Die letzten 5 Spiele die ich erstmals ausprobiert habe...

  • Na dann hoffe ich doch einfach mal, dass #Carnegie dieser eine Fall ist, wo wir nicht auf einer Linie liegen...

    Ich denke schon, das es dir gefällt. Ist ja auch prinzipiell nicht schlecht, nur ist diese Art von Spielen nicht unbedingt meine. Wenn ich so deine Vorlieben in Betracht ziehe - wird schon. Es hat ja durchaus seine Momente… ;)

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Diesmal gings recht fix mit den nächsten 5:


    #KemetBlutUndSand

    Wir hatten zwar schon online ein paar Runden mit dem alten Kemet, aber jetzt in echt auf dem Tisch in der neuen Version. Die prägendste Neuerung waren für uns die Veteranenplättchen die im Grunde zusätzlich dafür sorgen, dass das Feld nah beieinanderbleibt, da auch die Verlierer einer Schlacht etwas mitnehmen (können in der Nacht gegen Truppen usw. eingetauscht werden).

    Hat in unserem Spiel auch funktioniert und zu einem sehr spannenden Gerangel ums Spielende geführt. Die Bedingungen hierfür waren für uns leider nicht ganz so klar, dem Spielspaß hat das aber keinen Abbruch getan, daher auch mein Spiel des Monats Mai.


    #PaganSchicksalvonRoanoke

    Eine einzelne Partie über Tabletopia um abzuklopfen ob ich das brauch. Durch das unverbrauchte Setting, das stimmungsvolle Artwork und die Bluff-/Deduktionsmechanik in einem Duelspiel stand ich schon vor der Proberunde direkt vor einem Kauf.

    Von diesem habe ich mittlerweile wieder Abstand genommen. Nicht weil das Spiel schlecht wäre, wir hatten durchaus Spaß, aber weil es für die Entscheidungen zu lang ging und mir auch zu wenig Wege aufzeigte, was es in folgenden Partien noch neues zu entdecken geben würde. Würde ich schon nochmal mitspielen, aber der erhoffte Knaller war es für mich nicht.


    #DieKartographin

    Vor allem meine Frau liebt den direkten Vorgänger und auch spiel das wirklich gern und schätze vor allem die Möglichkeit es in fast allen Spielerkonstellationen auf den Tisch bringen zu können.

    Die Kartographin macht hier nichts grundlegend anders, es gibt halt erstmal neue Pläne und Karten, was dem üblichen Trott ein bisschen entgegenwirkt (ich brauch halt irgendwie immer Neues...). Die neuen Monster kommen neben der individuellen Form jetzt auch mit Fähigkeiten daher, dass einige davon schon bemalte Felder zerstören, hat uns aber nicht so gefallen und erhöhte den Glücksfaktor, bei wem die Monster supergemein eingebaut werden können gefühlt deutlich.

    Die zusätzlichen thematischen Pläne mit eigenen Ereignissen und Effekten haben wir bisher leider nur in der Theorie betrachtet, da weniger erfahrene Kartographen mit von der Partie waren. Diese sehen aber sehr spannend aus und würde ich wirklich gerne zeitnah testen.


    #InDerHalleDesBergkönigs

    Liegt schon eine Weile bei uns rum, jetzt war meine Frau mal wieder in der Stimmung für ein neues großes Spiel und so kam es in recht kurzem Abstand zu zwei Partien zu zweit. Die Regeln und Möglichkeiten zu Punkten sind schon sehr verzahnt und erstmal ungewöhnlich, weshalb die erste Runde noch etwas unbeholfen ablief und mich trotz Freude an Optik und neuartigem Kaskadenmechanismus noch etwas verhalten zurückließ. In der zweiten Runde liefen dann aber schon soviele kleine Details intuitiver ab, so wusste man zum Beispiel auf einmal viel besser mit den erschließbaren Werkstätten umzugehen, dass sich direkt ein ganz anderes und wirklich tolles Spielgefühl ergab.

    Zu zweit hat man natürlich viel Platz und man spielt auch viel Nebeneinander her, was aber an einem gemütlichen Feierabend nicht verkehrt ist. Dennoch freue ich mich auch darauf, das Spiel mit mehr Mitspielern auf den Tisch zu bekommen um mal so richtige Kämpfe um Bauplätze, Trolle, Statuen usw. zu erleben. Ich hoffe, dass Gefälle durch den Erfahrungsvorsprung wird dann durch den höheren Chaosfaktor etwas abgefangen. Oder man versucht halt eine absurde neue Strategie. ;) Super Spiel!


    #Bohnanza

    Streng genommen habe ich Bohnanza nicht erstmals ausprobiert, stammt es doch aus dem Schrank meiner Eltern mit den Spielen meiner Kindheit. Ich habe daran aber quasi keine Erinnerung mehr und auch den starken Verdacht, die Genialität des Handelsprinzips im Spiel als Kind in keinster Weise erkannt oder verstanden zu haben.

    Wir hatten in unseren beiden Partien zu viert einen Heidenspaß und freuen uns sehr über diese Neuerwerbung/Wiederentdeckung. Klar es ist nicht nur eigenes Spielvermögen, dass über Sieg und Niederlage entscheidet, manchmal zieht man einfach nur Murks und den will dann auch noch niemand haben und man muss verkaufen obwohl man nicht will um Platz für den Murks zu machen undundundvollgemein! Aber wie genial sind bitte die Situationen in denen man etwas scheinbar Sinnloses angeboten bekommt, aber dann bietet ein anderer Mitspieler dieselbe Bohne auch noch an und auf einmal wird es in Kombination doch gut und dann wird man auch noch eine ungeliebte Handkarte los und die Runde ist gerettet. Herrlich dynamische Handelsphasen die ich so aus keinem anderen Spiel in dieser Dichte kenne, wirklich klasse!


    Ein Ranking fällt mir diesmal sehr schwer und deshalb drücke ich mich um den Großteil davon: Ziemlich gleichauf liegen Kemet, In der Halle des Bergkönigs und Bohnanza, die so verschieden sind, dass ich sie nicht sinnvoll ranken kann. Dicht dahinter folgt die Kartographin und darauf Pagan. Mit etwas Abstrichen bei Pagan aber durchaus alles gute bis sehr gute Spiele, hatte viel Spaß! :)

  • Im Zeitraum 30.4.-28.5. wurden folgende 5 Spiele erstmals gespielt.

    5. #EinwundervollesKönigreich, 1 Partie (solo)
    Pro: ähm. Nach einigem Nachdenken würde ich sagen - zugänglich; variabel durch die verschiedenen Module
    Kontra: aufgebläht; unelegant; komische "Deluxe-Ausstattung"
    Fällt für mich gnadenlos gegen die Wundervolle Welt ab, ich empfinde die Module als sinnlos dran getackert, durfte sofort wieder gehen.

    4. #Tranquility, 3 Partien (solo)
    Pro: hübsch; abwechslungsreiche Variante von "The Game"; netter Kniff mit den abzulegenden Karten; kleine Erweiterung direkt mit in der Schachtel
    Kontra: relativ große Tischauslage für so ein kleines Spiel; repetitiv; im Multiplayer kann die "nicht sprechen" Regel wie immer zum Problem werden
    Darf erstmal für ein paar Partien bleiben - gefällt mir eigentlich etwas besser als The Game, ist aber nicht ganz so schlicht-klein-elegant.

    3. #HeroesOfTenefyr, 2 Partien (solo)
    Pro: Deckbuilding mit frischen Mechanismen und kniffligen Entscheidungen; Vorbereitung auf den Endgegner nötig - die Bosse brauchen unterschiedliche Strategien
    Kontra: Anleitung nicht immer eindeutig speziell für den Solomodus; sehr generische Helden und Gegner; etwas fummelig
    Bin noch unschlüssig, hat mir aber ganz gut gefallen und ich habe die Erweiterung, die noch getestet werden will.

    2. #Gizmos, 4 Partien (3x solo, 1x zweihändig simuliert)
    Pro: zugänglich und schnell erklärt; schnell gespieltes Enginebuilding in Reinstform; schöne Idee mit den Murmeln; gut gemachter Bot mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen; nette Optik
    Kontra: Symbolsprache muss erst gelernt werden; spielt sich komplett abstrakt; Murmeln purzeln manchmal unten aus dem Spender aus und man bemerkt es erst nach der Partie.
    Gefällt mir richtig gut - schnell, witzig, abwechslunsgreich. Bleibt.

    1. #Hardback, 10 Partien (8x solo, 1x zweihändig simuliert, 1x 2 Spieler)
    Pro: tolles Thema, das ab und an auch durchkommt; schön illustriert; hochwertige Ausstattung; kleine Erweiterungen bringen Abwechslung; pures Deckbuilding mit netten Kniffen; schnell erklärt; sehr zugänglich; Solomodus bringt fast keinen Aufwand mit sich
    Kontra: ein dicker Kontrapunkt für solo und koop: der Glücksfaktor ist immens, man kann mit der Startauslage direkt verlieren
    Wird nicht wieder ausziehen, gefällt mir richtig gut, und den Glücksfaktor kann man ein bisschen hausregeln.

  • 4. #Tranquility, 3 Partien (solo)
    Pro: hübsch; abwechslungsreiche Variante von "The Game"; netter Kniff mit den abzulegenden Karten; kleine Erweiterung direkt mit in der Schachtel
    Kontra: relativ große Tischauslage für so ein kleines Spiel; repetitiv; im Multiplayer kann die "nicht sprechen" Regel wie immer zum Problem werden
    Darf erstmal für ein paar Partien bleiben - gefällt mir eigentlich etwas besser als The Game, ist aber nicht ganz so schlicht-klein-elegant.

    Der Vergleich zu #TheGame drängt sich wohl in der Tat auf, aber ich finde #Tranquility z.B. deutlich besser. :) The Game mag ich im Grunde eigentlich gar nicht, Tranquility steht aktuell bei 35 Solopartien (Tisch und BGA) und zwei 2er Partien mit meiner Frau, die das Spiel eher als Entspannungsübung gesehen hat und sehr gut findet. Empfehlung auch von mir. :)

  • Der Vergleich zu #TheGame drängt sich wohl in der Tat auf, aber ich finde #Tranquility z.B. deutlich besser.

    Ja, ich ja eigentlich auch, so als Spiel an sich, da steckt definitiv mehr drin, es bietet ja auch deutlich mehr Entscheidungen. The Game geht halt auch z.B. ratzfatz mal im Zug, oder auf dem kleinen Urlaubstisch. Das meinte ich mit dem schlicht & klein. Bei Tranquility täuscht die Schachtelgröße doch sehr - die tatsächliche Tischpräsenz ist dann eine andere Nummer ^^

  • Bei Tranquility täuscht die Schachtelgröße doch sehr - die tatsächliche Tischpräsenz ist dann eine andere Nummer ^^

    Ja, auf jeden Fall! ^^ So ein 8x8 Raster mit den relativ großen Karten (ich glaube, 76x76mm) braucht seinen Platz. Derzeit spiele ich auch nur die Variante durch, dass man Inselkarten entfernt, da wird das Solospiel dann auch knackiger. Beim Level „Amphitrite“ klemmt es aktuell, da werden 10 Karten entfernt... aber das gehört vlt. eher in den Solothread. :)

  • Und schon die nächsten ...


    #BurgenVonBurgund

    Spielt sich interessant, leichtfüßig und unaufgeregt. Gefällt mir. Aber die rote Ausgabe genügt mir völlig. Interaktion und Wohlfühlfaktor sind beide ausreichend vorhanden.


    #BeyondTheSun

    Ein Spiel voller interessanter Aspekte. Geht der erste Blick auf das Workermovement im Technologiebaum und dessen Fortentwicklung, der zweite Blick auf die Kolonisierung der Planeten, aber ich glaube der beste Teil des Spiels ist die Verzahnung der Einkommensleisten mit den anderen Bereichen. Macht Lust auf mehr.


    #Preseverance (Episode 2)

    Ich bin direkt mit Episode 2 eingestiegen. Und mir war's zum Einen etwas zu viel, zum Anderen will ich dem Spiel die Thematik zwar nicht absprechen, aber so richtig thematisch funktioniert hat das Spiel für mich nicht. Zu statisch und wenig bedrohlich waren die Dinos, zu abstrakt blieb die Gemeinschaft um deren Stimmen wir kämpfen.


    #TheReckoners

    Das Spiel fand ich richtig gut. Man hat viele Freiheiten mit seinen Würfeln, kann und muss viel kooperieren. Und auch der Spielmotor über die Bösewichte funktioniert richtig gut. Außerdem gab's ein Herzschlagfinale. 🙂


    #PlanetApocalypse

    Hmm ... ja ... ich weiß noch nicht. Hat irgendwie schon Potenzial, aber so richtig kam das bei mir nicht an. War einerseits zu einfach, andererseits liest man gefühlt die halbe Zeit Talentkarten und das bremst das Spiel etwas aus. Sitzt bisher etwas zwischen den Stühlen; also zwischen locker-fluffig-Würfelfest und Talentkarten-Brainburner.

  • Nachdem bei meinem letzten Post noch ein neues Spiel fehlte, habe nun auch direkt wieder fünf beisammen:

    1. Cascadia :5/10:

    Nennen Sie ein Genre, das Sie nicht mögen? Puzzlespiele mit Plättchen, deren Titel mit C beginnt. Mit Calico hatte ich vor 1,5 Jahren bereits zwei übellaunige Runden im Harzurlaub - das hat mir nicht so wirklich gefallen. Und Cascadia gefällt mir da nur bedingt besser. Das Spielgefühl ist etwas positiver, ich habe nicht ständig die Überlegung, mich zu verpuzzeln, aber insgesamt hinterlässt das Spiel doch ein eher unbefriedigendes Gefühl.


    2. Uprising - Curse of the last Emperor :9/10:

    Uprising ist ein Spiel des Monats März. Eine kurze Einführung online in das Spiel haben mich bewogen sofort auf dem Gebrauchtmarkt ein Exemplar zu kaufen und seitdem hat unser Tisch zwei epische, spannende, nervenzerfetzende Partien gesehen. Für mich genau die richtige Mischung aus 4x-Strategie, Taktiererei und Amertrash-Faktor.


    3. Wendake  :6/10:

    Wendake lag jahrelang ungespielt im Regal, stiefmütterlich betrachtet und oft neben zahlreichen Neuerwerbungen belächelt, als es beinahe doch ein ums andere Mal auf dem Tisch gelandet wäre, nur um dann doch von einer Neuheit verdrängt zu werden. Eigentlich zu Unrecht, denn den Aktionswahl-Mechanismus auf dem 3x3 Raster find ich super. Leider sind die Aktionen, die man dann damit macht doch nur Euro-Standard-Kram: Ressourcen beschaffen, umtauschen, Siegpunkte generieren. Das Thema find ich leider auch nicht so toll und der Area-Control-Aspekt ging völlig an mir vorbei. tatsächlich kamen mir die Aktionen ungleich vor: warum sollte ich mir umständlich Felle über zwei Aktionen besorgen, wenn ich Ressourcen mit einer weiteren Marktaktion ohnehin fast immer in das umtauschen kann, was ich brauche. Ich würds jederzeit nochmal mitspielen, muss es aber auch nicht.


    4. Bitoku :6/10:

    Bitoku wurde auch mit einigen Lobeshymnen überhäuft - oder so jedenfalls die Wahrnehmung in meiner Blase. Würfelseinsetzspiele find ich generell schon mal ganz gespannt, aber hier war die das alles einfach ein wenig zuviel. Wir haben zu zweit gespielt und ich kam mir in meiner Entscheidungsfindung gar nicht so clever vor, dass es im Wald unter dem Fluss eh nur vier Einsatzfelder gibt. So nimmt man immer ein wenig das, was frei war oder hoffte, dass es durch die Bewegung über den Fluss frei wurde. Hier konnte man sich manches Mal schön blockieren. Ich habe einfach fast mein komplettes Tableau freigespielt, da ich zwei Iwakura Rocks hatte, die Punkte für Gebäude gaben und versuchte einfach meinen Bitokupfad am Tableau möglichst lang ausbauen. Die Dragonfly Tiles und Mitama Spirits habe ich beinahe vollständig ignoriert, außer für meine Endwertungskarten - von denen gibt es natürlich auch wieder zig unterschiedliche, die man für irgendwelche Wertungen braucht. Ne, insgesamt zu kleinteilig, zuviel, dabei ist das Spiel insgesamt im Grunde nicht so komplex.


    5. Maracaibo :6/10:

    Der letzte Neuling im Bunde und leider wieder ein Spiel von AP, das mich nicht ganz überzeugt hat. In GWT gefällt es mir eigentlich von Feld zu Feld zu reisen, so das Pacing zu bestimmen und verschiedene Strategien zu fahren. Mag sein, dass es daran liegt, dass ich ausschließlich solo gespielt habe, aber hier fühlte ich mich arg durch die Runden gehetzt, hatte nicht Gefühl in Ruhe was aufbauen zu können, sondern vielmehr auf den Automa zu reagieren.


    Da es kein eigenständiges Spiel ist, aber trotzdem eine Erwähnung verdient hat, noch eine Erweiterung als Bonus:


    6. Dune Imperium Erweiterung: Rise of Ix :10/10:

    Dune ist für mich neben Arche Nova das Spiel des letzten Jahres und nach der ersten Partie mit der neuen Erweiterung wollte ich auch nie mehr ohne spielen. Rise of Ix verbessert das Grundspiel in wesentlichen Punkten, erlaubt mehr unterschiedliche Anfangsstrategien, balanciert die Wertigkeit der Aktionsfelder im gesamten Spielverlauf und sorgt für eine ordentlich Stärkung des Imperiumdecks. Top!



    Das war's. Bis zu den nächsten fünf dauert es vermutlich wieder etwas länger.

    Einmal editiert, zuletzt von jaws ()

  • Oh, oh, viel zu lange hier nichts reingeschrieben, obwohl ich mir nach dem letzten Mal (November 2021) so sehr vorgenommen hatte, wirklich nach ungefähr fünf Erstpartien nachzulegen.


    Daher wieder in recht kurzer Form die Spiele, welche ich in den letzten ungefähr sechs Monaten kennenlernen durfte:


    Champions League


    Brass Birmingham - schwer begeistert, gekauft


    Dune: Imperium - wie zuvor


    Myrmes - das Kämpfen in der Ameisenkolonie mit echt knappen Ressourcen macht Spaß, mein Spiel des Monats Januar


    Dark Ages - mein Spiel des Monats Mai



    Euro League


    Cascadia - schnelles, einfaches Wohlfühlspiel, mein Spiel des Monats März


    Faiyum - mein Spiel des Monats Dezember


    Gentes - nur 1x solo gespielt (solo = große Ausnahme bei mir), was nicht uninteressant war - da müssten in jedem Fall Folgepartien her. Tatsächlich hatte ich hier, was sehr selten ist, Probleme mit der Anleitung, den Begrifflichkeiten.



    Mittelfeld


    Brazil - evtl. tue ich dem Spiel Unrecht, aber in dem Fall gab es eine Konstellation, wo eine Partei durch eine kleine Unachtsamkeit ganz arg eingekesselt war. Dies trübte das Spielgefühl. Grundsätzlich sind da schöne Mechanismen drin.


    Welcome to the moon...


    Tiny Towns - eigentlich eine schöne Idee, war mir nur "hintenraus" zu sehr Zufall, ob man noch etwas bauen kann oder nicht.


    Little Town


    Living Forest - erst sehr angetan davon, nach einigen Partien schlich sich hier doch zu sehr Langeweile ein.



    Relegationsplätze


    Museum


    Foundation of Rome



    Absteiger


    Flippermania - langweilig


    Libertalia-WoG - belanglos


    Shamans - keine wirkliche Erinnerung mehr dran, kein gutes Zeichen


    A.D.E.L.E


    Jamaica


    Cryptid - geniale Spielidee, top, top, ABER möchte ich nicht mehr spielen. Ich liebe Logicals (P.M. z.Bsp.) und schon daher müsste es mein Ding sein, aber am Tisch in einer 4er-Partie gewann (m.E. natürlich) der, welcher sich bei seinen Überlegungen mit Abstand die meiste Zeit nahm. Ich habe es locker runtergespielt, weil ich keine Lust auf große Grübelei am Tisch hatte. So eine Art Hirnschmalz-Meisterschaft am Tisch braucht es in meinen Augen nicht.


    Arche Nova - klasse Spiel, ABER kommt bei uns nicht mehr auf den Tisch. Drei Partien in Folge zu zweit eskalierte es - bei dem einen passte alles herrlich, beim anderen nahezu nichts. Wir können flexibel spielen, uns auf veränderte Gegebenheiten einstellen, aber wenn die eine Seite auf beiden Leisten marschiert (mehr Einkommen, bessere Boni, erste Upgrades), dann macht man u.E. nix. Später in allen drei Fällen noch darüber diskutiert, ob es Lösungsansätze gegeben hätte. Es war dem Gewinner der jeweiligen Partie schon unangenehm (2x meine Frau, 1x ich), weil es auch recht bald "unterwegs" absehbar war, wie es endet.

  • Cryptid - geniale Spielidee, top, top, ABER möchte ich nicht mehr spielen. Ich liebe Logicals (P.M. z.Bsp.) und schon daher müsste es mein Ding sein, aber am Tisch in einer 4er-Partie gewann (m.E. natürlich) der, welcher sich bei seinen Überlegungen mit Abstand die meiste Zeit nahm. Ich habe es locker runtergespielt, weil ich keine Lust auf große Grübelei am Tisch hatte. So eine Art Hirnschmalz-Meisterschaft am Tisch braucht es in meinen Augen nicht.

    Cryptid ist eines meiner Lieblingsspiele, aber ich kann deine Kritik nachvollziehen. Ich versuche auch immer drauf zu achten, das meine Züge nicht so lang dauern (eigentlich in jedem Spiel). Aber, in dem Zug deines Mitspielers in dem dieser lange grübelt, kannst du ja auch grübeln. Cryptid ist ja ein Spiel, das man sogar mitspielen kann ohne mitzuspielen. Wenn ich als außenstehender bei ner Partie Cryptid zuschaue kann ich das auch versuchen zu lösen, klar etwas erschwerte Bedingungen weil ich keinen eigenen Hinweis habe den ich kenne, aber es ist möglich.


    Dementsprechend können da alle gleichzeitig nachdenken, ich versuche auch immer viel im Zug der Mitspieler mitzudenken und mir zu überlegen, wo ich nachfragen möchte.

    Ich hatte manchmal das Gefühl, dass es einen Startspielervorteil gibt, weil dieser als erstes raten kann und ich oft Situationen hatte, wo ich die Lösung wusste, aber immer der Spieler genau vor mir oder 2 vor mir die Lösung dann zuerst richtig geraten hat. Andererseits hat der letzte Spieler in der Runde in seinem Zug immer die meiste Information.


    Kann deine Kritik absolut nachvollziehen, war bei uns aber seltenst ein Problem und ich liebe es weiterhin : )

  • Libertalia-WoG - belanglos

    Kennst du das alte Libertalia? Hat sich dazu was geändert?

    Ich hab das immer gern gespielt und es kam in jeder Runde gut an. Ist nicht das komplexeste Spiel der Welt aber belanglos kam mir als Bewertung nie in den Sinn.

    Keine Kritik, interessiert mich nur ehrlich ob die neue Version irgendwie abgespeckt wurde und falls nicht was dich so gestört hat.

  • Tjouneaze


    Nein, die alte Version kenne ich nicht.

    Es ist vermutlich einfach nicht die Art von Spiel, die ich mag.

    Wir spielten zu fünft, zwei Leuten hat es gar nicht gefallen.

    Es war oft sehr vorhersehbar, wer nun was spielen wird - manches erschien auch zu willkürlich.

    Eventuell sollte es aber auch viel, viel lockerer gespielt/gesehen werden, als ich es tat.

  • So, jetzt will ich hier auch mal mitmachen. Sind ja endlich mal 5 Spiele zusammengekommen, die alle neu für mich waren.


    Living Forest

    Eine Partie zu viert gespielt, wobei mit mir zusammen zwei Neulinge dabei waren. Kurzum: Hat mir nicht gefallen. Komischer Mix aus Bäume sammeln, Feuer löschen und Tiere kaufen. Warum ich eine Flamme erzeuge, wenn ich ein Tier kaufe? Keine Ahnung, Wieso sind Bäume ein rares Gut und wieso kann ich nur einen von jeder Art haben? Keine Ahnung. Als Neuling probiert man was aus und verliert haushoch gegen einen erfahrenen Spieler - so was kenne ich von Expertenspielen, aber bei einem Spiel dieser Leichtigkeit würde ich mir weniger Frustmomente wünschen.

    Irgendwie nicht Fisch nicht Fleisch das alles. Kann man mal mitspielen, aber haben muss ich das nicht.

    :4/10:


    Lovecraft Letter

    Die ganzen "Love Letter" haben mich bis vor kurzem noch nie gereizt, dann letztens auf Youtube eine Diskussion gesehen, wo das Spiel ziemlich gut wegkam und dann ist es vor kurzem doch mal in meinem Einkaufskorb gelandet.

    Fand es erst witzig, dann broken, und am Ende doch ziemlich fabelhaft! Vor allem meiner Frau treibt es regelmäßig die Lachtränen in die Augen, wenn mal wieder was Saublödes passiert.

    Musste allerdings auch die Erfahrung machen, dass es nicht mit allen Leute spielbar ist. Auf dem Spieletreff sind die Leute, die in einer Runde rausgeflogen sind, aufgestanden und rumspaziert. Das hat die Partie ziemlich schnell gekillt.

    :8/10:


    Return to Dark Tower

    Was habe ich gehofft, dass dieses Spiel KEIN Reinfall ist!

    Aber erstmal zur Tischpräsenz: Das ist verdammt noch mal das unglaublich Eindrucksvollste, was ich bisher gesehen habe!!!

    Wenn alles aufgebaut ist und der Tower verheißungsvoll leuchtet, dann geht im Kopf eine Tür auf, aus der ein 10-jähriges Ich erscheint und das Kommando übernimmt. Der alte Grummler, der normalerweise am Steuer sitzt, kriegt einen imaginären Kaffee in die Hand und darf dann Pause machen.

    Meine Frau findet es zwar etwas gewöhnungsbedürftig, dass ihr Mann im reifen Alter von 45 mit großen Leuchteaugen am Esstisch sitzt und komische Geräusche mit dem Mund macht, wenn er mit der Hand kleine Totenschädel in den DARK TOWER hineinklackern lässt, aber sie wird sich daran gewöhnen (müssen). I LOVE IT!

    :10/10:


    Pagan - Fate of Roanoke

    Tolles Spiel, grandiose Aufmachung und es gefällt meiner Frau! Nur das Regelheft finde ich so semi. Aber Gameplay, egal ob Hexe oder Hexenjäger, macht, sowohl meiner Frau als auch mir, wirklich unheimlich viel Spaß.

    Hab übrigens erst vor ein paar Tagen bemerkt, dass es ja einen historischen Hintergrund zu Roanoke gibt - Link zu Wikipedia

    :10/10:


    Feed the Kraken

    Ich mag Deduktionsspiele, auch mit vielen Leuten (mit Ausnahme von Werwölfe) und da ich bisher kein eigenes in meiner Sammlung hatte, sollte dieses Spiele diese Lücke füllen. Schön ist auf jeden Fall die Tischpräsenz und auch das Gameplay ist angenehm gestreamlined worden. Da ist alles schnell erklärt und die Sachen, die man nachsehen muss, sind meistens griffbereit im Spiel integriert, wie bspw. die Navigationskiste mit der Symbolerklärung.

    Aber ... ABER, Deduktionsspiele hängen nun mal stark von der Gruppendynamik ab. Es braucht einfach clevere, laute und lustige Mitspieler und weniger dröge, introvertierte Dauergrübler. Also ja, ich sehe das Potential, aber ob ich auch mal in den vollen Genuss davon kommen werde, steht in den Sternen.

    Kennenlernpartie mit 5 Leute war nett. Folgepartie war etwas netter. Aber das epische Spielerlebnis blieb leider aus.

    :7/10:

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

    2 Mal editiert, zuletzt von Toadstool ()

  • Ich hab schon länger nichts mehr geschrieben hier und seit dem einige Spiele mehr zum ersten mal kennen gelernt, aber das is halt so. Nachdem ich aktuell relativ wenig Spiele, weil Sommer, Sonne & Sport, hab ich ein verlängertes Spielewochenende hinter mir, bei dem wir relativ erfolgreich der Hitze entkommen sind. Dabei kam auch einiges auf den Tisch, das für mich oder sogar für alle neu war.


    Ich versuche mich eher kurz zu Fassen wenn möglich.


    #MyFathersWork


    Ein kürzlich ausgelieferter Kickstarter, ein Storybasiertes Eurospiel, das eine App voraussetzt, die es noch gar nicht gibt. Aber es gibt eine Prototyp App, welche zum Playtesting verwendet wurde, mit dieser haben wir gespielt.


    Das Spiel spielt über 3 Generationen und zwischen jeder Generation verlieren wir alle Ressourcen, bis auf das aufgeschriebene Wissen und Verbesserungen an unserem Anwesen. Im Laufe des Spiels führt man Experimente durch (in Euro-Worten: Auftragskarten für die wir die richtigen Ressourcen brauchen) und eine der Ressourcen dafür ist Wissen. Wissen kann man entweder dafür ausgeben, man kann es aber auch niederschreiben und sich so permanentes Wissen (aka wird nicht verbraucht) für zukünftige Experimente aneignen.


    Der Spielplan ist ein Ringbuch und kann und wird sich über die Story und die App verändern, womit neue Gebäude (= Worker Placement Felder) hinzukommen, oder auch verschwinden können. Beispielsweise gab es eine Wahl zum Bürgermeister und der Spieler, der letztendlich Bürgermeister wurde, konnte entscheiden ob eine Bank (WP Feld für Geld) oder eine Bibliothek (WP Feld für Wissen) gebaut werden soll.

    Auch sollten wir später durch bestimmte Aktionen Herztokens sammeln, wer die meisten davon sammelt bekommt 5 Siegpunkte. Am Ende der 1. Generation mussten wir dann die Summe an gesammelter Token über alle Spieler in die App eingeben. Das hat bei uns leider nicht dazu gereicht ein Krankenhaus zu errichten, womit unser Dorf von einer Krankheit heimgesucht wurde und wir die 2. Generation in einem sehr heruntergekommenen Dorf mit nur wenig WP-Feldern verbracht haben.



    Wir fanden das Spiel alle 3 absolut grandios. Dieses eine Szenario (von 3) kann schon sehr unterschiedlich verlaufen, das haben wir bei dem einen Durchlauf gemerkt. Das Spiel betritt Neuland was Euros angeht und der sich verändernde Spielplan ist fantastisch, auch das Konzept das wir zwischen den Generationen alle Ressourcen verlieren ist spannend.

    Negativ sei anzumerken, dass es teilweise sehr anstrengend war den extreeeeem vielen Text der App auf Englisch vorzulesen, dieser beinhaltet teilweise Wörter die auch für Muttersprachler schwer oder unbekannt sind und einer der Mitspieler meinte auch, er hat recht schnell einfach auf Durchzug geschaltet und nichts von der Story mitbekommen.


    Die Spielzeit lag mit 3 1/2 Stunden auch eher im oberen Bereich, klar Erstpartie für alle, aber da kommt halt viel von dem vielen Text.


    Die Komponenten sind der Wahnsinn, Metallmünzen, Minis mit Wash, Glasflachen, Custom-Shaped und Screen-Printed Meeple, Double-Layered Playerboards usw.


    Ersteindruck: 9/10


    #OnMars


    Wow dieses Spiel hat mich umgehauen, tolles verzahntes, thematisch und vor allem Interaktives Euro. Ich hatte großen Respekt vor dem Weight von 4.65, welches dieses Spiel auf BGG hat, musste aber positiv feststellen, dass sich das Spiel gar nicht so schlimm angefühlt hat, bei Wasserkraft hat mir der Kopf deutlich mehr geraucht und danach tatsächlich weh getan. Ja On Mars hat wirklich viele Regeln die man erklären muss, und will man es durchdenken und perfekt spielen, dann raucht sicherlich der Kopf, aber um es in der Erstpartie einfach mal aus dem Bauch raus runter zu spielen, fand ich das Spiel nicht so heftig.


    Das Thema kommt rüber und es hat nennenswerte Spielerinteraktion, was die anderen machen beeinflusst einen und ist auch wichtig, das finde ich klasse. Das Exemplar war meinem Kumpel, aber ich hab im Kickstarter eines für ihn und mich bestellt und ich werde meines behalten und hoffentlich noch ganz oft spielen. Wir haben am Wochenende direkt 2 Partien gespielt.


    Eindruck nach 2 Partien: 9.5/10



    #ArcheNova


    Das Spiel, das wie ein Launfeuer durch die BGG Top 100 fegt und mittlerweile auf Platz 9 steht, da sind die Erwartungen natürlich hoch und es stellt sich die Frage, ob diese überhaupt erfüllt werden können / konnten. Ich gebe zu, nichts an diesem Spiel interessiert mich auch nur irgendwie, die Thematik, Tiere in einen Zoo einzusperren finde ich unschön um es mal nett auszudrücken und optisch empfinde ich das Spiel als straight-out hässlich. Ich hab das Spiel mitgespielt, weil mein Kumpel es total feiert und gerne spielen wollte und ich auch einfach mal wissen wollte, was an dem ganzen Hype dran ist.


    Da das Spiel hier denke ich so gut wie jedem bekannt ist, spar ich mir zu erklären worum es geht und fasse mich auch generell kurz. Ich persönlich fand es eher unterwältigend, es gab kaum nennenswerte Spielerinteraktion, ich habe die meiste Zeit einfach drauf gewartet, dass ich wieder dran bin, um meinen bereits durchgeplanten Zug (da der ja null von anderen abhängt) in 10-20 Sekunden durch zu führen und dann wieder zu warten. Klar man muss ein wenig drauf achten, ob andere die Gemeinsamen Ziele früher erfüllen können, aber das ist es in etwa.


    Dazu hat es ein wenig das Dominionproblem, man spielt nebeneinander her und fragt sich, wieso die anderen überhaupt da sind und die Interaktion die da ist (Angriffskarten bei Dominion, Reptilien bei Arche Nova) macht einfach keinen Spaß und fühlt sich nicht gut an.


    Der Aktionsauswahlmechanismus ist ganz cool und mechanisch funktioniert das Spiel super, kann man nix gegen sagen. Ich denke ich bin da einfach nicht so die Zielgruppe. Ich würde es wieder mitspielen, ich würde aber nicht vorschlagen es zu spielen und schon gar nicht würde ich es mir kaufen. Ich möchte es aber gerne noch mindestens einmal spielen um den Eindruck zu festigen und vielleicht verstehe ich einfach noch nicht die Genialität hinter dem Optimieren mit den Karten?


    Das man am Ende dann mit -20 Punkten oder so aus dem Spiel geht ist psychologisch natürlich gewagt, mir selbst ist das Latte aber kann mir vorstellen, dass das manche Spieler nicht gerade motiviert es noch ein zweites mal zu spielen.


    Ersteindruck: 7/10



    #TyrannenDesUnterreichs


    Cooles Deck building Spiel mit Area Control, zwei Mechaniken die ich echt sehr gerne mag. Möchte ich nochmal spielen, einer in der Gruppe der bei mir in der Nähe wohnt meinte, er wird sich das holen. Da kann ich das dann als mal mitspielen, find ich cool.


    Lediglich, dass man keinen fixen Markt hat wie bei Dominion oder Aeon's End, sondern eine durchwechselnde Auslage, gefällt mir nicht so. Da kommt ein gewisser Glücksaspekt rein, der mir etwas missfällt. Da poppt dann eine geile Karte im Markt auf, aber weil 1 oder 2 Spieler vor einem dran sind, kommt man an die gar nicht mehr ran.


    Ersteindruck 7.5/10


    #Turing


    Ein Kleiner Kickstarter. Der Turing Test, welcher von Alan Turing aufgestellt wurde, besteht daraus, dass jemand mit einem Chatbot schreibt und mit einem Menschen, kann diese Person am Ende nicht unterscheiden wer der Mensch und wer der Chatbot war, dann hat dieser Bot oder diese KI den Turntest bestanden.


    Genau darum geht es etwa in dem Spiel, es wird mit Bildkarten, ähnlich wie bei Dixit gespielt und ein Spieler übernimmt die Rolle des Responders. Er zieht 4 karten, durch eine Karte wird eine Karte von für die Maschine ausgewählt, aus den anderen 3 wählt der Spieler eine. Dss wird ingesamt 3 mal gemacht, so dass am Ende eine Reihe von Maschinenkarten und eine Reihe von Karten, die der Spieler gewählt hat, ausliegen. Die anderen Mitspieler müssen ansagen, welche Reihe zur Maschine gehört und können dies schon nach dem 1., 2. aber spätestens 3. Bild machen. Je früher desto mehr Punkte gibt es.


    War okay, ich hab nicht viel von erwartet aber als Informatiker hat mich die Thematik echt angesprochen. Wird aber direkt weiterziehen.


    Ersteindruck: 5.5/10

  • Wuschel Vielen Dank für den Eindruck zu My Father's Work. Entgegen der vielen Kickstarter, wo ich bedaure mitgemacht zu haben ist das wirklich mal einer wo ich bedaure nicht dabei gewesen zu sein. Wenn ich es richtig gelesen habe ist die App ja jetzt für IOS erschienen? Was hat Dich das am Ende mit Versand und Steuer gekostet?

  • Wuschel Vielen Dank für den Eindruck zu My Father's Work. Entgegen der vielen Kickstarter, wo ich bedaure mitgemacht zu haben ist das wirklich mal einer wo ich bedaure nicht dabei gewesen zu sein. Wenn ich es richtig gelesen habe ist die App ja jetzt für IOS erschienen? Was hat Dich das am Ende mit Versand und Steuer gekostet?

    Die App wurde kurz aus versehen auf iOS veröffentlich und als sie das gemerkt haben, haben sie die direkt wieder runter genommen. Manche haben es geschafft sich die App in der Zeit zu schnappen, ich hab's leider zu spät mitbekommen, so dass wir mit der WebApp gespielt haben.


    Das Spiel hat 99$ + 20$ Versand gekostet, VAT ist nicht angefallen. Hab damals ziemlich gezögert, das Spiel hatte mich ziemlich überzeugt, hab mich auch viel drüber informiert, aber ich war damals nicht so bereit, so viel Geld für ein Spiel auszugeben, zumal die Box den Platz von zwei Spielen im Regal weg nimmt. Bin erst mit nem $ rein und hab's letztendlich dann doch genommen und bin froh drum.


    Aus der heutigen Sicht mit der VAT Situation, extremen Versandkosten und generellen Preiserhöhungen, sind 120$ (zum Dollarkurs von damals) echt ein richtig guter Preis für ein Spiel mit so viel hochwertigem Material. Wobei man sagen muss, die Washqualität ist nicht die beste und die Screen-Prints sind jetzt auch keine EGG Qualität.

  • Der Juni hatte einige schöne, neue Spiele für mich parat. Drei davon von einem Herrn Lacerda oder zumindest mit Lacerda-Anstrich. Ausführliche Texte folgen noch im Wochenthread.


    1. Unlock! Secret Adventures – Die Abenteurer von Oz (Space Cowboys, 2018) (Wertung: 9,5)

    #UnlockDieAbenteurerVonOz


    Partien: 1x zu zweit

    Kurzfassung: Dorothy muss mit ihren Freunden die böse Hexe des Westens besiegen, um mit der Hilfe des Zauberers von Oz wieder nach Hause zu gelangen.

    Pro: Original-Geschichte sehr gut in ein Escape-Spiel eingefangen; Rätsel hatten genau das richtige Niveau für einen unterhaltsamen Abend; App-Integration sehr gut und unterstützend

    Kontra: App-Hilfetext war an einer Stelle irreführend; für ein Rätsel muss Original-Geschichte bekannt sein; Unlock-System hat wenig Sicherung gegen Fehlbedienung und Heraussuchen der Karten dauert etwas


    2. Vinhos Deluxe Edition (Eagle-Gryphon Games, 2016) (Wertung: 9,0)

    #VinhosDeluxe


    Partien: 1x zu zweit

    Kurzfassung: Weinanbau in Portugal mit nur einem Arbeiter, dafür aber fünf Weingütern mit Weinbergen, Gebäuden, Kellern und Farmern. Wir spielten die vereinfachte Variante von 2016.

    Pro: einfaches Spielprinzip mit hoher Komplexität; lässt sich intuitiv spielen; Thema findet sich wieder

    Kontra: teilweise nicht nur komplex, sondern auch kompliziert; Nachschlagen in zwei Anleitungen etwas nervig


    3. Bot Factory (Eagle-Gryphon Games, 2023) (Wertung: 9,0)

    #BotFactory


    Partien: 3x Solo, 1x zu zweit via TTS

    Kurzfassung: Spielzeug-Roboterbau mittels ausgeklügelter Aktionswahl; Mechanismus von „Kanban“ ausgeliehen und vereinfacht

    Pro: großartige Mechanismen, die gut verzahnt sind; schöne Grafik und sehr gute Symbolik; sehr fordernd; kann leicht in einfacheren Variante gespielt werden

    Kontra: Aufmachung lässt simples Spiel erwarten, ist aber hochgradige Optimierung; Solobot einfach zu verwalten, aber zu zufällig und destruktiv in seinen Aktionen


    4. First in Flight (Artana, 2023) (Wertung: 7,0)

    #FirstInFlight


    Partien: 3x solo online via TTS

    Kurzfassung: Als Flugpionier Anfang des 20. Jahrhunderts versuche ich mittels Aktionswahl, Deckbau und Push-your-luck möglichst weit zu fliegen.

    Pro: neues Thema; thematisch sehr gut umgesetzt; schöne Grafik und gute Symbolik; innovative Verwebung von Deckbau und Push-your-luck

    Kontra: zumindest solo sehr wiederholend; skaliert seltsam bei unterschiedlicher Spieleranzahl


    5. Lisboa (Eagle-Gryphon Games, 2017) (Wertung: 4,5)

    #Lisboa


    Partien: 1x zu zweit

    Kurzfassung: Wiederaufbau von Lissabon nach Erdbeben, Tsunami und Feuer im 18. Jahrhundert.

    Pro: sehr gute Verzahnung der unterschiedlichen Aktionen und Mechaniken

    Kontra: lässt mich thematisch kalt und fühlt sich dadurch rein abstrakt an; für mich viel zu überladen und zu komplex; nicht wirklich schöne Illustration

    1. Die Tavernen im Tiefen Thal (zweimal zu zweit)
      solides Dicedraftingspiel, darf zunächst wegen den Modulen in der Sammlung bleiben. Im Moment knapp 7,5 von 10
    2. Azul: Die Gärten der Königin (zweimal zu zweit) anspruchsvollste Azulvariante. Gefällt mir sehr gut und darf bleiben 8,5 von 10
    3. 7 Wonders Atchitects (etliche Partien) darf in der Sammlung bleiben. Das ideale Spiel für Neueinsteiger. 8,5 von 10
    4. First Rat (zweimal zu zweit) Läuft sehr rund jedoch unspektakulär. Durfte aus der Sammlung gehen. 6,5 von 10
    5. Imhotep (1x zu zweit) Ich weiß, Imhotep sollte man schon ab 3 Personen spielen. Aus Mangel an Mitspielern, wollt ich es nur mal ausprobieren, um zu sehen, wie es funktioniert. Es ist mir leider zuu glücksabhängig. Irgendwie kam ich mir total gespielt vor. 5 von 10                                                                                                                                                                                                     
  • Mahmut


    Ich weiß ;)


    Das große Imhotep hat zu zweit doch schönen Duell-Charakter, brauche da keine gesonderte Zwei-Spieler-Versionen. Zu viert finde ich, dass man etwas zu wenig Einfluss hat. Zu dritt ist es auch gut.

  • Mahmut

    Wie soll Imhotep denn Glücksabhängig sein, wenn es kein einziges Glückselement enthält? Wenn Du Dir gespielt vorkamst, dann hat Dein Mitspieler bzw. Deine Mitspielerin das Spiel ganz offensichtlich schlicht besser durchschaut :)

    Ich meine wenn Du es nicht magst, ok, ist halt so, aber dem Spiel kann man nun wirklich keine Glücksabhängigkeit vorwerfen.

  • Mahmut

    Wie soll Imhotep denn Glücksabhängig sein, wenn es kein einziges Glückselement enthält? Wenn Du Dir gespielt vorkamst, dann hat Dein Mitspieler bzw. Deine Mitspielerin das Spiel ganz offensichtlich schlicht besser durchschaut :)

    Ich meine wenn Du es nicht magst, ok, ist halt so, aber dem Spiel kann man nun wirklich keine Glücksabhängigkeit vorwerfen.

    Ok dann sollte ich dem spielmal ne zweite chance geben.

  • Dann will ich auch mal wieder!


    #Würfelwelten

    Es war tatsächlich nicht verkehrt, aber ich fand es für einen Absacker etwas zu viel. Keine Ahnung ob es hier zu einer Wiederholung kommen wird, so richtig gereizt hat es mich irgendwie nicht (war aber nach der Scythe Runde auch schon bedient).


    #LegendsUntold

    Ein Spiel dem ich irgendwie noch weniger abgewinnen konnte. Gut ein weiteres mal habe ich dieses gespielt, als mein Kopf eigentlich schon Suppe war, aber dennoch konnte das Prinzip einfach nicht überzeugen.

    In einem stark umkämpften Feld bot es kaum Mehrreiz um über die englische Sprache geflissentlich hinweg sehen zu können. Da wäre mehr drin gewesen und so werde ich lieber zu anderen Vertretern des Genres greifen.


    #DieSuchenachPlanetX

    Was für ein super spannendes Logikpuzzle. Doch sobald man anfängt aus Angst vor dem Bot einfach zu raten und das Spiel so auch beendet, ist die Luft raus.

    Hier brauche ich einen neuen Anstoß um erneut mich in das Puzzle hinein zu denken. Vielleicht auch indem ich den Gegner das ein oder andere Mal gewinnen lasse und einfach fleißig weiter spiele.

    Oder ich sollte es doch einmal mit Mitspielern ausprobieren ^^ .


    #EXIT-DerHerrDerRinge

    Ein klassisches Exit Spiel in dem namentlich bekannten Franchise... naja kann man machen, braucht es aber nicht. Das Thema bot leider keinen spielerischen Mehrwert und so mag es für Fans toll gewesen sein, für Exit Spieler kann man nur Froh sein, wenn es nicht teurer war als die anderen Spiele ohne Lizens. Hier hat mir die Känguru-Box wesentlich mehr Flair mitgebracht.

    Doch das soll nicht bedeuten das die Box schlecht war, nein sie war grundsolide und verstand wieder einmal wunderbar zu unterhalten, man hat sich nachher nur gefragt warum es in den Filmen spielen musste?!


    #DarkSoulsCardGame

    Dieses Kartenspiel, welches auf den entsprechenden Computerspielen basiert hat mich komplett geflasht in der Erstpartie! So viel Gaudie und zu entdecken gab es in der Erstpartie. Die Zweitpartie brachte dann Ernüchterung. Die Mechaniken wiederholten sich und die unterschiedlichen Charaktere sind sich ähnlicher als erwartet. Obwohl hier bereits alle Erweiterungen vorhanden sind, wurden 6 von 8 Helden nun schon ausprobiert und gespielt und es gab sobald man sie gesehen hat, kaum Bedarf sie noch einmal spielen zu wollen. So bleiben noch 2 unbekannte und dann fehlt etwas der Reiz des ganzen. Dennoch gibt es auch die Option direkt zu Beginn Deckbau zu betreiben und andere Konstellationen zusammen zu stellen um ggf. auf diese Weise noch ein paar Partien mehr aus dem Paket herauszukitzeln.

    Auf jeden Fall möchte ich das noch ein paarmal spielen, dann aber lieber wieder zu Zweit anstatt in Vollbesetzung, einfach um vom Loot dann auch etwas zu haben!

  • Mahmut

    Wie soll Imhotep denn Glücksabhängig sein, wenn es kein einziges Glückselement enthält? Wenn Du Dir gespielt vorkamst, dann hat Dein Mitspieler bzw. Deine Mitspielerin das Spiel ganz offensichtlich schlicht besser durchschaut :)

    Ich meine wenn Du es nicht magst, ok, ist halt so, aber dem Spiel kann man nun wirklich keine Glücksabhängigkeit vorwerfen.


    Imhotep enthält durchaus 2 Glückselemente:


    - Das Aufdecken der zufälligen Runden-Karte zu Beginn jeder Runde.


    - Das Aufdecken der 4 zufälligen Markt-Karten zu Beginn jeder Runde.



    P. S.: Ich mag Imhotep mit jeder Personenzahl.

  • Navarre

    Nein, das sind doch keine Glückselemente. Das sind zwei Zufallselemente beim Aufbau. Die gelten dann für alle und jeder kann sich darauf einstellen.

    Doch.

    Wenn es nur Zufallselemente beim Startaufbau zu Beginn des Spiels wären, hättest du recht.

    Aber sie passieren auch während des Spiels - eben zu Beginn jeder Runde.

    Ich kann mich nicht zu Beginn des Spiels darauf einstellen, welche Karten in den Runden 2 bis 6 kommen werden.

    Je nachdem, welche Karten kommen, kann das mir oder den anderen besser passen. Ist ein 1er-Schiff verfügbar oder kommen Endwertungs-Karten ins Spiel, die für mich günstig sind, weil ich in den Runden davor schon welche davon gesammelt habe. Das ist Zufall, der mich oder andere in der Runde mehr oder weniger begünstigen kann. Und das ist ein Glücksfaktor.

    2 Mal editiert, zuletzt von Navarre ()

  • Auch wenn ich auf das zufällige Ziehen reagieren kann durch mein taktisches Vorgehen, bleibt es dennoch Glück, ob das Zufallselement eher meine grundlegende Strategie unterstützt oder die meiner Mitspieler (falls von meiner abweichend).


    Ergänzung: Dabei spielt es erst mal keine Rolle, ob die Karte für alle verfügbar ist, oder nur für mich.


    Ob das Vorhandenseins eines solchen Elements nun Spannung hervorruft oder Frust, das ist wiederrum sehr subjektiv. Mich hat das auch schon von manchen Spielen ferngehalten (looking at you, Quacksalber :S).

    Einmal editiert, zuletzt von Homsen ()

  • Ich würde sagen das es beides sein kann - wenn die Entscheidungen einer vorherigen runde einfluss darauf haben wie positiv oder negativ dieser Zufall für mich sein kann ist es Glück.

    Wenn die vorherigen runden keinen Einfluss darauf haben es also wie z.B bei einem Stichspiel getrennte Runden sind in denen nur Punkte gezählt werden ist es kein Glück.


    Ich kenne das Beschriebene Spiel nicht aber würde davon ausgehen das ersteres der Fall ist.


    Ob das dann zu viel Glück ist hängt sicherlich davon ab wie swingy die Karten sein können je nach Situation.

    Ein Spiel in dem eine Karte aufgedeckt wird auf der steht "wenn du in Runde 1+2 X+Y gemacht hast gewinnst du das Spiel" wäre sicherlich vielen zu Glücksbasiert, auch wenn diese neue Sieg Bedingung für alle gilt.

  • Leute, jetzt mal so unter uns ;) Da grabt Ihr einen Punkt aus, der einen minimalen Anteil am gesamten Spiel überhaupt hat und versucht, da irgendwie reinzuinterpretieren, ob das nicht doch Glück sei. Der Kartenstapel ist doch bekannt, man weiß, was da drin ist und man kann darauf spielen. Aber ja, ok, man kann da ein winziges Quäntchen Glück reininterpretieren. Ich gebe mich geschlagen. Dieser winzige Glücksanteil hat aber bei dem Spiel nichts aber auch gar nichts damit zu tun, dass man sich gespielt fühlen könnte. Der bessere Spieler wird - insbesondere bei 2 Spielern - Imhotep normalerweise auch gewinnen.

    Wenn wir da mit Glück anfangen, dann gilt das praktisch für alle Spiele. Da fällt mir dann auch eigentlich keines ein, was kein „Glück“ dabei hat.

    Einmal editiert, zuletzt von AndreasB78 ()

  • Leute, jetzt mal so unter uns ;) Da grabt Ihr einen Punkt aus, der einen minimalen Anteil am gesamten Spiel überhaupt hat und versucht, da irgendwie reinzuinterpretieren, ob das nicht doch Glück sei. Der Kartenstapel ist doch bekannt, man weiß, was da drin ist und man kann darauf spielen. Aber ja, ok, man kann da ein winziges Quäntchen Glück reininterpretieren. Ich gebe mich geschlagen. Dieser winzige Glücksanteil hat aber bei dem Spiel nichts aber auch gar nichts damit zu tun, dass man sich gespielt fühlen könnte. Der bessere Spieler wird - insbesondere bei 2 Spielern - Imhotep normalerweise auch gewinnen.

    Wenn wir da mit Glück anfangen, dann gilt das praktisch für alle Spiele. Da fällt mir dann auch eigentlich keines ein, was kein „Glück“ dabei hat.

    Ich bin inhaltlich voll bei dir, aber das ist exakt die Begründung, die ich von TM-Spielern bekomme, warum das ihr Lieblingsspiel sei: weil es keinerlei Glückselement beinhalte und komplett durchrechenbar sei. Da muss man wohl akzeptieren dass es Spieler gibt die auch noch in imhotep den lasterhaften Quell aller Wunden glücksverhafteten Schicksals sehen.

  • Wenn wir da mit Glück anfangen, dann gilt das praktisch für alle Spiele. Da fällt mir dann auch eigentlich keines ein, was kein „Glück“ dabei hat.

    Komplett ohne Glück

    Caylus, Imperial 2030, Der Herr des Eisgartens, Luna, die Händler, Neuland (mal als Beispiele für recht moderne, nicht abstrakten Spiele Schach und ähnliche Abstrakte Spiele gäbe es da zu Hauf)

  • 1) Byzanz

    für 3,99 dazubestellt, um den versandkostenfrei Betrag zu erhalten

    Nettes kleines Handelskartenspiel, geht gut zu dritt. 7,5 Punkte


    2) Pax Pamir

    Beim Kumpel Erstpartie zu dritt. Noch Blindflug, aber Potential und tolles Design schon zu erkennen.

    Note : noch keine, könnte dann 8,5 werden


    3) Tammany Hall

    Mehrheitenspiel in schöner Thematik und mit der Möglichkeit, sehr böse zu spielen

    Gefällt. Note: 8


    4) Witchstone

    Tolles Material und nettes Spiel. Spielspaß lässt nach 4 Partien aber leider nach. Problem von vielen Kennerspielen - man spielt in ausgefahrenen Wegen.

    Note: 7 Punkte


    5) Golem

    Mein Lieblingsspiel momentan. 18 Partien und kein Ende in Sicht. Toppspiel. Jede Partie anders und mit gefühlt 100 Entscheidungen, die man treffen muss.

    Note: 9 Punkte

    Einmal editiert, zuletzt von AlfaGT ()

  • Caper: Europe


    Die Deluxe Version einigermaßen bezahlbar auf Ebay geschossen. Hervorragendes, kurzes Zweier Spiel. Caper: Europe kann locker mit 7 Wonders Duel mithalten und wird ab jetzt wohl häufiger gespielt. Artwork und Qualität sind top notch. Kommt in die Top 5 meiner liebsten 30 min 2er Spiele.


    Furnace


    Tableu Building. Artwork ist hübsch aber Thema interessiert mich null. Fand es ganz gut aber ist mir mit den Produktionsketten irgendwie zu viel Gehirnfick. Hatte am Ende keine Lust mehr alles durchzurechnen. Gutes Spiel aber mir nicht locker genug. Den biet Mechanismus find ich gut. Fazit, spiel ich nochmal mit, muss ich nicht haben.


    In Too Deep


    Joar also das Spiel fiel bei meiner Spielegruppe komplett durch. Ich kann nicht mal sagen, dass es mir keinen Spaß gemacht hat aber es ist halt völlig unplanbar. Man muss, wenn man dran ist, das beste aus der Situation auf dem Spielbrett machen, man kann NICHTS vorbereiten, und dann hat man entweder Glück und es passt alles und man macht ne Menge Punkte oder halt nicht. Sehr merkwürdiges Spiel. Da keiner meiner Mitspieler dieses Spiel jemals wieder mit der Kneifzange anfassen wollte, habe ich es verkauft. Artwork und die Idee fand ich super.


    First Rat


    Hat überraschend Spaß gemacht. Cleveres Spiel, beim betrachten des Spielplans dachte ich erst, geil wir spielen Snakes and Ladders ;-). Thema natürlich völlig hanebüchen aber mal was anderes.


    Aeons End Legacy


    Ich bin unter die Solo Spieler gegangen, ich weine manchmal noch ein bisschen wenn ich allein am Tisch sitze. Aeons End ist so das einzige Spiel, welches ich Solo probiert hab und nicht völlig bescheuert fand, und da es sonst niemand mit mir spielen will (Spielegruppe: IHHH das ja Koop!!), spiele ich es halt allein. Ein Grund warum mir Aeons End gefällt ist dass es einfach wenig Buchhaltung ist, es ist einfach Rund aber trotzdem spannend und ich mag Deckbuildung, und jetzt kann ich sogar noch kleine Aufkleber verkleben und Umschläge aufmachen...ein Riesenspass. Bin erst in Chapter 2 aber es macht bock. Trotzdem wird Solo Spielen nie meins...oder wie meine Freundin lapidar meinte, das sieht wirklich traurig aus wie du da alleine sitzt, so leicht Autistisch...aber solang du nicht anfängst mit dir selbst zu reden...

  • wie meine Freundin lapidar meinte, das sieht wirklich traurig aus wie du da alleine sitzt, so leicht Autistisch...aber solang du nicht anfängst mit dir selbst zu reden...

    Dann solltest du besser nicht mit Sprechdenken anfangen. :lachwein: :lachwein:

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • In letzter Zeit gab es einige Testspiele zum Zwecke der Kaufentscheidung.


    #BotFactory: Nach dem Reinfall mit Mercado de Lisboa war ich eher skeptisch. Immerhin: Zu Unrecht. Bot Factory ist tatsächlich ein eigenständiges Spiel mit Saft in den Adern, das auch ziemlich gut funktioniert. Leider ist es furchtbar belanglos und öde. Man sammelt einen Auftrag ein, sammelt ein paar Bot-Teile ein, baut daraus einen Bot, rinse and repeat. Das ganze mit einer Prise Interaktion und leichter Verzahnung und anderthalb Kniffen.

    Immerhin schafft es das Spiel, fast sämtliche Elemente aus Kanban irgendwie einzusetzen und daraus ein Spiel zu machen, das in aller Kürze erklärt und selbst für Gelegenheits- und Wenigspieler begreifbar ist. Außerdem ist es schön bunt.

    Leider bleibt der Spielspaß außen vor. Was auch immer es ist, was Lacerda so ungewöhnlich macht, es steckt in der Komplexität seiner Spiele. Das hier braucht eigentlich niemand so richtig, genau wie Mercado de Lisboa.


    #WhistleMountain/#VollDampf: Richtig gutes Spiel. Quasi ein "Einsetzfeld-Builder". Sehr schlankes Regelwerk, aber aufgrund des dynamischen Spielbretts und der reichen Auswahl an Karten und Maschinen doch wieder anständig komplex. Hinzu kommt der spannende "Renneffekt" - komme ich nochmal dran, oder machen die anderen das Spiel gleich zu?

    Macht mir eine Menge Spaß - aber am Ende nicht genug, um dafür 50€ (englische Fassung) auszugeben, von 85€ für die deutsche Version bei Schwerkraft ganz zu schweigen. Im Regal haben muss ich das nicht, aber ich bin jederzeit bereit, für eine Partie mit einzusteigen und Volldampf zu geben. Ein echter Hit!

    #Utopia: Startet demnächst auf Gamefound, und die Idee gefiel mir gut: Wir können durch die Zeit reisen, berühmte Persönlichkeiten rekrutieren, die unsere Schiffe anführen oder alte Erfindungen neu beleben.

    Storytechnisch hübsch gemacht, und mir gefällt die Idee, dass man am Ende, wenn man einen "Auftrag" erfüllt, entscheiden kann, ob man die Geschichte ändert. (So kann man beispielsweise Leonardo da Vinci besuchen und als Belohnung entscheiden, ob er die Mona Lisa so malt, wie wir sie kennen, oder wir ihn etwas "inspirieren" und sie am Ende aussieht wie Madonna mit "Frankie says Relax"-T-Shirt.)

    Leider, leider steckt dahinter ein pupslangweiliges Spiel!

    Es gibt fünf Ressourcen, und alles - wirklich ALLES was wir tun, zielt darauf ab, uns 1 oder 2 davon zu nehmen, oder die Worker (sprich Zeitraumschiffe) unserer Konkurrenten zu "töten", damit diese 1 oder 2 der Ressourcen bezahlen müssen, um sie wieder zu bekommen. Selbst die hübsche Storyidee, die ich oben erwähne, dient nur dazu, einen weiteren Einsetzplatz freizuschalten, um 1 Ressource zu bekommen. Mehr tut das Spiel nicht. Ein paar Karteneffekte, die das Nehmen der Ressourcen oder das Töten der Mitspieler beeinflusst. Fertig.

    Irgendwo in dieser ganzen Gemengelage nimmt man noch Aufträge an, die man erfüllen soll - in der Regel, indem man 5-10 Ressourcen ausgibt und ein Raumschiff auf einem konkreten Feld stehen hat.

    Der Unsinn dabei: Das Spiel endet auf der Stelle und sofort, sobald ein Spieler 3 Aufträge erfüllt hat. Es gibt keinerlei Siegpunkte oder andere Belohnungen für Aktionsketten oder clevere Züge. Wer das Hauen und Stechen überlebt, um als erster 3 Aufträge zu erfüllen, gewinnt augenblicklich das Spiel. Und wie es kommen muss, führt das zum Munchkin-Effekt: Sobald ein Spieler nur noch 1 Auftrag braucht, wird er einfach dauerhaft umgebracht, um seine Arbeiter teuer zurückzuholen - so kann er definitiv nicht das Ziel erreichen.

    Sehr schade um die vergebene Chance und die tolle Idee, aber das ist überhaupt nicht mein Spiel.


    #EndlessWinter: Sah mir beim Kickstarter zu beliebig aus, jetzt bin ich aber neugierig geworden und habe den TTS angeworfen, um das dortige Testmodul zu ... testen.

    Da mir das Grundspiel zu öde erschien, habe ich direkt mit sämtlichen Erweiterungen, Modulen und Promos gespielt. Naja, fast allen - die Fluss-Erweiterung war mir im TTS zu mühsam aufzubauen, und von den Ahnen habe ich die Stammesmitglieder nicht genutzt.

    Aber was soll ich sagen? Hammergeiles Spiel! Leider Gottes würde es niemals OHNE sämtliche Erweiterungen spielen wollen, weil das einfach so wunderbar viele Möglichkeiten gibt, sich zu fokussieren, und vor allem liebe ich die Tiere der Ahnen-Erweiterung, die Einkommen geben statt Punkte am Spielende. Ich kann mir die reine Grundversion nicht ausreichend interessant vorstellen, aber mit All-In: richtig, richtig gut. Bedeutet leider auch, dass ich bei der Bestellung gleich alles mitnehmen muss, was dann wieder teuer wird. Aber ich glaube, das Spiel ist es mir wert.


    #TooManyBones: Die Vorbestelleraktion von Frosted hat mich auch hier nochmal neugierig gemacht, also eine Testpartie gestartet. Eigentlich hatte ich nie Interesse an dem Titel. Auf dem Papier ist der Skirmisher mit Würfelglück ja gar nichts für mich; das Abenteuer ist eher rudimentär, und man startet tatsächlich die ersten drei Tage (immerhin gut ein Drittel bis fast die Hälfte des ganzen Abenteuers) immer mit denselben Karten? Wer denkt sich so was aus?

    Aber: Ich hatte einen Heidenspaß!

    Irgendetwas an dem ganzen Würfelgeschubse hat mich glucksen lassen wie ein kleines Kind. Ich kann nicht mal sagen was: Das Spiel ist Random ohne Ende (Würfel halt), unbalanced und hat eine viel zu hohe Einstiegshürde für das, was es schlussendlich ist, und ich sollte es hassen. Tu ich aber nicht. Vom Spielgefühl her hat es mich an ein schnelles, poppiges, stark reduziertes KD:M erinnert.
    Egal wie: Ich will's haben und einfach immer wieder mal spielen. Gut möglich, dass es sich irgendwann tot läuft, aber bis dahin gibt es dann hoffentlich auch die ersten Erweiterungen ... :)


    Ergebnis meiner Testreihe: 3 Spiele können bleiben wo sie sind, 2 will ich im Regal haben. Klingt erstmal vernünftig. Leider sind's die beiden richtig teuren ... :D :saint: