Vier Anmerkungen zur Sinnhaftigkeit von „teuren“ Kickstarter Spielen.
1) Regelmäßig kann man diese „teuren“ Kickstarter Spiele auch zu Selbstkosten oder auch mal mit erheblichen Gewinnen auf dem Sekundärmarkt weiterverkaufen. Hängt natürlich vom Spiel, der Auflage/Angebot und der Nachfrage ab. Aber ich habe seit Jahren deutliche Überschüsse aus den Verkäufen. Diese Wiederverkaufswerte sollte man bei einer nüchternen Bilanzierung des Investments schon berücksichtigen.
2) Es ist für mich so sicher, wie das Amen in der Kirche, dass die Geldpolitik seit 2008/2009 (nach dem Motto: Schmeiß die Geldpresse an, wir schaffen das!) kein gutes Ende nehmen wird. Sachwerte (und dazu zählen auch nachgefragte Brettspiele) sind krisensicherer/risikoloser als Bargeld/Aktien und machen mehr Spaß als Aktien! Mir jedenfalls! 🙂 Auch wenn die Dividendenrendite natürlich fehlt... Brettspiele sind vielleicht nicht so fungibel wie Zigaretten. Aber zumindest nachhaltiger als Wirecard Aktien.
3) Das Ausüben eines Hobbys muss sich für mich auch nicht finanziell rechnen (ich bin zum Beispiel noch leidenschaftlicher Segler, das kostet bei mir nochmal etwas mehr im Jahr, zudem viele Grüße an die Pferdebesitzer). Gute, qualitativ hochwertige Lebenszeit mit Family/Freunden beim Brettspielen reicht mir da schon aus.
4) Dass das alles ein „Luxusproblem“ ist und wir in der Maslowschen Bedürfnispyramide nahezu ganz oben angekommen sind, ist mir bewusst.