Beiträge von Dee im Thema „21.06.-27.06.2021“

    Danke, das hilft mir ein bisschen mehr, in die Geschichte reinzufinden. Ich geb aber zu, dass ich nach dem Lesen vermutlich vieles vergessen habe, falls ich nächste Woche das Spiel noch einmal spielen würde. Das ist vermutlich wie bei „Star Wars Rebellion“. Mein Mitspieler war Feuer und Flamme, wie thematisch das alles ist und dass hier die Person und da ne andere auftaucht und alles so stimmig ist. Und ich hab da nur Personen mit komplizierten Namen gesehen, die auf Planeten mit komplizierten Namen auftauchen und mich auf die Symbole und Texte konzentriert.


    Aber auch da fand ich „Star Wars Rebellion“ irgendwie noch etwas stimmiger vom thematischen Gefühl her als „Dune Imperium“. Vermutlich, weil „Dune Imperium“ eher in die Eurogame-Sparte fällt und „Star Wars Rebellion“ eher in eine andere Kategorie.


    So, ich glaube, wir haben die anderen Leserinnen aber genug mit Dune-Diskussion und Thema gelangweilt. Wer berichtet als nächstes von seinen Spieleabenteuern? :D


    Gruß Dee

    Vielleicht erschließt sich dieser Zusammenhang dann, wenn man dann mal den Film zum Spiel schaut

    Hab ich sogar. Letztes Jahr. Ist nicht viel hängengeblieben. Sandwürmer und Spice kannte ich noch. :(


    Mich würde interessieren, wie andere, die Dune nicht/wenig kennen, das Spiel thematisch empfunden haben.


    Gruß Dee

    Ich meine, wie will man Thematik bewerten, wenn man sie nicht kennt?

    Man = ich, kann das, in dem ich schaue, wie viel Thema rüberkommt, wenn ich die Hintergrundgeschichte nicht kenne. Und dann ist es halt nicht thematisch, weil von der Hintergrundgeschichte nichts vermittelt wird, wenn ich diese nicht schon kenne.


    Mit der Meinung stehe ich laut unknows-Bewertung im Übrigen nicht allein da. So falsch scheint meine Einschätzung nicht zu sein.


    Gruß Dee

    Adventure Games: Die Vulkaninsel (KOSMOS, 2019)

    Der dritte Teil der Adventure-Games-Reihe verschlägt uns auf „Die Vulkaninsel“. Als Studenten unter Professor Abréu begeben wir uns auf eine Insel, auf der es einen Schmugglerring gibt. Da die Polizei alle Hände voll zu tun hat, sollen wir nach Ungewöhnlichem Ausschau halten. Und so werden wir in die Geschichte geworfen, in der wir in klassischer Computerspiel-Point'n'Click-Manier Orte erkunden, Gegenstände einsammeln und diese mehr oder weniger sinnvoll miteinander kombinieren.


    Wir haben das erste von vermutlich vier Kapiteln gespielt. Bisher gab es nur sehr wenig Rätsel, bei denen wir etwas kombinieren mussten, die Story stand im Vordergrund. Nicht alles erscheint dabei logisch. Ich frage mich, was vier Studenten dazu bewegt, zu denken, dass sie Polizeiarbeit machen können oder sollten. Und natürlich kann das Abenteuerbuch nicht alles abdecken, aber mitunter passt ein Eintrag nicht hundertprozentig auf die von uns vorgefundene Situation. Sehr schön finde ich wiederum, dass es manchmal einen Unterschied machen, wer wo welche Aktion ausführt, da die vier Studenten andere Fähigkeiten haben. Ich hätte mir das sogar noch etwas häufiger gewünscht, aber das wäre dann schon fast Rollenspiel. Und vermutlich könnten wir damit in Sackgassen laufen, in denen das Spiel nicht weitergeht. Ziemlich unrealistisch ist der Zeitverlauf. Durch das Betreten neuer Orte schreitet die Zeit voran und nach sechs Stunden war das erste Kapitel zu Ende. Von der Mechanik her ist es gut, das Spiel zu bestimmten Zeitpunkten weiter laufen zu lassen. Aber wieso die erste in der Gruppe eine Stunde braucht, um einen Ort zu betreten, alle anderen danach aber ohne Zeitverlust hingehen können, erschließt sich mir nicht.


    Ich kann mit solchen thematischen Brüchen aber leben beziehungsweise lachen wir während des Spiels über solche Fehler. Bisher gefällt mir der Fall aber und ich bin gespannt, wie es weitergeht. (Noch ohne Wertung)

    #AdventureGamesDieVulkaninsel

    Pandemic Legacy: Seasons 0 (Asmodee, 2020)

    Und weiter ging es mit „Pandemic Legacy: Season 0“ im Monat Mai. Da ich nicht weiß, wer wie viel über das Spiel weiß, schreibe ich den Text wieder im Spoiler-Kasten (diesmal wirklich mit Spoiler).

    Wie zuvor brauchten wir ca. 1:15 h Spielzeit, dafür aber auch 0:30 h für den Spielaufbau inkl. Legacy-Stapel und Vorbereitung. Aber es hat wieder sehr viel Spaß gemacht. (10,0)


    #PandemicLegacySeason0

    Dune Imperium (Dire Wolf, 2021)

    Derzeit in vieler Munde ist „Dune Imperium“. Und so habe ich es mir nicht nehmen lassen, eine Partie zu zweit zu spielen. Hierzu gleich der Hinweis, dass zu zweit ein Automa hinzugenommen wird, der eine dritte Spielerin simuliert. Die stört aber nicht (also eigentlich schon) und spornt etwas an, gut zu spielen, da sie enorme Vorteile hat.


    Ich umreiße „Dune Imperium“ nur kurz: „Deckbuildings meets Workerplacement“. Okay, etwas ausführlicher kann es dann doch sein. Alle Spielerinnen starten mit einem Standard-Kartendeck und zwei Arbeitern. Auf den Karten sind ein oder mehrere Symbole abgebildet, die zu mehreren Arbeitereinsatzfeldern auf dem Spielplan passen. In meinem Zug spiele ich eine Karte aus, setze einen Arbeiter auf ein zum Symbol passendes Feld und führe die Aktion aus. Wenn ich keine Arbeiter mehr habe oder nicht mehr will, passe ich, indem ich meine restlichen Handkarten ausspiele. Das bringt mir entweder zusätzliche Stärke für den Kampf am Rundenende oder Kaufkraft (ich glaube offiziell heißt es „Einfluss“ oder so), mit denen ich neue Karten für mein Deck aus einer Auslage kaufen kann.


    Die Aktionen sind sehr oft reine Ressourcen-Wandeln-Aktionen: Tausche Blau (Wasser) gegen Orange (Spice). Tausche Orange gegen Grau. Oder tausche Grau gegen einen dritten Arbeiter, was sehr nützlich ist. Die Aktionen selbst sind nur Mittel zum Zweck (wie so oft), denn gewonnen hat, wer zuerst 10 oder nach 10 Runden die meisten Siegpunkte hat. Einen Siegpunkt gibt es entweder durch die größte Stärke der eigenen Einheiten am Rundenende. Oder durch die Steigerung des Einflusses in vier verschiedenen Fraktionen. Der Einfluss geht dabei automatisch nach oben, wenn ich bei der Fraktion eine Aktion ausführe. Und so sind dort noch einmal acht Siegpunkte zu holen.


    Zuerst zum Elefanten im Raum: Ja, die Ähnlichkeit zu „Die verlorenen Ruinen von Arnak“ ist sichtbar. Es gibt mit Arbeitereinsatz, Deckbau und Leistenrennen die drei gleichen Mechanismen und in beiden Spielen tauschen wir Ressourcen wild umher, um damit Siegpunkte zu generieren. Einzig der Kampf, der eher ein Bietmechanismus ist, ist besonders in „Dune Imperium“. Damit wäre das gesagt.


    An der Beschreibung oben merkt man wieder, dass ich keinerlei Thema gespürt habe. Für Dune-Kenner mag es sicherlich toll sein, die Charaktere, Fraktionen und Orte wiederzufinden. Für mich waren diese eher unaussprechlich, schwer zu merken und für das eigentliche Spiel auch irrelevant. Wenn ich die Namen weglasse, ist selbst das Spielbrett komplett abstrakt und eher langweilig gehalten. Zum Vergleich: „Arnak“ fand ich ebenfalls unthematisch, aber durch die grafische Aufmachung und die Gestaltung der Ressourcen kam ich zumindest ein bisschen ins Thema rein. „Dune Imperium“ ist für mich dagegen ein rein abstraktes Spiel. Aber: Das finde ich nicht schlimm, denn mir gefallen die Mechanismen. Ich finde an diesen wirklich nichts auszusetzen (im Gegensatz zu den Mechanismen in „Arnak“).


    Den Automa im Zweipersonenspiel fand ich ebenfalls ganz gut. Der Automa ist immer an zweiter Stelle zwischen den beiden Spielerinnen dran. Es wird dann einfach eine Karte aufgedeckt, der Automa belegt das Aktionsfeld, erhält ggf. Ressourcen, die er als Einziger in Siegpunkte tauschen kann und das war's. Dennoch vergaßen wir fast immer bei unseren Zügen, dass der Automa dran gewesen wäre, was bei einer Aktion tatsächlich spielrelevant war. Aber davon abgesehen spielt sich der Automa sehr schnell und simpel.


    Ich habe „Dune Imperium“ im Übrigen haushoch verloren (es war ein sehr kleines Haus). Mit dem Automa zusammen schaffte ich es immerhin auf vier Siegpunkte. Mein Mitspieler schaffte die 10 über die acht Siegpunkte auf den Fraktionsleisten. Ich habe auch nicht erkannt, wie ich ihn wirklich hätte aufhalten können. Aber das ist nicht schlimm, ich spiele gerne wieder mit. Hätte ich irgendeine Verbindung zum Thema, wäre die Bewertung vermutlich sogar höher ausgefallen. Aber nicht viel höher, denn auch wenn alles gut zusammenspielt, fand ich „Dune Imperium“ nicht außergewöhnlich. (8,0)


    #DuneImperium

    Tippi Toppi (Schmidt Spiele, 2019)

    Erneut kam zum Abschluss „Tippi Toppi“ auf den Tisch. Dieses Mal wählten wir die offene Spielvariante, in der es keine Zielvorgabe für die Zielkarten gibt. Wir spielten dagegen alle Spielkarten aus und prüften, wie viele Zielkarten wir am Ende erfüllt hatten. Mit sehr guten 24 Zielkarten landeten wir zwei Karten über der höchsten Bewertung „Champion“. Daher bin ich stolz auf uns. ;) Für einen schneller Absacker ist „Tippi Toppi“ genau das Richtige. (7,5)


    #TippiToppi

    Ja, bitte!!!!! Das ist eines der Spiele aus der guten, alten Zeit, die ich gerne mal wieder spielen würde. Und am liebsten irgendwie auf 'nem Brett...

    Dann setz ich mich da mal wieder dran und mach die Anleitung noch etwas ansprechender. Und dann gibt's nen neuen Thread. Ggf. poste ich nen Teaser vorab. :)


    Gruß Dee

    Es erinnerte mich auch sofort an das tolle C64-Spiel Vermeer. Das habe ich damals mit einem Schulfreund ohne Ende gezockt.

    Uh, noch jemand, der das Spiel kennt. Ich hab hier in der Schublade noch einen Designentwurf für ein Brettspiel auf Basis von Vermeer liegen. Ich wollte das immer mal hier im Forum vorstellen und als Proof-of-Concept diskutieren (für nen Prototyp fehlt mir die Zeit und Muse). Wenn ich jetzt weiß, dass es hier zumindest noch eine andere Person gibt, die das kennt und mochte, kann ich das ja mal in die Tat umsetzen.


    Gruß Dee