Beiträge von H8Man im Thema „Verlage boykottieren, weil Erweiterungen nicht lokalisiert werden?“

    Hier wird sich aber lustig im Kreis gedreht, weil Einzelne ein Luxusproblem verspüren.

    Moment, ich will auch noch verbal angegangen werden, muss schnell was schreiben...

    Mein Vorschlag: alle Spieleautoren weltweit werden verpflichtet, zuerst bei einem deutschen Verlag zu veröffentlichen, dann müssen wir hier nichts lokalisieren und haben sozusagen das "Original" samt möglicher Erweiterungen im eigenen Markt.

    So, nun gebt mir Saures.

    (aus fremder Signatur gestohlen: wer in diesem Beitrag Ironie findet, darf sie gerne behalten)

    Sag mal, du hast doch völlig den Arsch offen (bei Unknowns darf man das so schreiben!)... aber der Hamster ist putzig. :saint:


    Andere Verlage würden die m.e. noch veröffentlichen und der geringere Umsatz würde dafür die Kundenbindung erhöhen.


    Z.b. Ullisses Spiele...

    Alles nachvollziehbar (was ich nicht im Zitat übernommen habe), aber hier kommen dann wieder einge andere "unsichtbare" Aspekt ins Spiel. Zum einen arbeiten bei Pegasus mehr Leute die gerne ihr monatliches Gehalt erwarten und zum anderen ist es auch eine Frage der Kapazitäten. Nicht nur vom Verlag, sondern auch von der Produktionsmöglichkeit. Je nachdem kommen dann ggf. noch zeitliche Aspekte hinzu, speziell bei Übersetzungen und ggf. will man auch zusammen produzieren, etc. etc..

    Das gibt dann Minuspunkte nicht wegen des Auslistens an sich, wohl aber, weil der Laden mir einfach nicht mehr das anbieten kann, was ich haben will. Dann kaufe ich vielleicht auch andere Nahrungsmittel in Zukunft eher bei der Konkurrenz.

    Alles richtig, aber du würdest den Laden deswegen nicht boykottieren, sondern ihn lediglich nicht als erste Anlaufstelle nehmen.


    Vielleicht war das Wort auch einfach ohne viel darüber nachzudenken "falsch" gewählt und gar nicht so schwarz / weiß gemeint. Auf der anderen Seite gibt es hier ja offensichtlich Leute die das ernsthaft so sehen... :/

    Das ist einerseits richtig, andererseits ... bewerten wir hier Spiele nicht betriebswirtschaftlich.


    Und diese Liebhaberei für das Produkt erzeugt halt auch eine gewisse Erwartungshaltung, dass dem Spiel ein gewisser Respekt und eine gewisse Modellpflege entgegen gebracht wird. Wir wollen und die betriebswirtschaftliche Brille hat nicht aufsetzen.

    Ich verstehe was du meinst und stimme dir dahingehend zu, dass diese Branche im Vergleich zu anderen wie eine kleine Familie ist, aber du vermischt hier zwei Dinge. Nämlich die Sicht des Verlages und die unsere (die Fans / Verbraucher).


    Wir bewerten das wohlmöglich nicht wirtschaftlich, der Verlag aber ganz sicher. Zwar gibt es auch hier noch immer Verlage die nicht nur auf das Geld achten (ich würde ganz klar behaupten die meisten tun dies nicht), aber im Endeffekt sind sie dennoch dazu gezwungen. An irgendeinem Punkt müssen sie auf das Geld achten, sonst gehen sie Pleite.


    Was ich hier vermisse / bemängel, ist das Verständnis dem Produzenten / Verkäufer gegenüber und das finde ich ehrlich gesagt ebenso egoistisch wie erschreckend. Natürlich soll jeder tun und lassen was / wie er möchte, aber das ändert nichts daran, dass es eine übertriebene Reaktion ist. Wie oben schon gesagt, würde jeder von uns genauso handeln, denn Pleite gehen, nur um ein paar fremden Spielern einen Gefallen zu tun, ist weder sinnvoll, noch logisch.

    Sorry, aber die Käsebrötchen-Story finde ich kein bisschen lächerlich sondern dient als ziemlich gutes Beispiel wie überzogen die Reaktionen sind. Und ja, ich halte es auch für maßlos überzogen, deswegen das Geschäft zu wechseln (was nichts damit zu tun hat, das ich dir hiermit irgendwie deine eigene Entscheidung / Meinung nehmen will). Gerade bei diesen Dingen sind es fast immer die Hersteller, die ihr Progukt einstellen, weil es sich für sie nicht lohnt. Damit hat das Geschäft gar nichts zu tun.


    Mir scheint als meinen einige hier, dass wir in einer Welt leben, die für den Kosumenten gebaut wurde, aber das ist schlicht falsch. Es wird das Angeboten, von dem sich der Hersteller Einnahmen erhofft und wenn diese ausbleiben, stellt er das Produkt ein und ich wette das niemand von euch auch nur Ansatzweise anders handeln würde, wenn es um euer eigenes Geld und Überleben im Wettbewerb gehen würde.

    Da ich so gut wie keine Erweiterungen kaufe, habe ich dieses "Problem" nur in geringem Maße.


    Nehmen wir aber an, dass mir die Erweiterungen zu Evolution richtig gut gefallen hätten (ich fand sie ok, da sie sowohl gute als auch nicht so gute Seiten haben), dann würde ich mich keine Sekunde darüber ärgern. Fände ich sicherlich schade, aber dann verkaufe ich meine dt. Version und hole mir die englische mit Erweiterungen. Problem gelöst.


    Da das eigentlich immer eine Option ist, kann ich den ganzen negativen Aspekt den Verlagen gegenüber kein Stück nachvollziehen. Ich meine jetzt auch keine speziellen Beitrag hier, aber wie oft habe ich schon Beiträge gelesen, in denen Verlage deswegen recht aggressiv angegriffen wurden. Völlig überzogen und im Grunde schlicht rechthaberisch, als wären die Verlage dazu verpflichtet gewesen...