Beiträge von Woosh im Thema „Vampire: The Masquerade – CHAPTERS“

    Mal eine Frage an die Leute, die das Spiel schon durchgespielt haben. Mich beschleicht ungute Gefühl, dass wir einen wichtigen Teil und zwar den Heimlichkeits-Modus komplett außer acht gelassen haben. Oder besser ausgedrückt, nie gebraucht haben und hier ist die Frage, ob wir da nicht was falsch gemacht haben. Daher die Frage, wann bzw. wie oft benutzt ihr den Heimlichkeitsmodus.

    Da ich die englische Version gespielt habe, bin ich auf Grund Deines Beispiels nicht ganz sicher, was Du meinst, und schreib' einfach zu beiden Mechanismen was:


    Ein Masquerade Breach kann entstehen, wenn ein (roter) "prey" NPC flieht, weil er etwas Übernatürliches beobachtet hat. Diese Charaktere kommen nur sehr selten im Spiel vor, so dass Ihr da eigentlich gar nicht so viel übersehen haben könnt. Beim Szenario in Deinem Beispiel habe ich mir die Frage nach einem Masquerade Breach gestellt, keine klare Antwort finden können und thematisch nicht als solchen behandelt.



    Der am Ende der Anleitung beschriebene Stealth Modus kann das Nicht-Beobachten natürlich in der Theorie unterstützen. Ich kann mich allerdings ad hoc an kein anderes Szenario erinnern, in dem ich übernatürliche Fähigkeiten angewendet hätte, wenn ein prey NPC im Spiel war (vielleicht im Museum?) und extra deswegen in den Stealth Modus gegangen wäre. Den habe ich aber eigentlich auch so immer dann genutzt, wenn es sich thematisch anbot und möglich war - meist völlig unnütz (aber nicht immer).


    Beide Mechanismen finde ich leider recht schwach im Spiel umgesetzt. Da hätte man sicher mehr draus machen können.

    Da ich das Spiel auf jeden Fall noch ein zweites Mal spielen werde und Apps am Spieltisch nicht viel abgewinnen kann, bin ich mit Epilogue und Upgrade Pack dabei.


    Bei Tainted Grail hatte ich mich noch mit der PDF-Version des Storybooks 2.0 in der KoR-Kampagne begnügt (und freue mich auf die baldige Ankunft, um endlich das Grundspiel starten zu können). Hier sind die Änderungen aber so zahl- und umfangreich, dass mir auch die im letzten Update zur ersten Kampagne alternativen und kostenlosen Sticker nicht ausreichen.

    An die die es bereits ausgiebig gespielt haben: wenn ihr mal Zeit und Muße habt würden sich hier bestimmt einige Leute ( inkl. mir) über einen Erfahrungsbericht freuen! :)

    In aller Kürze hatte ich das zu meinen Crowdfunding-Erfahrungen hier geschrieben: RE: Persönlicher Erfahrungsbericht zum Thema Crowdfunding


    Etwas ausführlicher: Ich spiele solo vierhändig und bin nach den 8 Prologen und 23 Kapiteln inkl. optionaler Kapitel (aber ohne die der Erweiterungen, da ich nur das Grundspiel besitze) zu gut 3/4 durch die Kampagne durch.


    Story? Check. Für mich der USP des Spiels von Anfang an. Das Versprechen, ein Rollen-Brettspiel mit packender Story zu sein, löst es für mich ein. Lose Fäden werden später aufgegriffen und fügen sich zu einem Ganzen zusammen. Und immer noch habe ich das Gefühl, im Dunkeln zu tappen ...
     
    Schleichen? Check. Das ist das Versprechen, das das Spiel für mich leider am wenigsten einlöst. Unnötiger Regelaufwand für zu wenig Effekt.

    Setting? Check. Zur IP habe ich keine Bindung. VtM ist zuvor als Rollenspiel, als Computerspiel und auch als Brettspiel völlig an mir vorbeigegangen. Und doch finde ich es reizvoll, ein Spiel mit so viel dahinter liegender Geschichte zu erleben. Die knappe Einführung, die am Anfang des Regelwerks steht, reicht mir als Erklärung aus.

    Solo-Kampagne? Check.
    Für dieses Spiel habe ich keine Mitspieler: Zu viel Text, zu viele Szenarien, nicht verlässliche Spielzeit: einige Szenarien sind sehr lang, andere sind sehr kurz. Das Spiel steht seit vier Monaten auf meinem Kampagnenspiel-Tisch, manchmal wochenlang ohne eine Partie, oft mit mehreren Partien an aufeinanderfolgenden Tagen, manchmal mit Partien, die ich auf mehrere Abende aufteile.


    Und dann: diese Regelwüste, 60 klein beschriebene, wenn auch toll gestaltete Seiten. Viele Details werden nur selten benötigt und stehen leider nicht immer dort, wo ich sie erwarte. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hatte ich angefangen, dafür eine Übersicht zu erstellen ... und irgendwann abgebrochen. Einige Lücken lassen sich thematisch schließen (möglicherweise gibt es dafür aber auch eine FAQ). Ist man über die Anfangshürden hinaus, spielt es sich vielleicht nicht fehlerfrei, aber flüssiger.


    viele Fehler, Ich habe die englische Kickstarter-Ausgabe, für die ich mir aus dem Errata-PDF eine Menge kleine Zettel in Regel- und Kampagnenbuch geklebt habe. Funktioniert, ist aber nicht schön. Gar nicht.


    ein uninspiriertes Kampfsystem. Mit vier Charakteren sind die Kämpfe lange Zeit zu einfach, erst später werden sie anspruchsvoller und auch abwechslungsreicher. Es gibt Regeln, sie durch Nachteile schwieriger zu machen (und dafür zusätzliche Boni zu kassieren), die ich bislang nicht genutzt habe. Das Spiel hat andere Stärken als den Kampf.

    Kein tolles Spiel, Neben dem Kampf besteht das Spiel noch aus Erkundungen und Unterhaltungen der Möglichkeit, seinen Hunger vor einem Szenario in einer Mini-Geschichte zu stillen. Alles meist mit einfachen Würfelproben, die durch Ausrüstung und Fähigkeiten unterstützt werden. Beides kann im Lauf des Spiels mit XP und Boons vielfältig weiterentwickelt werden. Funktioniert alles OK, dient für mich aber vor allem dafür:


    aber ein Erlebnis, top erzählt, top präsentiert. Aus meiner Sicht ist es Flyos gelungen, ein Spielerlebnis zu kreieren, in das ich abtauchen kann. Am besten in Ruhe, am besten mit viel Zeit. Auch wenn das Heraussuchen der passenden Standees, NPC-, Kampf- und Effektkarten vor und in einem Szenario manchmal nervig ist, lohnt sich der Aufwand. Hier ist das Spiel sehr stimmig, sehr rund für mich.


    Nach der Kampagne ist vor der Kampagne, um andere Möglichkeiten zu entdecken. In einem Durchlauf werden durch verschiedene Möglichkeiten, Probleme anzugehen, einzelne Abschnitte oder ganze Kapitel übersprungen, so dass für mich schon ein großer Wiederspielreiz besteht. Ich plane, die Kampagne nach dem jetzigen vierhändigen Durchlauf (was ich nur eingeschränkt empfehlen kann, da die Charaktere mit wachsenden Fähigkeiten unübersichtlicher zu spielen sind) zwei parallele Kampagnen mit jeweils zwei Charakteren zu spielen. Dann habe ich alle Charaktere des Grundspiels "durch" und einen guten Teil des Spiels erlebt. Die Erweiterungen reizen mich dagegen nicht.



    zu 1. Aus meiner Sicht lohnt sich das nicht, da die meisten Karten nur selten oder kurz im Spiel sind. In Frage kämen die Kampfdecks der eigenen Charaktere (die werden nicht gemischt, kommen aber oft auf die Hand) und die der NPCs (die werden gemischt, kommen aber nicht allzu häufig ins Spiel). Ich habe auch diese Karten nicht gesleeved.

    zu 2. Das sollte problemlos möglich sein, da immer alle Charaktere XP und Boons erhalten (auch unbeteiligte wie in den Prologen, die solo gespielt werden) und Gegenstände der ganzen Gruppe gehören und vor den Szenarien umverteilt werden können. Die Effektkarten, die Charaktere zwischendurch erhalten, sind meist temporär und nicht notwendig für den Ausgang eines Szenarios.

    Ich habe mir das Spiel gebraucht gekauft und bin gerade bei der Inventur. Laut Regeln sollen 67 Kapitelhefte dabei sein. Ich zähle aber nur 8 Prologe, 41 Kapitel und 7 Nebenquesthefte, also 56 Hefte. Dabei sieht die Box optimal gefüllt aus. Stimmt die 67 oder umfasst die Zahl aus irgendeinem Grund auch bereits die Kapitel der Erweiterungen?

    56 Hefte sind's im Grundspiel.

    1. Buch Nr. 40 ist bei mir doppelt vorhanden und dafür fehlt Buch Nr. 39.

    2. Charakter/NPC State Karte Nr. 24 fehlt.

    3. (Evtl. schon beantwortet, ein Buch ist anscheinend ein replacement) Buch Nr. 13 auch doppelt vorhanden, eines mit Deutscher Übersetzung auf den letzten Seiten.

    Hab' die englische Version im Kickstarter unterstützt, und bei dieser

    1. sind Buch 39 und 40 je einmal vorhanden - das ist also wohl ein Fehler

    2. ist keine Karte 24 vorhanden - das könnte also gewollt sein

    3. lag das korrigierte Buch 13 als Replacement mit Erläuterung bei - das gemischtsprachige Buch habe ich dann gleich entsorgt