Beiträge von Fluegelschlaegerin im Thema „04.05.-10.05.2020“

    Urlaub haben ist schön, Katzen retten umso schöner.

    Nachdem ich den Karton gestern unserem Mädel entreißen konnte, gab es abends 2 und heute morgen direkt noch eine Runde #TheIsleOfCats im Solomodus.

    Schon das Auspacken war klasse. Wertiges Material, schöne und witzige Illustrationen, in denen man die Eigenheiten seiner Stubentiger wiedererkennt, eine Markierung im Deckel der Box um Katzen "zwischenzulagern"...hier steckt viel Liebe zum Detail drin.

    Allerdings: Man muss es bunt mögen!

    Worum geht es: Auf der Insel der Katzen leben zahlreiche tolle Katzen. Leider kommt gerade ein böser Bube angesegelt, der die Insel einnehmen und mehr oder weniger plattmachen möchte. Wir haben uns aufgemacht, soviele Katzen wie möglich zu retten.

    Eventuell ein ganz klein wenig an den Haaren herbeigezogen das Ganze ;)

    Mich hat so etwas aber noch nie abgehalten.

    Das Spiel geht über fünf Runden. Zu Beginn jeder Runde werden zufällig Katzen gezogen und neben die verschiedenen Seiten des Inselplättchens gelegt. Manche Katzen wollen so mit 3, andere sogar mit 5 Fischen bestochen werden.

    Dazu gibt es noch 6 Jokerkatzen, die jede Farbe annehmen können, einfache und besondere Schätze und jeder Spieler erhält ein Schiff, auf dem sich verschiedene Räume, Ratten und eine Markierung in jeder Farbe befinden.

    Ziel ist es, die Katzen möglichst so anzuordnen, dass man wenig Minuspunkte kassiert (für jeden nicht gefüllten Raum 5 Minuspunkte, für jede nicht abgedeckten Ratte 1 Minuspunkt), dass man möglichst Katzenfamilien bildet (ab 3 Katzen einer Farbe, die aneinanderliegen, gibt es erst Punkte), dass man seltene Schätze sammelt (3 Punkte), dass man über Karten, sog. Lessons, Punkte erzielt und dass man im Solospiel möglichst wenige Lessons des Gegners erfüllt.

    In jeder der 5 Runden des Solospiels erhält man über einen abgewandelten Draftmechanismus Karten. 2x 5 Karten, von denen man jeweils 3 behält und dann noch eine weitere Karte.

    Die Karten, die man von den so gezogenen 7 Karten behalten möchte, muss man dann in Fischen bezahlen.

    Von den 150 Karten sieht man so in jeder Solo-Partie wenigstens 55. Es gibt aber auch Karten, die es ermöglichen weitere Karten zu ziehen. Angesichts dieses enormen Kartendurchsatzes (viele sind ja auch ähnlich oder identisch) kann ich für mich nicht bestätigen, dass eine große Abhängigkeit vom Zufall besteht. Klar, die ein oder andere Karte lässt sich in späteren Runden nicht mehr gebrauchen, das liegt dann aber daran, dass man sich bereits anderweitig spezialisiert hat. Wie so oft geht eben auch hier nicht alles :)

    Der Solo-Gegner punktet nicht nur über seine Lesson-Karten, sondern auch über Farbkarten. 5 Farben gibt es, in jeder Runde wird zufällig eine aufgedeckt und dann wie folgt gepunktet: 5 Punkte für jede Katze der ersten Farbkarte auf dem eigenen Boot, dann absteigend 4, 3, 2, 1. Hier sollte man also tunlichst nicht die 5 oder 4 Punkte Katzen als größte Familie auswählen.

    Im einfach Spiel werden dem Solospieler 3 Lessons zugeteilt. Für Medium wird eine advanced lesson und für Hard 2 advanced Lesson hinzugefügt. So lässt sich der Schwierigkeitsgrad beliebig nach oben anpassen.

    Ich habe jeweils einmal einfach, medium und hard gespielt und u.a. gegen folgende Lessons zu kämpfen:

    Das Puzzeln der Katzen auf den Spielplan macht großen Spaß und es stellt sich auch schnell ein Lernerfolg ein. Zwar punktete der Solo-Gegner durch das Hinzufügen der advanced Lessons immer besser, mir ist es jedoch auch immer besser gelungen, meine Katzen an Deck zu bringen, die Räume abzudecken und eigene Lessons zu erfüllen.

    Je nachdem, wie man selbst gestrickt ist und wie optimal der eigene Spielerfolg sein soll, kann eine Partie (wenn die Regeln sitzen) zwischen 30 und 60 Minuten dauern. Das Spiel kann anspruchsvoller sein, als ich ursprünglich dachte, tut jedoch keinesfalls weh im Kopf. Hier hilft es sicher auch, den Schwierigkeitsgrad beliebig anpassen zu können.

    Wer meine Beiträge verfolgt, weiß, dass ich im Solo-Spiel gerne auch mal verliere, damit die Herausforderung bestehen bleibt. Dies ist bislang nicht gelungen, da ich selbst massiv besser wurde (53:43, 81:73, 110:88). Die letzte Runde lief aber auch einfach wie geschmiert und ich habe mir Zeit zum Nachdenken genommen. Als nächstes trete ich dann auf dem Schwierigkeitsgrad "very hard" an 8-))

    Anbei noch meine Boote am Ende der Partien:

    Von mir eine klare Empfehlung für alle, die mittelschwere Puzzlespiele und Katzen mögen. In meinen Augen auch ein sehr guter Kandidat fürs Kennerspiel des Jahres, ggf. ja im kommenden Jahr. Die deutsche Version kann ja derzeit vorbestellt werden und soll im Oktober erscheinen. 90 Euro für den kompletten Zauber inkl. 5-6-Spieler-Erweiterung und die Kickstarter-Extras ist allerdings eine Ansage. Ich werde schauen, wie sich das Spiel über den Sommer trägt und dann ggf. von englisch auf deutsch umsteigen. Allein diese Überlegung zeigt, wie wunderbar ich das Spiel in den ersten Partien fand :liebe:

    Heute wurde nach fast einjähriger Pause mal wieder ein "Klassiker" hervorgekramt:

    #Orleans mit der Erweiterung #OrleansHandelundIntrige

    Damals nach den ersten 1 bis 2 Partien wurde quasi direkt die Erweiterung gekauft, ein Inlay gebastelt, die Upgrade-Token aus Holz und noch ein bisschen sonstiges Gedöns gekauft. Wie sieht es also mittlerweile aus, nach vielen anderen Spielen, die zwischenzeitlich gespielt wurden?

    Holprig war es zunächst. Zum Wiedereinstieg haben wir uns das Regelvideo von Watch it played angesehen, was die Grundmechanismen angeht ist Orleans ja zum Glück wirklich nicht kompliziert. Die zahlreichen Ortsplättchen und Rundenplättchen der die Erweiterung sowie der Intrigen-Spielplan führten jedoch zu recht zähem Spielfluss, da wir doch ziemlich häufig eines der beiden Regelhefte bemühen mussten.

    Nicht so schön finde ich mittlerweile auch den Auf- und Abbau. Irgendwie fitzelig und dauert doch schon einige Minuten.

    Davon abgesehen ist und bleibt Orleans jedoch ein richtig tolles Spiel, mit der Erweiterung, die ich keinesfalls missen möchte, umso mehr. Was haben wir uns über den Intrigen-Spielplan gegenseitig Tiefschläge verpasst ^^ Über diesen Spielplan erhält man für ein Eurogame schon wirklich außergewöhnlich viel Interaktion, die für unseren Geschmack gelegentlich auch mal sein darf.

    Insgesamt (da sich mein Geschmack die letzten Monate etwas geändert hat) aufgrund der Länge, der Fitzeligkeit und der Optik mittlerweile eher eine 8 als eine 9, dennoch nach wie vor absolut empfehlenswert :):thumbsup:

    Ausgegangen ist es übrigens 55 zu 53 für mich :dance3:

    Gestern Abend gab es bei mir 2 kürzere Solo-Spiele.

    Gestartet habe ich mit #PaperTales nachdem es im Forum die Tage mal eine Frage hinsichtlich der Punktzahlen gab.

    Ich habe mich dann an bisschen an die Tipps gehalten und versucht, möglichst viele aufgewertete Gebäude zu bauen. 3 habe ich am Ende geschafft, wie man bei den Grundstückspreisen auch noch ein 4. schaffen kann, ist mir nach wie vor ein Rätsel. Dafür schaffe ich es bislang überhaupt nicht, aus der sehr kleinen und sehr sterblichen Auslage gescheit Einkommen zu erzielen.

    Ich habe mich eher auf die Kämpfe konzentriert, konnte jeden für mich entscheiden und so mit ordentlichem Vorsprung von 42:32 gewinnen. Der Automa landete also auch in meiner 4. Partie wieder zuverlässig in dem Bereich >30, <40 Punkte.

    Hat wieder Spaß gemacht, ich freue mich jedoch sehr, wenn endlich meine Hüllen eintreffen. Mich stört es, wenn wie hier die Karten zwischen Grundspiel und Erweiterung unterschiedlich groß sind, unterschiedliche Farben haben und sich unterschiedlich anfühlen. Wenigstens 2 von 3 Punkte kann ich durch die Hüllen dann ausbügeln.

    Anschließend habe ich noch eine Runde #Parks gegen meinen eigenen Automa gespielt. Der Schwierigkeitsgrad "schwer" will schließlich endlich bezwungen werden.

    Es lief auch recht gut bei mir, mein Vorsatz war es, 6 bzw. 8 Parks mit Bergen zu besuchen. Ich hatte lange die Kamera, musste also keine Aktionen und Marker aufwenden, um sie mir frühzeitig wieder zurückzuholen und so das ein oder andere Foto nebenbei machen.

    Jedoch: unmittelbar bevor ich mit meinen gerade noch zusammengekratzten Markern meinen 8. Berg-Park besuchen wollte, schnappt mir dieser verdammte Automa das Ding weg und die Partie endet so mit einem Gleichstand von 30:30 :mad:

    Naja, ich bin ja selbst schuld. Spaß hat es dennoch gemacht und irgendwann klappt es schon :pleased: