Verlage boykottieren, weil Erweiterungen nicht lokalisiert werden?

  • Machen wir aus diesem regelmäßig angerissenen Thema doch mal einen eigenen Thread...

    Ich glaube mich erinnern zu können, dass es einen ähnlichen Thread hier schon mal gab, aber das muss lange her sein und ich habe auf die Schnelle nichts gefunden. In den letzten Jahren sind ja auch etliche neue Nutzer bei Unknowns dazu gekommen.


    [Zitat aus Mystic Vale Thread anonymisiert, weil das hier nichts zur Sache tut]

    Zitat

    Ich werde definitiv kein Spiel von [Verlag XYZ] kaufen welches Erweiterungen hat [...]da ja nicht klar ist ob diese Erweiterungen je lokalisiert werden.

    Mir ist das zu viel Fundamentalismus hier. Ich meine: Das kann man schon machen, aber dann bitte nicht mehr über fehlende (frühe) Lokalisierungen englischer Spiele klagen und zufrieden damit sein, dass nur noch absolute Überflieger teils Jahre später lokalisiert werden. Oder alternativ so konsequent sein, direkt englische Versionen zu kaufen, dann aber auch bitte nicht über erhöhte Kosten für Importspiele jammern. (Gerade bei Mystic Vale wäre englisch von Anfang an deutlich teurer gewesen!) Das Spielegeschäft ist kein Wunschkonzert.

    Man muss auch irgendwo realistisch bleiben. Verlage müssen Geld verdienen, um ihre Mitarbeiter zu bezahlen. Das grundsätzliche und irgendwo auch unlösbare Problem bei allen Lokalisierungen ist, dass es immer irgendeinen Punkt geben wird, wo sich für den Originalverlag eine weitere Erweiterung noch rechnet, aber für den lokalisierenden Verlag eben nicht mehr. Es ist halt ein fundamentaler Unterschied, ob man als Orginalverlag den gesamten Gewinn selbst einstreichen kann oder ob man ihn als Lokalisierer mit dem Lizenzgeber teilen muss. Obendrein ist nie gesagt, wie gut ein lokalisiertes Spiel auf dem deutschsprachigen Markt funktioniert und der Lokalisierer kann natürlich auch nie wissen, wieviele englischsprachige Erweiterungen die Zukunft noch bringen wird.

    Ich sehe das ganz pragmatisch: Bei den allerwenigsten Spiele braucht man mehr als eine oder maximal zwei Erweiterungen. Das wird in der heutigen Zeit regelmäßig überschritten. Für Verlage ist es oft lukrativer, zig Erweiterungen rauszubringen, weil das Platzieren neuer Titel am Markt in Zeiten des Neuheiten-Overkills viel riskanter geworden ist. Jedes neue Spiel, wo kein großer Autorenname drauf steht, droht komplett unterzugehen, und dann hat ein Verlag auch mal schnell viel Geld versenkt. Erweiterungen sind dagegen doppelt gut: mit den Besitzern des Grundspiels exisitiert bereits ein potenzieller Käuferkreis und gleichzeitig ist das auch nochmal Werbung für das Grundspiel (und sichert so evtl. auch den Verbleib in den Regalen der Händler).

    Was ich mir jedoch von lokalisierenden Verlagen wünschen würde, ist eine Berücksichtigung der Kompatibilität von englischer und deutscher Version, soweit das möglich ist. Oder anders gesagt: wenn die Lokalisierer diese Kompatibilität zerschießen, z.B. durch abweichende Kartenformate, dann sollten sie dafür bitte gute Gründe vorweisen können. Sonst wäre das etwas, was bei mir dann wirklich Minuspunkte bringt, wenn die Lokalisierung einer Reihe eingestellt wird.

  • Ich glaube wer aus so einem lapidarem Grund einen Verlag boykottiert beraubt sich einiger Perlen, die dort erscheinen könnten. Mir persönlich sind Erweiterungen nicht so wichtig, dass mich fehlende Lokalisationen zu solch drastischen und kurzsichtigen Maßnahmen veranlassen würden.

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Wenn ein Verlag sich besonders negativ hervorgetan hat mit ihren Lokalisierungen, dann kaufe ich halt das Original.

    Das hat nichts mit Boykott zu tun, sondern ist für mich der einfachste und pragmatischste Ansatz.


    Pegasus z.B. die sich zumindest für mich hier sehr negativ hervortun (Monolith Arena, jetzt Mystic Vale, sehr langsam bei Empires of the North...).

    Das mag auch nur mein subjektiver Eindruck sein, die Konsequenz für mich ist aber, wenn der Verlag die Übersetzung macht, greife ich in Zukunft zum englischen Original wenn absehbar ist, dass ein Spiel potential für (viele) Erweiterungen hat.


    Das heißt aber nicht, dass ich nicht weiter andere Spiele von Pegasus kaufe.

  • „Boykott“ ist in diesem Zusammenhang ein viel zu großes Wort.

    Ich kaufe dort, wo ich am ehesten das bekomme, was ich will - so einfach ist das ... :)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Wenn ich mit einem Verlag schlechte Erfahrung hinsichtlich nicht Lokalisierung von Erweiterungen gemacht habe, würde ich zumindest bei zukünftigen Spielen von dem Verlag erstmal Abwarten, wie es mit der Lokalisierung der Erweiterungen aussieht und nicht sofort das Grundspiel bei der Veröffentlichung kaufen.


    Ein wenig Merkwürdig finde ich immer wenn Erweiterungen zunächst erhältlich sind und nach gewisser Zeit nicht mehr, obwohl Grundspiel und andere Erweiterungen weiterhin angeboten werden (z.B. Village Inn)

  • Boykott ist für mich ein zu großes Wort. Ich entscheide einfach von Spiel zu Spiel, ob ich eine deutschsprachige Version kaufe oder darauf warte. Hängt bei mir klar von den potentiellen Spielrunden ab, in denen ich das Spiel aufm Tisch bringen möchte und ob ich mir einen subjektiven Vorteil von einer deutschsprachigen Version erhoffe in Sachen Zugänglichkeit und Textverständnis.


    Revolver habe ich von Pegasus in der deutschsprachigen Version gekauft. Auch weil ich erst darauf aufmerksam wurde, als es die Wahl zwischen Deutsch und Englisch gab. Im Rückblick eine gute Wahl, weil ich es in diversen Runden gespielt habe, ohne mir Gedanken zu machen, wie hoch eine Sprachbarriere wäre. Erweiterungen wären toll gewesen. Habe auch damals gegrummelt, weil Pegasus die nicht bringen wollte. Aber eigentlich reicht für mich das Grundspiel völlig aus, weil ausgespielt ist das auch nach xx Partien für mich nicht.


    Nur weil englischsprachige Erweiterungen existieren, muss ich die (inzwischen!) nicht zwingend haben, wenn die sowieso nur Schrankexemplare wären, welche das Gefühl befriedigen, ein Spiel komplett zu haben. Die meisten von mir vorschnell gekauften Erweiterungen sind eh ungespielt - unabhängig von der Sprachversion.

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  • Ich finde grundsätzlich dieses "und deshalb boykottiere ich einen Verlag" Ding für kompletten Schwachsinn. Jede Situation ist neu zu bewerten und zu entscheiden.

    Zum Thema der Erweiterungen: Da bin ich zwiegespalten. Einerseits verstehe ich , vor allem die kleinen Verlage, wenn sich was nicht rechnet und ein Verlust absehbar wäre (bzw. Investition in ein anderes Spiel mehr bringt) und sie machen eine Erweiterung nicht. Andererseits bin ich als Spieler natürlich sauer, wenn ich das Gefühl habe was für mich relevantes zu versäumen.

    Persönlich unterscheide ich da zwischen drei Typen:

    - Spiele wo es die 27. Erweiterung ist (z.B. Dominion, Ascension, Streben nach Glück,...) - blöd, aber würde ich mich nicht ärgern - hab schon tausende Karten.

    - Spiele die schon am ersten Blick so nischig sind, dass ich eh damit rechnen muss auf eine Erweiterung zu verzichten.

    - Spiele die für den Verlag/am Markt so wichtig sind, nennen wir es mal "Flagship Spiele", dass sie aus meiner Sicht die Erweiterungen machen müssen, auch wenn die Kalkulation nicht optimal ist -> da wäre mein Beispiel aktuell Tapestry. Das nehm ich Feuerland auch übel ;)

  • Welche Handhabe hat man denn sonst wenn einem persönlich solch ein Vorgehen nicht passt?


    Ich sehe das ähnlich wie in anderen Branchen: fool me once, shame on you; fool me twice, shame on me!


    Klar muss ein Produkt Gewinn abwerfen aber was ist der Schwellwert?

    In meinen Augen sind hier manche Verlage mittlerweile glaube ich auch etwas verwöhnt. Es wird nunmal nicht jedes Spiel einen Gewinn erwirtschaften wie es scheinbar Flügelschlag und Konsorten tun.

    Und Gewinn ist das was nach Abzug aller Kosten hängen bleibt (Lager, Mitarbeiter, etc.).

    Dann ist die Frage ob heutzutage 100.000€ genug ist, oder erst ab 1.000.000€ oder was auch immer da der Wert ist.


    Ich z.b. habe wegen einem ähnlichen Verhalten der Videospieleindustrie entsagt.

    Auch hier fing man an Vorgehen zu implementieren die nun Gang und Gäbe sind weil

    sich Mehrheit nicht dagegen gewehrt hat (DLC, Ingame Purchases, etc.).


    Vielleicht vergleiche ich hier Birnen mit Äpfeln aber wenn man alles gut heißt ändert sich nichts zum besseren sondern wird nur Schlimmer.

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Nur weil englischsprachige Erweiterungen existieren, muss ich die (inzwischen!) nicht zwingend haben, wenn die sowieso nur Schrankexemplare wären, welche das Gefühl befriedigen, ein Spiel komplett zu haben. Die meisten von mir vorschnell gekauften Erweiterungen sind eh ungespielt - unabhängig von der Sprachversion.

    Das unterschreibe ich voll und ganz.

  • Das passiert doch laufend. Dinge werden übersetzt (oder "lokalisiert"), dann verkauft sich's schlecht und die Serie wird nicht weiter übersetzt. Pegasus ist ja ein strahlendes Beispiel hierfür.


    Mir ist das zweimal passiert. Aber ich bin lernfähig. Danach habe ich begonnen, nur mehr die Originale zu kaufen (sofern sie - was üblicherweise der Fall ist - in englisch sind. Auch nie wieder Probleme mit dämlichen, hatscherten oder gar falschen Übersetzungen. Und viel weniger Probleme, wenn man von BGG irgendwelche Files oder Promos integrieren möchte, und ein zig-fach höheres Verkaufspotential im internationalen Markt.


    Wir hatten alle (bis auf wenige Ausnahmen) Englisch in der Schule. Man kennt also die Grammatik bzw. hat sie nach ein wenig Einlesen recht schnell wieder parat. Die paar Fachvokabel, die man für Spielregeln braucht, kann man sich ohne Probleme "on-the-fly" aneignen. Ich hatte Leute an meinem Tisch, die bei der Spieleauswahl gerne mit "aber nix englisches" angefangen haben. Nach drei oder vier Spielen war das dann plötzlich kein Thema mehr. Sollte das eine oder andere Vokabel nicht bekannt sein, klärt man es im Spiel. Kein Problem.


    Ehrlich gesagt, ist das "gibt's denn hier keine deutsche Version von?" hauptsächlich auf Bequemlichkeit zurückzuführen; genauso wie synchronisierte Filme "ich will aber keine Untertitel lesen". Oder etwas komplexere Spiele "aber nix, wo man zuviel denken muss" oder gar "rechnen muss".


    Klingt vielleicht elitär, soll es aber nicht sein. Aber ich hab' in der Schule englisch gelernt, genauso wie Kopfrechnen und sinnerfassend Lesen. Funktioniert wunderbar und alle drei Disziplinen helfen auch im echten Leben ebenfalls ungemein weiter. Kann ich nur empfehlen! :)

  • Boykott ist Unsinn.

    Ich habe dank meines Hobbies mein englisches Leseverständnis nach der Schulzeit nicht nur erhalten sondern sogar spürbar verbessern können. Damit habe ich immer die Alternative des Originals.

    Nur wer Alternativen hat ist unabhängig.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    2 Mal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Für Verlage ist es oft lukrativer, zig Erweiterungen rauszubringen, weil das Platzieren neuer Titel am Markt in Zeiten des Neuheiten-Overkills viel riskanter geworden ist.

    Das stimmt nur bedingt.

    Die potenielle Käuferschicht für eine Erweiterung ist extrem viel kleiner als für ein neues Produkt. Glaube, Jamey Stegmaier hat da auch mal was aus dem Nähkästchen geplaudert. Deswegen it es ganz so einfach nicht.

  • Für mich ist die Frage zum größten Teil akademisch.

    1) 90% meiner Spiele stammen aus Deutschland, so dass die Frage obsolet ist.

    2) Ich kaufe aus Prinzip keine englischen Spiele, so dass der Griff zum Original keine Option ist.

    Also bleiben nur die Optionen:

    a) Verzicht auf die Erweiterung

    b) Verzicht aufs Spiel

    Da im Normalfall nicht vorhersehbar ist, ob die Erweiterung auf deutsch erscheint, käme (b) nur für zukünftige Spiele in Betracht. Wenn der Verlag aber ein gutes Spiel rausbringt, dann werde ich das nicht boykotieren, weil die letztes Jahr mal die Erweiterung zu einem anderen Spiel nicht lokalisiert haben. Das ist ja albern.

    Mir ist es bisher nur 2x passiert, dass eine Erweiterung nicht auf deutsch erschienen ist:

    1) Evolution (Flight)

    2) Suburbia (5*)

    In beiden Fällen habe halt auf die Erweiterung verzichtet.

  • Auch wenn ich problemlos englisch lesen und verstehen kann, empfinde ich es besonders in meiner Freizeit als angenehm entspannend in meiner Muttersprache unterwegs sein zu können. Das fängt bei Filmen an. (Schaltet mal auf die Original-Audiospur um und versucht das Slang-Gemurmele 100% zu verstehen - ohne Untertitelhilfe. Wobei gerade bei Netflix die Untertitel eher eine lose Umschreibung des Gesagten ist.) Geht über Bücher, die ich zur Entspannung lese, und hört bei Brettspielen nicht auf. Ich kann zwar auf Originale ausweichen, möchte oft aber nicht, besonders wenn die deutschsprachige Alternative aktueller oder besser als das Original ist.

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  • Naja, gerade bei Tapestry ist es sehr Schade da ich dieses auch gerne bei Familienabende auf den Tisch bringe und da sind nun mal auch Personen die kein Englisch können.

    Und wenn die Erweiterung dann richtig gute neue Elemente rein bringt die man eventuell nicht mehr missen möchte war es das für die Familienabende.

    Auch Mystic Vale schlägt in diese Kerbe da es genau an der Schwelle zu solchen Abenden liegt.


    Schön wer nur englisch spielen möchte hat definitiv kein Problem aber für andere die eben auch etwas abschalten wollen und in der Muttersprache bleiben wollen (ich rede im Beruf zu 90% nur englisch, das reicht mir) wird der Markt dadurch nicht besser.

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  • Ganz allgemein: Zu einem normalen Spiel, dessen Konzept nicht von vornherein auf Erweiterungen aufgebaut ist (wie z. B. ein LCG), lohnt sich eine Erweiterung rein finanziell für den Verlag nur selten. Das liegt daran, dass das Verhältnis von verkauften Erweiterungen zu Grundspielen in Deutschland meines Wissens meist irgendwo 1:3 und 1:7 liegt.

    Wenn ein Verlag ein Spiel mit einer Auflage von 3.000 Stück startet, muss er also rein rechnerisch mindestens die 3. Auflage erreichen, um eine Erweiterung mit einer Auflage von wenigstens 2.000 Stück verkaufen zu können. Viele Spiele erreichen aber die 3. Auflage gar nicht.

    Deshalb ist diese Aussage hier ...

    Für Verlage ist es oft lukrativer, zig Erweiterungen rauszubringen, weil das Platzieren neuer Titel am Markt in Zeiten des Neuheiten-Overkills viel riskanter geworden ist.

    ... aus meiner Sicht unzutreffend. Eine Erweiterung ist meist viel riskanter.

    Das grundsätzliche und irgendwo auch unlösbare Problem bei allen Lokalisierungen ist, dass es immer irgendeinen Punkt geben wird, wo sich für den Originalverlag eine weitere Erweiterung noch rechnet, aber für den lokalisierenden Verlag eben nicht mehr.

    Das ist generell korrekt. Es gibt aber auch den umgekehrten Fall, wenn eine Lokalisierung so gut läuft, dass der lokalisierende Verlag gerne eine Erweiterung hätte, sich für den Originalverlag aber keine Erweiterung lohnt aus dessen Sicht. Über solche Fälle wird aber natürlich fast nie gesprochen.

    Ein wenig Merkwürdig finde ich immer wenn Erweiterungen zunächst erhältlich sind und nach gewisser Zeit nicht mehr, obwohl Grundspiel und andere Erweiterungen weiterhin angeboten werden (z.B. Village Inn)

    Das liegt daran, dass sich Erweiterungen selten so gut verkaufen, dass sich eine Nachauflage lohnt.

  • Wenn man so eine loyale Fan-Truppe aufgebaut hat, wie Jamey Stegmaier (was eine absolut bewundernswerte Leistung ist!), dann hat man es bei der Veröffentlichungen von Neuheiten auch ein klein wenig einfacher als der normale Durchschnittsverlag...

  • Also ich würde deshalb keinen Verlag boykottieren. Bei den allermeisten Spielen ist die Wahrheit ohnehin, dass ich sie gar nicht so oft spiele, dass die schon so ausgereizt sind, dass ich sie mit einer Erweiterung wieder "auffrischen" möchte. Für mich ist das in Ordnung, wenn nur das Grundspiel lokalisiert wird. Natürlich kann ich das im Einzelfall dann mal schade finden, wenn zu einem wertgeschätzten Spiel die sehnlichst erwartete Erweiterung nicht auf Deutsch kommt, aber so ein Drama ist das dann für mich auch wieder nicht. Wenn alle Stricke reißen kann ich ja immer noch auf englisch wechseln. Aber meist kaufe ich dann lieber ein anderes neues Spiel :)

  • Ein wenig Merkwürdig finde ich immer wenn Erweiterungen zunächst erhältlich sind und nach gewisser Zeit nicht mehr, obwohl Grundspiel und andere Erweiterungen weiterhin angeboten werden (z.B. Village Inn)

    Das liegt daran, dass sich Erweiterungen selten so gut verkaufen, dass sich eine Nachauflage lohnt.

    Gerade bei Village Inn kann ich gut verstehen, wenn das nicht mehr nachgedruckt werden sollte. Village mag ich gerne. Village Port ist eine gute und interessante Erweiterung. Village Inn ist als Erweiterung gerade mal "ganz nett", mehr aber auch nicht. Lediglich zusammen mit dem Grundspiel und Port finde ich Inn leidlich gut, aber durchaus verzichtbar.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Boykott ist auch mir dafür ein zu starkes Wort. Boykottieren kann man für dauerhaft miese Qualität. Wenn die letzten 10 Veröffentlichungen großer Titel eines Verlags auf derart schlechtem Material kommen, dass die Karten bereits vor dem auspacken schon angestoßene Ränder haben oder Spielbretter zerfallen.

    Ich würde wegen fehlender Erweiterungen auch keinen Verlag boykottieren. Ich würde bestenfalls ein bestimmtes Spiel boykottieren, wenn es sich z.B. schon von der Anlage her um ein Spiel handelt, das nach Erweiterungen schreit und der Verlag in der Vergangenheit schon dadurch aufgefallen ist, dass nur ein oder zwei Erweiterungen gebracht werden und dann nix mehr. Dann sollte man sich, so es denn geht, das Original kaufen.

    PzVIE In der Gruppe meiner Frau hatten ebenfalls alle Englischunterricht in der Schule, trotzdem sind da einige bei, die seitdem in ihrem Lebensalltag nichts mehr mit der englischen Sprache zu tun haben und deswegen mit englischem Material wenig bis gar nix anfangen können, weil z.B. jede Menge Vokabeln gar nicht geläufig sind und sie die Schule vor 30 Jahren verlassen haben. Da werden wir einige unserer Spiele niemals spielen können. Das hat nichts mit Bequemlichkeit oder gar Faulheit zu tun. Wie ravn es bereits gesagt hat ist es für viele entspannender in ihrer Muttersprache zu spielen (oder zu lesen, hören, schauen).

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Dem, was Matze schreibt, kann ich mich (zumindest was die Optionen betrifft) nur anschließen.


    Einen Boykott eines ganzen Verlags aufgrund einer fehlenden Erweiterung oder Lokalisation auszurufen oder durchzuführen finde ich ebenfalls nicht gut (vorsichtig ausgedrückt).

    Eine Erweiterung heraus zu bringen, muss sich wirtschaftlich für die Verlage ja auch rechnen.

    Und falls die Verkaufszahlen des Hauptspiels das nicht hergeben, dann gibt´s halt keine Erweiterung in deutsch....(wie wohl bei Tapestry, was man so hört/liest).

    Es bliebe aus meiner Sicht nur, eine Vorabfrage/Vorbestellung ähnlich Kickstarter durchzuführen, um das halbwegs zu kalkulieren.


    Wobei es ärgerlich ist, wenn Erweiterungen nicht nur das Hauptspiel um zusätzliche Inhalte bereichern, sondern dieses auch noch so ändern, dass sich das Spielgefühl ändert - wobei aber auch dies ja kontrovers diskutiert wird (Beispiel: Champions of Midgard Erweiterungen) - und es somit vielleicht sogar besser ist, wenn man das Hauptspiel mit Erweiterung spielt.

  • Ehrlich gesagt, ist das "gibt's denn hier keine deutsche Version von?" hauptsächlich auf Bequemlichkeit zurückzuführen; genauso wie synchronisierte Filme "ich will aber keine Untertitel lesen". Oder etwas komplexere Spiele "aber nix, wo man zuviel denken muss" oder gar "rechnen muss".


    Klingt vielleicht elitär, soll es aber nicht sein. Aber ich hab' in der Schule englisch gelernt, genauso wie Kopfrechnen und sinnerfassend Lesen. Funktioniert wunderbar und alle drei Disziplinen helfen auch im echten Leben ebenfalls ungemein weiter. Kann ich nur empfehlen! :)

    Das ist nicht elitär sondern Blödsinn.


    Es verkennt sowohl die unterschiedlichen Fähigkeiten als auch die unterschiedlichen Motive vieler Spieler.

  • Ehrlich gesagt, ist das "gibt's denn hier keine deutsche Version von?" hauptsächlich auf Bequemlichkeit zurückzuführen; genauso wie synchronisierte Filme "ich will aber keine Untertitel lesen". Oder etwas komplexere Spiele "aber nix, wo man zuviel denken muss" oder gar "rechnen muss"

    Untertitel ist doch schon wieder in diesem Beispiel bäh, da darf man nur O-Ton ohne Untertitel dann schauen.

    Genauso wie Spiele, die original nicht Englisch oder Deutsch sind. Die müssten auch rausfallen, da das ja ansonsten alles viel zu bequem ist ein übersetzes Spiel zu haben, dessen Sprache man gut versteht.

  • Ich muss zugeben, dass ich mein Kaufverhalten daran bereits weitgehend angepasst habe. Thunderstone Quest etwa habe ich trotz der Ankündigung von Pegasus, es auf Deutsch zu bringen, lieber per Kickstarter von AEG bezogen, weil ich nicht sicher war, ob am Ende - wie zuvor bei Thunderstone Advance, Mystic Vale, Das Vermächtnis, Fungi/Morels, Mage Wars etc. - Erweiterungen nicht auf Deutsch erscheinen würden. Bei Feuerland ist das jetzt eine ziemliche Enttäuschung, dass die Erweiterungen zu Tapestry und Dinosaur Island nicht kommen, was bei mir dazu führen wird, dass ich dort bis auf weiteres auch auf die englischen Ausgaben setzen werde. Die Folge: Diese deutschen Verlage verlieren mich als Kunden für weitere Lokalisierungen

    Genauso läufts bei mir auch. Seit ich mich damals bei Galaxy Defenders massiv geärgert habe, kaufe ich in aller Regel das englische Original. Bei Tapestry habe ich ein Ausnahme gemacht, weil ich grundsätzlich Feuerland-Fan bin - und ärgere mich schon wieder. Wird wahrscheinlich die letzte Ausnahme gewesen sein. In meinen Spielerunden gibt es auch sehr wenig Teilnehmer, die nicht genug Englisch können, um die meisten Spiele irgendwie hinzukriegen. Mit den anderen spiele ich halt was Deutsches, hab ja genug hier. Für mich persönlich macht es (bis auf extrem storylastige Spiele) keinerlei Unterschied, ob das Spiel in Deutsch oder Englisch ist.

  • Klingt vielleicht elitär, soll es aber nicht sein. Aber ich hab' in der Schule englisch gelernt, genauso wie Kopfrechnen und sinnerfassend Lesen. Funktioniert wunderbar und alle drei Disziplinen helfen auch im echten Leben ebenfalls ungemein weiter. Kann ich nur empfehlen! :)

    Mit der Grundaussage magst du recht haben, aber ich bin da bei ravn. Wobei es sicher auf das Spiel ankommt. Bei einem symbolgesteuerten Euro ohne Text, bei dem nur die Regel gelesen werden muss, ist das sicher kein Problem. Das gleiche gilt für Spiele mit einfachsten Texten.

    Wenn ich aber Tainted Grail auf Englisch spielen will und vor allem die Atmosphäre mitnehmen möchte, brauche ich Spezialvokabular und das nicht zu knapp.

    Insgesamt bin ich auch da mit meinem aktuellen Weg gut bedient. Ich warte einfach, bis die Spiele länger auf dem Markt sind. Da kann man dann ganz gut abschätzen, ob das für einen persönlich wichtige lokalisiert wird oder nicht. Genug Spiele hat ja jeder von uns. Und wenn es nicht lokalisiert wird und ich es trotzdem unbedingt brauche, dann kann ich es immer noch auf Englisch holen.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Ich hätte gedacht, dass dieser Effekt, das "Grundspiel" länger am Leben zu erhalten, auch ein Grund dafür sind, Erweiterungen herauszubringen. Wenn ich Thygra oben richtig verstehe, scheint das ja nicht wirklich so zu funktionieren.

    Doch, das ist natürlich auch ein wichtiger Aspekt. Sorry, dass ich den Punkt oben nicht genannt habe. In der Tat macht man eine Erweiterung mitunter auch dann, wenn sie sich wirtschaftlich nicht zwingend rechnet, wenn man sich davon erhofft, das Grundspiel im Gespräch zu halten. Aber auch das ist meist nur dann sinnvoll, wenn sich das Grundspiel sehr gut verkauft, dass man es möglichst lange am Leben halten möchte. Im besten Fall können Erweiterungen dann sogar dafür sorgen, dass ein Grundspiel irgendwann zu einem Longseller wird.

    Dieser Effekt lässt sich aber kaum in Zahlen messen. Man weiß eben nie so genau, wie groß dieser Effekt bei einer Erweiterung ist.

    Ein Beispiel, wo das recht gut funktioniert hat, ist Port Royal. Hier konnte man an den Verkaufszahlen recht gut erkennen, dass das Erscheinen der 1. Erweiterung dem Grundspiel noch mal einen Verkaufsboost gegeben hat. Vermutlich aus dem Grund, dass die Erweiterung nicht nur ein komplett neues Element ins Spiel gebracht hat, sondern sowohl einen kooperativen Modus als auch ein Solospiel enthält. Es kann gut sein, dass Port Royal ohne diese Erweiterung nicht so erfolgreich geworden wäre, wie es heute ist.

    Aber auch hier gilt: Wenn das Grundspiel nicht bereits alleine gute Verkaufszahlen und eine dritte Auflage erreicht hätte, wäre auch die Erweiterung kaum lohnenswert gewesen.

  • Ich mische deutsche und englische Spiele nicht. Einfach weil ich es nicht mag. Also bin ich auf jeden Fall enttäuscht wenn eine Erweiterung zu einem Spiel nicht auf deutsch erscheint und ich das grundspiel auf deutsch besitze. Ich kann dem Verlag aber keinen Vorwurf machen, selbst wenn das Hauptspiel extrem teuer war. Ich kann ja schlecht verlangen dass Feuerland draufzahlt für 300 Leute, die die Erweiterung möchten. Es ist eine lose-lose Situation. Dort hätte man sich sicherlich auch mehr erhofft und hat sich ja nichts vorzuwerfen. Das betrifft sowohl Tapestry als auch Zwischen zwei Schlössern.


    Sicherlich bestärkt das bei erweiterungslastigen Spielen meine Tendenz zur englischen Version. Wenn von Anfang an klar ist, dass es reichlich Erweiterungen geben wird, greife ich oft bevorzugt auf englisch zu. Vielleicht nicht bei Flügelschlag. Aber bei sowas wie Everdell.

  • Kein Boykott, aber wenn ein Verlag wiederholt negativ auffällt, dann werde ich zumindest bei den Übersetzungstiteln mit Erweiterungen wohl nicht mehr zur deutschen Fassung greifen.

    Trains, dass wirklich groß als ein neues Zugpferd des Verlags präsentiert wurde und dann nach einer Spielplanerweiterung praktisch völlig fallengelassen wurde war da der erste solche Fall (Glücklicherweise sehr wenig Text auf den Karten, daher war das gemeinsame nutzen mit der englischen Stand-Alone/Erweiterung immer noch verträglich möglich. Und dann die deutsche Umsetzung von Imperial Settlers, die einiges verschlechterte aber ironischerweise fast alle Erweiterungen bisher rausbrachte. Danach bin ich dann weitgehend zu den englischen Originalen gewechselt, obwohl ich liebend gerne die deutschen Exemplare gehabt hätte.

    L'Art Noir
    Game Design, Translation and Media Studio

  • Ein sehr lustiger Thread. Würden die Verkauszahlen das hergeben, würde man wohl auch die Erweiterungen lokalisieren. Da aber sehr viele eine Schnäppchenmentalität haben, lohnt sich das für die Verlage nicht.


    Ich bin z.B. froh um jeden Spieler der die D&D Bücher in deutsch kauft, damit die Sachen übersetzt werden. Wie oft habe ich schon gehört, ich kaufe mir die Sachen in englisch, weil billiger.

  • Ich bin z.B. froh um jeden Spieler der die D&D Bücher in deutsch kauft, damit die Sachen übersetzt werden. Wie oft habe ich schon gehört, ich kaufe mir die Sachen in englisch, weil billiger.

    Bei Rollenspielen ist es ganz besonders schlimm, da extrem viel übersetzt werden muss - das Buch ist ja das eigentliche Spiel. Ein Regelbuch hat gut und gerne 500+ Seiten; dazu kommen haufenweise Supplements und Adventures.


    Ich kenne eigentlich kein englisches System, von dem alles übersetzt wurde. Nicht einmal D&D5 - und das ist die RPG Hotness schlechthin. Von der zweifelhaften Qualität der Übersetzungen einmal ganz abgesehen.

  • Bei Feuerland ist das jetzt eine ziemliche Enttäuschung, dass die Erweiterungen zu Tapestry und Dinosaur Island nicht kommen, [...]

    Kurze Zwischenfrage, steht das inzwischen fest, dass die nicht kommen? Nach meinem letzten Stand war ein Erscheinen dieser Erweiterungen fraglich, aber noch nicht definitiv entschieden, oder?

  • Ein sehr lustiger Thread. Würden die Verkauszahlen das hergeben, würde man wohl auch die Erweiterungen lokalisieren. Da aber sehr viele eine Schnäppchenmentalität haben, lohnt sich das für die Verlage nicht.


    Ich bin z.B. froh um jeden Spieler der die D&D Bücher in deutsch kauft, damit die Sachen übersetzt werden. Wie oft habe ich schon gehört, ich kaufe mir die Sachen in englisch, weil billiger.

    Der finanzielle Aspekt ist zumindest bei mir eher sekundär. Ich habe kein Problem zum Einen mit Zeit zu zahlen (lokalisieren dauert meißt länger warten) bzw auch 10€ oder so mehr zu zahlen.

    Das ist mir die „Bequemlichkeit“ dann schon Wert.

    Eventuell wäre da von Seiten der Verlage auch mal etwas Transparenz sehr schön. Oder eben halt wie im Falle von Tapestry für jede Erweiterung zumindest eine Umfrage oder besser Vorbestelleraktion starten. Wenn die dann nicht klappt ist es so und man sieht das es nicht lohnt.

    Ebenso kam ja von Seiten Pegasus offiziell noch nicht ein Ton darüber ob oder ob nicht weitere Erweiterungen kommen.


    Ein gutes, positives Beispiel ist dafür Frosted Games mit dem Mammutprojekt CoC. Ich bin fast alleine nur deshalb dabei um dieses ambitionierte Projekt zu unterstützen auch wenn es eventuell nur einmal bei mir je gespielt wird.

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  • Bei Feuerland ist das jetzt eine ziemliche Enttäuschung, dass die Erweiterungen zu Tapestry und Dinosaur Island nicht kommen, [...]

    Kurze Zwischenfrage, steht das inzwischen fest, dass die nicht kommen? Nach meinem letzten Stand war ein Erscheinen dieser Erweiterungen fraglich, aber noch nicht definitiv entschieden, oder?


    Das war die Antwort die ich erhielt.

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  • Das stimmt, ich hoffe immer noch drauf da es wie gesagt mittlerweile unser Lieblingsspiel in Dreierrunde ist.

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  • Da ich so gut wie keine Erweiterungen kaufe, habe ich dieses "Problem" nur in geringem Maße.


    Nehmen wir aber an, dass mir die Erweiterungen zu Evolution richtig gut gefallen hätten (ich fand sie ok, da sie sowohl gute als auch nicht so gute Seiten haben), dann würde ich mich keine Sekunde darüber ärgern. Fände ich sicherlich schade, aber dann verkaufe ich meine dt. Version und hole mir die englische mit Erweiterungen. Problem gelöst.


    Da das eigentlich immer eine Option ist, kann ich den ganzen negativen Aspekt den Verlagen gegenüber kein Stück nachvollziehen. Ich meine jetzt auch keine speziellen Beitrag hier, aber wie oft habe ich schon Beiträge gelesen, in denen Verlage deswegen recht aggressiv angegriffen wurden. Völlig überzogen und im Grunde schlicht rechthaberisch, als wären die Verlage dazu verpflichtet gewesen...

  • Ich kann die Kalkulationen, Finanzen und Risiken der Verlage null abschätzen und maße mir da kein Urteil an.

    Es gibt wenige Erweiterungen, die ich zwingend brauche, daher trifft mich das selten. Mit einem großen Aber - wenn der Solomodus für ein für mich eigentlich interessantes Spiel erst über eine Erweiterung kommt, und gerade diese dann nicht mehr in Deutschland erscheint, ärgert mich das natürlich. Ich kann englisch problemlos spielen, aber Spiele, bei denen ich auf Mitspieler hoffen kann, hab ich natürlich lieber auf deutsch. Mystic Vale musste jetzt halt auf englisch einziehen, bei Thunderstone Quest hoffe ich aktuell noch.


    Boykottieren würde ich deshalb aber nicht. Ich gehe davon aus, es wird schon Gründe geben, auch wenn sie sich mir nicht erschließen...

  • Bei Rewe bekomme ich seit kurzem meine geliebten Käsebrötchen (zum aufbacken) nicht mehr - wurden mangels Umsatz ausgelistet. Boykottiere ich den Markt jetzt? Nö, muss ich mich eben mit abfinden - die Zeiten wo mein Revoluzzer-Gen sich nach außen schiebt, sind vorbei.

    Die gibts I.ü. auch nicht woanders, falls jemand das vorschlagen wollte...;)

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