Beiträge von Torlok im Thema „23.08.-29.08.2021“

    Ein Besuch von Alan Smithee mit geplantem erarbeiten von #AtlanticChase wurde dann doch mit Alternativen bestückt - war uns dann doch zuviel „Arbeit“. Bleibt aber im Hinterkopf, wollen wir unbedingt kennenlernen. Nach ausgiebigem dinieren und sinnieren über die aktuelle politische Großwetterlage wurden dann 2 eher seichte Kandidaten auf den Tisch gebracht:

    #300EarthAndWater - ein kleines Carddriven Wargame von Bonsai Games/Schwerkraft um den Konflikt der Griechen/Spartaner mit den Persern. Der materielle „Overflow“ beschränkt sich auf eiń kleines Board, 16 Karten, 9 Armeeklötzchen für den Griechen und 24 für den Perser, dazu noch einige Scheiben als Flotten sowie 3 Würfel pro Seite. Das ganze in einer Schachtelgröße wie Kartograph untergebracht. Gespielt werden 5 Runden in denen anfangs Karten und Armeen/Flotten gekauft werden können. Danach spielt jeder 1 Karte oder passt, entweder wird das Event der Karte genutzt oder sie wird einfach abgeworfen für eine Bewegung. Dann wird ggf. gekämpft, woher die Perser nur einen Wert von max. 4 auf einem W6 außerhalb ihres Heimatterritoriums erreichen können.

    Erstaunlicherweise können die auf den ersten Blick schwachen Griechen - nur 9 Armeen - sich recht gut gegen die Perser mit ihrer fast 3-fachen Überlegenheit behaupten. Von Seiten der Events wird das natürlich etwas unterstützt, aber letztendlich bestimmen dann doch die taktischen Entscheidungen der Spieler das Spielgeschehen. Achja, meine Griechen haben die Perser erfolgreich vertreiben können… :whistling:

    Haben beide gepasst oder keine Karten mehr, werden die besetzten Städte gezählt und die Differenz als + oder - aktualisiert. Wer am Ende wenigstens bei +1 steht, hat gewonnen, alternativ können auch die beiden Heimatstädte des Gegners erobert werden mit einem sofortigem Gewinn. Spielt sich recht fluffig das ganze, wenn man die jeweils anderen Events der Karten kennt kann man sich auch halbwegs drauf einstellen. In unter 1 Std. gespielt macht es nichts falsch, nur die dt. Übersetzung ist manchmal etwas unklar (F.K. Ist der dt. Übersetzer), da hilft ein Blick in die englische.


    Anschließend wurde auf Wunsch mal wieder ein #RollfortheGalalxy hervorgeholt. Auch dieser Titel fristete zu lange ein Schattendasein, so das doch 2-3 Blicke in die Regel geworfen werden musste. Ein bisschen was aus der 1. Erweiterung zum aufpeppen gab einiges an Frische dazu, zu guter letzt standen 47 zu 46 Punkte für den Gastgeber auf dem Papier.

    Das neue Quest verhindert sehr effektiv genau dieses "Licht zu wenig", "Gold zu wenig", "Angriff zu wenig", das sowohl Basisspiel als ansatzweise Advance noch hatten.

    Mag sein, dafür löse ich aber meinen Bestand nicht auf. :P

    Epic-Variante? Kenn ich nicht, vermutlich passen dann die automatischen Zuordnungen der Karten untereinander nicht mehr beim Randomizer? Ich nutze den hier (auch in deutsch): Thundermaster: Intelligent Randomizer for Thunderstone

    Spontaner Besuch vom Sohn - der jetzt auch endlich geimpft ist! - gepaart mit seinem Wunsch nach #Thunderstone . Das kam schon lange nicht mehr ans Tageslicht und war mal wieder recht erfrischend. Habe die gesamte erste Version komplett in der Schachtel von „Drachenturm“ mit den jeweiligen Karteitrennern. Wie so oft erlebt, mangelte oft an entweder 1 Gold im Dorf oder 1 Angriff im Dungeon. Aber gut, ist halt eine Geduldsfrage, irgendwann läufts ja - bei mir recht ausgeglichen, bei Junior hingegen erst gar nicht, dann aber mit Wucht! Am Ende konnte ich mich mit 55 zu 54 Punkten gerade so behaupten.


    Abends dann eine erneute Partie #ImperiumLegends , zu dritt mit den Atlantern, Arturianern und meinen Olmeken. Parallelität der Ereignisse: Auch hier konnte ich 55 Punkte erwirtschaften, war damit aber letzter. Die Arturianer sammelten 79, die Atlanter 65 Punkte. Auch diese 3 Völker hinterließen ein jeweils komplett anderes Feeling.

    Die Arturianer kommen nie in den Status des Imperiums, müssen Quests erfüllen statt Developments, und ihre Ritter geschickt managen. Einerseits werden sie für die Quests benötigt, andererseits wandern sie durch eine bestimmte Karte in die History und werden so immer weniger. Viele Recyclingeffekte sowohl im Spielerzug als auch in der Solstice-Phase lassen aber die Spielzeit mit ihnen enorm in die Höhe schnellen! Unserer Einschätzung nach ist das ein Volk für eine 2´er Runde, danach wird’s quälend. Das kann man noch nicht mal dem Spieler anlasten, sie verlangen einfach mehr Aufmerksamkeit und damit Zeit.

    Die Atlanter hingegen beginnen das Spiel sofort im Status Imperium und haben somit gleich Zugriff auf die „Civilized-Karten“ (die mit der Säule). Anfangs für alle anderen eher uninteressant da es ja eine Weile dauert bevor sie gespielt werden können, schöpfen die Atlanter damit eine wichtige Quelle ab. Da sie über keine Glorykarte verfügen, nähren sie ihre Mythen und Legenden in Verbindung mit dem versinken von Karten (History), insbesondere Gelände. Dieses auszulegen sowie recht hilfreiche Developments ist der Kern ihres Spiels.

    Die Olmeken haben jede Menge Masken und sind für zweierlei Dinge gut: Zum einen wühlen sie sich durchs eigene Deck - ziehe 3 Karten und lege 1 wieder auf den Nachziehstapel - zum anderen können damit Landeffekte bezahlt zum weiteren Kartenerwerb genutzt werden. Zu guter letzt bringen sie am Ende je 1 Siegpunkt in der History. Auch sie haben anfangs keine Glorycard zur Verfügung, erst die Verbindung 2 bestimmter Developments erlaubt dann den Zugriff darauf. Jetzt kann man sich rasend schnell durch sein Deck graben um Imperium zu werden und Developments bekommen, leider hat man dann aber recht wenig Ressourcen um diese dann zu bezahlen. Auch hier helfen dann die schon erwähnten Landeffekte mit exhaust und Masken.


    Beide Völker haben mir als Olmeken schon kräftig zugesetzt - die Arturianer ließen recht oft anderen je 2 Länder abreißen, die Atlanter wiederum stahlen jeweils 2 Material. So musste ich erst mühsam meine Auslage auf Vordermann bringen anstatt das zu tun, was eigentlich geplant war. Mühsam, aber so ist das manchmal. Ich hätte ja nicht anders gehandelt… :saint:

    Es fühlte sich bisher wirklich jedes gespielte Volk signifikant anders an, so das man teils komplett umdenken muss. Für Abwechslung ist also gesorgt, auch die jeweiligen Paarungen können immer anders sein. Wer weiß schon, wie sich z.B. die Arturianer mit Völkern der Classic-Box verhalten…

    Klasse Spiel für kleines Geld!

    Hast Du denn mit den Erweiterungen schon gespielt? Was ist Dein Fazit dazu? Falls man nur eine der großen Erweiterungen nehmen würde, welche sollte das sein?

    Nur mit „der“ Erweiterung - #LostKingdoms , die andere #AfricanEmpires kommt ja erst im November.

    Die 4 neuen Völker sind schon cool - der Azteke kann eigene Leute opfern, die Amazonen bekommen Pferde, die Murghals können besseres Kartenhandling und die Atlanter haben blaue Wissenskarten in einer separaten Reihe zur Verfügung. Dazu noch neues Gelände, aber prinzipiell ist es „more of the same“, dafür aber gutes!

    Unbedingt zu empfehlen ist die in AfricanEmpires eingeführte Regeländerung zur Durchführung des eigenen Spielzuges: Jeder aktiviert seine Stadt, aber wenn man dran ist, macht man nur 1 Aktion (natürlich plus der sich ergebenden Effekte). Und insgesamt hat man auch nur 5 pro Runde. Das macht das ganze wesentlich taktischer, der Faktor „wann mache ich was“ gewinnt erheblich an Bedeutung - jetzt die Karte kaufen oder doch besser eine Gebietseroberung zuerst…

    Dann solltest du den grauen Plastikbergen unbedingt etwas Farbe gönnen, und wenn es nur ein gesprayter Grundton ist - hebt das Feeling ungemein. ;)