ich gehe folgendermaßen vor:
Zunächst mal grundsätzliches:
- Ich spiele immer mit dem Minimum an Karten
- Ich spiele ungern mit teuren Karten. Daher habe ich nur sehr wenige Karten mit Kosten von 4 im Deck.
Ich mache mir Gedanken, welcher Aspekt zu dem Helden und meiner Spielweise passt. Manchmal merke ich auch nach ein paar Partien, dass es einfach nicht passt. Ich spiele z.B. gerne Black Panther, aber der Schutzaspekt funktionierte irgendwie nicht. Seit ich ihn mit dem Gerechtigkeitsaspekt spiele, funzt es.
Da ich nur ungern mit meinem Helden verteidige, denn dann kann er nicht angreifen oder Widerstand leisten, müssen Aspekt und Heldenkarten so zusammenpassen, dass ich ein frühes Ableben meines Helden vermeide.
Hawkeye z.B. teilt ordentlich aus, hat aber nur wenige Lebenspunkte. Ihn spiele ich mit dem Führungsaspekt und habe ihm etliche Verbündete mit Kosten von 1 oder 2 verpasst. Mit dem Avengers Tower kommen sie günstig ins Spiel, haben teilweise noch eine nette Fähigkeit (1 Karte ziehen oder 1 Schaden machen), greifen einmal an oder leisten Widerstand, und verteidigen dann. Mit der Karte Einsatzbefehl kann ich sie vom Ablagestapel zurückholen.
Helden mit einer interessanten Alter Ego Fähigkeit bzw. Karten spiele ich mit dem Gerechtigkeitsaspekt. Damit habe ich die Bedrohung im Griff und kann öfter auf die Alter Ego Seite wechseln und heilen.
Natürlich muss man auch die Stärke des Helden ausnutzen. Bei Captain America können auch teurere Verbündete ins Deck, bei Hawkeye kann ich mit den Kanonenfutter- Verbündeten und „die mächtigsten Helden der Welt“ den Bogen öfter nutzen.
Ich spiele immer solo 1-händig und so, dass ich die Bedrohung im Griff habe, Schergen erledige ich so schnell wie möglich. Nach mehreren Runden sieht es meistens so aus, als wäre noch nix passiert: Bzgl. Schaden und Bedrohung hat sich kaum etwas geändert, ich habe aber schon etliche Vorteils- und Upgradekarten ausgespielt und fange dann an, den Gegner zu zerlegen. Wenn ich die Wahl zwischen spontan viel Schaden und einer Karte mit dauerhaftem Vorteil habe, wähle ich immer letztere.
Und wenn das Deck dann zusammengestellt ist, teste ich es ausgiebig. Dann merke ich, wo es hapert und ob ich bestimmte Karten nicht benötige.
Beispiel Multitasking (Gerechtigkeit) entfernt für 1 Kosten 2 Bedrohung von einem Plan, ggf sogar von einem zweiten Plan. In der Realität kam es selten vor, dass ich die Karte auf der Hand hatte und gleichzeitig 2 Pläne auslagen. Also Multitasking raus und dafür „räumt das Gebiet“ rein.
Sobald ich das Gefühl habe, dass keine überflüssige Karte im Deck ist und ich (fast) jede Testpartie gewinne, ist das Deck fertig