Aurimentic war eines der Spiele, die fernab der Messe in keiner meiner Runden gezündet oder funktioniert hat. Dabei wollte ich es so gerne gut finden. Einer meiner größten Messe-Entäuschungen. Wurde dann als Blender mit argen Verlust verkauft. Subjektive Gründe und Erfahrungen dazu ... einfach nach dem Spieletitel im Forum suchen.
Aber schön, wenn es doch begeistern kann.
Ich habe das Spiel nicht sehr hoch gelobt, sondern es subjektiv als "kann ein einzigartiges kooperatives Erlebnis sein" beschrieben. Einfach weniger in Texte hineininterpretieren und im Zweifel die Nennungen als Anregung nehmen, eigene subjektive Erfahrungen zu machen. 
Für alles andere gerne mit Thygra Goldwaagen-Diskussionen führen. Der mag das. 
denke nur, dass wenn ein Spiel eine besondere Perle darstellen soll, dann sollte es ein wirklich rundes Spiel sein.
Das ist Deine Interpretation des Threads. Ich habe für mich subjektiv "gute, aber unbekannte Spiele" aufgelistet, wie im ersten Posting nachgefragt. Runde Spiele oder besondere Perlen sind das absolut nicht, weil sonst wären die erfolgreicher und damit bekannter gewesen für einen Massengeschmack. Die haben beide Ecken und Kanten.
Entweder ist ein perliges Spiel extrem selten, so dass es für die meisten Unbekannt geblieben ist oder es hat seine Ecken und Kanten, so dass die meisten abgewunken haben, ohne es selbst mal zu spielen und es deshalb weitgehend unbekannt und vergessen ist. Soweit meine Meinung dazu.
Zwei Spiele in meiner Sammlung, die schon lange nicht mehr aufm Tisch gekommen sind. Auch weil sich der Aufwand einer Regelerklärung eigentlich nur wirklich lohnt, wenn es nicht nur bei einer einzigen Partie bleibt. Also eher was für feste Spielrunden oder solche, die sich dazu verabreden können und wollen:
City of Remnants : Ein wilder Mix aus Eurogame mit Amitrash-Elementen. Wir bauen ein Verbrecher-Syndicat auf, um möglichst viel Geld einzunehmen. Dazu übernehmen wir Stadtteile und rekrutieren neue Gang-Mitglieder, beschaffen uns besser Ausrüstung und Waffen, bekriegen uns gegenseitig und versuchen unter dem Radar der Polizeimacht zu bleiben.
Das Regelwerk will erst einmal verstanden werden in seinen Details, die teilweise anders sind als schon gekannt und deshalb zu Spielfehlern verteilen. Wer interaktives Area-Control mit Deckbau und Action-Selection und Miniatur-Kämpfe mag, könnte hier ein Kleinod entdecken. Braucht allerdings ein wenig Einarbeitungswille.
City of Remnants | Board Game | BoardGameGeek
London Dread : Wir sind kooperativ agierende Ermittler im düsteren London, die ebenso dunkle Machenschaften und Verbrechen aufklären wollen. Das Spiel ist in einzelne Kapitel aufgeteilt, die eine zusammenhängende Story weitererzählen und in den gestellten Anforderungen durchaus komplexer werden. Das Besondere an dem Spiel ist die Zweiteilung in eine Echtzeitphase, in der man gemeinsam Aktionen plant und zeitlich koordiniert. Es "brennt" an allen Ecken und Enden und eigentlich hat man zu wenig Aktionen, um durch London zu irren. Danach führt man die Planungen aus und erlebt mit, wohin die ganzen Planungen führen. In dieser Ausführungsphase wird dann auch die eigentliche Story per Kartentexte erzählt. Eine begleitende App fungiert als Timer und Erzähler.
Die Echtzeitphase ist die eigentliche Hürde an dem Spiel, denn alle Regeln sollten vorab ausreichend gut vermittelt und verstanden worden sein. Denn Verständnisfehler führen zu Fehlplanungen und plötzlich passt so gar nichts mehr zusammen. Wenn man die Herausforderung auf der Spielebene halten kann und nicht an Regeldetails verzweifelt, kann das ein einzigartiges kooperatives Erlebnis sein. Durch die Echtzeit-Planung, bei der man nie alles überblicken kann, sind Alpha-Spieler eingeschränkt oder verzweifeln an ihren Mitspielern, die mal wieder Zeit verschwenden. Braucht die passende Runde, die das alles entspannt genug sehen kann.
