Ich weiss, dass 18xx-Fans sich gerne von Age of Steam distanzieren. Aber neutral betrachtet, sehe ich da durchaus Verwandtschaft. Und auch bei der Iron Rails-Serie. Dass alle Mitspieler mit beidem schon Erfahrung hatten, hat durchaus geholfen. Viele bekannte Mechanismen trifft man in 18xx wieder. Nur gefuehlt leider alle auf einmal. Die Anleitung hat nicht umsonst deutlich mehr Seiten als die von AoS / Iron Rails. Wenn das nur ein Einsteiger-18xx ist, was erwartet einen dann in einem richtigen 18xx? Einsteigern ohne Vor-Erfahrung mit den ungeliebten Verwandten wuerde ich das nicht zumuten wollen.
Ich spiele gerne 18xx-Spiele (bisher ca. 500 Partien) und Age of Steam. (bisher > 200 Partien).
Ich distanziere mich also überhaupt nicht davon, sehe aber auch fast keine Verwandtschaft, auch nicht zur Iron Rails Serie.
18xx-Spiele sind viel komplexer/komplizierter als Age of Steam und Iron Rails und haben viel mehr Spiel-Elemente und Mechanismen als diese, deshalb brauchen sie auch deutlich mehr Regeln.
1889 gehört unter allen 18xx-Spielen zu den einfachsten und den am schnellsten spielbaren und erlernbaren, deshalb werden sie oftmals als Einsteiger-18xx bezeichnet.
1889 ist dennoch ein „richtiges“ 18xx-Spiel.
Ich habe vor 50 Jahren mit 1829 den „Urvater“ aller 18xx-Spiele kennengelernt, das ist weit weniger einsteiger-freundlich als 1889.
Damals gab es noch kein Age of Steam, trotzdem fand ich es nicht als unzumutbar.