Beiträge von Archibald Tuttle im Thema „Top 10 Serien“

    Ich kenne zwar die Serie nicht, aber der englische Titel gefällt mir tatsächlich besser!

    Ich kann mir gut vorstellen, dass damit der Grundcharakter der Serie beschrieben wird.

    Schuhverkäufer am Rande des Nervenzusammenbruchs wäre noch treffender :D

    Wieso? Dem geht es ja eigentlich immer ganz gut dabei. Kann mich eigentlich an keine Folge eronnern, in der er am Ende wirklich der Leidtragende war. Marcy Darcy hingegen...

    Ein bisschen zeitlos muss es für eine Top 10-Liste schon sein, finde ich.



    [...] aber im Unterschied zu Filmen guck ich Serien wirklich nur zur Erholung, Entspannung und Unterhaltung. Und da muss die Serie auch ein wenig meinem Mindset entgegen kommen, und so nihilistisch-sarkastisch-zynisch bin ich nicht mehr.

    Das finde ich sehr interessant. Weshalb soll / muss eine Serie für dich im Gegensatz zu einem Film entspannend sein?

    Das "Zeitlose" spiegelt sich ja darin, dass Leute auch ältere Serien nennen. Bei married with children sehe ich allerdings deinen Punkt, das ist sehr ein Kind seiner Zeit (weshalb Remington Steele, L.A law und andere ehemalige Lieblingsserien in meiner Liste auch nicht auftauchen.


    Zum zweiten Punkt: gerade das serielle macht Fernsehen für mich (und das ist wirklich ganz individuell gesehen) zu reiner Unterhaltung. Deshalb stehen auch Carlos und Chernobyl nicht auf meiner Liste: Miniserien würde ich da nochmal rausnehmen, die funktionieren ja zumeist wie lange Filme.

    Aber als ganz primitiven persönlichen Grund: Fernsehserien sind für mich nebenbei-Medium. Ich gucke Serien nicht konzentriert im Kino oder Heimkino , sondern eher Mal während ich was spiele oder aufräume. Mit Filmen setze ich mich ja schon berufsbedingt (zumindest ehemals) anders auseinander, da sinke ich rein, bin voll drin und werde mitgerissen. Die wenigen Serien, die eine ähnliche Rezeptionshaltung bei mir erreicht haben, sind fast alle in meiner top 10. (Captain Future käme sicher noch dazu).

    Gerade mal versucht, Rick & Morty zu gucken

    Brauchte auch 2 Anläufe, aber wird immer besser.

    Wollte auch nicht sagen, dass es schlecht ist, im Gegenteil, aber im Unterschied zu Filmen guck ich Serien wirklich nur zur Erholung, Entspannung und Unterhaltung. Und da muss die Serie auch ein wenig meinem Mindset entgegen kommen, und so nihilistisch-sarkastisch-zynisch bin ich nicht mehr.

    Gerade mal versucht, Rick & Morty zu gucken. Stelle fest, dass das gut gemacht ist und mein 25jähriges Ich es wohl sehr geliebt hätte. Heute ist mir das aber viel zu nihilistisch. Kein Wunder, dass hier soviel Nostalgieserien genannt werden.

    Frings

    Ach, war das das kölsche Remake von Fringe mit Brings in der Hauptrolle?


    Btw, habe Raumpatrouille mal mit meinem Kurs geguckt. Die haben das schlimmstmöglichst als Post-Adenauer-proto-faschistisch-kalter-Kriegs-ideologischen Beitrag zur Wiederaufrüstung der BRD und gegen die damaligen Studentenproteste gelesen. Weia, hat mir da das Herz geblutet.

    Deutlich einfacher:


    1. The Prisoner/Nummer 6: Beste Serie aller Zeiten. Surreal, witzig, nachdenklich, gesellschaftskritisch, formal überragend und experimentell.

    2. Twin Peaks: Erfand 1991 das serielle Fernsehen neu und wurde seither nicht mehr übertroffen.

    3. Mit Schirm, Charme und Melone: Großartige britische Kultserie.

    4. Doctor WHO: bis heute die beste Kinderserie für Erwachsene.

    5. Peyton Place: Die erste Prime-Time-Soap in der US-Geschichte, extrem gut und erwachsen erzählt.

    6. Rawhide/Tausend Meilen Staub: Beste und abwechslungsreichste Westernserie, machte Clint Eastwood zum Star.

    7. Star Trek: Ja nun. Traum meiner Kindheit, Auslöser einer lebenslangen Begeisterung für SF und ebenso langen Abneigung für Fußball.

    8. Heimat: DAS deutsche Epos, das Äquivalent eines Bildungsromans für die Mattscheibe, Fortsetzungen eingeschlossen .

    9. The Wire: Einzigartiges Gesamtkunstwerk und als solches eigentlich 5 sehr lange Filme.

    10. Twilight Zone: beste Anthologieserie aller Zeiten.


    Und hier muss ich ein honorable mention einbauen: V hat mich meine ganze Jugend wie ein guter Freund begleitet. Die Serie taugt objektiv nur sehr begrenzt was (wenn dann nur die erste Staffel), aber ich habe sie als Kind geliebt, hab meine Geschwister angebettelt sie aus der Videothek auszuleihen etc.