Beiträge von sneuhauss im Thema „18.10.-24.10.2021“

    Wer hat das Spiel denn sonst noch gepielt? Übersehe ich etwas? Wir haben wohl das empfohlene Anfänger-Setting gespielt. Kommen da durch andere Module noch neue Elemente dazu, die mehr Konflikte verursachen? Ich freue mich über Kommentare

    Genau so ging es mir auch.

    Es gibt wohl einige Module, in denen du dann zB. anderen Mitspielern die Kunden anwerben kannst o.Ä.

    Ich habe die Module noch nicht probiert, stelle es mir dadurch aber deutlich interessanter vor.

    Dann werde ich mir das zweite Handbuch mal vornehmen...

    Unsere sehr ungleiche Vierergruppe (9 - 68 Jahre) hat wieder zwei neue Spiele kennengelernt. Auch diese beiden Spiele waren extrem verschieden, rückblickend ein sehr interessanter Umstand. Am Ende gab es das irgendwie überraschende Fazit, dass beide Spiele allen gefallen haben...


    #SeizeTheBean

    Jeder eröffnet ein Café, versorgt seine Kunden (die kommen mit bestimmten Bedürfnissen in ein Kartendeck = Deckbau). Um die Bedürfnisse befriedigen zu können brauche ich unglaubliche tolle höchstwertige Ressourcen, die ich mir in einer Worker-Placement-Ebene besorgen kann. Am Markt erhalte ich neue Karten, entweder neue Kunden für mein Deck, oder aber neue Verbesserungen für mein Café, wodurch meine Worker-Placement-Aktionen stärker werden. Punkte bekomme ich einerseits dadurch, dass ich die Bedürfnisse er Kunden erfülle (i.d.R. mehr Punkte für anspruchsvollere Bedürfnisse), zu einem erheblichen Teil aber auch dadurch, dass ich in der Endwertung mein Deck ordne und nach Kundengruppen sortiere. Hat keiner der anderen Spieler in einer Kundengruppe mehr Kunden als ich, bringt mir jeder einen Siegpunkt. Ach ja - zusätzlich gibt es im Spiel noch vorgegebene Ziele, wie ich mein Café ausstatten soll.

    Wenn ich das jetzt noch einmal so lese, klingt das sehr interessant. MIr hat Seize the Bean gefallen, meine Mitspieler fanden es aber noch einmal etwas besser. Mein größter Kritikpunkt ist, dass es sich sehr solitär anfühlt. In einer Partie ist das für mich okay, es gibt viele neue Eindrücke. Ich habe aber dem Spiel der anderen nicht viel Beachtung geschenkt, was ich sehr schade finde. Ich konkurriere um die Karten in der Auslage, sie haben aber keine Preise, keine wirklichen Werte. Ich nehme, was ICH brauche, höchstens zufällig nehme ich jemandem etwas weg. Die Ressourcen sind nicht begrenzt, jeder hat seine eigenen Einsetzfelder. Auch die Zielvorgaben für die Caféausstattung sind kein Wettrennen - jeder kann sie bekommen. Die Mehrheiten in den Kundengruppen in der Endwertung - DA gibt es theoretisch einen Wettkampf. Das fühlt sich aber irgendwie nicht so an, denn es gibt ganz andere Zwänge, die einen in der Wahl der Kunden beeinflussen.

    Wer hat das Spiel denn sonst noch gepielt? Übersehe ich etwas? Wir haben wohl das empfohlene Anfänger-Setting gespielt. Kommen da durch andere Module noch neue Elemente dazu, die mehr Konflikte verursachen? Ich freue mich über Kommentare.


    Das zweite Spiel war #SchwarzerFreitag - ein Uralt-Börsenspiel vom Friedemann. Es war meine Premiere und ich war sehr angetan. Das Spiel hat einen schönen Spannungsbogen, Timing ist sehr wichtig. Man kauft Aktien, versucht, Gewinne zu erzielen und diese in Gold und SIlber anzulegen. Der Markt ist so konzipiert, dass die AKtien anfangs erst einmal steigen, dann aber irgendwann die Preise einbrechen und parallel Silber immer teurer wird. Die Spannung entsteht dadurch, dass ich die AKtien natürlich möglichst spät zu höchstkursen verkaufen will, gleichzeitig aber auch früh zu günstigen Kursen mein Silber kaufen will - denn es gewinnt der Spieler, der am meisten Silber und Gold hat. Das Geld, das in den Edelmetallen steckt, ist dann natürlich "tot" und kann keine Gewinne mehr erwirtschaften. Man kann am Markt einigermaßen erahnen und beeinflussen, welche Aktien sich besonders positiv entwickeln. Für mich eine wirklich positive Überraschung!