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Zu Gloomhaven: Wenn ich meine Parallelgruppe so höre, die GH nahezu durchgesuchtet hat, dann teilt auch die deine Aussage sicher nicht. Die gehen sogar wirklich soweit, dass die Balance in GH komplett zerbricht in höherstufigen Levels nach zahlreichen Stunden. So weit konnte und wollte ich GH nur schlicht nicht spielen. Das betone ich aber auch jedes Mal. Sowohl bei Middara als auch Gloomhaven. Bei GH war es übrigens der höchste Schwierigkeitsgrad und es war eintönig und langweilig. Mehr als 26 Stunden ging das schlicht nicht für uns.
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Das kann ich so für mich persönlich nicht nachvollziehen. Da bin ich bei der Argumentation bei danom.
Wie haben sehr lange gespielt, manche Szenerien waren einfacher, manche extrem knapp und ein paar durften wir wiederholen.
Die Balance ist meiner Meinung nach sehr stimmig. Der höherer Schwierigkeitsgrad knackig. Natürlich sind die ersten Aufgaben und Szenarien eher leichter als schwerer. Vieles hängt auch von der Zusammensetzung der Gruppe ab. Es gibt Charaktere, die im 4er Setup extrem performen, andere wiederum eher zu 2. Auch das gehört zur Abwechslung. Als wir irgendwann eine extrem gute, spezialisierte und erfahrene Gruppe hatten, sind einfach 2 Charaktere zurückgetreten und 2 "Neulinge" nahmen ihren Platz an. Was soll ich sagen... Das Aufwachen der verwöhnten erfolgreichen Truppe war recht heftig. Das alles gehört dazu und uns hat es sehr gefallen.
Was mir auffällt, dass wir oft von unserem Erlebnissen berichten und diese auch mit unseren Bekannten teilen, auch austauschen. Da man da eher grundsätzlich ähnlichen Geschmack hat (sonst würde man eher nicht zusammenspielen) bestärkt eher die eigene Meinung, weil man sich gegenseitig bei der Argumentation unterstützt.
Bewegt man sich außerhalb der eigenen Blase wird man mit anderen Meinungen, Erlebnissen und Argumentationsketten konfrontiert, die womöglich im Widerspruch zu der eigenen Meinung sind, oder wenn man es auf die Spitze treibt sind manche pro- Argumente plötzlich contra, oder umgekehrt. Das ist nichts ungewöhnliches. Letztendlich ist es schwer objektiv zu berichten, wenn man die eigene "es gefällt", oder "nicht gefällt" Meinung berücksichtigt. Man kann bemüht sein, aber am Ende ist es die persönliche Meinung.
Es ist wie bei der Musik: wer bin ich um zu urteilen ob die Musik "gut" ist? Sprechen wir von der Zusammensetzung und der Komplexität? Ich kann nur sagen ob ich etwas gerne höre, oder es mir gefällt.
Ich kann deine Aussagen Beckikaze gut für mich verarbeiten und einordnen. Ich glaube das ist wichtiger, als ob eine Aussage einen bestätigt, oder nicht, oder ob sie jemandem gefällt. Da hat jemand eine Meinung, bestimmte Vorlieben was das Design angeht und das kann ich einordnen. Da muss man auch die Wortwahl nicht auf die Goldwaage legen.
Ich glaube auch, dass die Aussage von danom darauf zielt und er versucht dich darauf aufmerksam zu machen, dass für ihn selbst deine Aussagen zu oft als "allgemein gültig und bewiesen" gelten, gerade was die Bewertung bestimmter Spiele angeht. Gleichzeitig fallen ihm auch viele positiven Punkte auf, die ich ebenfalls unterstreichen möchte.
Also nicht bei kleinen Teilen der Aussagen aufhängen, sondern den gesamten Kontext beachten.
Auf eine weitere interessante Diskussion .
P.S. Smartphone Tipperei ohne Korrektur, also bitte bei Unsinn drüber hinweg schauen.