Beiträge von Huutini im Thema „10.01.-16.01.2022“

    Wenn bei dir so viele Sachen nicht ausgespielt werden, hast du schlecht geplant - und deswegen verloren.

    Meine Erfahrung ist, dass es wenig hilfreich ist, bei Meinungsverschiedenheiten das Argument zu bringen, dass die Wahrnehmung des anderen falsch sei und das mit "wenn, dann" Aussagen zu verbinden, die die eigene Wahrnehmung als "richtiger" dastehen lassen.


    Ich halte es für durchaus möglich, bei Arche Nova gut zu planen und am Ende trotzdem nicht alles zu schaffen und würde das nicht einfach so negieren wollen.

    Selbst als "Schlussmacher" ärgere ich mich immer sehr, dass ich dann gar nichts mehr machen kann und meine vorbereiteten Züge komplett verfallen. Ich würde dann so gerne weiterspielen, bzw. meinen Zoo fertig bauen. Man wird quasi unterbrochen und das ist sehr unbefriedigend. :)

    Das Gefühl habe ich aber bei sehr vielen Engine-Buildern (Vor allem bei Underwater Cities und Dinosaur Island) und bei quasi alken Lacerdas ...

    Immer wenn man grade loslegen will, ist plötzlich Schluss ... 😣


    Allerdings werte ich das als Pluspunkt. :)

    Im Kern ist das genau mein Problem: Das Spiel ist in meinen Augen (zum Teil unnötig) kompliziert, aber nicht wirklich komplex. All das wäre verzeihlich, wenn es mehr Spaß machen würde, aber da fehlt mir dann doch einfach das spielerisch "Neue".

    Das macht dann Arche Nova zum Star Wars des Spielejahres: Keine einzige originäre Idee, aber die neue Mischung macht trotzdem Spaß. :)


    Das lag natürlich auch an den Wartezeiten, denn ob man länger nachdenken muss oder nicht verläuft allzuoft asynchron: Während meine eigenen folgenden drei Zuge automatisch ablaufen, müssen meine Nachbarn evtl gerade noch genau planen wie es für sie weitergehen soll.

    Das könnte ich so Wort für Wort als Erklärung dafür schreiben, dass ich Scythe nicht mag. :D (Nur mit 12 Zügen statt 3)

    In AN stört es mich zwar auch, dass ich immer warten muss, bis ich wieder dran bin, weil ich so gern dran sein möchte, weil die Züge so schön kurz und belohnend sind (auch darum spiele ichves gerne solo), und vielleicht spiele ich es deswegen lieber zu zweit oder maximal zu dritt, aber selbst meine grüblerischten Partner rauschen hier relativ schnell durch. "Lange" brauchen allemal Neulinge, aber da kann ich mich damit beschäftigen, ihnen zu helfen.

    Also - ich teile deine Kritikpunkte sogar, und vermutlich teilen sie auch viele Andere, die das Spiel mögen, aber zumindest bei mir führen sie zu anderen Ergebnissen.

    Das soll dich nicht überzeugen, aber vielleicht mit der "Ratlosigkeit" helfen. :)

    Zudem liefen alle bisherigen Spiele so, dass derjenige der es als Rennspiel spielt und die beiden Leisten sich kreuzen lässt auch gewinnt, während langsames Optimieren des eigenen Zoos eher bestraft wird.

    Den Kritikpunkt hatte ich anfangs auch, muss ihn aber mittlerweile revidieren. Wenn ich zu schnell renne, habe ich gegen gute Optimierer keine Chance. Eine gute Balance ("Schnelloptimieren"? 🤔) ist hier das A und O, vor allem aber das Finden und Nutzen guter Synergien - was halt auch vom Glück beeinflusst werden kann.


    Aber ich verliere hier auch gerne, weil das Spiel generell immer zu schnell vorbei ist und mir jeder Zug eine Menge Spaß macht.