Im Kern ist das genau mein Problem: Das Spiel ist in meinen Augen (zum Teil unnötig) kompliziert, aber nicht wirklich komplex. All das wäre verzeihlich, wenn es mehr Spaß machen würde, aber da fehlt mir dann doch einfach das spielerisch "Neue".
Das macht dann Arche Nova zum Star Wars des Spielejahres: Keine einzige originäre Idee, aber die neue Mischung macht trotzdem Spaß.
Das lag natürlich auch an den Wartezeiten, denn ob man länger nachdenken muss oder nicht verläuft allzuoft asynchron: Während meine eigenen folgenden drei Zuge automatisch ablaufen, müssen meine Nachbarn evtl gerade noch genau planen wie es für sie weitergehen soll.
Das könnte ich so Wort für Wort als Erklärung dafür schreiben, dass ich Scythe nicht mag. (Nur mit 12 Zügen statt 3)
In AN stört es mich zwar auch, dass ich immer warten muss, bis ich wieder dran bin, weil ich so gern dran sein möchte, weil die Züge so schön kurz und belohnend sind (auch darum spiele ichves gerne solo), und vielleicht spiele ich es deswegen lieber zu zweit oder maximal zu dritt, aber selbst meine grüblerischten Partner rauschen hier relativ schnell durch. "Lange" brauchen allemal Neulinge, aber da kann ich mich damit beschäftigen, ihnen zu helfen.
Also - ich teile deine Kritikpunkte sogar, und vermutlich teilen sie auch viele Andere, die das Spiel mögen, aber zumindest bei mir führen sie zu anderen Ergebnissen.
Das soll dich nicht überzeugen, aber vielleicht mit der "Ratlosigkeit" helfen.