Beiträge von HCeline im Thema „Endless Winter: Paleoamericans“

    Alle unsere Spiele verweisen auf unsere Webseite und auf unseren Discord - extra mit eigenem Grafikbutton. Mehr geht finde ich kaum. Der Extra Satz sagt ja nur, dass man da auch hin soll. Das finde ich irgendwie selbstverständlich - also das man sich beim Hersteller informiert.

    Ich weiß nicht, ob ich da zustimme. Wenn ich irgendwo ein Firmenlogo und ein paar URLs sehe, tue ich das als reinen "Stempel" ab. Ich glaub Stonemaier schreibt dazu tatsächlich noch so nen Satz wie: "Wir werden Regelkorrekturen und -ergänzungen sowie weitere spannende Materialien auf unserer Webseite veröffentlichen. Verpasse nix davon, wenn du uns auf xyz folgst!"


    Meine Erfahrung mit Endanwendern jeglicher Art ist: sieh Dinge lieber nicht als selbstverständlich oder selbsterklärend an. Wo ein weiterer Hinweis nicht allzu schmerzlich ist, füge ihn einfach noch hinzu.

    Wir kochen das gerade sehr heiß. Ihr/du wisst, welche hohen Ansprüche ich hier an mich stelle, aber wir bewegen uns hier mMn auf einem Niveau, das den meisten Verlagen nicht mal der Rede wert wäre (oft nicht mal das Beispieltext-Ding).

    Absolut. Ich hätte gar nicht drüber geschrieben, wenn ich mich hier nicht an eine existierende Diskussion hätte anhängen können.


    Aus reiner Überzeugung und nicht nur um euch Honig um den Mund zu schmieren: Die Anleitung ist sehr sehr gut gelungen. Obwohl das Spiel sehr "breit" ist, habe ich sie nach dem ersten Durchlesen (und dem ersten Aufbau) fast gar nicht mehr gebraucht. Struktur, Vollständigkeit und Klarheit dieser Anleitung stehen für meinen Geschmack da klar unter den besten Anleitungen, die ich kenne.

    In meiner Anleitung :)

    Gibt dann wohl unterschiedliche gedruckte Versionen.


    8|

    Ist ja nicht super schlimm und ich hätte jetzt einfach für Situationen wie im Beispiel halt 11 Punkte gegeben und mich damit wohl gefühlt. Aber solche Fehler in den Beispielen haben halt immer eine gewisse Komik: "Du hast es noch nicht verstanden? Dann schau mal hier mit nem Bildchen..." *große Verwirrung folgt* ;)

    Auf der gleichen Seite unten ist noch das Beispiel mit der Endwertung der Höhlenmalerei. Ich habe das jetzt x-mal durchgezählt und komme immer auf 11 statt der im Text erwähnten 12 Punkte. Verstehe ich was falsch, oder ist da auch noch ein Fehler?

    In meiner Solo-Partie hab ich 23 Karten geholt und damit am Ende irgendwas um die 38 Punkte gemacht (bin stark auf Fortschritte gegangen, und hab immer 2er genommen.)

    Da wäre aber noch deutlich mehr drin gewesen, grad wenn man den Häuptling hat, der einem Fortschrittskarten gibt (Ahnen-Erweiterung).

    Das gefällt mir, danke! Ich kann mir total vorstellen, dass ich bisher nicht fokussiert genug in diese Richtung gespielt habe.


    Etwas Rechnerei: Die Aufteilung sollte dann in etwa 8 Stammesmitglieder + 15 2-Punkte Fortschritte gewesen sein. Zweitens kommt mir sehr hoch vor, aber ich hab da keinen vollständigen Überblick. Kannst du dich erinnern, wie viele Aktionen du dafür eingesetzt hast? Ich würde mal auf 1-2x Stammesmitglieder und 6x Fortschritte (was dann ein Durchschnitt von 2,5 Fortschritten pro Aktion wäre) tippen. Oder gibt es noch einen schönen Weg, anders an Fortschritte zu kommen? Das wären dann schon 7-8 der 12 Aktionen - mir ist noch etwas Unklar, ob das Effizient genug ist (bzw. wo dann die restlichen 80 Punkte herkommen). Mir ist natürlich klar, dass diese Fortschritte selbst dann auch mächtige Werkzeuge sein können um etwa auf der Geländekarte oder bei den Megalithen aktiv zu werden.


    Stimmst du meinen Ausführungen zu? Hattest du da irgendwelche Erweiterungen mit drin, die meine Beschreibungen grundsätzlich verändern würden? Diese würde ich mir dann nämlich besonders anschauen :)



    PS: Nachdem ich mich ein wenig umgeschaut habe, scheinen mir vor allem die Ahnen eine sehr sinnvolle erste Erweiterung zu sein, die einfach viel mitbringen: Häuptlinge, Stammesmitglieder, Tiere. Eine neue Punktemöglichkeit sehe ich da noch nicht. Da finde ich dann die Höhlenmalereien spannend. Die Flüsse kann ich gerade noch nicht einordnen, vllt finde ich dazu mal noch ein Playthrough oder schaue in die Regeln rein.

    Zweite Mehrspielerpartie, diesmal zu dritt. Weiterhin nur das Basisspiel inklusive Gletscher- und Ruheplättchen:


    1. Die Punkte sind nah aneinander gerückt: 124 - 116 - 112 (ich), damit haben Nuancen über den Spielausgang entschieden ohne das es gefühlt nur coin flips waren. Da fühlt sich EW gut an.
    2. Die Tiere spielten weiter eine große Rolle bei der Gesamtpunktzahl: beim Sieger waren >50 Punkte aus der Tier-Schlusswertung
    3. Die Jagdaktion war am Ende wieder dominant. Ich habe bewusst versucht "dagegen" zu spielen - aber ich weiß ehrlich gesagt nicht so genau, wie ein Setup aussieht, das da punktemäßig eine echte Alternative ist.
    4. Eine meiner Hauptpunktequellen für Siegpunkte waren heilige Steine: den für begrabene Karten und für erlegte Säbelzahntiger: (10+6) + (10+10) = 36 Punkte. Das machte Spaß, hat aber auch nicht dazu beigetragen meine Strategie für die letzte Runde von den Tieren wegzulenken.
    5. Mir fällt auf, dass das Deck punktemäßig einen eher kleinen Anteil hat (im Bereich 10-20 Punkte) - da unterscheidet sich EW bspw. von Dune und Arnak. Deckt sich das mit der Erfahrung anderer?

    Aufgefallen ist mir gestern folgendes:


    Es gab im Startaufbau eine offensichtlich ziemlich starke Aktion: mit der Minimalbewegungszahl eine Siedlung bauen, die dann an 2 Megalith-Felder angrenzt. Wir haben die alle drei gesehen, aber natürlich kann es nur ein Spieler nutzen: Dem Startspieler fehlte ein Werkzeug (er ging dann auf Fortschrittskarten), der zweite Spieler hat es genutzt, ich als dritter habe mich für Zukauf von Stammesmitgliedern entschieden. Das hat sich schon mit der ersten Aktion deutlich unterschiedlich stark angefühlt. Gerade auf der Geländerkarte waren alle weiteren "einfach erreichbaren" Optionen für eine Siedlung einfach _deutlich_ schwächer. Für Spieler 2 war das ne super Investition: Zusatzkarte ab Runde 2, früh 2 Megalithenaktionen (gerade die zweite ermöglicht ja meist das sehr starke "2 Karten ziehen"). Dass dieser Spieler am Ende auch gewonnen hat, mag eine self-fulfilling prohecy sein, aber so richtig überraschend fanden wir es alle nicht.


    Wir sind uns noch nicht sicher, wie wichtig fokussierte Strategien wirklich sind und empfinden (erneut: nur Basisspiel!) die Möglichkeiten fokussiert zu Punkten relativ eingeschränkt: Tiere, Gelände ... und? Auch die heiligen Steine fokussieren sich ja genau darauf eben diese Bereiche noch zusätzlich mit Punkten zu unterstützen.


    Meine Vermutung ist: wir werden noch 1-2 Partien Basisspiel spielen und ich mache mich schon mal genauer über die Erweiterungen schlau, welche da am besten an den von uns gefühlten Schwachstellen ansetzt.

    [Heilige Steine und Tiere]

    Klar, im Zweifel bringt es die gleichen Punkte für ein Set 2x - das hat unser "Tierspieler" auch so benutzt.

    Vorsicht. Hier kann leicht ein Missverständnis passieren. Die Heiligen Steine wollen erlegte Tiere sehen. Die Set Collection Punkte gibt es für lebende Tiere (beim TTS-Spiel haben wir es "Zoo" genannt). Da wird das doppelte Werten schwierig. Schrödingers Katze kommt im Spiel nicht vor... :)

    Ich meinte: im Idealfall erwirbt man den Stein in Runde 3 und erhält (in zwei Sonnenfinsternissen) für 4 erlegte Tiere 2x die Punktzahl, die man sonst für 4 lebendige nur 1x in der Endwertung bekommen hätte.


    Ich bin mir allerdings sehr sicher, da Schrödingers Säbelzahntiger gesehen zu haben!

    Eine achtsame Gruppe lässt dich nicht irre Tiere sammlen

    Da bin ich ja immer ein wenig hin- und hergerissen. In einem Zweispielerspiel, wo das ne Nullsumme ist, gebe ich dir total recht. Da wägt man immer ab, ob man nicht auch mal einen Stock in die Füße werfen möchte.


    Bei vier Spielern tue ich mir da immer schwer, einen für mich persönlich suboptimalen Zug zu machen um einem (gefühlt) davoneilendem Spieler in die Parade zu fahren. Oft sitzen da dann nämlich lachende dritte (und vierte) am Tisch. Ich kann noch nicht einschätzen, ob es das Problem vllt hier nicht gibt - aber mein Gefühl ist: Wenn ich selbst nicht auf Tiere spiele, dann sollte ich immer einen Zug im Kopf haben, der mich (in meiner Strategie) besser voran bringt.

    Witzigerweise geben die meisten Heiligen Steine der 2. Ära Punkte für erlegte Tiere ... ;)

    ja - denn Tiere holen um sie zu töten kann effektiver sein, als sie zu sammeln; besonders wenn ein passender Heiliger Stein ausliegt.

    Klar, im Zweifel bringt es die gleichen Punkte für ein Set 2x - das hat unser "Tierspieler" auch so benutzt. Irgendwie muss er ja auch an Ressourcen kommen :) Ich selbst habe Tiere tatsächlich auch eher als Einkommensquelle benutzt. Gerade wenn man bei geleertem Nahrungsvorrat mal nebenher noch ein leckeres Mammut verspeisen kann ist das schon ne feine Investition.


    Set Collection (Tieresammeln) geht halt immer, auch wenn man sich erst kurzfristig in der letzten Runde dazu entschließt, während die anderen Punktebringer tendenziell mehr Vorarbeiten über das ganze Spiel hinweg brauchen, um wirklich dicke Punkte zu bringen. Gerade die Sacred Stones sollte man da nicht unterschätzen.

    Ja, wobei man sagen muss, dass das schon auch ganz gut gebalancet scheint: Last Minute 2 gleiche Tiere sind halt auch nur 3 Punkte, für die gleichen Ressourcen (2 Werkzeuge, 2 Arbeitskraft) krieg ich typischerweise bei Stammesmitgliedern oder Hütten auch so 2 Punkte. Interessant ist halt, wenn man schon so ein paar wenige Tiere da liegen hatte und was passendes kriegen kann. Tier 2&3 sind dann schon 5 Punkte, 3&4 sogar 7.


    Heilige Steine haben halt den üblichen Tradeoff: Richtig gut sind sie, wenn man möglichst oft damit punktet, also früh investiert. Das ist aber ein Zeitpunkt, wo man lieber in Ressourcen/Engine investieren würde. Tiere geben durch das Schlachten zusätzlich zu ihrem hohen Punktepotential über das Spiel hinweg auch noch eine gewisse Flexibilität doch mal noch an Ressourcen zu kommen.


    PS: Wenn ich auf diese Weise über ein Spiel nachdenke, ist das meist ein gutes Zeichen. Ich bin schon gespannt auf die nächste Partie.

    Zu 5. und 6.: spielt nächstes Mal mit den Tieren aus der Ahnenerweiterung, das verändert das ganze Spiel in Hinblick auf die Tiere. :)

    Ich hab keine Erweiterungen - aber ja, das kann ich mir denken.


    Zu 9: Es sind MEGAlithen. :)

    Haha, ich hab beim letzten Mal schon drüber geschmunzelt, als ich das gelesen habe. Zu meiner Entlastung/Erklärung: Ich habe einen Softwareentwicklungs-Hintergrund und schlage mich täglich mit (Software-)Monolithen und deren Eigenschaften rum :)

    Wir haben gestern auch die erste Mehrspielerpartie gespielt, gleich zu viert. Meine unsortierten Eindrücke sind also sicher mit Vorsicht zu genießen und werden sich eventuell über Folgepartien noch ändern:


    1. Das Spiel gefällt mir gut. Das Material ist super, alles wirkt gut durchdacht. Die Anleitung ist so gut, dass ich nach 1x lesen und 2 Solo-Proberunden (Runden, nicht Partien!) das Spiel problemlos erklären und weitgehend ohne Regelkonsultation spielen konnte. Das gleiche gilt bis auf winzige Ausnahmen auch für die Ikonographie.
    2. Ich empfinde das Spiel als zu groß. Wir spielen seit Jahren am gleichen (nicht riesigen, aber geräumigen) Tisch auch Spiele wie Scythe, Prag, On Mars. Aber bei EW wurde es jetzt echt eng. Der vorgeschlagene Spieleraufbau - vor allen das "gespielte Karten der aktuellen Aktion kommen übers Spielertableau" war bei und nicht möglich. Bei manchen Elementen bin ich wirklich hin- und hergerissen zwischen: "Klar, das muss so groß sein, dass man es auch von der anderen Seite des Tischs noch sehen kann" (Kartenauslage) und "ein bisschen kleiner wäre super" (Aktionstableau, Gelände).
    3. Das Spiel fühlt sich nicht so groß an. Das ist natürlich (wie fast alles hier) total subjektiv, aber verglichen mit einem On Mars passt hier das Ausladende nicht so gut zum Spiel.
    4. Der Spielablauf fühlt sich gut und flüssig an. In Runde 3 und 4 explodieren die Spielzüge förmlich. Das fühlt sich gut an, strapaziert aber dann auch ein wenig die Planer-nerven, weshalb diese Runden gestern ziemlich lang wurden. Gerade in Runde 4 hab ich kurz überlegt, ob das Spiel hier nicht sogar zu lang geht - was man bei gerade mal 12 Spielzügen gar nicht erwarten würde. Es ist auf jeden Fall keiner dieser typischen Enginebuilder, die das Spiel direkt nach gefühltem Erreichen einer Engine abbrechen. Das hat positive und negative Seiten :)
    5. In der letzten Runde wurde bei uns sehr viel "einfach nur Tiere" gespielt weil das die effizienteste Art war, an Punkte zu kommen. Die Frage hatte ich hier im Thread ja auch schon gestellt. Mit meiner Runde habe ich über dieses Thema aber bewusst nicht gesprochen, das hat sich "einfach so ergeben". Ich leite erstmal ab: "in unerfahrenen Runden, die nicht bewusst auf eine Starke abweichende Punkte-Engine für die letzte Runde hingespielt hat, wird es dazu kommen, dass man sehr viel die Tiere-Aktion in dieser letzten Runde nutzt". Wenn ich ganz ehrlich bin, fällt mir aber nicht ad-hoc ein, wie eine solche Engine aussieht. Ich habe aber beispielsweise gerade nicht alle heiligen Steine im Kopf.
    6. Gewonnen hat ein Spieler, der sich stark auf die Tiere fokussiert hat. Das geht für mich in Ordnung, er hat eine Strategie geplant, passende Stammesmitglieder und einige Fortschrittskarten gekauft sowie mit den richtigen heiligen Steinen kombiniert. 122 Punkte am Ende sind für eine Erstpartie sicher auch sehr ordentlich. Die anderen Spieler lagen bei 100 (ich), 98, ~85 ziemlich nah beisammen.
    7. Andere Spieler haben sich entweder (wie ich) verzettelt oder aufs Geländetableau konzentriert. Das kam uns punktemäßig nicht sehr stark vor, bietet aber natürlich tolle Boni, vor allem auch durch die Kartenfreischaltungen unter den Siedlungen. Wo bei einer solchen Strategie die Punkte herkommen ist mir gerade nicht so klar. Vielleicht von den heiligen Steinen aus dem ersten Zeitalter (Punkte pro Siedlung, die an x angrenzt)?
    8. Die Tiere waren am Ende leer. Wir haben darüber spekuliert, dass in einem 4-Spieler Spiel sehr wohl ein Hebel besteht einen auf Tiere fokussierten Spieler dadurch in seinen Punkten effizient zu beschränken. Mit weniger Spielern wird das schwieriger.
    9. Gut gefallen hat uns allen die Sonnenfinsternis. Ein Mitspieler hat ziemlich oft Stammesmitglieder nachgekauft, was eine recht große Hand am Ende der Runde mit sich brachte und dann gut für die Spielerreihenfolge sowie zahlreiche gute Boni genutzt wurde. Das möchte ich beim nächsten Mal auch gerne stärker ausprobieren. Monolithen haben 3 der vier Spieler ziemlich viele gebaut, die bieten gerade in der letzten Runde einiges an Punktepotential
    10. Das Deckbuilding gefällt mir in EW ziemlich gut. Man hat viele Möglichkeiten zum Thinning und wird mit zusätzlichen Punkten auch noch dazu motiviert. Obwohl die Möglichkeiten Karten zu ziehen gefühlt überschaubar sind, hatten wir in den letzten Runden ziemlich große Hände. Hauptgrund dafür ist sicher das "auf die Hand erwerben" der Stammesmitglieder und Fortschrittskarten.

    Ich freue mich drauf, das Spiel noch weiter zu erkunden, mich zu verbessern und alternative Punktemöglichkeiten zu entdecken; frage mich aktuell, ob ich mich dazu unter den Erweiterungen umschauen sollte. Ich glaube, dass ich es lieber mit 3 Spielern spielen würde als mit 4 um die Spielzeit und Donwtimes etwas geringer zu halten. Meine Hoffnung wäre ja, dass man EW mit 3 Spielern in ~100 Minuten spielen kann.

    Klar, das ist halt deine Beurteilung dieser Punkte und die ist ja auch total valide. Sie wird dich möglicherweise dazu führen, weniger crowdfunding zu unterstützen und das ist ja auch okay.


    Anders formuliert könnte man ja sagen: "Finde ich das immer noch unterstützenswert wenn ich generell mal davon ausgehe, dass ich es etwas später geliefert bekomme als andere?" Dann müssen eben andere der obigen (oder noch weitere) Dinge "passen". Für mich persönlich klappt das gut - ich werde auch weiterhin Crowdfunding Projekte unterstützen, weil ich vielleicht da auch andere Schwerpunkte setze als du (und andere).

    Es soll morgen auf Kickstarter ein neues Update geben. Aber ich glaube mit „Mid-October“ wirds nix mehr.

    Umso mehr begeisterte Spieler ich hier lese umso frustrierender ist es und bestärkt mich nur sehr noch seltener Kickstarter zu unterstützen.

    Ich bleibe auch nachwievor dabei, wenn auch wieder viele widersprechen:

    Es müssen zuerst die beliefert werden, die auch zuerst bezahlt haben ! Punkt

    Ich will dir gar nicht widersprechen, sondern einfach mal einen Gedanken in den Raum werfen, den ich in einer ähnlichen Diskussion auf BGG mal gelesen habe. Da sagte jemand, dass er Crowdfunding macht, wenn er denkt, dass er dabei (eins/mehrere):


    1) exklusiven Content bekommt

    2) denkt, dass der Preis sehr attraktiv ist

    3) möchte, dass mehr Geld direkt bei den Machern landet

    4) befürchtet, dass ein Projekt das ihm gefällt sonst vllt gar nicht realisiert werden kann


    ...aber es ihm niemals darum geht, das Spiel als erster zu erhalten. Wenn es so ist, ist das ein Bonus, wenn nicht, auch egal.


    Ich denke, dass das eine sehr gesunde Betrachtungsweise ist und habe die für mich einfach auch so angenommen. Wenn ich ein Spiel möglichst früh haben will, gehe ich andere Wege und beziehe es entweder direkt über den Verlag oder mache eine klassische Vorbestellung - beides meist mit einem Aufpreis verbunden, den es mir dann erstmal wert sein muss.


    Zuletzt war ich bei der Carnegie-Sache auf der Backer-Seite mit dabei. Hätte ich es gern früher erhalten? Klar. Hab ich mich in Zwischenzeit gelangweilt? Nö. Hab ich jetzt trotzdem viel Spaß mit meiner Deluxe, die preislich ziemlich gut war? Aber hallo!

    Die Spieler, die in der letzten Flügelschlag-Runde Massen von Eiern legen, sind selten gute Spieler.

    …außer natürlich, wenn die vorbereitet haben, dass genau das ihre Strategie ist, aber das meinst du hier glaube ich ja nicht. Das wäre eher vergleichbar mit einer gezielten Jagd-Strategie.


    Ich bin aber nicht sicher, ob ich dir generell zustimme. Obwohl meine absolut höchsten Punktzahlen bei Flügelschlag eher aus „große Vögel“ Strategien kamen, ist es in diesem Spiel nach meiner Erfahrung oft so, dass die Eier fast immer eine starke Alternative sind. 5 Punkte pro Aktion über Eier sind keine Seltenheit und eine der anderen Aktionen so auszubauen, dass es dort mehr Punkte gibt ist nicht trivial. Das liegt auch daran, dass das Spiel sehr taktisch ist und viel Zufall beinhaltet. Das Eier legen ist in so nem Spiel natürlich eine relativ übliche (und willkommene) Aktion, die berechenbar eine Basispunktzahl pro Aktion gibt. In meinen Augen sind es in dem Fall nur einfach zu viele Punkte - und das ist, was ich beim lesen/schauen über EW auch ein wenig mit der Jagdaktion assoziiert habe. Hört sich aber von euch so an, als wäre das nicht wirklich ein Problem - noch weniger mit Erweiterungen.


    Endless Winter bietet da mehr Alternativen, wenn du am Ende noch Aktionen in Punkte versenken willst

    Das freut mich zu hören. Im angesprochenen Video kam es nicht so raus, als gäbe es noch wirkliche Alternativen am Ende. Natürlich kommt es auch immer auf die Vorbereitung an (hebe ich mir die Megalithen bis zum Ende auf? Habe ich schon rechtzeitig mit heiligen Steinen was vorbereitet?). Aber ich weiß gar nicht, wie intensiv ich das von EW erwarte. Wie du schon gesagt hast: das ist kein Lacerda und oft ist sowas vllt gar nicht gut möglich.


    Ich bin gespannt und werde im Zweifel mit Erweiterungen ergänzen. Apropos: sicher wurde das hier im Thread schon zumindest angesprochen. Wie steht ihr so zu diesem „bei Release gleich zig Erweiterungen“ Modell? Ich war immer etwas skeptisch und dachte mir, dass sich das sehr so anhört als habe man künstlich Dinge aus dem Basisspiel weggelassen um es separat verkaufen zu können. Aber andererseits (und so höre ich es ein wenig aus Huutini s Beschreibungen) kann man es natürlich auch einfach als ein modulares Spiel betrachten, bei dem jeder die Möglichkeit hat nur das zu kaufen, was für ihn passt - zumindest wenn alle Modelle gut funktionieren. Ob das preislich dann alles passt ist vllt ne separate Diskussion.

    Baubrett ist Grundspiel, das, wo du die Megalithen platziert. :) Sobald es da in die Höhe geht, kannst du jedes Mal 4-8 Punkte machen (plus ein paar für die Mitspieler), und das bei 3 Spielern locker 4, 5, 6 Mal.

    Ah, verstehe. Da muss man halt immer gucken, wie viele Punkte „netto“ rauskommen, das kann ja schon relativ wenig sein, wenn man etwa selbst 5 Punkte kriegt und jemand anderes 2…. Und ergeben sich echt so viele gute Möglichkeiten? Die anderen Spieler können das doch auch einfach machen, oder? Oder meinst du 3,4,5… Mal in einem Zug?

    Aber: Das Spiel ist kein Lacerda oder so. Kein ultra verzahntes Optimier-Euro, bei dem man 11 perfekte Züge auf den letzten Meisterzug hinarbeitet, sondern "eher" in Richtung fluffiger Punktesalat

    Jupp, das finde ich an der Stelle auch gut und deckt sich mit meiner Erwartung an EW. Wenn ich das brauche, spiele ich halt nen Lacerda o.ä. :) Genau so spiele ich auch immer noch gerne hin und wieder Flügelschlag. Und ärgere mich manches Mal über die Eier 8o

    Nach einer Partie, wo ein Spuelervam Ende der dritten Runde schon gut 20 Tiere hatte, bin ich froh, dass das nicht die Punktetiere aus dem Grundspiel waren. Ich glaube schon, dass da viel zu holen ist, zumal es ja auch keinen Malus für viele Tiere gibt, oder eine Fütterung oder so.


    Die Höhlenmaleri kann aber auch mächtig sein. Aber das Baubrett ebenso, es ist nur weniger gezielt nutzbar weil keine Aktion. 😊

    Okay, danke dir! Höhlenmalerei ist dann natürlich gleich eine der Erweiterungen. Baubrett(?) ebenso?


    Ich meinte vor allem das typische Flügelschlag-„Problem“: Man möchte zwar gern noch was anderes machen, aber die 5+ Punkte fürs Eierlegen sind dann schwer zu schlagen. Ich erinnere mich in Bens Video an (sinngemäß)„Megalithen für Punkte lohnen sich jetzt grade nicht. Karten kaufen bringt mir jetzt maximal 4 Punkte, Zelte aufstellen bringt fast gar nix mehr - okay, ich hol einfach noch mehr Tiere“. Das erinnerte mich einfach sehr an Flügelschlag.


    Grundsätzlich fände ich es schade, wenn es so ne Tendenz im Grundspiel gäbe - würde sie aber für mich dann einfach mit entsprechenden Erweiterungen beheben. Am Ende werde ich aber einfach mal abwarten wie es sich so ergibt. Gerade solche Fragen sind ja auch oft vom Gruppen-Meta geprägt. Wenn alles gut läuft, könnte nächste Woche für mich die erste Mehrspieler-Partie anstehen 😊

    Bei bgg gibt es eine Diskussion darüber, ob das Spiel am Ende oft zu einem "Jagen, weil das die meisten Punkte gibt" wird. Ein bisschen wird dort ein Vergleich zum bekannten "Eier legen" in Flügelschlag gezogen.


    Ich weiß ja, dass solche Dinge immer vorschnell hoch kommen und online dann breit getreten werden. Bei Flügelschlag ist das aber tatsächlich ein häufig zu beobachtendes Muster der letzten Runde, das ich nicht sehr mag. Ich selbst hab noch nicht gespielt, aber im Lern-/Erklär- LetsPlay von Benjamin - Brettspielblog kam es tatsächlich auch zu der Situation dass halt einfach am Ende die Set Collection die meisten Punkte abwarf. Kann jemand von euch, der schon ein Paar Runden "auf dem Buckel" hat, dazu was sagen? Habt ihr das schon beobachtet? Ist es vielleicht auch (wenn überhaupt...) nur im Grundspiel relevant und wird durch Erweiterungen entschärft?