Beiträge von Fluegelschlaegerin im Thema „21.12.-27.12.2020“

    Da wir den Tag gestern für uns hatten, gab es 2 größere Spiele:


    Angefangen haben wir nachmittags mit unserer ersten Partie #Aquasphere

    Seit Herbst 2019 wartete es traurig auf seinen Einsatz. Nach dem hervorragenden Regelvideo von Watch it played und dem ein oder anderen Blick in die Anleitung, konnte es losgehen. Wir programmierten also unsere Roboter und ließen sie durch die Station kreisen.

    Fazit am Ende: Wir würden jederzeit und immer lieber Die Burgen von Burgund spielen. Aquasphere war uns einfach einen Tick zu verwoben und kompliziert, thematisch auch irgendwie so dünn, dass es sich nicht sonderlich intuitiv spielen ließ. Außerdem in unseren Augen zu zweit nicht optimal, da man durch die Mehrheitenwertung viel herumlaufen muss und daher mehr als nötig mit dem Ausgeben von Zeitmarkern zum Laufen und dem Kampf gegen Oktopoden beschäftigt ist. Darf in bessere Hände ^^



    Abends dann unsere zweite Partie #GlenMore2Chronicles

    Diesmal zusammen mit Chronicle 3, dem Whisky-Chronicle.

    Die Materialien, das Plättchenlegen, das Wertungssystem und auch der nun dazugekommen kleine Kniff, seinen Whisky - wie bei Viticulture - im Keller reifen und gegen Siegpunkte verkaufen zu können, sind prima. Ein wirklich gutes Spiel, zu dem ich mir vermutlich nächstes Jahr auch die Erweiterung mit dem Solo-Modus holen werde :) Leider leider habe ich es in meinen letzten Zug verbaselt, übriggebliebene Rohstoffe zu verkaufen. Das war dann leider letztlich genau der Unterschied zwischen Sieg und Niederlage zu meinen Ungunsten :rolleyes:




    Heute dann die zweite Partie #CooperIsland, solo

    Es lief deutlich besser als im ersten Anlauf. Zwar habe ich erneut desaströs gegen Cooper mit 22:34 verloren, konnte aber fast doppelt soviele Punkte machen, wie noch in meiner ersten Partie. Auch die Tischpräsenz der bebauten Insel ist klasse. Ich habe mich dennoch nun entschieden, Cooper Island wieder abzugeben. Zum einen habe ich das Gefühl, dass ich annähernd am Maximum dessen, was man ohne Ausrechnen erreichen kann, angelangt bin und es daher nur anstrengender werden würde zu spielen. Zum anderen hielt sich der Spaß weiterhin sehr in Grenzen. Das ist einfach nix für mich, macht aber ja auch nichts. Ich bin froh, es ausprobiert und mich damit herausgefordert zu haben, bin also mal wieder um eine interessante Spieleerfahrung reicher :)

    Hat geklappt?

    YEEEEES 8-))


    Für jedwede Details bin ich eindeutig zu erschöpft aber auch wenn es wegen immerwährender und wiederholter Regelerklärungen eine absolute Ewigkeit gedauert und für mich dementsprechend anstrengend war, wurden zwischendurch immer wieder Optik und Material (Das Vogelhäuschen!! Da kann man ja sogar was lernen!!) gelobt und das Fazit am Ende war mit "Das war gar nicht so schlimm, wie ich dachte" quasi der Ritterschlag. Eine Wiederholung ist für Silvester angesetzt :love:


    Natürlich war Flügelschlag aber auch absolutes Hochreck für eine Gar-nicht-nie-irgendwas-Spielerin. Als Alternative hatten wir noch Zug um Zug dabei, aufgrund des Themas hat sie sich aber wissentlich für das schwerere Flügelschlag entschieden. Dem Schwiegerpapa hat es übrigens auch enorm Spaß gemacht, der hat sogar schnell eine Strategie entwickelt und durchgezogen. Da hat man das Grundinteresse an Spielen ganz anders gemerkt.

    Jetzt bin ich reif für die Heia aber happy ^^:love:

    Für die Feiertage im engsten Kreis morgen und übermorgen erhoffe ich mir vllt. noch das ein oder andere Familienspiel,

    Meine Güte, ich hätte meine Hoffnung hier wirklich präziser formulieren sollen. Gestern gab es auf besonderen Wunsch meiner Mama ("das haben wir sooo lange nicht gespielt") abends um 10 Uhr #Phase10

    Zu sechst! Abbruch nach 2 Stunden in Phase 6, da wir noch eine Stunde Heimfahrt hatten. Was ein Kackspiel aber immerhin sorgte das Gefluche von allen und der Kartenweitwurf meiner Schwester für reichlich Gelächter ^^


    Zu meinen Schwiegereltern wird heute mal Flügelschlag mitgenommen in der Hoffnung, meine nichtspielende Schwiegermama mit Optik und Thema irgendwie zu einer Runde bezirzen zu können. Mein Schwiegerpapa und die Schwester meines Mannes spielen sehr gerne aber Schwiegermama wirkt bisher als Bremsklotz an der Spielefront. In 5,5 Jahren nicht ein einziges Spiel in der Runde :loudlycrying: Also vermutlich ein sehr frommer Weihnachtswunsch meinerseits...

    Gernspieler

    Ich glaube, mein Problem während der Partie, insbesondere gegen Ende hin, war tatsächlich der Schritt von intensivem Nachdenken zu AP im absoluten Wortsinn. Ich war zeitweise wie paralysiert. Das ist zum einen etwas, was ich gar nicht von mir kenne, zum anderen hat es sich nicht schön angefühlt, auf das Spielbrett zu starren und immer wieder gedanklich alle potentiellen Züge und die sich daraus ergebenden Folgen für die nächste Runde durchzugehen und dabei festzustellen, dass x, y und z aber dann immer noch nicht gehen, weil a oder b fehlt. Ziemlich sicher habe ich mich da anfangs, trotz Nachdenkens, ab einem gewissen Punkt in eine schlechte Ausgangslage gespielt. Da ist das Spiel halt unverzeihlich.

    Ein Stück weit war mir vorher klar, worauf ich mich bei Cooper Island einlasse und dass es mir aus diesem Grund nicht gefallen könnte. Ich hatte allerdings die Hoffnung, dass es ein bisschen abläuft wie bei Underwater Cities. Dort denke ich im Solo-Spiel auch weitaus mehr nach als zu zweit, schaffe es aber dennoch bislang zuverlässig, das Spiel zu verlieren. Längeres Nachdenken und Frustrationstoleranz bei Niederlagen sind also gar kein Problem. Nachdenken, nachdenken, nachdenken und so wenig zu wissen, was man denn nun tun soll, für mich (wenn es bei der nächsten Paetie so bleibt), jedoch schon. Das nervt mich dann einfach nur. Mathe war halt auch noch nie meine Stärke ^^

    Davon abgesehen gebe ich dir aber recht, Mechanismus und Drumherum sind ansprechend und außergewöhnlich. Ich würde es also wirklich noch gerne mögen lernen :)

    Bei uns gab es dank Urlaub und Corona an den letzten Tagen (19.-23.) einiges zu zweit und solo auf den Tisch:


    #TerraformingMars

    mit den Erweiterungen Prelude, Colonies und Venus next


    Unser Lieblingsspiel verlief diesmal durchaus besonders. Irgendwie hat mein Mann es fertig gebracht - zunächst zufällig, dann forciert - eine unfassbare Megacredit-Maschine ans Laufen zu bekommen. In der letzten Runde erhielt er 99 Megacredit an Einkommen und baute insgesamt ca. doppelt soviele Karten wie ich.


    Ich fand mich eigentlich lange gut im Spiel zurecht, konnte zunächst einige Venus next Karten mit dem entsprechenden Konzern bauen und dort terraformen, dazu sehr viele Tiere und Mikroben und ging irgendwann zur Pflanzenproduktion über. Als mir klar war, wohin die Reise bei meinem Mann geht, war es aber im Grunde schon zu spät. Da er nur wenig terraformed hat, kam ich einfach nicht dazu, rechtzeitig das Spielende herbeizuführen, sodass er sich in Dagobert Duck Manier im Geld badete und Karten ohne Ende - durch andere Karten zudem enorm verbilligt - baute. Tja, der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen :evil:^^



    Am Ende war ich weit abgeschlagen im Bereich 138:189 (o.Ä.) unterwegs. Interessant, mal so einen extremen Spielverlauf zu erleben. Weiterhin ein klasse Spiel, mit neuer Space-Playmat drunter umso mehr :thumbsup:


    #CooperIsland

    1x solo ausprobiert, hier habe ich im "5 Spiele, die ich zuletzt ausprobiert habe"-Thread bereits angedeutet, dass das bei mir zu heftiger AP geführt hat. Etwas, was ich als Bauchspielerin eigentlich so nicht von mir kenne. Heute haben wir lieber was anderes gespielt, wird dann am Jahresende nochmal ausprobiert. Tendenz geht aber dazu, dass es mir einfach ne Nummer zu heftig ist. Optisch und von der Mechanik her, gleiche Landschaftsfelder übereinander zu bauen, gefällt es mir dabei leider ausgesprochen gut (abgesehen von den Ressourcenwürfel) :crying:



    #AgeofCivilization


    Einen ausführlichen Bericht findet ihr im Solo-Thread. 1x zu zweit und 3x solo gespielt. Meinem Mann hat es leider nicht gefallen, solo halte ich es für einen schnellen Workerplacer mit erstaunlich viel Anspruch für 15 Minuten Spielzeit :)



    #ElDoradoGoldeneTempel


    Ein toller Familiendeckbuilder. Bei uns gab es am Ende ein Fotofinish am Ausgang. Tatsächlich haben wir exakt gleich viele Züge benötigt, um beide Abenteurer wieder rauszubekommen, sodass mir der Tiebraker dann den Sieg brachte. Für uns etwas seicht aber mit Wenigspielern und Kindern kann man bei der Optik und klaren Symbolsprache vermutlich wenig bessere Einstiege ins Deckbuilding finden.



    #GreatWesternTrail


    Nach längerer Abstinenz mal wieder Great Western Trail. Hier kommt man durch die gute Anleitung und den eingängigen Spielverlauf auch nach längerer Pause prima wieder rein. Ich versuchte diesmal, mich etwas mehr auf Gebäude zu konzentrieren und im letzten Drittel dann auf den Gemischtwarenladen Bahnhöfe/Vorsteherplättchen/Aufträge und Gefahrplättchen umzuschwenken. Möglicherweise ein Fehler, insgesamt habe ich aber einfach zu mies bei den Städten abgeschnitten und nur dicke Minuspunkte eingefahren - da hätte ich anfangs doch ein kleines bisschen mehr wert auf mein Rinderdeck legen sollen. 71 zu 81 verloren. Aber ein gutes, abwechslungsreiches Spiel :)



    Für die Feiertage im engsten Kreis morgen und übermorgen erhoffe ich mir vllt. noch das ein oder andere Familienspiel, hauptsächlich aber eine schöne Weihnachtszeit, die ich euch allen auch wünsche. Macht das beste draus! :xmas::gift: