Beiträge von Fail0hr im Thema „Zerywia“

    Es gab ein neues Update auf Gamefound.


    Dominik hat den ersten Entwurf der überarbeiteten Szenario-Regeln online gestellt und bittet um Rückmeldung. Dieser Entwurf soll die Grundlage für die restlichen Szenarien werden, wenn die Rückmeldungen positiv ausfallen.

    Was mir im neuen Szenariobuch direkt aufgefallen ist: Anscheinend ist es doch so gedacht, dass man mit Sagadecks aller drei Startkarten (Personal Saga UND Basic Sagas) startet. Dadurch hat man von vornherein mehr Auswahl, welcher Quest man sich annimmt und dürfte auch direkt im ersten Szenario mehr Progression haben.

    Ja, da war sicherlich einiges an Glück dabei. Finde die Mechanik in ihrer Grundform aber generell seltsam - hat man Pech bzw. ist nicht stark genug, werden weitere Encounter stärker, schafft man von vornherein alles wird es immer leichter und leichter? Das schreit doch nach negativen Feedback Loops. Es klingt aber sehr gut, dass in den Szenarien noch was mit dem Keyword gemacht wird, da bin ich mal gespannt drauf.


    Auf die Progression über die Kampagne hinweg freue ich mich auch. Ich hab leider selten die Möglichkeit, Kampagnenspiele zu Ende zu bringen, weil meine Spielgruppen etwas zu lose sind, aber die Zerywia-Kampagnen sind ja verhältnismäßig kurz, da ist das bestimmt drin. Finde ich sehr viel angenehmer als die ganzen 50-Stunden-Brecher.

    Ich habe mir das Spiel im immer noch laufenden "Christmas Sale" auf der Website gekauft und es ist tatsächlich innerhalb einer Woche angekommen... damit hatte ich nach all den Berichten ehrlich gesagt gar nicht gerechnet :D


    Habe das Tutorial mittlerweile zweimal gespielt, einmal alleine zum Reinkommen, heute mit zwei Mitspielern. Erste Eindrücke:

    • Die Regeln waren nicht ganz so schlimm wie gedacht, aber ich habe mir im Vorfeld auch alle verfügbaren Videos angesehen. Ohen die wäre es definitiv schwierig geworden, überhaupt durchzublicken, insbesondere, weil die Struktur des Regelwerks nicht besonders gut ist. Manche Konzepte werden einfach an völlig unpassenden Stellen erläutert (Beispiel: Obwohl Challenges und Tests ja explizit distinkt sind, wird in der Erklärung von Challenges in einem Extrakasten davon angefangen, dass Murk-Symbole auf Nix Dice in Tests Pierces verringern. Dadurch dachte ich zuerst, das sei auch bei den Challenges der Fall.
    • Drei Spieler sind tatsächlich bereits einer zu viel. Die Downtime ist relativ hoch und es fällt schwer, den Encountern und Sagen zwei anderer Charaktere zu folgen.
    • Die Feed the Breed-Mechanik ist mir ein Rätsel. Wenn ich nicht irgendetwas Fundamentales übersehen habe, wird das Enemy Deck doch nur stärker, wenn man Kämpfe verliert (und ganz selten mal über Exploration cards). In meinen bisherigen Spielen habe ich aber keine Challenge verloren, wodurch ich nie gegen stärkere Gegner kämpfen musste und stattdessen selbst mit immer mehr Items, Sagas und God cards stärker und stärker wurde, wodurch die Encounter zur Farce verkamen. Das kann doch so nicht gedacht sein, oder?
    • Die Progression ist insgesamt dennoch nicht so schnell, wie ich erhofft hatte. Von Beckis Videos damals hatte ich gedacht, man würde ständig neue Saga-Karten finden und hätte innerhalb einer Partie zig Möglichkeiten, die ausgerüsteten Karten zu ändern. Zumindest während des Tutorials ist das definitiv nicht der Fall, weil Möglichkeiten, Sagen zu "growen" doch sehr selten (und natürlich zufällig) sind. Bis auf die Personal Saga tut sich da an neuen permanenten Karten deshalb nicht viel. Im Laufe einer richtigen Kampagne kann das aber natürlich anders aussehen.
    • Zum Schluss das Gute: Ich mag das Spiel trotz seiner vielen Probleme bislang echt gerne. Ich habe noch nicht viele "klassische", auf Zufalls-Encountern basierende Spiele gespielt (bisherige Erfahrung beschränkt sich auf Arkham Horror 2nd und Gloom of Kilforth), aber Zerywia gefällt mir mit Abstand am besten von ihnen. Ich mag die Welt, die Encounter fühlen sich insgesamt sehr "freundlich" an (bei AH und Kilforth hatte ich regelrecht Angst, die nächste Karte zu ziehen, weil dort gefühlt immer nur negative Effekte auf einen einprasseln), was gemeinsam mit dem (im Tutorial) sehr langsamen Spielmotor eine wirklich angenehme Abenteuer-Atmosphäre erzeugt. Das Challenge-System gefällt mir größtenteils auch sehr gut, auch wenn insbesondere die Feat-Karten bislang häufig zu spezifisch waren, um sie regelmäßig einsetzen zu können. Insgesamt aber eine sehr gute Erfahrung und ich hoffe, bald das "richtige" Spiel in Form einer Kampagne oder dem Sandbox-Oneshot-Szenario spielen zu können. Zu letzterem eine kurze Frage: Verstehe ich die Anleitung richtig, dass spezifisch bei diesem Szenario mit Saga-Decks aller drei Basis-Sagakarten gestartet wird anstatt nur von der Personal Saga? Oder ist das wieder ein Fall von schlechter Übersetzung?