Beiträge von Irgendjemand_xxx_xxx im Thema „Scarface 1920“

    Die Logik verstehe ich nicht. Nur weil ein Spiel thematisch ist, braucht es nicht gebalanced zu sein?


    Die inhaltliche Kritik an dem Spiel, nicht nur von mir, bezog sich im übrigen auch nicht einfach darauf, dass es Interaktion gibt. Daher finde ich die Aussage, dass man davon die Finger lassen soll, wenn man keine Lust auf Interaktion hat, nicht hilfreich.

    Du musst schon ganz lesen was ich geschrieben habe ;) Durch die Möglichkeit mehrere Jobs zu ziehen, wird in einem gewissen Rahmen gebalanced. Der übrig gebliebener Trash Faktor passt sehr gut zum Thema. Und ja, wer diese Art der daraus folgenden Interaktion nicht mag, für den ist das Spiel wohl nix. Für den ist dann wahrscheinlich auch Dune Imperium nix mit dem Kampf.

    Das Spiel hat kein balancing Problem. Die Jobs sind zudem nicht spielentscheidend. In unseren Partien waren sie es nie.

    Sorry, aber diese Schlussfolgerung bleibt nicht nachvollziehbar.


    Dune Imperium ist eines meiner Lieblingsspiele der letzten Jahre. Gerade wegen der Interaktion durch die Konflikte. Der Vergleich zwischen den beiden Spielen passt da gar nicht.... Bei D:I kann man zunächst mal entscheiden, wie viele seiner Einheiten man aus der Garnison überhaupt für einen Konflikt einsetzen möchte. Ansonsten kann man die auch taktisch zurückhalten. Und wenn man einen Konflikt verliert, hatte man zumindest vorher selbst noch in der Hand, wie viel man an Einheiten, Intrigen-Karten, Ressourcen eingesetzt hat. Es wird einem nicht einfach aus dem nichts durch irgendwelche Ereignisse all dein Spice von einem Gegner geklaut, oder 5 Einheiten aus der Garnison entfernt.


    Also das Argument, dass man grundsätzlich Interaktion nicht mögen würde, nur weil einem Scarface nicht gefällt, passt überhaupt nicht. Da sollte man schon differenzieren können.

    Mir gefällt das Spiel richtig gut. Unheimlich thematisch, wunderbar interaktiv. Den Vorwurf des Unbalancing finde ich nicht angebracht. Es ist kein Lacerda, es ist ein thematisches Euro mit trash Elementen, was einfach wunderbar zu dem Thema passt. Die Möglichkeit,.mehrere Job Karten zu ziehen und eine davon auszuwählen, damit habe ich genug balancing für so ein Spiel. Die Mischung aus worker placement, deckbuilder und area control funzt wunderbar. Wer keine Lust auf Interaktion hat, ok, der sollte die Finger davon lassen. Für mich ein Keeper.

    Die Logik verstehe ich nicht. Nur weil ein Spiel thematisch ist, braucht es nicht gebalanced zu sein?


    Die inhaltliche Kritik an dem Spiel, nicht nur von mir, bezog sich im übrigen auch nicht einfach darauf, dass es Interaktion gibt. Daher finde ich die Aussage, dass man davon die Finger lassen soll, wenn man keine Lust auf Interaktion hat, nicht hilfreich.

    freakball : Ein BGG Rating 3,6 ist doch schon komplex, also eher expertig dazu noch eine teils unklare Anleitung die ja hier in dem Forum aufgrund meiner Themen zu Diskussionen geführt hat bis hin dazu, das so mancher Punkt noch mal für eine neuere Version der Anleitung evtl. anders Formuliert wird, aufgrund aktueller bestehender Unklarheiten, also leicht und elegant ist da anders. :D

    Eben, eine 3,6 darf man schon als komplex einstufen meiner persönlichen Einschätzung nach. Das Regelbuch hat auch einen gewissen Umfang. Allein die 15 verschiedenen Hauptaktionen muss man erstmal überblicken, auch wenn diese teilweise im Einzelnen nicht sehr komplex sein mögen. Im Gesamten aber schon.

    Die Anleitung an sich fand ich jetzt ganz gut strukturiert und formuliert. Bei den Boss-Fähigkeiten und Karten-Texten gab es aber doch schon viele Fragen.


    Ich habe hier nur meine Eindrücke nach der ersten Partie wiedergegeben. Da es bisher noch keine Erfahrungsberichte zu dem Spiel gab, sondern nur Diskussionen über Preis, Verfügbarkeit und Umfang der einzelnen Versionen.


    Dass ich auch andere Spiele spielen kann, ist mir bewusst. Dieser tolle Hinweis bringt natürlich unheimlich viel vor oder nach einer ERSTPARTIE. Ich habe nie gesagt, dass ich mich selbst dazu gezwungen habe 10 Partien zu spielen, um mich dann im Nachgang zu beschweren, dass es mir nicht gefällt.


    Ich habe auch durchaus Spaß an Spielen mit übertrieben starken Effekten und Fähigkeiten, wie z.B. Blood Rage oder Rising Sun. Bei denen funktioniert das ganze halt für mich einfach besser, das Design ist insgesamt stimmiger. U.a. auch weil die Spiele nicht so komplex und langwierig sind wie Scarface (dürfte bei 4 Personen sich bei über 3 Stunden Spielzeit einpendeln).


    Wie gesagt, die Mischung an Spielmechaniken passt für mich hier einfach nicht. Wenn man ein taktisches Spiel mit Take-That Elementen usw. entwickeln möchte, ist da nichts gegen einzuwenden. Dann sollte aber auf der anderen Seite nicht die Spielmechaniken von den Spielern erwarten, dass man mühsam über mehrere Spielzüge sich eine Engine aufbaut, ein Deck zusammenstellt, usw., nur um dann alles in einer Nebenaktion wieder über den Haufen zu werfen. Ich bin wohl auch nicht der einzige mit dem Eindruck, habe auch bei BGG so einen Erfahrungsbericht gelesen.


    Was ich auch nicht so gelungen finde, ist teilweise die Übersetzung (Personal "aktivieren" und "reaktivieren", ich hatte nicht das Gefühl, dass solche Begriffe intuitiv klar waren am Tisch). Eine ungewöhnliche Mischung aus viel Kartentext + Icons. Hohe Downtime durch viele Nebenaktionen/Fähigkeiten und schlechte Planbarkeit zwischen den eigenen Spielzügen.

    LOL.... Hallo, das ist ein MAFIA Spiel. Wäre ja schlimm, wenn ich dem Gegner nicht eins reinwürgen könnte.

    Also manchmal frage ich mich ernsthaft.....

    Das ist schon klar... Allerdings liegen zwischen "einen reinwürgen" und "in einem Spielzug durch simples ausspielen einer Karte einen Mitspieler um die Hälfte aller Siegpunkte zu bringen" noch einige Zwischenstufen.


    Natürlich ist das ganze thematisch. Aber das ändert nichts daran, dass die Spielmechaniken komplett widersprüchlich sind.


    Zum Beispiel gibt es Mechaniken um gegnerische Viertel zu übernehmen, dazu muss man dann aber auch gewissen Voraussetzungen erfüllen (Personal vor Ort, ausreichend Stärke um den Verteidigungswert des Gegners zu übertreffen) und dementsprechend vorausplanen. Der Mitspieler kann sich dann auch zumindest darauf einstellen und Gegenmaßnahmen einleiten, weil er die anderen Leute schon kommen sieht etc. Das ganze verläuft dann über 2 - 3 Spielzüge.


    Auf der anderen Seite gibt es dann plötzlich Aktionen aus dem Nichts, wo alle Planungen über den Haufen geworfen werden. Da kann man dann auch nichts gegen machen. Damit werden die Spielzüge gefühlt ziemlich bedeutungslos.

    An alle, die überlegen, sich das Spiel zu kaufen: spielt es unbedingt vorher zur Probe! Hatte vor kurzem die erste Partie und das Spiel ist bei mir gar nicht gut angekommen. Es ist im Prinzip ein Euro-Game mit aufwändig zu planenden Spielzügen (Ressourcen/Geld holen, Mitarbeiter anheuern, Deck ausbauen über Markt-Auslage, etc.), ABER kombiniert mit unfassbar "overpowered" Karten-Effekten, die jegliche Planung zunichte machen, weil man ständig gegenseitig Ressourcen, Geld usw. wegnimmt. Für mich passte da gar nichts zusammen. Gibt es hier weitere Erfahrungsberichte?