Ist das nicht ein Widerspruch? Ich würde es ja NICHT machen, wenn es die Verständlichkeit negativ beeinflusst. Ich mache es ja - wie du selbst sagst, für eine Steigerung der Verständlichkeit. Gewiss erwischt man keine 100% dabei. Aber ich mache Änderungen nur dann, wenn ich davon überzeugt bin, dass sie zu erhöhter Verständlichkeit von einer höheren Anzahl Menschen fürhren, als ohne Änderung. Sonst wäre es ja keine Verbesserung.
Und Anhand der Menge und Art der Fragen fühle ich mich dabei eigentlich bestätigt.
Da habe ich mich falsch ausgedrückt.
Alle mir bekannten Brettspiele funktionieren nach einer inhärenten Prädikatenlogik und dementsprechend MUSS das Regelwerk sowie das gesamte spielmechanische Material dieser Logik folgen.
Mir ging es darum, wie diese Logik für den Lesenden verpackt wird. Im Fall der dt. Version von z. B. Aeons End wird dem Lesenden auf gewissen Karten eine "wenn, dann" Frage gestellt. VORSICHT, es folgt nicht mehr als anekdotische Evidenz. Die Vielspielenden in meinem Freundeskreis waren beim Vorlesen dieser Karten in einigen Fällen erkennbar irritiert und stockten beim Lesen. Den Inhalt haben sie aber verstanden.
Wenigspieler und Spielerinnen haben oft den Inhalt der Frage nicht verstanden. Ob sie den Inhalt in einer anderen Verpackung verstanden hätten, kann ich natürlich nicht belastbar darstellen.
Zusätzlich finde ich persönlich, dass die Fragen in einem, aus meiner Sicht, "unschönem" Deutsch verfasst worden sind. Ich würde zwar die logische Stichfestigkeit der Inhalte immer dem blumigen Satzbau vorziehen, allerdings besteht ja kein Widerspruch in dem Versuch, diese zwei Bestandteile zu vereinigen.
Wie meinst du das? Diesen Anspruch haben wir ja - nicht oft, sondern immer. Und ja, der führt auch zu einer "When it's done" Philosophie. Das stimmt.
Auch hier habe ich mich mindestens unscharf ausgedrückt.
Ihr habt euch diesen Anspruch selbst gesetzt aber in einem der letzten Schreibtischblicke hast du diesen aus meiner Sicht relativiert bzw. realistisch eingeordnet. Ich habe deine Aussage dazu so verstanden, dass ihr eine maximale Produktqualität im Rahmen wirtschaftlicher Zwänge gewährleisten wollt. Gleichzeitig gibt es das perfekte Produkt nicht und ihr versucht Fehler zu minimieren aber seht auch, dass Fehler passieren und immer passieren werden. In diesem Sinne, überspitzt gesagt, ist das Produkt NIE "done" und ihr werdet damit eurem Anspruch nicht gerecht.
Das ist aber quatschige Wortklauberei meinerseits und darum geht es mir im Grunde nicht. Ich wollte in diesem Abschnitt ausdrücken, dass eure Philosopie "When it's done" aus meiner Sicht als Kunde nicht an höchster Stelle stehen sollte. Wie bereits beschrieben, sehe ich eure Stärken bzw. das Alleinstellungsmermal eher in anderen Bereichen.
Zudem ist dieser "höchste" Anspruch an die Qualität eurer Produkte im Gesamtkontext wirtschaftlicher Zwänge sowie aufgrund der Abhängigkeit von weiteren Produzenten und Entwicklern aus meiner Sicht ein gefährliches Credo (siehe dazu CoD - Dateien Format von CGS, falsche Druckdateien, Korrekturpaket Farbabweichungen u.a.).