zu gut. Aber ich glaube dass es wirklich effektiver ist, solche Dingen den Mods zu überlassen. Dann wird der/die Zurechtgewiesene evtl. über die Mods meckern aber dieses beharken von Forumsmitgliedern untereinander würde hoffentlich weniger werden.