Beiträge von Dark Knight im Thema „30.11.-06.12.2020“

    In unserer ersten Kennenlernpartie tasteten sich KnoxvilleBS und ich uns an diese Neuheit von Osprey heran. Den Autor (Fabio Lopiano) kannte ich bislang nur von #Ragusa, das ich auch schon mal auf dem Zettel hatte.

    Wieso "hatte"? Das Spiel ist mE wirklich gut. Es hat einen interessanten Einsetzmechanismus und ich fand es wirklich toll. Das Spiel kam nur leider nicht bei jedem gut weg und zu zweit spielt es sich IMHO nicht so gut wie zu dritt oder viert. .....

    Braz : Und zack habe ich es wieder auf dem Zettel :D. Wenn Du allerdings schreibst, dass es zu zweit nicht ganz so gut ist,

    bin ich nach wie vor skeptisch, ob ich es mir dann zulegen sollte (spiele Euros hauptsächlich zu zweit) :/

    #UndauntedNormandy


    Und wieder verschlug es KnoxvilleBS und mich an die Westfront. In Szenario 10 spielten wir dieses Mal mit vertauschten Rollen (er Alliierte ich die Gegenseite). Aufgrund eines Spielfehlers meinerseits (oder der taktischen Brillanz der Gegenseite) verpennte ich es das einzige Gebiet, dass zwei Siegpunkte wert ist, frühzeitig zu sichern. Ganz im Gegenteil, durch einen blitzartigen Vorstoß der Alliierten gelang es der Gegenseite dieses Filetstück unter Kontrolle zu bringen. Hektisch versuchte ich, meinen Gegner wenigstens das Gebiet mit dem Funkmast zu blockieren. Leider erfolglos. Nach 30 Minuten musste ich meine Niederlage eingestehen.


    Anschließend folgte Szenario 11. Der Szenarioname („Hügel 314“) ließ für die Deutschen schon mal nichts Gutes erahnen. Und genau so kam es dann auch. Die Maschinengewehrschützen der Alliierten machten es sich in ihrer 3er Deckung schön gemütlich während die Deutschen Truppen absolut keine Chance sahen nur die Zielfelder einzunehmen. M.E. ein absolut aussichtsloses Szenario aus Sicht der Deutschen. (8/10)



    #WildesWeltall – zu zweit


    Hatte ich bei der BF Aktion von Fantasywelt eingesackt…und weil Bergziege so vom Solomodus geschwärmt hat ;). Die Regeln waren aufgrund der gut strukturierten Anleitung schnell verstanden. Engine-/Tableaubuilder meets Set Collection. Man versucht immer möglichst mehr als eine Karte auszuspielen. Zudem hat man mehrere Strategieoptionen (gleiche Karten sammeln, verschieden Karten sammeln, die Ordensleiste möglichst schnell voranschreiten, etc.). Hat uns insgesamt gut gefallen. Mittlerweile folgten auch drei weitere Partien solo. Der Automa spielt sich absolut fluffig. Die eigene Punkteausbeute kann man nicht zu 100% beeinflussen, weil es z.T. von den ausliegenden Karten abhängt und so schwanken meine Werte (von 35 bis 64 schon alles gehabt) noch ziemlich. Habe aktuell jedenfalls noch viel Lust auf weitere (Solo-) Partien. (7,0/10)



    #RallymanGT – zu dritt (via Boardgamearena)


    Ursprünglich wollten wir Rallyman nur digital ausprobieren, um entscheiden zu können, ob bzw. mit wieviel wir in den KS von Rallyman Dirt einsteigen wollen. Mittlerweile gefällt uns Rallyman richtig gut! Wir spielten auf zwei unterschiedlichen Rennstrecken (lang und mittellang) jeweils eine Runde. Es waren zwei enge Rennen mit dem ein oder anderen Kontrollverlust ^^. Insbesondere die Push-Your-Luck Situationen in den man abwägen muss, Vollgas zu geben und ggf. Kontrollverlust zu riskieren oder den sicheren Weg zu fahren macht extrem Spaß. Auch das Taktieren mit den Gängen (höchster Gang startet in der neuen Runde) bzw. das Zufahren von (vermeintlich) optimalen Feldern auf der Rennstrecke um die Gegner zu blockieren ist sehr reizvoll. Ich finde, dass sowohl Rallyman als auch #Flamme Rouge einen Platz in (m)einer Sammlung verdienen, da beide ein schönes Renngefühl mit jeweils anderen Mechanismen (Würfel vs. Karten) und Themen (Auto- vs. Radrennen) hervorragend erzeugen. Das Ding wird auf jeden Fall gekauft. (8,0/10)



    #Merv: The Heart of the Silk Road – zu zweit


    In unserer ersten Kennenlernpartie tasteten sich KnoxvilleBS und ich uns an diese Neuheit von Osprey heran. Den Autor (Fabio Lopiano) kannte ich bislang nur von #Ragusa, das ich auch schon mal auf dem Zettel hatte. Bei Merv geht es klassisch Euro-mäßig darum, in den drei Runden das Maximum aus seinen jeweils vier Aktionen herauszuholen. Der Einsetzmechanismus ist ziemlich genial. Man setzt pro Zug seine Spielfigur auf das Kopfende einer Zeile/Spalte und entscheidet dann, welches der fünf Einsetzfelder dieser Spalte man aktivieren möchte. Steht auf dem Feld noch kein Gebäude baut man ein eigenes darauf und erhält für dieses Feld (und jedes andere Feld in dieser Reihe auf dem sich Gebäude der eigenen Farben bereits befinden) einen Rohstoff. Man kann sich auch für ein Feld entscheiden, auf dem bereits ein fremdes Gebäude befindet (dann erhält man alle Rohstoffe für alle Felder dieser Reihe, die diesem Spieler gehören). Alternativ wählt man kein Feld aus sondern platziert statt dessen einen Soldaten auf einem Feld mit Gebäude, um dieses vor den Angriffen der Mongolen (passiert jeweils am Rundenende der zweiten und dritten Runde) zu schützen. Und hier kommt ein weiterer interessanter Kniff ins Spiel. Schützt man ein eigenes Gebäude erhält man einen Punkt auf der Einflussleiste, schützt man ein fremdes Gebäude erhält man zwei Punkte auf der Einflussleiste. Genau das gleiche passiert, wenn man sich für ein Einsatzfeld mit der Aktion „Mauerbau“ entscheidet (diese schützt sogar zwei benachbarte Felder). Der Vorteil vom Schutz der eigenen Gebäude ist, dass sie am Ende jeder Runde je einen Siegpunkt bringen (ungeschützte Gebäude werden nach der zweite und dritten Runde entfernt und bringen keine Punkte). Der Nachteil ist, dass man auf der Einflussleiste langsamer voranschreitet. Warum ist diese Einflussleiste nun wichtig? Je mehr Einfluss man hat, desto mehr unterschiedliche Sets aus Karawanenkarten darf man sammeln (je mehr unterschiedliche Karten pro Set desto mehr Siegpunkte am Spielende) und desto höherwertige Verträge darf man erfüllen. Neben dem Erfüllen von Verträgen und dem Sammeln von Karawanenkarten kann man auf der Moscheenleiste emporsteigen (jeder Schritt bringt einen anderen Vorteil), in der Bibliothek Bücher sammeln (diese werden u.a. für das Erfüllen von Aufträgen benötigt bzw. bringen bei der entsprechenden Menge (2/4/6/8) unterschiedlich starke einmalige/dauerhafte Effekte) oder auf dem Marktplatz unterschiedliche Waren erwerben. Des Weiteren ist der Palast ebenfalls ein Bereich auf dem es sich lohnt, aktiv zu werden, da man hier für unterschiedliche Dinge (Anzahl Bücher, Waren, etc.) am Rundenende viele Punkte abgreifen kann. Wir waren uns am Spielende einig, dass man doch die ein oder andere Punktestrategie konsequent verfolgen (und durch die Palastaktion verstärken) sollte, um möglichst viele Punkte zu generieren. Sehr interessante Partie, die Lust auf mehr gemacht hat. (7,5/10)




    #A4Quest – solo


    Der kleine Bruder von Gloomhaven…nicht :D. Dafür ist es dann doch viel zu rudimentär. Ich würde es eher als Micro-Crawler bezeichnen. Man entscheidet sich zu anfangs für einen Char und ein Dungeon und muss sich dann in jedem Zug (zeilenweise) auf das nächste Feld bewegen. Dort ist dann aufgedruckt, welche Aktionen man machen kann (Schätze suchen, ein Abenteuer bestehen, Jagen, etc.) bzw. ob man zunächst einen Kampf mit einem Monster erledigen muss. All diese Aktionen werden über W6 gesteuert bzw. über Tabellen ausgewertet. Am Ende wartet dann ein Boss Gegner auf den bis dahin hoffentlich hochgelevelten Helden. Als kleiner Zeitvertreib für Zwischendurch ganz ok (und ziemlich pfiffig, wie viel Spiel man aus ein paar Bögen und Würfeln herausholen machen). (6,5/10)