Beiträge von PowerPlant im Thema „A-Z Challenge“

    Und wenn eine solche Sonderregel schon notwendig ist, dann doch lieber mit speziellem Symbol auf dem Spielplan verewigen als es weglassen.

    Natürlich, das meine ich ja! Dennoch sollte man schon deshalb ein Symbol irgendwo erklären oder darauf hinweisen, da sonst Ungewissheit und Zweifel gesät werden, was sich nicht gut anfühlt.

    Gut, zum Glück ist das etwas, das sie auf dem Spielbrett festgehalten haben – Auch wenn nirgends definiert ist, dass der Zylinder für "von mir selbst" steht. Das ist so ein Beispiel für redaktionelle Schieflage des Spiels...

    #Concordia mit Venus, Salsa & Balearica


    Wow! Die Essenz von „easy to learn, Hard to master“! Nach meinem Geschmack sollten Concordia und Catan die Plätze in den Kämpfen der Leute tauschen. Es ist nur geringfügig schwieriger einzusteigen, aber so viel besser...


    Ein wirklich guter Klassiker, der bleibt!

    #ChampionsOfMidgard


    Nur mit Erweiterungen richtig gut (da sonst zu glückslastig), aber einfach DAS Gateway-Euro, wenn Viticulture (Grundspiel) thematisch nicht gut ankommt.


    Sehr sehr schnell erklärt, wenn man WP kennt, sehr thematisch, actionreichen, schnell, spannend. Spielen wir einfach immer wieder gern!


    Bleibt somit...

    #Cerebria


    Durch die Spielhilfe endlich häufiger auf dem Tisch und einfach Eine unfassbar gutes Spiel! Teamspiel, Mehrheitenwertungen, Thema, Optik... super!


    Ziemlich anspruchsvoll, aber absolut besonders. Bleibt!

    #Bzzzz - Königreich der Bienen


    Ein sprachneutrales Karten-Spiel von AR Lite. Es geht um Bienen und sieht wunderschön aus - das reicht eigentlich schon ;)


    In der Grundversion kann man es schon mit Kindern spielen: Entweder ich spiele 1 von 2 Karten aus, nehme mir die darauf angezeigten Pollen und alle anderen Spieler profitieren auch davon. Oder aber ich spiele keine Karte, sondern kaufe mit meinen gesammelten Pollen eine der ausliegenden Honigkarten. Diese bringen Siegpunkte. Bei X Punkten hat man gewonnen. Einzige Sonderregelung: Ich darf nie mehr als 3 Pollen pro Farbe haben.


    Erst mit den „Expertenregeln“ wird es dann richtig spaßig. Es gibt Karten, die Regeln verändern, Punkte für Honig-Tripple geben, etc.


    Da muss man dann schon hell wach sein. Es ist und bleibt zwar ein Absacker, aber ein sehr sehr schöner :)


    Bleibt auf jeden Fall!

    To be continued...

    So, lang nichts mehr geschrieben, es ist aber viel passiert ;) stellt sich heraus, dass ich meine nicht immer zu dem Spiel überreden kann, das laut der Liste dran wäre, aber es gelingt immer öfter.


    #BrassBirmingham

    Gar nicht so einfach... in anderen Gruppen funktioniert es, aber zu Hause hat es das Spiel sehr schwer! Auch die 2. Runde wurde nicht zu Ende gespielt. Wenn man es so sieht, ist BB auch nicht gerade leicht: Der Ablauf und die Ziele sind ganz anders als in anderen Spielen, man muss an andere Dinge denken. Dazu kommt, dass die Regeln zwar überschaubar sind, aber die wenigen, die es gibt, haben es in sich... nicht umsonst geht allein die Aktion Bauen in meiner Spielhilfe über 2 Spalten - wird auch noch gekürzt. Kaufen vom nächsten, Verkaufen nur, wenn in dem Moment des Errichtens eine Verbindung zu einem Markt besteht, Einige Karten zählen im Netzwerk, andere nicht, manches kann ich so Verbrauchen, bei fremden aber brauche ich eine Verbindung... da wird es manchmal thematisch auch schwierig... ich werde nach dieser Partie meine Spielhilfe nochmal eindampfen und es nochmal versuchen. Die „Ressourcen verbrauchen“ Sektion, die jetzt über eine Spalte einnimmt, kann man sich in 2-3 Sätzen zusammen fassen...


    Redaktionell fehlt mir bei Brass (bei beiden ) an einigen wenigen Stellen das letzte bisschen Qualität. Ein paar dieser Miniregeln muss man sich einfach merken. Es wäre ein leichtes gewesen, die Karten, die ein Netzwerk benötigen, mit einem Icon dafür zu versehen.


    Das Spiel bleibt, wackelt aber leider :(

    Keine Bange, die Challenge läuft noch. Aktuell stehe ich bei C wie Cerebria. Da habe ich zwar richtig Bock drauf, allerdings fehlt für so einen Brecher, der quasi nochmal neues lernen der Regeln erfordert, aktuell die Zeit... überspringen möchte ich aber auch nicht.

    #BloodBowlTeamManager inkl. Erweiterungen

    Spielen wir eigentlich immer wieder gerne. Die Regeln (ganze 2,5 an der Zahl) sind so einfach, da reicht die halbe Rückseite der Anleitung. Man ist also sofort wieder drin. Das Spiel ist trotz Karten Ameritrash in Reinkultur: Absolut 0 planbar. Es sieht zwar nach Deckbuilder aus, aber die Mechanik kommt auf der Kürze der Partien kaum zum Tragen. Und wenn doch, dann gern mal negativ: Wenn man Kopf an Kopf in die letzte Runde geht und selbst dann nur Startkarten ohne Pfeil-Symbol zieht, kann man eigentlich schon direkt aufhören zu spielen. Dennoch ist der Humor klasse und die Partien sind knackig kurz. Sie leben vom Chaos, was aber erst ab 3 Spieler, so richtig erst ab 4 Spieler eintritt. Je weniger Spieler, desto taktischer wird es und desto mehr kommt der große Glücksfaktor negativ zum tragen. Auf jeden Fall also ein Spiel, das bleibt, weil es immer wieder Spaß macht. Wenn man weiß, was einen erwartet.


    Eine Info noch zum Preis: Das Grundspiel wird mittlerweile für um die 100 € gehandelt, mit den Erweiterungen gehen bei eBay mehrere Hundert Euro über die digitale Theke. In meinen Augen - Kult hin oder her - total übertrieben! Das Spiel ist ein lockeres Karten auf den Tisch werfen mit netten Sprüchen. Aber da hört's dann auch auf.

    #BloodRage

    Da muss man wirklich nicht mehr viel sagen... Das Spiel ist einfach super und bleibt in der Sammlung! Es ist von vorn bis hinten einfach rund, wenn man auf Area Control, rudimentärem Engine Building und Drafting steht. Fast wäre es noch schöner, wenn man das Engine Building noch weiter als nur 3 Runden treiben könnte. Da ist natürlich die Auswahl der Karten eher glückslastig. Da sie aber vordefiniert für die Spielerzahlen sind, kann man sich theoretisch Taktiken überlegen. Von den Kombinationen gibt es ja viele gute, nicht nur die Loki-Karten. Das Ding begeistert uns immer wieder und das schöne Material kommt noch dazu!


    To be continued...

    Dennoch muss doch nicht alles schlechter als Times New Roman, Georgia und Arial sein.


    So subjektiv, wie du es vereinfachst, ist Schönheit und Gestaltung nämlich nicht. Sonst gäbe es weder Schönheitsideale, noch ließe sich Gestaltung lernen.


    Es gibt neben „nicht schon“ ja auch noch „weniger gut thematisch passend“. Das ist darüber hinaus auch noch möglich.

    Herzlichen Dank für Deine Ausführungen. Was hilft denn ein Schrifart, welche gut aussieht, aber dafür nicht gut lesbar ist? Dein Argument mit "keine Bücher" kann ich absolut nachvollziehen, nachdem ich darauf aufmerksam wurde. Zuvor ist mir die Gestaltung mit Bücher überhaupt nicht aufgefallen.

    Es ist ein Trugschluss, dass "schöner" gleich "schlechter" bedeutet :)

    Das ist eine recht provokante Frage, aber da gibt es viele einfache Möglichkeiten:


    1. Ein Gestaltungsraster für die Schriften verwenden

    2. Nicht (nur) mit Schwarz arbeiten (ist aber eine Kostenfrage)

    3. Eine andere Schriftart verwenden, die nicht nach "ich beschrifte ein Spielbrett in Word" aussieht.

    4. Keine Bücher als Hintergrund nehmen, an die man sich eh nicht hält. Einfaches Papier z.B., oder Stoff.


    Da gibt es viele viele Möglichkeiten. Wie gesagt, das beherrscht jeder Mediengestalter.

    #ArkhamHorrorLCG

    Gut, ich denke, da muss man nicht viel zu sagen - das bleibt natürlich! Allerdings habe ich mich zur Challenge nochmal hingesetzt und ausnahmsweise mal solo gespielt. Und zwar den Krieg der äußeren Götter.


    Huiuiui, entgegen eines normalen Szenarios ist hier ganz schön was los - man spielt quasi 3 Szenarien in einem. Es war ziemlich spät, daher war ich wohl etwas überfordert, aber das gehe ich mit meiner Frau schnellstmöglich nochmal an :)


    #ArlerErde

    Hier haben wir nun den ersten Titel, der - ich mache es kurz - der Challenge zum Opfer fällt. Warum? Tja, ein schlechtes Spiel ist es nicht. Die Tee & Handel-Erweiterung war auch endlich da und alles schön mit Insert verstaut. Aber das Spiel wollte einfach nicht mehr auf den Tisch gebracht werden. Auch die Erweiterung hat daran nichts geändert. Das liegt zum einen daran, dass das Grafikdesign des Spiels ein Schlag ins Gesicht eines jeden Gestalters ist (Erklärung folgt im nächsten Absatz) und dass es ein Spiel ist, bei dem man nach nur wenigen Partien schon das Gefühl hat, nicht mehr überrascht werden zu können. Es ist eine große Sandbox und die einzigen Unterschiede zwischen den Partien sind (solo) nur die Wahl der variablen Gebäude. Zu zweit/zu dritt kommt natürlich noch das Worker Placement zum tragen, aber auch das ist der einzige Kontaktpunkt der beiden Spieler. In sofern war es einfach höchst uninteressant, das Spiel nochmal auf den Tisch zu bringen. Tolle Ideen, sehr einfache Mechanik, schneller Einstieg. Und auch die Umsetzung im Bezug auf den Ort und dessen Geschichte/Gebäude ist nett. Aber macht eben noch kein Spiel, das motiviert gespielt zu werden.


    Zur Gestaltung: Ich finds total schön, dass auf der einen Seite unterschiedliche Tiles derselben Art unterschiedlich aussehen. So versteckt sich hier im Wald mal ein Drache oder wirft seinen Schatten auf den Handelsweg eines Spielers. Die Kühe haben eigene "Kuhflecken-Aufkleber" und die Worker sind verschiedene Familienmitglieder. Soweit, so heimelich. Dem gegenüber steht aber eine abartig langweilige Typografie: Nicht nur, dass einfach stumpf schwarzer Text in Serifenschrift aufgedotzt wurde. Dies geschieht (optisch) auch auf Büchern. Der Text geht aber - eben stumpf aufgedotzt - quer über die Seiten, den Bund, steht mal mehr links, mal mehr rechts. Dann ist hier noch etwas Platz - machen wir den Text eben größer oder kleiner. Mir ist schon klar dass Text, der später gedruckt wurd (mehrsprachige Produktion) nicht den Formverlauf des (grafisch) darunter befindlichen Buchs folgen kann. Aber warum nehme ich dann überhaupt ein Buch? #CthulhuWars tappt in die gleiche Falle und präsentiert einem abgewetzte, uralte Buchseiten als Hintergrund, die dann plump in Arial quer drüber beschriftet werden. Kann man so machen, geht aber auch in schön...


    Alles in allem also der erste Titel, der gehen durfte. Er hat wenige Partien Spaß gemacht. Danach blieb er nur noch im Regal, weil die Idee dahinter schön ist, weil sich zu 90% richtig viel Mühe bei dem Spiel gegeben wurde und weil ich so eine Art Spiel noch nicht hatte. Stellt sich aber - dank der Challenge - heraus: Brauch ich auch gar nicht :) Ich kann aber verstehen, wenn man's mag!


    So, Buchstabe A wäre geschafft, weiter geht es bald mit B!

    #AndroidMainframe

    Käsekästchen im Android-Universum? Als Absacker voll OK! Das Spiel kam für 6€ ins Haus und ich mag es irgendwie. Das Spiel ist natürlich nicht kompliziert, aber auch nicht unspannend durch die Programm-Aktionen zum z.B. Vertauschen der Wertungsplättchen. Man darf da natürlich nichts großes erwarten, aber es ist eine kleine Box mit viel Flavor und einfachen Regeln. Das darf auf jeden Fall bleiben und kommt wahrscheinlich öfter mal zur späteren Tageszeit auf den Tisch.

    #ArcticScavengers

    So, jetzt wird's kompliziert... Arctic Scavengers ist der erste Titel, bei dem ich ins Grübeln komme. Die Idee, die Grafik, das Setting, die Mechanismen gefallen mir sehr gut. Das Spiel an sich ist aber quasi ein sehr kompetitives Dominion mit Walking Dead-Atmosphäre (ja, ohne Zombies, aber die sind bei WD auch nur Randerscheinungen).


    Es hat spannende Ideen mit dem Errichten von Gebäuden, dem Kampf um unbekannte Super-Ressourcen, der graben-Aktion, Hinterhalt und Sabotage, dem Fakt, dass die im Spiel nutzlosesten Karten in der Endwertung am wertvollsten sind, den Gilden...


    Und doch... doch wirkt es eben etwas... verstaubt. Dabei sind die Entscheidungen aber knackig: Werlche von meinen 5 Handkarten spiele ich aus, um mich und meinen Stamm zu verbessern? Welche behalte ich für das Gefecht zurück? Bluffe ich, indem ich unnütze Karten verdeckt ins Gefecht schicke?


    Das alles liest sich so super spannend, und doch kann es Runden geben, in denen die Spannung nicht so groß ist, wie erhofft.

    Dennoch hat Arctic Scavengers den Vorteil - vor allem in der jetzt deutschen Variante - dass es extrem zugänglich und einfach zu erklären ist. Selbst mit den Modulen der Erweiterungen. Im Kern also haben wir hier ein Spiel, das extrem viel in seiner Nische richtig macht. Es gehört eben zu den klassischeren Deckbuildern wie eben Dominion oder Rune Age (welches ich schon 2x besessen und wieder verkauft habe). Da punktet AS überall und sticht jeden Konkurrenten aus. Allerdings vollbringt es auch keine Kunststücke und bleibt in der Nische.


    Es ist also eher ein Fall für besondere Momente, kommt daher selten auf den Tisch. Ich weiß aber, dass es mir (nostalgisch) fehlen würde, wäre es nicht mehr in der Sammlung.


    ...to be continued... Buchstabe A ist fast geschafft :)

    Nach ein paar Abenden voller Arbeit, Weihnachtsdeko und Insertbastelei geht es nun alphabetisch weiter mit der A-Z Challenge. Diesmal war an der Reihe:

    #AndroidNetrunner

    Dieser Abend zeigte mir, dass diese Challenge genau die richtige Idee war! Das Spiel war zuletzt im Februar 2019 auf dem Tisch und blieb seither zwar in guter Erinnerung, wurde aber nie auf den Tisch gebracht, weil es immer etwas neues/anderes gab. Nun also nach Plan 2 Partien hintereinander, jeweils mit Turnierdecks und "Seitenwechsel". Ich werde versuchen, mich in den nächsten Zeilen kurz zu fassen und auch Nichtkennern zu vermitteln, was ich meine, ohne dabei in die Regeltiefen eines kompetitiven LCGs einzutauchen.


    Worum gehts: Asymmetrisches Kartenspiel, 1:1, Con (zwielichtige Megafirma) vs Runner (Hacker) in einer fernen Zukunft. Der Hacker stöpselt sich also selbst "an die Maschine" an.


    Was macht das Spiel so besonders? Das ist ein Punkt, den man kaum begreiflich machen kann, ohne das Spiel vor sich zu haben. Das liegt nicht nur am originellen und stets präsenten Thema und dem abgefahren guten Artwork. Sondern an einer lupenreinen Konzeption, die so ziemlich alles aushebelt, das einem bei anderen Kartenspielen auf die Nerven gehen kann.

    • Snowballing? Gibt es nicht, weil sich die Fraktionen unterschiedlich spielen. Ich kann nicht einfach von 5 Kartenkombinationen des Gegners überrollt werden, denn der kann - ohne dass ich das zuvor weiß - gar nicht an mich herankommen.
    • Zu viele Karten/zu viel Mana? Auch kein Thema, denn ich kann frei entscheiden, ob ich mehr Karten oder mehr Geld ziehe.
    • Zu lange Spieldauer? Wenn ich zu riskant spiele, kann die Partie mit jeder Runde enden.
    • Einseitige Matches? Beide (!) Fraktionen können nur über Karten gewinnen, die sich im Deck der Con befinden.

    Warum wurde das Spiel dann so lang nicht mehr gespielt? Naja, je länger die Pause dauerte, desto mehr hemmte mich die vermeindliche (Wieder)Einstiegshürde, denn das Spiel ist so thematisch, dass man nicht von Handkarten, Nachziehstapel, Ablagestapel, etc. spricht, sondern von Hauptquartier, Forschung & Entwicklung und Archiv (Con-Seite) bzw. Griff und Stack auf der Runner-Seite. Klingt erstmal total übertrieben und aufgesetzt, ergibt aber an jeder Ecke Sinn. Und hat man auch einmal Übersicht erlangt, ist das Spiel gerade durch diese thematischen Begriffe einfacher zu spielen.


    Versuche ich in anderen Spielen wie Magic meist eine Balance zu finden zwischen Mana-Aufbau und Kontrolle durch Einheiten und Zauber, habe ich hier ein gänzlich anderes Spielgefühl. Der Con-Spieler versucht, verschiedene Systeme zu installieren und dort seine zwielichtigen Machenschaften vorzubereiten. Diese Informationen schützt er mit Firewalls (Ice). Natürlich ist das alles erstmal verdeckt und so können auch wunderbar Finten gelegt werden.


    Der Runner dagegen muss sich erstmal mit Jobs Ressourcen verschaffen, kauft sich dafür dann hardware und Programme, um an den besagten Ice vorbei zu kommen. Doch woher weiß er, auf was er sich vorbereiten muss? Ganz einfach: Er muss einen Hackerangriff starten. Er greift also auf die (auch physisch) vor den Systemen gelagerten Ice zu und schaut erstmal, was passiert. Hier hat nun der Con-Spieler immer die Möglichkeit zu entscheiden, die Firewall überhaupt scharf zu schalten oder nicht. Denn das kostet Geld. Doch selbst an einer aktivierten Firewall kann ein Runner mit der richtigen Ausrüstung vorbei kommen.


    Darüber hinaus kostet alles Geld, welches es jedoch nicht umsonst gibt. Sowohl Runner als auch Con müssen sich stets um ihre Finanzen kümmern, was so einfach wie genial gelöst ist: Es ist einfach eine Spieleraktion. Genau wie das Nachziehen der Karten auch, was wiederum viele tiefgreifende Entscheidungen nach sich zieht. Denn wenn der Runner zu irgendeinem Zeitpunkt mehr Karten ablegen müsste, als er auf der Hand hat, stirbt er den Hirntod und verliert. Das ist besonders dann wichtig, wenn der Con-Spieler versucht den Aufenthaltsort des Runners herauszufinden (wovon der Runner auch wieder Wind bekommt).


    Das Spiel hat so viele mögliche Enden, so viel Dramatik, so viel Thema... Und jede Seite spielt sich so herrlich unterschiedlich! Der Con-Spieler lehnt sich erstmal zurück, versucht ein Bollwerk aufzubauen, damit niemand an seine Geheimnisse kommt. Während dessen der Runner erstmal versucht, seine Hardware auszurüsten und die Systeme der Con zu umschleichen, bis er irgendwann eine passende Lücke findet, um zuzuschlagen.


    Es ist, tatsächlich, eines der Spiele, die man mMn unbedingt mindestens 2x gespielt haben sollte. I love it! :) Es ist einfach eine göttlich gute Schöpfung unter den Kartenspielen, wenn nicht sogar das beste Kartenspiel aller Zeiten!

    Ich denke, dass mir persönlich die Spieler fehlen würden, die bereit wären einfach das nächste anstehende Spiel zu spielen...gehen Deine denn da alle mit?

    In Coronazeiten ist das natürlich schwieriger, aber zur Not spiele ich solo. Manche Spiele kann man sogar zweihändig spielen, aber das ist eher die Ausnahme. Natürlich kann es auch vorkommen, dass ein Spiel abgelehnt wird, aber wenn das zu oft passiert und es darüber hinaus nicht solofähig ist oder einen anderen besonderen Grund hätte, im Regal zu bleiben, hat das auch schon eine gewisse Aussagekraft.

    1. #7WondersDuel mit Pantheon

    Aufgeschoben wegen Spielerzahl

    2. #AeonsEnd

    Aus professionellen Gründen enthalte ich mich hier mit einer genaueren Beschreibung. Nur so viel: Meine Frau liebt es und es bleibt ;)

    3. #AgeOfSteam (Solo)

    Relativ frisch in der Sammlung. Mich begeistern die doch recht zugänglichen Regeln, obwohl der Teufel hier wahrscheinlich im Detail steckt. Gespielt wurde solo - was sicherlich nicht das volle Spielgefühl widerspiegelt, so kann man doch gut erahnen, wohin die Reise geht (haha). Ziemlich kompetitiv und großartig! Material gefällt mir und ds Spielprinzip auch. Darf auf jeden Fall bleiben. Ich mache mir nur Sorgen um die Player Elimination - aber wenn man das bei der Erklärung anspricht und alle wissen, worauf sie sich einlassen, dann kommt man vielleicht drum herum.


    Besonders gut haben mir übrigens die "Steuern" gefallen: Steigt das Einkommen auf einen bestimmten wert, muss man nach den Einkünften und bezahlen der Kosten sein Einkommen in verschiedenen Stufen um feste Werte reduzieren. Das bedeutet, dass man irgendwann vor eine Mauer läuft, wenn man nicht immer komplexer denkt: Was am Anfang noch mit Kleckerbeträgen funktioniert hat, wird nach ein paar Runden von den Steuern gefressen, sodass man auf der Stelle tritt. Der einzige Weg, daran vorbei zu kommen, ist größer zu denken und zu bauen, zu expandieren und somit noch mehr Umsatz zu machen. Ich liebe es, wenn ein Spiel eine Mechanik nicht erklären muss, sondern die Spieler im Verlauf merken, wie der Hase läuft und es dennoch thematisch ist.


    Starkes Spiel!

    4. #Anachrony (Solo)

    Anachrony hat mir gezeigt, warum diese Challenge so sinnvoll ist: Das Spiel haben wir damals geliebt und es mehrere SPieltage hintereinander auf dem Tisch gehabt. Und dann ist es - warum auch immer - im Regal versunken. Wahrscheinlich waren Neuanschaffungen schuld daran. Und das hat das Spiel eigentlich gar nicht verdient.


    Ich habe es zum ersten Mal mit dem Bot gespielt, von dem ich wirklich verblüfft war: Simpel einzubinden und sogar mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden - top! Darüber hinaus habe ich das komplette Regelheft nochmal gelesen - und das finde ich nachwievor sehr gut und verständlich.


    Durch die fehlenden Zielkarten mit dem Bot tappt man erstmal planlos auf der Stelle, aber das ist nur im Solomodus der Fall. Darüber hinaus ist das Spiel immer noch spitze und hat mich wieder in seinen Bann gezogen. Für viele ist das vielleicht nicht so, aber in meinem Kopf funktioniert der Zeitreiseaspekt tatsächlich :P


    Und eines möchte ich nochmal ganz besonders positiv hervorheben: Angestoßen durch das Regelheft habe ich auf BGG nochmal geschaut, was die Spielbarkeit der ganzen Module angeht - denn mit dem Grundspiel + Exosuites (quasi dem 1. KS-Paket) bekommt man schon 3 Module und 4 optionale Varianten, die alle miteinander tatsächlich kombinierbar sind. Wie sinnig das bei den beiden großen Modulen ist, sei mal dahin gestellt. Denn laut dem Designer bringt das eine Modul (Doomsday) die Spieler enger zusammen, macht das Spiel kompetitiver. Das andere große Modul (Patriots) zieht die Spieler eher auseinander und ermöglicht andere, solitärere Wege an Siegpunkte zu kommen. Dennoch ist es regeltechnisch möglich.

    Da bin ich direkt froh, die Infinity-Box vorab verkauft zu haben, und freue mich auf die Materialupgrades. Alles in allem hat mich das Spiel wieder begeistert und bietet so viel, dass ich durch den Verkauf der Infinity-Box nun nicht mehr das Gefühl habe, etwas zu verpassen.


    To be continued...

    Immer, wenn das Spieleregal voll ist, überlegen wir, welches Spiel ausziehen muss. Je öfter wir an diese Grenze stoßen und je gewissenhafter und differenzierter wir neue Spiele einkaufen, desto schwieriger wird es, weil sich die durchschnittliche Qualität der Sammlung stetig erhöht. Somit gehen immer mehr "ganz nette" Spiele und werden ersetzt durch immer mehr richtig gute Spiele. Doch was bedeutet das? Und ist das Prädikat "gutes Spiel" ausreichend, um ein Spiel zu behalten? Viel zu oft erwische ich mich selbst bei Sätzen wie "Das ist Platz X auf BGG - das kann man nicht verkaufen." Aber... stimmt das? Sollten Spiele nicht in erster Linie für eine schöne Zeit sorgen? Weniger Sammlerobjekt als Mittel zum Zweck sein? Das findet man nur auf einem Wege heraus, nämlich durchs spielen.


    Zugegeben, meine recht kleine Sammlung bewegt sich zwischen 80 und 90 Titeln, die zur Unterhaltung gekauft wurden (also ausgenommen berufsbedingter Spiele im Regal). Und die sollten doch auch eigentlich genau dazu da sein: gespielt zu werden und Spaß zu bringen. Doch bei einem Blick in unsere gelogten Plays fällt mir auf, dass wir Spiele haben, die ich als sehr spaßig und besonders in Erinnerung habe (bewusst formuliert), aber eben seit über einem Jahr nicht mehr auf dem Tisch waren. Teilweise sogar 2 oder 3 Jahre.


    Der Pile of Shame (bzw. Mountain of joy) ist dafür kein guter Maßstab, denn es geht darum, Spiele nicht nur "zum ersten mal" zu spielen, sondern sie immer wieder auf den Tisch zu bringen.


    Und aus diesem Grund habe ich meine A-Z Challenge gestartet. Für viele mit weitaus mehr Titeln ist das sicherlich eine ganz andere Aufgabe, aber vielleicht ist es ja mal ein Denkanstoß ;)

    Die A-Z Challenge

    Ich spiele, wenn ich spielen möchte, meine BGG-Liste in alphabetischer Reihenfolge durch. D.h. immer, wenn wir überlegen, was wir spielen - oder wenn ich solo spiele - kommt das nächste Spiel der Liste dran. Anschließend kann man sich nochmal ein Bild machen, ob man das Spiel behalten möchte, wieviel Spaß es gemacht hat, etc. Sind Spiele in der aktuellen Spielerzahl nicht möglich, dann werden sie natürlich übersprungen und schnellstmöglich nachgeholt.


    Vielleicht hat ja jemand Lust, sich anzuschließen und auch mal zu versuchen, seine Sammlung durchzuspielen. Ob das zum Denken anregt oder nicht, ist ja jedem selbst überlassen. Darüber hinaus interessiert mich, wie lang diese Challenge dauert :)