Beiträge von ravn im Thema „The Elder Scrolls - Betrayal of the Second Era von Chip Theory Games“

    [...] Mich erinnert diese Diskussion aber auch an Diskussionen, ob (bestimmte) Filme und Serien eigentlich nur auf englisch zu genießen sind, weil die Sprache viel witziger/besser/exakter/wasauchimmer sei. Für mich sind das immer Bubble-Diskussionen von Menschen, die sich dadurch ein bisschen über die anderen erheben. Es ist nun mal so, dass in Deutschland die überwiegende Mehrheit ihre Filme und Spiele auf deutsch konsumieren und damit glücklich sind. Vielleicht verpassen sie damit etwas, aber das wissen die Allermeisten in dem Fall gar nicht oder es ist ihnen egal, weil der Preis für mehr Wortwitz (oder was auch immer im englischen Original besser sei) wäre, dass sie insgesamt nicht mehr alles verstehen würden. Das ist für die Mehrheit ein schlechter trade off.

    Deutschland hat eine außergewöhnliche Synchronisations-Kultur bei Filmen, die absolut nicht selbstverständlich ist. Ich finde es gut, dass da soviel Aufwand reingesteckt wird. Bei Brettspielen ist die Übersetzungsqualität bis Lokalisationsarbeit in meiner Wahrnehmung wesentlich qualitativ gemischter. Liegt auch daran, dass nicht immer Profis daran beteiligt sind, wenn der Original-Publisher meint, dass man das aus Kostengründen auch mal unerfahrenen Amateuren überlassen oder sich Qualitätsicherungsschritte einfach mal sparen kann. Frosted Games hat da einen eigenen Qualitätsstandard geschaffen, an denen sich andere messen lassen müssen, die in einer vergleichbaren Nische agieren.

    Ist bei CTG denn im Gespräch, dass da irgendwas vertont werden soll?


    Denn das war einer der Gründe, warum ich bei ISS Vanguard (von Awaken Realms) doch zur englischsprachigen Version gegriffen habe. Die Vertonung ist da fester Bestandteil des Spiels per optionaler Begleit-App. Kann man auch ohne spielen, aber mit ist es doch erheblich atmosphärischer. Auch weil es keine einfache Vertonung ist, sondern eher an ein Hörspiel mit unterschiedlichen Sprecherstimmen und Geräuschkulisse erinnert.

    brettundpad
    Ich habe einige (selbstgekaufte, keine Rezensionsexemplar sofern das einen Unterschied im Produktzyklus ausmachen sollte, deshalb hier erwähnt) Amigo-Kartenspiele wie "Geschenkt ist noch zu teuer" oder "Texas Showdown" bei dem der Schachteldeckel genauso lose wie bei meinem "Revolver Noir" von Frosted Games sitzt. Das sind dann auch die Spiele, die ein Gummiband um die Schachtel bekommen, wenn die zum Spieletreff mitgenommen werden. Somit kann ich das "Amigo-alles-fest" und "Button-Shy-Frosted-alles-lose" Argument aus eigener Erfahrung nicht bestätigen. Auch bei Amigo-Kartenspiele gibt es lose sitzende Schachteldeckel. Wobei die Schachtelgrösse identisch ist. Bei manchen Schachteldeckeln ist die Pappe nur stärker nach aussen gewölbt. Das typische Phänomen, als wenn zu viel Druck auf den Schachteldeckel lastet und die Schachteldeckelseiten nach aussen drückt. Brettspiel-Stapler kennen das sicherlich.

    Eventuell spricht für die englischsprachige CTG-Version auch, dass dort die Preise sehr stabil sind und bei einem potentiellen Gebrauchtverkauf der potentielle Käuferkreis wesentlich grösser ist im Vergleich zur lokalisierten Version. Brettspiel-Deutschland ist ja eher dafür bekannt, dass ältere Spiele gerne mal verramscht werden oder geringere 2nd-Hand-Preise erzielen.


    Trotzdem bin ich weiterhin bei der lokalisierten Version dabei. Einfach weil ich textlastige Spiele lieber in meiner Muttersprache erleben möchte, damit ich alle Details und Nuancen auch wirklich mitbekomme. Bin da ein wenig TMB-Slang vorbelastet, wo ich bei einigen Karten ganz viele neue Wörter lernen konnte, die ich sonst im englischsprachigen Alltag nie verwenden werde und deshalb bei mir auch nicht hängenbleiben. Und bisher hatte ich an den Frosted Games Lokalisationen in meiner Sammlung nichts auszusetzen, wenn ich an Frostpunk, Siderische Konfluenz und Nemo's War denke.

    Da der Pledge Manager nun bis July offen bleiben soll, während ursprünglich von "bis Januar 2024" die Rede war, nehme ich das als Anzeichen, dass sich das alles sowieso um 6 Monate nach hinter verschiebt. Damit klingt der Q2/2025 Termin für die lokalisierte Version um so mehr realistischer. Wenn es doch früher fertig ist und die Qualität darunter nicht leiden muss, herzlich gerne. Kann ich mich wenigstens bis Jahresmitte noch entscheiden, ob Gameplay-All-In für mich ausreicht oder es doch noch "mehr" sein muss oder es auch das Grundspiel alleine werden wird ...

    Ich habe es versucht, mir anzuschauen. Nur leider kommt der CTG-Mitarbeiter im Frosch-Hemd - sorry Namen vergessen - nicht recht zur Sache bei der Erklärung. Da hätte ich schon arg viel Zeit einplanen müssen, nur um die neuen Elemente der Elder Scrolls Entwicklung zu sehen. Skippen hat auch nicht recht funktioniert. Aber wer sich die Zeit nehmen mag, der bekommt da eine Menge an Infos geliefert ... wenn auch seeeehhhhrr entspannt präsentiert.

    Schön ausführliche Erklärungen mit viel Hintergrundinformationen was und warum geändert wurde sowie Antworten zu eingestreuten Community-Fragen. Im Kern erscheint mir das zugrunde liegende Regelsystem recht einfach und eingänig zu sein, bietet aber ausreichend "Sandkasten-Feeling", um diverses rund um den Charakter und seine Fähigkeiten und Trainings im laufenden Spiel auszuprobieren.


    Finde die Aufteilung in 3 Sessions der Abenteuer-Kampagne inzwischen gut, weil so muss nicht alles in eine überlange Spielsitzung gepackt werden. Stattdessen haben wir den Fokus auf Einstieg ins Abenteuer mit Charakterausrichtung + Storyentwicklung und Charakterausbau + finale Vorbereitungen auf den Endkampf mitsamt Endkampf. Und wer mag und viel Zeit hat, kann das auch alles an einem Spieltag durchziehen oder nach dem Reinschnuppern per erster Session dort abbrechen.


    Zudem ein Spielssytem, dass an allen Ecken und Enden durch CTG erweitert werden kann und im Vergleich zu TMB endlich auf einen grösseren Story-Anteil setzt. Zeigt sich für mich an den einzelnen Büchern zu den Landschaftsabschnitten und was dort an Questen und Besonderheiten passieren kann. Werde deshalb wohl mein Pledge auf "All in Bundle" hochsetzen, um voll in die Welt eintauchen zu können. Lieber weniger neue Spiele, die dann aber vollumfänglich mit allem Blink-Blink bitte.


    Spätestens nach diesem Video sollte jeder für sich entscheiden können, ob das Spiel was für einen ist oder eben nicht. Und der Pledge Manager ist ja noch mindestens bis Januar 2024 offen für die Entscheidung. Im Zweifel kauft man einfach nachher im CTG oder Frosted Games Shop. Ist ja nix exklusiv, nur eventuell teurer bis dahin.

    You are backer #16.181


    =O :$ :whistling:


    Ausschlag für mich hat das wirklich gute Video von "Ines - Keep reRolling", das aus dem aktuellen und klar als unvollständig gekennzeichneten Wissensstand die Pro- und Contra-Argumente aufbereitet hat. Dazu die Möglichkeit, eine komplett deutschsprachige Version kaufen zu können, bei der ich mich auf die Lokalisierungsqualität verlassen kann. Denn die Encounter-Texte bei TMB hatten im Original für mich immer ein paar unbekannte Stolperstein-Worte und Formulierungen, aber für einen Sprachwechsel war es als All-In-Besitzer zu spät und teuer. So muss sich dann Ende 2024 zeigen, welches der beiden Spielsysteme bleiben darf.

    Schickt mal die Leute hierhin, die über die 65 Euro für Revive murren.


    Ab wann wurde es eigentlich normal, über 200 Euro für ein Brettspiel zu zahlen? Anscheinend geht es uns noch verdammt gut. :*


    Mir persönlich würde ein Drittel des Basisspiels für 1/3 des Preises vollkommen reichen. Und wenn dann mal nicht mehr, dann den Rest in 1/3 Teilen nachkaufen anstatt sich solche Ausstattungsmonster auf Halde legen zu müssen, wenn man daran interessiert ist oder wäre. Zum Glück kann das jeder für sich entscheiden, das CTG-Paket anzunehmen oder eben auch nicht. Ist ja nur ein Angebot und kein Zwang.

    Aber wer gerne das zusätzliche Gewicht haben möchte, der sollte dennoch zu Premium greifen :)

    Oder einfach die von einem anderen CTG-Spiel nutzen, denn da liegt (fast) immer ein anderer Chip obendrauf, so dass man den Aufkleber der Health-Chips nur sieht, wenn die als Bonus-Health auf dem Spielerbogen liegen. Aber ist genauso wie mit Deluxe-Geld in anderen Spielen. Eigentlich könnte man für alles die King & Queens Pokerchips benutzen, aber um im Thema des Spiels zu bleiben, kauft und benutzt man dann doch das passende Deluxe-Geld.

    Auch wenn es mir in den Fingern juckt, ich persönlich bin beim Elder Scrolls Kickstarter erstmal raus.


    Warum? Too Many Bones Unbreakable kommt irgendwann hier noch an und bietet im Vergleich zu den bisherigen TMB-Teilen mehr Interaktion mit der Umgebung. Eine Partie TMB benötigt eine überschaubarere Spielzeit als eine Elder Scrolls Kampagne aus 3 Sessions und kommt bei mir deshalb wahrscheinlicher aufm Tisch mit wechselnden Mitspielern. Am Ende geht es bei beiden Spielsystemen um taktische Kämpfe rund um Charakterentwicklung, Gegenstände, Keywords und Würfel-Management. Da reicht mir dann eines aus, auch wenn die in vielen Details unterschiedlich sind.


    Da CTG sowieso keine exklusiven Sachen anbietet, kann ich bequem das Spiel irgendwann mal nachholen - mitgespielt oder selbst gekauft in einer überarbeiteten 2nd Edition. Bis dahin habe ich mit meiner prall gefüllten TMB Trove Chest noch ausreichend zu tun.


    Erzählt dann mal, wie Eure Elder Scrolls Spielpartien so waren und ob sich Eure Erwartungen erfüllt haben ...

    Wie schätzt ihr eigentlich die Komplexität gegenüber TMB ein? Höher oder niedriger?

    Beim Spieleinstieg empfinde ich Elder Scrolls weniger komplex. Eben weil es beim Charakterstart weitaus weniger gibt, was man im Blick haben muss. Die Komplexität steigt dann mit den wachsenden Möglichkeiten des Charakters, wenn der dann im Laufe der Kampagne mehr "Fähigkeiten" und Gegenstände bekommt.


    Dagegen kann TMB mit seiner doppelseitigen Geraloc-Character-Übersicht zum Spieleinstieg schon erschlagend sein. So viele Infos und damit auch die Gefahr, dass man sich in den Details verliert anstatt einfach mal loszuspielen und im Spiel die Möglichkeiten zu entdecken.


    Wenn man allerdings den eigenen Anspruch hat, seinen Charakter direkt optimal spielen zu wollen, dann müsste man sich die Zeit nehmen, um auch bei Elder Scrolls alle Möglichkeiten seiner Charakter-Entwicklung zu analysieren. Da sind die Infos eben nur auf diverse Übersichten verteilt. Diese Informationsvielfalt empfinde ich allerdings besser weil dosierter verteilt im Vergleich zu TMB.


    Im laufenden Spiel sehe ich die Komplexität vergleichbar. Beides sind Experten-Spiele für einen Nischen-Zielgruppe.

    Infos aus dem aktuellen Update
    https://gamefound.com/projects…-elder-scrolls/updates/17

    "
    The Elder Scrolls: Betrayal of the Second Era isn’t designed to be a single-session experience [...]

    A full campaign takes place over three sessions

    although depending on how you perform on your quests, your individual journey might end early.

    "


    Bedeutet also konkret, dass man eben diese drei Sessions mit denselben Charakteren (und im Idealfall selben Mitspielern) spielt und sich dafür eben die Zeit für die drei Sessions nehmen sollte. Somit ist Elder Scrolls für mich persönlich als ein erhofftes "mal eben an einem Abend aufm Tisch bringen, spielen und gut" eher ungeeignet. Da die Charakterentwicklung im Vordergrund steht, braucht es diese 2 Sessions, um sich dann abschliessend in der dritten Session für den Endkampf vorzubereiten. Verständlich. Aber gut, dass das mit dem neuen Update so klar kommuniziert wurde, um entscheiden zu können, ob diese Art von Spiel für einen taugt oder eben nicht.

    Inzwischen wurde das dritte Video zur LetsPlay-Demo-Kampagne gezeigt mit dem Endkampf nach bewusst wenigen Tagen dieser Session. Im Rückblick dauerte jede der drei Sessions rund drei Stunden mit jemanden, der das Spiel extrem gut kennt und jemanden, der es noch nie gespielt hatte. War interessant. Was mir allerdings noch unklar ist:


    Wie sieht das Gameplay aus, wenn man es als überlicherweise an einem Tag mit jeweils wechselnden Mitspielern spielt? Also ohne feste Runde, die sich für die drei Sessions einer Kampagne trifft und dafür bereit ist, rund 9 Stunden Zeit zu investieren über zwei bis drei Treffs. Muss man dann zwingend immer von vorne anfangen mit den passenden Gegnern auf diesen unteren Erfahrungsstufen und würde nie einen Endkampf sehen?


    Oder ist das Spiel schlicht darauf ausgelegt, dass man mit einer festen Mitspieler-Runde sich für eine Kampagne aus drei Sessions verabredet?


    Gibt es überhaupt einen Spielmodus, der nur auf eine einzige Session beschränkt ist und sich nicht anfühlt, als ob man nach dem ersten 1/3 des Spiels aufhört?

    [...] Aus den drei Umgebungen und dem Timer ergeben sich unterschiedliche Anforderungen an die Baddies bezüglich der Bewegung/Positionierung. Diese Anforderungen so zu gestalten, dass es in allen drei Fällen spannend wird, ist nicht einfach und sehe ich auch momentan noch nicht, da ja auch noch die Bewegung auf 2 begrenzt ist. [...]

    Im Live-QA wurde erwähnt, dass es Gegner-Fähigkeiten gibt, die eine grössere Bewegungsweite ermöglichen.


    Insgesamt wurde mehrfach betont, dass die aktuell gezeigte Version eigentlich schon wieder veraltet ist, da die täglich weiter testen, optimieren und verändern - auf allen Ebenen. Somit ist eigentlich alles, was wir da sehen, noch "work in progress" im klassischen Sinne eines Kickstarters fernab einer reinen Vorbestellung.


    Vom Kampfsystem bin ich persönlich noch nicht so überzeugt. Bisher habe ich zu wenig kreative Möglichkeiten mit der Überland-Landschaft gesehen, die arg wenig als solche benutzt wurde. Irgendwelche Geländeeffekte oder so. Da scheint es Untertage abwechslungsreicher abzugehen.


    Allerdings gefällt mir der belohnende Ansatz, dass man in recht hoher Schlagzahl neue Gegenstände und damit Möglichkeiten mehr bekommt, die einen mächtiger machen und scheinbar übermächtige Gegner-Horden besiegen lassen. Der mir vermittelte Fokus scheint mehr auf einfache Zugänglichkeit und weniger auf taktische Spieltiefe zu liegen. Fast schon ein Gute-Laune-Spiel dank Überfluss statt Verknappung?


    Die summierte Textfülle lässt mich da gerne zur lokalisierten Version greifen (wenn ich mich entschieden habe), schlicht um da keine unnötige Sprachhürde aufzubauen.

    Vorsicht: Der Verkauf von CTG Spielen selbst zum Selbstkostenpreis unter dem aktuellen Marktwert ist längst kein Selbstläufer mehr bei All-In-Sets. Besonders wenn der Markt gesättigt ist und die Nachfrage nach 250+ Euro Spielen eher überschaubar.


    Entweder direkt nach Lieferung abstoßen oder später Glück haben, einen Käufer zu finden.

    Gab es inzwischen schon mehr bestätige Infos, wie der Keyword-Mechanismus sich auf die laufende Spielpartie auswirken wird und wie diese Keywords festgehalten werden?


    Schlafende Götter betreibt dazu eine Menge Bookkeeping, um das für sich umzusetzen. Aber in der Form kann ich mir das in der bisherigen CTG-Denke eher nicht vorstellen.

    Im ersten Kampf gegen einen der stärksten Einzelgegner auf dieser Erfahrungsstufe direkt diesen in zwei Runden wegzublasen, ohne dass dazu irgendwelche Taktik nötig war, sondern nur den Einsatz der aktuell stärksten eigenen Fähigkeit in Kombination mit Würfelglück. das empfand ich etwas ernüchternd. Also viel Schaden machen können (eigentlich egal wie) und möglichst schlechte Würfelwürfel abwehren oder umwandeln oder neu würfeln können, schien hier das Erfolgsrezept zu sein. Und das Kistenöffnen war pures Würfelglück auf Kniffel-Niveau.


    Ich hoffe mal, dass das in anderen Kämpfen noch interessanter aussieht, weil so bietet mir TMB mindestens genauso viel, wenn nicht auf dem beschränkteren Raum noch wesentlich mehr. War hier das Gelände entscheidend? Nein. War hier die Gegnerfähigkeit entscheidend? Nein. War hier taktisches-kreatives-forderndes Vorgehen entscheindet? Nein. Das war mir dann zu wenig.

    Eventuell ist das Spiel doch zu sehr in der Zielgruppe der Casual-Spieler verankert und weniger an die ausgerichtet, die den allerbesten Dungeon-Crawler mit Charakterentwicklung und Welt drumherum auf Experten Niveau suchen?


    Ich glaub nicht, dass TES in allen Einzelbereichen eine Referenz werden kann. Eher ein gemütliches Vergnügen auf einen Abend komprimiert - in einer Welt, die man von den Videospielen kennt und wiedererkannt.

    Mal Fragen zu der Quest-Auswahl und den Städten und Orten:

    Wenn ich es bisher richtig verstanden habe, wählt man zu Beginn des Spiels ja eine Provinz aus, in der die Spielpartie spielen soll. Daran geknüpft ist dann die passende Region-Map, über die man sich bewegt und auf der zu Spielbeginn das Ziel der Spielpartie und zwei (?) Zwischenziele ausgelegt werden.


    Suche ich mir das Hauptziel aus oder gibt es nur eines pro Region?


    Die Zwischenziele, die dann auch auf der Karte markiert werden, scheinen ausgewürfelt zu werden. Das scheinen ja die am nächsten am Startpunkt gelegenen Zwischenziel-Typen zu sein, wobei Würfelwürfe bestimmen, welchen Zwischenziel-Typen man hat. Hier scheint es ja eine Varianz zu geben, je nachdem was man würfelt und wo man in der Region startet.


    Ist schon bekannt, wie viele diese Zwischenziele es gibt und ob jedes Zwischenziel in sich auch Varianten bietet?

    Zusätzlich gibt es auf der Karte ja noch Städte und Orte und so. Über die Zwischenziele und das Hauptziel ist klar, dass ich mich auf der Region-Map bewegen werde, wobei mir freigestellt ist, welche Routen ich einschlage und wo ich einen Halt mache. Was in den Städten und Orten passieren kann, das regelt das Provinz Gazette Büchlein, passend zur gewälten Region.


    Gibt es in jeder Stadt und Ort immer nur die eine selbe Auswahl aus den Optionen Einkaufen und Trainieren oder wie wird da Varianz hergestellt?

    PowerPlant : Auf die Playmat kann man mE nach dem Artbook am meisten verzichten. Da bringen die Health Chips und die Drawbags deutlich mehr, wobei man Health Chips aus einem anderen CTG-Titel nehmen kann und als Drawbag tut es auch ein Chalkbag aus dem Kletterbereich oder etwas vergleichbares, wenn man nicht den Premium Beutel von Victorum hat. Ein selbststehender Beutel ist aber schon hilfreich, weil man den dann nicht beim Ziehen jedes Mal in die Hand nehmen muss.

    Ist schon klar, wie oft man diese Beutel wirklich in TES benutzt und wie viele Chips dort drin sind?

    Ich erinnere nur an burncycle, wo dieser CTG-Stehbeutel nur zum durchmischen der Aktions-Chips verwendet wird und das für 3-4-5 Chips und das im Vergleich zur Spielzeit eher selten. Da hätte es ein normaler Stoffbeutel auch getan. Klar eine kleine Handling-Erleichterung ist da, nur bei burncycle war dieser Mehrwert für mich eher gering bis kaum vorhanden.

    ... aber ich hatte irgendwie erwartet und erhofft, dass ich der TMB Undertow Preisregion mit 100 Euro landen werde mit dem Grundspiel.

    Woher kam diese Erwartung, dass der Preis im Bereich eines Undertow liegen sollte, obwohl schon vor der Kampagne gesagt wurde, dass es umfangreicher, als die TMB und Cloudspire Corebox werden würde?

    Ich hatte den Frostpunk Preis im Kopf für meine letzte umfangreichere Crowdfunding-Lieferung und bin unwissend davon ausgegangen, dass das Grundspiel eher preiswert und kompakt werden wird (im neuen Stil von CTG) und die Gesamtsumme dann die ganzen Länder-Charakter-Erweiterungen ausmachen werden, die man dann später nachkauft oder eben auch nicht. Kommt davon, wenn man sich vor der Kampagne nicht informiert.


    Mit 215 oder 260 Euro sind wir in meiner Wahrnehmung in Preisregionen für ein (wenn auch opulentes) Brettspiel angekommen, wo ich mich mehrmals frage, ob ich mir das wirklich leisten möchte als Luxusgut. Weil dafür sollte es schon ausreichend aufm Tisch kommen, um für mich den Preis zu rechtfertigen. Weit entfernt von einem "ich kauf mir mal eben ein Heat für 58 Euro", um einen unpassenden Vergleich zu ziehen.


    Hochpreisig positionierte Spiele werden halt immer teurer, weil auch vom (erwarteten?) Umfang immer umfangreicher. Logisch. Ordne ich deshalb inzwischen für mich als "Event-Spiele" ein, die eine ganz besondere Wirkung erzielen wollen auf dem Spieltisch und für die man sich extra Zeit nimmt, um die auszukosten. Und gerade deshalb knabbert jedes neue "Event-Spiel" an dem Zeitkontingent schon vorhandener "Event-Spiele" bei mir.

    Richtig gerechnet? Gameplay-Bundle (also Grundspiel plus Erweiterung) kostet 230 US-Dollar, was dann umgerechnet in Euro und plus 19% Steuern rund 252 Euro sind. Für das Grundspiel alleine werden rund 214 Euro fällig.


    Hui. Klar, der Umfang und die Ausstattung und die Lizenz und die Spielentwicklung machen in Summe den Preis aus, aber ich hatte irgendwie erwartet und erhofft, dass ich der TMB Undertow Preisregion mit 100 Euro landen werde mit dem Grundspiel. Zum Glück sind die Zusatzsachen des All-In-Bundles eher uninteressant für mich persönlich bzw. mir nicht den Aufpreis wert.

    Dabei ging es eher darum, ob man das Spiel tatsächlich irgendwo im Handel im Regal finden wird oder es dauerhaft verfügbar wird. Eine Vorbestellaktion von Frosted wird es knapp ein halbes Jahr vor Auslieferung schon noch geben, so wie ich Ben verstanden habe. Das ist dann noch früh genug, um bei der Produktion mit berücksichtigt zu werden. Frosted wird aber eben nicht das (nicht-existente) Lager mit x Ausgaben vollmachen können, um diese auf Vorrat zu halten.

    Darauf wollte ich ja hinaus, dass das Game nur in beschränkter Dauer auf Deutsch von FG zu erhalten sein wird und nicht auf Dauer im Shop zu kaufen sein wird. Wir werden also nahezu keine Chance haben, das Spiel auf Deutsch zu testen und dann zu entscheiden, ob wir die Add-Ons auch wollen - im Gegensatz zur englischen Version...

    Ben2 : Kannst Du zum aktuellen Zeitpunkt diese Aussage bestätigen oder ist es dazu noch zu früh nach Kampagnenstart und diese logistischen Details werden sich erst demnächst (hoffentlich vor Ende der Kampagne) klären?


    Macht es für Frosted Games und/oder mich einen Unterschied, ob ich während der Kampagne die deutschsprachige Version unterstütze oder erst später in der Frosted Games eigenen Vorbestellaktion?


    Weil ich persönlich würde gerne (sofern mir das Spiel im Detailblick zusagt) die deutschsprachige Version unterstützen/kaufen, aber ungern erneut halbblind gameplay all-in gehen, wenn mir zunächst das Grundspiel völlig ausreichen würde, um später zu entscheiden, ob und wann ich mehr brauche in Sachen Erweiterung(en) oder eben nicht.

    Wenn das Storybook noch ordentlich mit Stimmungstexten gefüllt wird und ich zudem an die diversen Karten mit Text denke und mich dann an den TMB-Slang erinnere, dann würde ich bevorzugt zur deutschsprachigen Version greifen, um wirklich alle Details mitzubekommen. TMB (englisch) hat mich da arg viele neue Begriffe nachschlagen lassen, die ich so in meinem Sprachschatz noch nicht hatte - selbst als jahrzehntelanger D&D Spieler.


    Die Charakterentwicklung mit den sich selbst begrenzenden Fähigkeiten von links und rechts finde ich einen interessanten Kniff. Wenn es meine Lücke eines schnell erklärten und relativ fix und ebenso interaktiv gespielten kooperativen Taktik-Kämpfe-Dungeon-Crawler füllt, der mehr Tiefe als ein typischer Amitrash-Klopper bietet, könnte es doch interessant werden. Grundspiel könnte aber für mich reichen, zumal man CTG typisch die Erweiterung später immer noch nachkaufen kann, wenn das Grundspiel dann mal ausgespielt ist. Hätte ich bei TMB auch mal machen sollen.

    Bin mal gespannt, ob Elder Scrolls spielmechnanisch "nur" eine TMB-Fortsetzung ist, die zufällig generierte Dungeons vergleichbar den Burncycle Büro-Etagen bietet und eine Oberwelt mit NPC-Begegnungen vergleichbar Cloudspire bietet. Oder es endlich mal schafft, neben der Spielmechanik auch kleine Geschichten zu erzählen, die über einzelnd für sich stehende Encounter-Beschreibungen hinausgehen. Sozusagen echte Storypacks, die aufeinander aufbauen und nicht nur zufällig und unabhängig voneinander kombiniert werden wie im TMB Grundspiel. The Automaton of Shale war da ein Schritt in die richtige Richtung, um meinen Erwartungshaltungen entgegen zu kommen, wenn natürlich ganz bewusst komplett überproduziert.


    Aber am Ende wird CTG weiter ihr Ding durchziehen. Erstmal unabhängige LetsPlays abwarten. Alles andere ist nur Spekulation und Wunschdenken. Da alles später sowieos im Shop und auf Messen verfügbar sein wird, kann ich mich da beruhigt zurücklehnen. Eh genug anderes zu spielen und wenn das durch ist, kann ich das gerade aktuelle nachholen. Wenn es was taugt, wird es auch eine verbesserte 2nd Edition geben.


    Durch die arge Fokussierung auf "Chips, Würfel und Neopren" hat sich CTG schon in Burncycle arg limitiert, weil alles gleichgrosse Chips waren. Da waren die Metall-Miniaturen als Unterscheidungsmerkmal fast schon notwendig. Ein Neopren (Raumteil) auf Neopren (Spielplan) auf Neopren (Spielmatte) war rein spielmechanisch und selbst haptisch völlig sinnlos und wohl nur der eigenen Fokussierung geschuldet. Ohne das würde CTG aber wohl ihr Alleinstellungsmerkmal verlieren. Wenn aber wieder das höher wiegt und sich dem alles unterordnen muss, dann bin ich raus. Burncycle war da für mich zu viel "Style over Substance".

    Also eher tagesfüllend. Für die Erstpartie dann eventuell sogar für eine Session, bis man die Details verinnerlicht hat. Andere nennen das für sich dann episch.


    Bin noch skeptisch, ob der spielerische Kern von Elder Scrolls eingefangen werden kann als Brettspiel oder es nur die Welt drumherum ist, um typische und bewährte ChipTheoryGames Mechanismen. Abwarten... und dann all-in gehen.