Beiträge von Baseliner im Thema „Wasserkraft“

    .... und Mombasa!

    Wir müssen hier im Wasserkraft-Thread jetzt keine Best-of-Eurogames-Liste machen. Baseliner, deine Topliste kenne ich und die ist meiner nicht unähnlich.

    Es ging mir nicht um „Best of“ Eurogames. Die Luft wird ziemlich dünn wenn man nach herausragenden Heavy Euros mit sehr großer Interaktion sucht. Brass, Wasserkraft und v. a. Mombasa können sich in dieser Höhenluft leicht halten. Wobei für mich Brass deutlich schwächer ist als die anderen beiden.

    Das habe ich getan, als es neu war. Ein Blick auf das Spielbrett und das Material hat dann gereicht, damit mein Interesse weg war. Spätestens beim Preis war ich dann komplett raus.

    Spiel es irgendwo mit. Zusammen mit Brass und Wasserkraft eine Liga an interaktiven Expertenspielen auf allerhöchstem Niveau.

    .... und Mombasa! Gibts teilweise unter 20€. Unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis für Expertenspiele.

    Wasserkraft ohne Erweiterung ist ein gutes Spiel, das wurde mehrfach geschrieben und stimmt auch.

    Wasserkraft mit Erweiterung ist ein sehr gutes Spiel.


    Ohne es je zu Viert gespielt zu haben glaube ich, dass Wasserkraft ohne Erweiterung demotivieren kann. Die Erweiterung schafft großartige weitere Optionen, die es erlauben einen Plan B gleich nach der ersten Runde (oder später) zu verfolgen und dennoch zu gewinnen. Außerdem hat man Möglichkeiten ohne viel Produktion ordentlich zu punkten. Ich mag es sehr, wenn ein Spiel starke Alternativen zur grundsätzlichen Punktgewinnung bietet. Für mich ist die Erweiterung gesetzt. Ich würde Wasserkraft nie mehr ohne Erweiterung spielen wollen.

    Die Punkte des Automa liegen bei mir zwischen 70 und 150 Punkten. Allerdings spiele ich nur 2er.
    Auch ich mische den Stapel wenn er durch ist.
    Danke für den Hinweis, dass der Automa keine Produktion auslöst wenn er erster ist und die volle Punktzahl der Runde erhält. Das hatte ich vergessen bei meinen letzten beiden Niederlagen.

    Es freut mich wirklich sehr das zu lesen, Adrian. Es ist ein zweischneidiges Schwert wenn man Kohle in den Ofen des Hype Trains schaufelt, so wie ich es getan habe. Einerseits möchte man andere, gleichgesinnte Spieler für ein Spiel begeistern von dem denkt es würde ihnen gefallen. Andererseits tut es mir schon Leid falls jemand von eben jenen Spiel enttäuscht ist. Schön, wenns passt.

    Ich spiele mit dem Automa auch so, dass dieser den maximalen Nutzen hat. Wenn er z. B. eine Wassereinheit direkt vor einen Damm platzieren soll und dies ist ein neutraler Damm an dem ich in meiner nächsten Aktion produzieren könnte, lässt es der Automa natürlich. Kein normaler Spieler würde sich so verhalten.

    So unterschiedlich kann es gehen. Wer mit dem Deutschen die Aktion häufig benutzt, kann ja Aufträge ohne Ende erhalten. Bei zwei Spielern ist die Konkurrenz auch nicht ganz so groß.

    Ja. Sie hätte den Vorteil definitiv ein paar mal öfter spielen müssen. Sie hatte aber diesen Ingenieur, der diese neuen Auftragskarten (die man ja eigentlich durch Geräte bezahlen muss) mit seiner Fähigkeit ganz normal bauen kann und ist diesen Weg gegangen und hat viel Gebäude gebaut. Das liegt dem Deutschen mit seiner Fähigkeit wohl eher weniger. Zumindest hab ich das so empfunden. Dieser besagte Ingenieur ist aber richtig cool, weil du dadurch auch sehr gut an Punkte kommen kannst ohne alle deine Geräte zu verlieren. Wie gesagt. Die Kombinationsvielfalt ist wirklich stark gestiegen mit dieser Erweiterung ...

    Ja, Leslie Spencer habe ich in meiner - völlig subjektiven - Rangliste auch auf Platz 1b gevotet :)

    Finde ich auch sehr stark.

    Hammerspiel :!:

    cirdan

    Ich habe mit jetzt 17 Solopartien auch „nur“ eine 50% Quote gegen den Standard Automa. Die Spiele laufen extrem unterschiedlich, meist abhängig davon ob der Automa bereits in Runde eins produzieren kann oder nicht. Kann er das, wir er hoch punkten. Selten gelingt es dem Automa auch eine späte und starke Engine aufzubauen. Auch dann kann es spannend werden.


    Wie du richtig schreibst ist wichtig einen Plan zu haben. Dann sollte auch frühzeitig die Entscheidung fallen ob man eine gute Engine des Automa angreift (Wasser umleiten oder eigenen Damm vor dem neutralen Damm setzen) oder weiter auf die eigene Stärke setzt.


    Tolle Entscheidungen in einem außergewöhnlichen Spiel.

    Auf BGG habe ich gerade gelesen, dass die Desingner an einem Spielbrett für 2 und 3 Spieler arbeiten.

    BoardGameGeek


    Außerdem wird es neue Ingenieure geben. Einer davon wird die Eigenschaft haben während einer Energieproduktionsaktion Wassereinheiten aus dem eigenen und dem neutralen Damm verwenden zu können. Natürlich nur wenn beide am selben See liegen. Sehr interessant.


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass es auch weitere Länderboards, sowie verschiedene Verträge geben wird.

    Nach mittlerweile 16 Solopartien und 4 Solo-für-zwei-Spieler-spielen Partien möchte ich einen ersten Eindruck hinsichtlich der Möglichkeiten, Taktiken und Strategien posten.


    Wie gesagt, ich bin alles andere als gut oder erfahren im Wasserkraft-spielen. Da ich derartige Beiträge selber gerne lese, mache ich den ein oder anderen vielleicht auch eine kleine Freude mit diesem Erfahrungsbericht. Bei Gaia Project habe ich gemerkt wie sehr die Lernkurve angestiegen ist. Wenn ich meine ersten Strategie-Posts im Vergleich zu den letzten lese erkennt man eine enorme Lernkurve. Hier wird es ähnlich sein.


    ALSO: erfahrene Wasserkraft Spieler sollten einfach nicht weiterlesen, sie werden wenig Neues erfahren.


    Meine Einschätzung bezieht sich also rein auf das 2er und v. a. auf das Solospiel mit der Erweiterung! Einen Spoiler halte ich nicht für nötig, da ich lediglich poste was meine persönliche Meinung/Erfahrung ist und ich diese für nicht groß genug halte um „spielzerstörende“ Informationen zu geben.


    Viel eher sehe ich meine Beobachtungen als Hilfestellung für Leute, die gerade erst in die Wasserkraft-Welt eintauchen.


    Viel (Lese-) Spaß!


    Es gibt zwei grundsätzliche Herangehensweisen an Wasserkraft. Entweder man setzt auf sehr frühe Energieproduktion oder auf eine starke Infrastruktur, die „hintenraus“ explodiert.


    Exkurs: Wasserkraft ist eines der Spiele, die sich sehr belohnend anfühlen. Zum einen sind die Verträge (eigene, grüne, gelbe, rote und Staatsverträge) deutlich unterstützender als z. B. in Marco Polo. Dort erhält man zwar auch mal einen Reiseschritt oder Ressourcen. Bei Wasserkraft kann man aber viel gezielter durch kluge Auswahl der Verträge das eigene Spiel unterstützen. So ist es z. B. möglich 3 Rohrwerke zu bauen ohne auch nur einmal die Bauaktion dafür auszuwählen. Dies geht recht einfach durch Aufträge, aber auch External Works bieten diese Möglichkeit.


    Möglichkeit 1, das frühe Bauen, ist leichter verständlich und zugänglicher. Am einfachsten ist es sich an die neutralen Dämme anzuschließen. Wenn die Gegner schlafen, lässt es sich hier toll davonsprinten: eine zusätzliche Wassereinheit an Damm 2 oder 3 und man kann einen starken oder 2 kleinere Aufträge erfüllen. Gleich noch 2 Wassereinheiten Nachschub und der Start in Runde 2 ist ebenfalls bombig. Natürlich gehört dazu sich früh lukrative Verträge zu sichern. Diese Aktion (Vertrag nehmen) sogar als allererste zu wählen ist nicht verkehrt, wenn man sich für frühe Energieproduktion entscheidet.


    Das frühe Produzieren gelingt aber auch mit einer komplett eigenen Engine, also Damm, Rohrwerk und Turbinenhaus. Hier ist wichtig, dass man das Rad zusätzlich bewegt. Man könnte noch sehr viel mehr dazu schreiben, aber ich will es mal damit bewenden lassen.


    Möglichkeit 2, der Aufbau einer starken Infrastruktur, ist herausfordernd. Ich habe gemerkt, dass man es auch psychisch verkraften muss wenn der Gegner um 20-50 Punkte davoneilt während man noch keine einzige Wassereinheit in Energie umgewandelt hat. Hier ist entscheidend, dass man sehr stark mit den beiden letzten Rundenwertungen punkten kann. 50 Punkte in den beiden letzten Runden – nur durch die Rundenwertungsplättchen – sind gut möglich. Auch hierzu gibt es unzählige Wege. Egal ob ich mich durch Management-Aktionen mit Ressourcen versorge oder ob ich Private Buildings dazu nutze, diese Ressourcen stecke ich in hohe Dämme in den Bergen und eine Produktions-Engine, welchen den Gegnern in den letzten Runden das Wasser abgräbt. Auch External Works eignen sich hervorragend um voran zu kommen ohne produzieren zu müssen.


    Auch mit den fortgeschrittenen Technologien kann man wunderbar experimentieren und – in Runde 4 und 5 – toll punkten.


    Die Zielplättchen spielen im 2er Spiel keine Rolle, das sind 5, bzw. 10 Punkte gegen den Automa, Unterschied. Haken dran, weiter.


    Bei den Private Buildings ist mir aufgefallen, dass die Loan Agency (External Works Teile mit Hydro bezahlen) extrem stark ist. Bisher finde ich sie zu stark, aber ich stehe noch am Anfang um das einsortieren zu können.


    Noch ein paar Worte zu den Boards und Ingenieuren.


    USA wird auf BGG als das schwächste Land eingeschätzt. Das sehe ich anders. Ein frühes Freischalten (Runde 2 oder 3) der Ländereigenschaft (1 Schritt auf der Energieleiste für jedes „freie“ Wasser das durch eigene Turbinenhäuser fließt) kann sehr viele Schritte auf der Energieleiste bringen und damit zu einem deutlichen Punktevorsprung gegenüber den Wettbewerbern sorgen.


    Deutschland hat die wohl stärkste Ländereigenschaft, dafür das schwächste Einkommen auf dem Unternehmensplan.


    Italien hat eine simpel zu spielende Eigenschaft und sehr gute Einkommensmöglichkeiten auf dem Unternehmensplan.


    Frankreichs Ländereigenschaft ist stark und es lohnt sich diese möglichst früh freizuspielen. Die Einkommensmöglichkeiten sind ebenfalls gut.


    Hollands Eigenschaft ist vermeintlich schwach, jedoch Gold wert zum Ende hin. V. a. in Kombination mit Private Building „Cofferdam“ (platziere eine Wassereinheit vor einem eigenen oder neutralen Damm) oder der Level 1 fortgeschrittenen Technologie für den Damm kann man größere eigene Dämme nochmal gut füllen.

    Übrigens: bei den Rohrwerken gibt es einen Druckfehler: das 4. Rohrwerk schaltet 2 statt 1 Ressourcen frei!

    Die holländischen Einkommensmöglichkeiten sind interessant. V. a. die Rohrwerke mit 2 Ressourcen für das 4. Rohrwerk ist Bombe. Hier bietet sich m. M. eine Strategie mit einfachen Dämmen, ohne Erhöhungen, an und vielen Rohrwerken an 1er und 2er Plätzen die von Gegnern genutzt werden.


    Zu guter Letzt noch zu den Ingenieuren. Ich mache einfach mal eine vollkommen subjektive Rangliste:


    1. Anton Krylov (Sonder-Technologie zum Kopieren einer anderen Technologie). Superstark. Natürlich sollte man in Runde 1 eine Sondertechnologie nehmen. V. a. bei Dämmen kann man leicht – auch ohne Sondertechnologie – zwei Stück in Runde 1 bauen, was das Einkommen sofort freischaltet, z. B. mit USA gleich 1 Drehung am Rad!


    2. Jill McDowell (Rohrwerke mit Betonmischern 1:1 bezahlen). Die einzige Möglichkeit sogar in Runde 1 ein 5er Rohrwerk zu bauen – falls man das möchte. Vorher muss man sich natürlich noch einen Betonmischer besorgen. Generell jedoch sehr stark um schnell starke Rohrwerke zu bauen. V. a. Verträge mit Betonmischern sind Gold wert.


    3. Grazio Del Monte (3er Damm fasst 4 Wasser). Bisher habe ich nur 3er Rohrwerke damit versorgen können und auch immer nur einen 3er Damm je Spiel geschafft. Hier ist sicherlich mehr drin. Kombiniert mit USA (1 Ressource als Einkommen bei der 1. Erhöhung) interessant. Mit dem B-Ext. Works Teil das 2 Dämme baut für 4 Betonmischer auch leicht hochgezogen – falls dieses B-Teil früh kommt (2. oder 3. Runde)


    4. Solomon P. Jordan (Hydro für Ressorcen). Damit kann man in Runde 1 ein 4er Rohrwerk bauen und hat dennoch genügend Bagger für einen Damm im Vorland oder Hügelland. Kann eine sehr starke Eröffnung sein. Wenn man auf genügend Hydro-Einkommen achtet ist das ein sehr flexibler Ingenieur.


    5. Viktor Fiesler (1-3 Energie werden zu 4 Energie). Für mich der am meisten gescriptete Ingenieur. Klar baut man gleich an ein 1er Rohrwerk und versorgt sich mit 4er Verträgen. Finde ich eher langweilig.


    6. Wilhelm Adler (jeder Damm kostet nur 3 Bagger). Damit tue ich mich schwer. Verführt zum Bauen im Hügelland oder in den Bergen. Und dann? Dafür habe ich noch zu wenig Erfahrungen.


    7. Mahiri Sekiso (Joker). Noch nie gespielt.


    Die Erweiterungs-Ingenieure:


    1.b Leslie Spencer (Baut Ext. Works Teile mit Ressourcen statt sie abzugeben). Finde ich super, gerade wenn die Loan Agency nicht im Spiel ist und in Runde 4 oder 5 Ext. Works Teile Punkte geben.


    3.a Tomaso Batista (ein normaler Arbeiter wird in einen gelben Arbeiter getauscht. Macht man mit diesem eine Aktion auf einer 1er Platz darf man sofort eine weitere Aktion machen). Für mich DIE Überraschung. Fand ich stark und toll zu spielen.


    4.a Simone Luciani (darf 4 Verträge annehmen und beliebig viele mit einer Produktionsaktion erfüllen). Auch nur einmal gespielt, fand ich eher schwach. Sicher besser geeignet wenn man Richtung 2 Aufbau einer starken Infrastruktur spielt.


    4.b Margot Fouche (persönliche Aktion für Private Buildings). Habe ich gleich in meinem 1. Spiel mit der Erweiterung genommen. Nicht schlecht, hätte ich jedoch stärker eingeschätzt. Bisher eher mittelmäßig.


    Fazit: Wie gesagt, das waren vollkommen subjektive Eindrücke nach ca. 20 Partien. Das Spiel fesselt mich sehr und ich habe Riesenfreude daran hier weiter auszuprobieren welche Kombinationen, Strategien und Eröffnungen möglich und sinnvoll sind.

    Ich freue mich auf jede Diskussion zum Thema.

    Das Fragezeichen Plättchen kann man doch problemlos von einer anderen Farbe nehmen, man sieht ja eh nicht die Rückseite ;)

    Gegen den Automa habe ich 50% meiner 14 Spiele verloren. Da sollte man immer im Blick haben, dass man erst prüfen sollte ob der Automa eine 3er Verbindung (Rohrwerk-Damm-Turbinenhaus) bauen kann bevor man das Automa-Plättchen und dessen Reihenfolge prüft. Bei der 3er Verbindung darf auch ein neutraler Damm dabei sein. Auch die Aktion "platziere einen Wassertropfen sofort vor einem Damm" lege ich so aus, dass der Automa einen Wassertropfen vor einen neutralen Damm platziert falls er in der Lage ist damit Energie zu produzieren.

    Insgesamt spiele ich den Automa bewusst "intelligenter" und "härter" als in der Automa-Regel vorgeschlagen. So baue ich z. B. kein Rohrwerk, Damm, Turbinenhaus wenn dieses nicht halbwegs sinnvoll für den Automa ist.

    Damit werden die Spiele recht eng und umkämpft - was zum Solo-Spielspaß enorm beiträgt.

    Verstehe ich das richtig? Wenn das Automa-Plättchen sagt, "baue eine Grundmauer", und der Automa würde aber mit einem Rohrwerk eine Dreierkombi fertig bekommen, baust du statt der Grundmauer ein Rohrwerk? :/


    Nein, ich baue nur die Gebäude für den Automa, die auch auf dem jeweiligen Plättchen sind - ansonsten wäre der Automa zu stark.

    Das Fragezeichen Plättchen kann man doch problemlos von einer anderen Farbe nehmen, man sieht ja eh nicht die Rückseite ;)


    Allerdings bin ich auch der Meinung, dass man das Spiel nur 1 oder 2mal mit dem Einsteiger-Setting spielen sollte (mit dem Fragezeichen und ohne die Zusatz-Tech-Plättchen).


    Gegen den Automa habe ich 50% meiner 14 Spiele verloren. Da sollte man immer im Blick haben, dass man erst prüfen sollte ob der Automa eine 3er Verbindung (Rohrwerk-Damm-Turbinenhaus) bauen kann bevor man das Automa-Plättchen und dessen Reihenfolge prüft. Bei der 3er Verbindung darf auch ein neutraler Damm dabei sein. Auch die Aktion "platziere einen Wassertropfen sofort vor einem Damm" lege ich so aus, dass der Automa einen Wassertropfen vor einen neutralen Damm platziert falls er in der Lage ist damit Energie zu produzieren.

    Insgesamt spiele ich den Automa bewusst "intelligenter" und "härter" als in der Automa-Regel vorgeschlagen. So baue ich z. B. kein Rohrwerk, Damm, Turbinenhaus wenn dieses nicht halbwegs sinnvoll für den Automa ist.

    Damit werden die Spiele recht eng und umkämpft - was zum Solo-Spielspaß enorm beiträgt.

    Das abendliche Wasserkraft Match gegen den Automa ist beendet. 1:40 Stunden und ein knapper 121-111 Sieg mit Italien + Leslie Spencer (External Works Teil) gegen USA. Da hat man danach wirklich das Gefühl ein „richtiges“ Spiel gespielt zu haben. Sehr fordernd, sehr flexibel, vielseitig und hochspannend. Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, dass man gegeneinander spielt. Wie man im Bild sieht, baut der Automa gezielt auch gegen die eigene Wasserplanung. Dieses Mal kam es häufig vor, dass gegnerische Rohrwerke benutzt wurden. Sehr cool.


    Da die Rundenwertung in Runde 5 External Works Teile waren, habe ich darauf gespielt. Mit dem entsprechenden Private Building und der Guten Leslie konnte ich 7 Teile holen, was 31 (35-4) Punkte brachte. USA hatte null Ext. Works Teile.^^

    Der Automa hatte in der letzten, sehr spannenden Runde 37-28 Energie produziert und auch mehr Aufträge am Ende mit 12-9.


    Tja, wird mir nichts anderes übrig bleiben als Wasserkraft noch seeeeeeeeehr oft zu spielen. :)


    Ich hätte gerne bei Feuerland die Erweiterung gekauft. Aber bis Oktober zu warten, wo ich gerade jetzt so viel Spaß an dem Spiel habe, ist mir zu lange.

    Es ist wirklich kein Hexenwerk die englischen Regeln zu verstehen. Als "fremden" Text hat man nur die Gebäudenamen (External Works und Private Buildings) sowie die Karte der Holländerin. Da steht der Ablauf halt in Englisch, aber den hat man bei den anderen 4 Nationen ohnehin auf Deutsch. Die Erläuterung der Fähigkeit bekommt man auch noch hin.

    Demgegenüber steht der enorme Spielspaß den die Erweiterung bringt. Schon krass welchen Aufbau man hat "nur" für ein Solospiel. Wert ist es das allemal.

    Baseliner Ich würde die "External Works" eher mit "außerhalb [des Spielplans] gelegene Arbeitsstätten" übersetzen. :)

    In der Anleitung des Automa wird External Works mit Auftragsarbeit übersetzt. Soll mir auch recht sein.


    So, nun habe ich erstmals mit der ERWEITERUNG gespielt. Supercool 🤟😃👍

    Hatte Holland und Margarete Fouche (Zusatzaktion Private Building). War gut, aber nicht überragend. Hatte nur ein Turbinentriebwerk aber alle Rohrwerke verbaut.


    Ich hatte keine einzige Auftragsarbeit ausgeführt. Selbst die Private Buildings habe ich nicht jede Runde genutzt - und ich hatte früh gleich zwei dieser Gebäude plus die Eigenschaft von Margarete. Aber es gibt SOOOO viel zu tun ^^


    Die Erweiterung macht mega Bock, nie mehr ohne! Sie passt einfach und fühlt sich richtig an. Wasserkraft wird damit zum absoluten Heavy Euro. Genau mein Ding :):thumbsup:

    Die (englische) Erweiterung ist heute Morgen angekommen. Ich freue mich schon riesig darauf heute Abend spielen zu können. Gerade die External Works (Ausseneinsätze?) bringen tolle Eröffnungsmöglichkeiten. Ich liebe es ja mir über sowas Gedanken zu machen:)

    Die 4 neuen Ingenieure scheinen alle stark zu sein. Teilweise pushen sie sehr stark in eine Richtung. Aber das ist nur mein Eindruck ohne jegliche Spielerfahrung mit diesen Ingenieuren.
    Ich werde berichten.


    Noch kurz zur Materialqualität: ich scheine Glück zu haben. Schachtel bleibt gerade, Boards nur minimal verbogen, keine Sticker. Auch die Erweiterung ist einwandfrei.

    Ich habe heute auch meinen Wasserkraft Organizer erhalten - aus Italien.

    Eine Bestätigung bzgl Versand der Erweiterung habe ich (noch) nicht.


    Das Inlay ist ein Traum, ich freue mich schon auf den Aufbau heute Abend.

    Deckel auf: Hier sieht man, dass sogar noch Platz für weiteres Material wäre

    Alles wunderbar aufgeräumt und ....

    ... ready to play. :)

    So, ich halte es eh nicht aus bis Oktober und habe nun die Erweiterung auf Englisch bei Fantasywelt beste. Ist aktuell nicht lieferbar. Mal sehen wann sie denn kommt.

    Zunächst mal zu den Aussagen von Hunter & Cron. Es ist natürlich Käse, dass die Auswahl der ausliegenden Nation+Ingenieur+Auftrag einen Vielspieler überfordern würde.
    Aber: Obwohl ich mich als Euro-Vielspieler bezeichnen würde, war ich erst ab der vierten (Solo-)Partie in der Lage die Kombinationen einschätzen zu können. So ganz ohne ist das nicht.


    Zum Post von brettundpad . Ich denke auch, dass Deutschland die stärkste Turbinenwerk3-Fähigkeit hat. Dafür kann Deutschland jedoch kein Einkommen für zusätzliche Bagger/Mischer generieren. Okay, sehr spät bei den Ebenen die Doppeleinkunft. Das ist jedoch ziemlich schwach weil meist zu spät. Deutschland hat ein starkes Einkommen bei den Rohrwerken. Alle drei anderen Nationen können bereits in Runde ein das zusätzliche Einkommen freischalten, was ich für sehr stark halte.

    Viel wichtiger ist jedoch welchen Ingenieur man erhält. Solomon P. Jordan halte ich für sehr schwer zu spielen, bisher habe ich seine Stärke noch nicht entdeckt. Eben habe ihn gehabt und nur in der letzten Runde Hydro für Ressourcen ausgegeben.


    Ich habe grade meine achte Solopartie mit Italien plus Jordan gegen Frankreich beendet. Das war mal ein Solospiel wie es sein soll.

    Nach 1:20 Stunden stand es 101-99 für mich. Ich denke, dass es wichtig ist gezielt gegen den anderen zu spielen. Das reizt mich jetzt total als 3er oder 4er endlich mal zu spielen. Ich stelle mir das als Hauen und Stechen im Eurohimmel vor ^^


    Sehr positiv: es wird immer besser, je häufiger ich spiele. Nur der Aufbau nervt mit 15 Minuten. Egal, in ein paar Tagen ist der Organizer da, dann sollten es unter 5 Minuten sein.


    Wasserkraft halte ich für ausgezeichnet geeignet für zwei Personen im Gegensatz zur BGG Einschätzung.

    Gestern habe ich die Solospartien 3 und 4 absolviert. Zuerst 138 zu 113 gewonnen.

    ABER: Ich hatte immer noch das Gefühl, dass dass Spiel des Automa nicht passt.

    Also nochmal das Automa Regelheft konsultiert. Und tatsächlich, der Automa baut grundsätzlich wenn

    1. Das entsprechende Gebäude noch da ist und
    2. das passende Plättchen nicht in der Drehscheibe gebunden ist und
    3. ausreichend Bagger und Mörtelmischer da sind.

    Den 3. Punkt hatte ich bisher nicht die notwendige Bedeutung beigemessen. Wenn die Kriterien auf der Rückseite der Automakarte einen Bau nicht zuließen habe ich nicht für den Automa gebaut obwohl Ressourcen da waren. Nun ergibt das Ganze mehr Sinn.


    Also zu später Stunde noch ein Spiel. Nun endlich, im vierten Solospiel hat alles gepasst - und ich wieder verloren :P

    128 - 145, aber egal, es fühlte sich richtig an. Es fühlte sich gut an. Es war sehr spannend. Es war so gut, dass ich das iPad nun beiseite lege und den mühsamen Wasserkraft Aufbau angehe. Das Leben ist hart.

    Damit ist auch gesagt wo die Reise hingeht: Richtung sehr, sehr vieler (Solo-) Partien. Ein Inlay für 78€ (inkl. Versand und Pulsar-Inlay) ist bestellt um die lange Aufbauzeit zu umgehen. Das Inlay bei Gaia Project hat mir schon Stunden, wahrscheinlich Tage, an Aufbauzeit gespart.

    Von welchem Hersteller sowie Händler hast Du das Insert für Wasserkraft bestellt?

    Habe ich hier gekauft:

    Organizer for board game Barrage - The Dicetroyers
    Wenn das Ding da ist, zusammengebaut wurde und die ersten Spiele damit gemacht wurden, werde ich berichten.

    Eindrücke zum Solospiel dürft ihr auch gerne posten. Die Anleitung zum Solospiel ist ja länger als manche komplette Anleitung....Ist der Automa wirklich so kompliziert ?

    So, dann will ich mal den Wasserkraft-Hype-Train unter Dampf setzen^^


    Ich habe es zwischenzeitlich 2x alleine „freihändig“ für Zwei gespielt und mich danach an die erste Solopartie gewagt. Das hat mich schon sehr an meine ersten Gehversuche mit Gaia Project erinnert. Der Automa ist ähnlich komplex mit zahlreichen „wenn-dann-Entscheidungen“. So hat die erste Solopartie (inkl. Aufbau) stolze 2,5 Stunden gedauert.



    Nicht zuletzt durch Covid-19 wird das Solospielen (leider) noch attraktiver. Bei meinen Schwiegereltern zu Gast habe ich bis tief in die Nacht die erste Partie solo gespielt. Wie auch zu Beginn meiner Gaia Project Solopartien habe ich wieder einige Fehler gemacht, bzw. Dinge vergessen. V. a. hatte ich oft vergessen die Arbeiter des Automa zu setzen, so dass dieser mehr Aktionen hatte als er hätte haben dürfen:rolleyes:

    Ich spielte mit Italien, weil in den bisherigen Partien nur USA und Deutschland zum Einsatz kamen.


    Zum Automa:

    Dieser spielt nicht so „real“ wie der Gaia Project Automa, bei welchem ich tatsächlich das Gefühl habe gegen jemanden zu spielen, statt nebenher zu spielen. Die Reihenfolge der Bauaktionen muss ich (nach mittlerweile zwei Solopartien) immer noch nachschlagen. Auch werden die Gebäude des Automa nicht so logisch gesetzt wie die Minen des GP Automa. 82-120 am Ende der ersten Lernpartie ist eine Randnotiz und ein „Startschuss“ für die sich abzeichnende enorme Lernkurve, die dieses Hammerspiel bietet.

    Damit ist auch gesagt wo die Reise hingeht: Richtung sehr, sehr vieler (Solo-) Partien. Ein Inlay für 78€ (inkl. Versand und Pulsar-Inlay) ist bestellt um die lange Aufbauzeit zu umgehen. Das Inlay bei Gaia Project hat mir schon Stunden, wahrscheinlich Tage, an Aufbauzeit gespart.


    Am Folgetag zuhause gleich die nächste Solopartie. Ohne Aufbau nur noch eine Spielzeit von 80 Minuten. Im Regelheft musste ich nur noch die Reihenfolge der Bauaktionen nachschlagen.
    Ich hoffe, dass die Spielzeit nicht mehr weiter runtergeht weil ich, auch zeitlich, das Gefühl haben möchte ein „richtiges“, abendfüllendes Spiel zu haben wenn ich gegen den Automa antrete.

    Vielleicht noch kurz zur Partie selbst: Zwar bin ich noch weit davon entfernt ordentliche Strategien entwerfen und umsetzen zu können, dennoch hatte ich wenigstens einen groben Plan. Mit Frankreich und den Ingenieur Victor Fieser (Aufträge kleiner 4 erhalten den Wert 4) und der Frankreich Eigenschaft (Aufträge können mit 3 Zusaz-Energie mehr erfüllt werde ohne diese produzieren zu müssen) wollte ich schnell viele kleinere Aufträge erfüllen, die dank der Eigenschaft gelbe Aufträge sein würden. 134-156 am Ende zeigt, dass ich im Punktebereich einen Schritt noch vorne getan habe. In den beiden letzten Runden schafften der Automa und ich viele Punkte (12, bzw. 16 mit Power-Häusern und 20, bzw. 16 mit Ebenen).
    Die Zusatzplättchen der Stufen 1-3 erscheinen extrem wichtig um die eigene Strategie umsetzen zu können. Im Mehrpersonenspiel wird der erste Zug wohl immer sein, das passende Plättchen, v. a. Rohrwerk 1 und Erhöhung 1, zu sichern.

    Fazit: Seit dem Siedler von Catan Kartenspiel Ende der Neunziger und Gaia Project Anfang 2018 hat mich kein Spiel mehr derartig fesseln können wie Wasserkraft. Ich freue mich auf die nächsten hundert Partien. :)

    Ich habe Wasserkraft auch für 55€ gekauft. Bei den Wochenberichten habe ich mich schon dazu geäußert, dass es mir extrem gut gefallen hat. Das Material finde ich übrigens durchgehend gut bis sehr gut. Die Räder drehen einwandfrei, die Boards wellen sich kaum. Und selbst wenn wird das nach kurzer Zeit erledigt sein. Das Holzmaterial ist individuell und ausgezeichnet.

    Die Mechanik, wie man mit dem herabströmenden Wasser umgeht, ist klasse. Auch die "Nebenkampfschauplätze" zum eigentlichen Energie produzieren, wie Aufträge holen, Wasser fließen lassen, Geldmanagement zu Beginn Spiels oder die zusätzliche Beschaffung von Baggern und Mörtelmischern über Managementaktionen bzw. Aufträge, finde ich großartig.

    Wahrscheinlich "muss" ich mich in die Automa Regeln einlesen um es häufig genug spielen zu können.