Hab auch gerade die ersten 6 Minuten von dem Video angeschaut. Am Stück (ich bin nicht so der Video-Rezensionen-Kucker und tendiere zum schnellen durchskippen).
Was dort in den ersten paar Minuten als positiv beschrieben wird, ist für mich so ziemlich die Antithese von "Interaktion mit der Welt" und die Verkörperung totalen Zufalls, der dann als "Erlebnis" verkauft wird: Man überfällt einen Computerladen und kehrt mit der Beute zurück in seine Stadt, um sie zu verwerten. Soweit alles gut. Und dann fahren plötzlich alle pinkige Roller?! Findet man die in nem Computerladen in der Postapokalypse? Und sind meine Charaktere so debil, dass sie es die ganze Fahrt nach Hause nicht merken, dass sie lauter pinkige Roller "eingepackt" haben? Sind jetzt ja auch nicht soooo klein, dass man sich mal eben eine für die ganze Party ausreichende Anzahl unter den Arm klemmt...
Ich liebe thematische, glaubwürdige Interaktion mit der Spielwelt. Das ist mein heiliger Gral, wenn man so will. Aber irgendwohin gehen, dort irgendetwas toll beschriebenes machen und dann mit einem Effekt enden, der einfach mal überhaupt gar nichts mit dem Ort und der Tätigkeit zu tun hat... Ne, sorry, das geht gar nicht.
Klar, ich könnte mir jetzt lang und breit eine Story herleiten, weshalb jetzt jeder diese pinkigen Roller fahren muss nach dem Überfall. Aber wenn ich das bei einem thematischen Spiel machen muss, dann ist das ein Fail. Mit der Herangehensweise kann ich auch nem Euro Leben einhauchen.
Wenn ich das Spiel unterstützt hätte, dann wäre das jetzt wohl der Punkt gewesen, an dem ich meinen Pledge zurückgezogen hätte.