Beiträge von Moxi1991 im Thema „Stars of Akarios (ehemals Starlight)“

    Ich habe heute mal in die TTS Mod reingeschnuppert und das Einführungsszenario gespielt.


    Der Kampf spielt sich (wie ja auch schon erahnt) ähnlich eines Gloomhavens im All.

    Die Kämpfe spielen sich schön taktisch, das Einführungsszenario war jedoch recht einfach.

    Erst einmal ein paar Unterschiede zu Gloomhaven:

    1) Das fehlen eines Zeitfensters (ich gehe jedoch davon aus, dass sich das in weiteren Szenarien ändert, da es auf jeden Fall einen Rundentracker gibt). Jedoch steigt mit der Zeit der Stresslevel der Piloten, was es wahrscheinlicher macht, dass Angriffe fehlschlagen oder man evtl. Runden aussetzen muss oder ähnliches. Dies war im Einführungsszenario jedoch auch kein Thema. Außerdem lassen sich durch Stresswürfel, welche einerseits zum Anstieg des Stresslevels führen, auch Aktionen verbessern, da ist geschickte Inkaufnahme von Stress also abzuwägen.

    2) Die Aktionen wählt man per Würfeleinsetzmechanismus aus. Je nachdem, was man mit seinen 4 Würfeln gewürfelt hat, kann man sich in der Runde mehr bewegen oder mehr in den Angriff gehen. Für beides gibt es verschiedene Möglichkeiten (2 Basis-Bewegungsaktionen, 1 Basis-Angriffsaktion sowie noch spezielle Engine und Weapon Aktionen, die vor dem Szenario / vor dem Beginn der Kampagne gewählt wurden).

    3) Die Ausrichtung des eigenen Raumschiffs ist nicht nur für die eigenen Angriffe wichtig, auch gegnerische Angriffe sind gefährlicher wenn sie von hinten kommen.

    4) Die Unterschiede zwischen den Piloten und Raumschiffen war zumindest jetzt noch eher begrenzt, da sind die komplett unterschiedlichen Decks bei Gloomhaven schon was anderes. Jedoch denke ich, dass man im Zuge der Progression sowohl Pilot als auch Raumschiff stark individualisieren kann.


    Nun zu dem Gemeinsamkeiten:

    Der Kampfmechanismus selbst funktioniert eigentlich genau gleich wie bei Gloomhaven. Jeder Angriff hat eine Basisstärke, welche durch das Ziehen von Modifikationskarten verändert werden kann. Diese Änderungen reichen von Miss, -2 bis +2 und x2 (sowohl beim Miss und bei x2 wird das Deck neu gemischt --> Identisch wie bei Gloomhaven). Vor- und Nachteil wie bei Gloomhaven gibt es auch. Vorteil hat man, wenn man ein Raumschiff von hinten / schräg-hinten angreift. Auch dann werden 2 Modifikationskarten gezogen, die bessere zählt. Nachteil erhält man durch gegnerische Fähigkeiten (bestimmt gibt es auch noch andere Effekte), dort zählt dann natürlich die schlechtere Karte.


    Grundsätzlich hat das erste Szenario Spaß gemacht. Die Kämpfe sind kurzweilig und taktische Tiefe ist auch gegeben. Die Nähe zu Gloomhaven stört mich jetzt nicht, besser gut geklaut als schlecht selbst gemacht.

    Was mich bisher stört / mir Sorgen macht ist einerseits die Abwechslung in den Kämpfen. Bisher liefen die Züge recht ähnlich ab. Eine der zwei Basis-Bewegungsaktionen, dann einen Angriff. Evtl. dazwischen nochmal das Raumschiff rotieren. Immer die selben Züge sind bei Gloomhaven durch die verschiedenen Karten halt nicht möglich. Ich hoffe, dass dort durch das Ausbauen der Raumschiffe noch mehr Abwechslung reinkommt und man mehr Varianz hat. Da gehe ich aber eigentlich auch von aus und ich denke auch, dass genau das Ausbauen und Individualisieren von Raumschiffen eine starke Motivation stellt.

    Die 100+ Stunden Spielzeit sind auch ein zweischneidiges Schwert. Einerseits natürlich toll, da man viel (hoffentlich gut gebalancten) Inhalt bekommt, aber andererseits ist es halt (zumindest für mich) wieder sehr unwahrscheinlich diese auch komplett auszuspielen.


    So viel zu meinem Ersteindruck :)


    LG

    Maxi