Beiträge von Bergziege im Thema „19.10.-25.10.2020“

    Ich fasse die Woche mal etwas weiter und nehme den Montag und den Dienstag von der aktuellen Woche noch dazu, denn von Donnerstag bis Freitag war ich zwar völlig in der Spiele-Welt versunken, habe aber nichts gespielt. Da ich alles mögliche von der spiel.digital nebenbei gehört und gesehen habe, habe ich mich dem Thema anderweitig gewidmet – Inlays gebaut, Figuren veredelt, Spieleschrank aufgeräumt, aussortiert, ausgepöppelt, Erweiterungen in den Originalkarton gequetscht… Herrlich!


    Sonntag Abend, so zum Ausklang der Messe mit dem Live-Stream nebenbei, dachte ich dann, es wäre doch auch wichtig, jetzt mal noch wenigstens was kleines auch zu zocken, und so fiel die Wahl auf

    Der Kartograph, solo

    Das habe ich inzwischen schon so oft gespielt, das geht auch nebenbei. Wie gut ich das kann, kann man daran erkennen, dass ich ganze 2 (in Worten: ZWEI) Punkte abstauben konnte. Hab es dann beleidigt wieder weggepackt ;) Werde mir aber dennoch die Erweiterung(en) anschaffen.



    Und da ich Montag und Dienstag noch in Urlaub schwelgen konnte, hab ich da noch etwas mehr zu berichten :)


    Cthulhu:Death May Die, solo mit 2 Ermittlern

    Nachdem nun alle Figuren (außer den Ermittlern und Kultisten, die lasse ich wie sie sind) schick gemacht wurden, war es doch mal wieder an der Zeit, und so startete ich mit Rasputin und Morgan (zufällig gezogene Kombi) in Episode 2 und den Kampf gegen Hastur. Holla, das war ein anderes Kaliber als Episode 1 – gefühlt hatte ich keine Zeit für irgendwas, der Druck durch die Monster war immens hoch, und quasi jedes Mal, wenn ich es mir irgendwo gemütlich gemacht hatte, um zu ermitteln, wurde ich in der Mythosphase von einem Gegner überrascht und vermöbelt. Rasputin bekommt ja einen bzw. mehrere Tode (je nachdem wie hoch man levelt) geschenkt, und ich hab das leider frühzeitig schon ausnutzen müssen, sonst wäre er sehr früh wieder vom Plan verschwunden gewesen. Ziel der Episode ist es, 2 von 4 Folianten zu finden und einzusammeln, dazu braucht man aber erst die passenden Informationen in Form von Markern, die man toten Kultisten aus ihren kalten Fingern ziehen muss. Meine Ermittler postierten sich also bei Kultistenleichen, standen da alleine rum – und zu Beginn ihrer nächsten Runde waren sie schwupps wieder umringt von mehr und weniger entsetzlichen Gestalten – eher mehr als weniger. Keine Ahnung, wie oft ich einen Chthonier um die Ecke gebracht habe, nur damit mir der nächste direkt wieder auf die Füße fiel. Hastur rückte derweil unerbittlich immer weiter vor. Es kam wie es kommen musste – Morgan opferte sich heldenhaft, um vorher noch den 2. Folianten an sich nehmen zu können, was das Ritual unterbrach und den bereits anwesenden Hastur verwundbar machte. Rasputin stürzte sich also auf ihn und er schaffte es immerhin auch fast durch Hasturs erste Stufe, bevor auch er das Zeitliche segnete... The End.


    Heidewitzka, da war wieder was los. C:DMD ist eine wirklich thematische, schnelle, mit Fluch und Segen gewürzte Würfelorgie, die einfach nur Laune macht. Ich mag die Einbindung des Settings, vieles fühlt sich einfach thematisch an – wir sammeln nicht einfach nur Marker, nein, wir müssen die Kultisten umbringen und ihre Leichen plündern, um an die Infos zu kommen. Wenn der Chthonier sich bewegt, bringt er die Kultisten auf seinem Weg aber auch um – und frisst sie wohl direkt, denn Leichen zu plündern gibt es dann keine. Die Psychosen sind super eingearbeitet – Rasputin z.B. konnte es nicht ertragen, rechts mehr Gegenstände/Begleiter zu haben als links, und wenn seine Psychose ausgelöst wurde, musste er beide Seiten auf die gleiche Anzahl bringen. Da ich eh so gut wie nie ermitteln konnte, war das aber eigentlich nie schlimm, und ich konnte mich über das Leveln freuen.

    Macht mir richtig Spaß das Ding. Nächstes Mal teste ich vielleicht 3 Ermittler aus, verwalten lässt sich das ja gut…






    Montag Mittag hatte ich dann nur so zwischendurch mal Zeit, und ein Griff ins Regal löste dann eine kurze Suchtphase aus:

    Sherlock, 3 Fälle, solo

    Sherlock hatte ich vor 2 Jahren auf der Messe mitgenommen, damals noch in englisch, direkt das erste 3er Bundle hatte ich gekauft. Den Fall „Letzter Aufruf“ hatte ich mit einer Freundin relativ kurz damals nach der Messe gespielt, und wir fanden es beide super, aber irgendwie gammelten die beiden kleinen Schachteln seitdem im Regal. Zwischenzeitlich hatte sich dann irgendwann noch ein deutscher Fall – 13 Geiseln – eingeschlichen, wahrscheinlich um mal einen Mindestbestellwert oder so zu erreichen.

    Wie auch immer, ich hatte Lust zu knobeln und so packte ich als erstes „Tod am 4. Juli“ aus, um mal zu schauen, wie das solo funzt. Und es funzt ganz hervorragend, wobei es deutlich einfacher wird. Bei Sherlock werden ja gerne falsche Spuren gelegt, und wenn man mit mehreren Leuten rät, dann wandert man doch mal auf eine Spur ab, weil ein anderer sie plausibel findet, außerdem hat man natürlich viel weniger Infos. Solo kenne ich ja ALLE Karten mit allen Inhalten, also ganz anders als im Mehrpersonenspiel. Damit geht dem Spiel natürlich genau dieser knifflige Gruppenspaß verloren, aber andererseits fand ich es als kleine Soloknobelei echt unterhaltsam. Ich hab dann direkt noch die Fälle „Der Fluch des Qhaqya“ und „13 Geiseln“ durchgespielt und bei meiner nächsten Bestellung sacke ich alles ein, was es da inzwischen noch gibt ;) Ich konnte alle Fälle lösen, 13 Punkte war das niedrigste Ergebnis, die beiden anderen lagen bei 17 Punkten.



    Ich war also in Rätsellaune, und da lachte mich doch aus meinem Regal noch etwas an:

    Escape Tales – Low Memory, solo

    The Awakening hatte ich begeistert durchgespielt, Low Memory stand noch an – beide in englisch. Bei Children of Wyrmwood bin ich noch unschlüssig, ob ich bei der Schmiede für die deutsche Version einsteige, mal sehen. Ich hab hier immer Angst vor Übersetzungsschwächen.

    Tutorial und File 1 habe ich durch – sehr coole Mischung aus Thema und Rätseln, auch die Rätsel selbst sind sehr unterschiedlich und vielfältig. Bei einem musste ich mich bis zur Lösung durchklicken, da wäre ich auch NIE drauf gekommen, aber die anderen gingen alle früher oder später. Die Geschichte lässt sich spannend und überraschend an, ich freue mich auf die nächste Akte, um zu schauen, wie es weiter geht, hoffentlich komme ich am WE dazu.


    Aeons End, solo mit 2 Magiern

    Xaxos und Mist gegen die Hassgeburt, Standard-Kartenauslage 1 aus der Anleitung. Jetzt müsste ich langsam mal alle Magier durch haben, und da die Hassgeburt mit Ach und Krach besiegt wurde (aber hart an der Grenze, beide Magier hatten noch EIN Leben), kann ich mir überlegen, ob ich direkt gegen einen neuen Erzfeind antrete oder mich erstmal durch alle Karten durchspiele, damit ich die mal alle kennenlerne…. Mal sehn. Ich hab auf jeden Fall noch lange nicht das Gefühl, dass ich das Spiel tatsächlich kann, im Sinne von, ich weiß immer was ich tue. Xaxos und Mist in Bezug auf ihre Energie zu kombinieren, und damit in der Hand zu haben, wann Xaxos an die Reihe kommt - mit entsprechend mehr Handkarten (das ist ja Mists Energie-Fähigkeit, die durch ihn immer geboostet wurde) - das war auf jeden Fall spaßig, Wirklich schönes Spiel!



    Noch was kleines, feines:

    Tussie Mussie, solo

    Hübsches, kleines, unfassbar schnelles Solo-Spielchen (mit Erweiterung, ohne geht solo nicht), zu dem ich im Solo-Thread noch was ausführliches schreiben werde. Perfekt für den Urlaub oder halt die schnelle Runde vorm Ins-Bett-Gehen – oder auf der Bettdecke dann ;) Es gilt, Blumen hübsch zusammen zu kombiniere, und zwar bitte besser als der frisch eingestellte Lehrling, gegen den man solo antritt. Das gelang mir mal mehr, mal weniger gut, die Gewinnquote lag bei 50%.




    Huch, und weil ich es nicht gewohnt bin, fast vergessen:

    Wettlauf nach El Dorado, zu ZWEIT

    Ja, da guckt ihr, was. Mein Mann kam ganz von sich aus, und hat sich das hier ausgesucht, weil wir die Regeln gut drauf haben. Wir mögen es aber auch einfach sehr gerne. Während ich relativ früh schon nach vorne ging mit meinen beiden Leuten, konzentrierte er sich aufs Ausbauen des Kartendecks. Gegen Ende hatte ich dann zwar dennoch ein gutes Deck beisammen, und konnte das ein oder andere Fehlen von stärkeren Karten mit meinen Ureinwohnern wett machen, aber obwohl ich einen meiner Schatzsucher als erstes in El Dorado hatte, schaffte mein Mann es, mich direkt davor komplett zu blockieren (da hatte ich echt net aufgepasst) und so seine beiden ins Ziel zu schubsen. Das schreit nach Revanche. In 2 Jahren oder so ;)



    Schöne Woche euch allen!

    Habe früher am PC das erste Anno nächtelang gezockt.

    Beim Auspöppeln am Donnerstag, hatte ich dann permanent 2 Sätze im Ohr.

    Euer Volk hungert!

    Es fehlt an Nahrung.

    Jaaa, wenn ich bei einem Dungeon Crawler von einem Gebiet in ein anderes latsche, geht in meinem Kopf ein Glöckchen an und ich höre:

    "Ihr müsst eure Gruppe erst sammeln, bevor ihr das Gebiet verlassen könnt!" (Baldurs Gate 1&2)

    Und wenn mein bester Freund da ist, plärren wir das zusammen los :D


    Sorry, Off-Topic, musste kurz raus.

    #TroyesDice

    Nur ganz kurz, morgen mehr, ich finde es genial. Die Regel wirken primär kompliziert, kommt man aber schnell dahinter beim Spielen, ist aber durchaus komplex.

    Man spielt 8 Tage mit Vormittag und Nachmittag und nimmt insgesamt 16 Würfel, mit denen man Aktionen machen kann. Ressourcen, die man braucht um Würfel nehmen, Farben verändern und Zahlen verändern kann. Gebäude bauen, für die es Siegpunkte oder Ressourcen oder andere Boni gibt.

    Echt super!

    Supi, ich bin froh, es direkt eingetütet zu haben. Ich hatte im Vorfeld schon die Anleitung quer gelesen, da klang es schon recht vielversprechend für mich als frisches Roll & Write :)