Beiträge von Weltherrscher im Thema „Marketing in der Brettspielwelt - Status Quo?“

    Eines wird mir hier in der Diskussion vergessen: der Anspruch an die Intelligenz des Spielers ist bei einem Brettspiel bedeutend höher als bei einem Videospiel.
    Ich denke mal, dass in kaum einem Hobby der Anteil der Akademiker höher ist als im Brettspielbereich.

    Das kann ich so pauschal absolut nicht unterschreiben. Es gibt da im Videospiel Bereich genau wie im Brettspielbereich Spiele die jeder irgendwie spielen kann. Und es gibt Spiele mit entsprechender Hürde, ob nun kognitiv, oder koordinativ.


    Über die pauschale Benutzung des Begriffes Intelligenz als wäre Intelligenz etwas monolithisches will ich mal gnädig hinwegsehen.


    Das jemand einen akademischen Titel erreicht hat, lässt auch nur bedingt einen Rückschluss auf die Intelligenz zu. Es gibt auch Gruppen die bei der genormten Intelligenz, es geht ja um diese Tests, deutlich besser abschneiden als der gemeine Akademiker.


    Zudem ist auch die Gruppe der Brettspieler sehr heterogen, in einer Uni Brettspielgruppe hast Du ganz andere Typen, als im normalen Brettspielverein, der sich auf Familienspieler konzentriert.


    Kurz und gut, weniger elitäres Denken, und mehr Anpassung an die Bedürfnisse der potentiellen Mitspieler.

    Wegdiskutieren nicht, aber eben weitgehend beseitigen. Jeder der sie Oldschool spielen will, kann das ja immer noch tun.


    Das heißt nicht das man dabei bleiben muss. Auch Mitspieler sind teilweise zu ersetzen, sei es durch Soloregeln, oder eine KI, die in Form einer App, den 3. oder 4. Spieler ersetzt. Dafür sind natürlich auch Automata denkbar, die ohne Technik funktionieren. Da ist in der Entwicklung noch viel Luft nach oben.


    Auch denkbar ist, das irgendwann Spieler virtuell mit am Tisch sitzen, geht heute nur bedingt und eingeschränkt.


    Jeder kann sich aussuchen welche Hilfsmittel und Gimmicks für ihn zuviel sind, und auf welche er nicht verzichten will, aber die überhaupt nicht anzubieten ist arg kurzsichtig.


    Die meisten Barrieren sind beseitigbar, Regeln lesen ist gemessen an den heutigen Möglichkeiten schon irgendwie anachronistisch.

    Interakive Anleitungen sind aus meiner Sicht die Zukunft. Das baut einfach Barrieren ab, die man sonst nur mit einem Regelerklärer, bedingt mit einem Erklärvideo abbauen kann. Kurzspielregeln sind da noch weniger geeignet.


    Man kann Spiele auch teilweise so konzipieren, das schon auf dem Spielmaterial Regeln erkennbar sind. Es gibt ja auch Spiele, die sich selbst erklären, wie diese Reihe von Friedemann Friese. Habe ich in dem Fall aber noch nicht selbst ausprobiert.


    Je nach Spiel gibt es da durchaus Potential das Spielerlebnis zu verbessern. Auch Aufbauorgien kann man mit entsprechender Sortierung des Materials deutlich verkürzen.


    Das ist natürlich in der Regel mehr Aufwand, und damit auch mehr Kosten, erspart aber vielen anderen Aufwand.

    Ich sage es nochmal, es ist schlicht nicht Datenschutzkonform, aktuell hat es Microsoft sogar geschafft in Windows 7 durch ein Update, eine Telemetriekomponete einzuschleusen. Das ist ein klarer DSGVO Verstoß.


    Ich hatte über Jahre mit Office zu tun und von Jahr zu Jahr hat Microsoft problemloses arbeiten damit versprochen. Wenn's aber mal bisschen komplexer wurde beim Programmieren, oder auch nur mit Skripten war man gut beraten in den einschlägigen Usenetgruppen oder Internetforen nachzuschauen, das hat einem die langwierige Fehlersuche erspart, man bekam passende Workarounds, oder auch nur den Hinweis das es noch keine Lösung gibt.


    Microsoft legt mit Updates übrigens des öfteren Windows lahm, aktuell wieder ein Fall, wo allerdings "nur" nervige Updatehinweise in Dauerschleife kommen.


    Es gibt ganze Städte und Projekte die professionell mit Libre Office arbeiten, Bereiche die ausgespart werden sind oft auf die proprietären Formate von MS Office zurückzuführen. Schau Dir einfach mal entsprechende Projektberichte dazu an.


    Bezüglich Linux und Filmproduktion, die Spezialeffekte von Avatar wurden zum Beispiel mit einem Linux System erstellt. Gibt sicher noch mehr Produktionen die Linux dafür nutzen.

    AndreMW


    Wer erst mit den Büchern anfangen muss, ist für den Bereich sicher nicht der Richtige. Da geht's eben um Grundlagen, und vieles was eben so nur theoretisch funktioniert.


    Man kann da nix datenschutzkonform umsetzen, das BSI kann man da für halbwegs kompetent halten. Die haben schon vor über einem Jahrzehnte entsprechende Richtlinien aufgestellt, hat nur damals keinen interessiert. Kann ich heute noch empfehlen da mal reinzugucken, dauert natürlich seine Zeit.


    Für das was da an der Schule gemacht wird, reicht ein Libreoffice, und ich kann dir auch genug MS Office Format Chaos Geschichten erzählen, und da hast Du ein proprietäres Format, wo Du wenig tun kannst. Und diverse seltsame Sicherheitslücken.


    Natürlich ist Windows einfacher zu administrieren, Du hast aber dafür dann auch eine Blackbox mit diversen Dead Ends, wo Du nix mehr machen kannst. Und schon gar nicht dafür garantieren das alles korrekt läuft.


    Du sollst bei Linux ja auch nicht allen Mist installieren, sondern ein kompaktes System. Treiberprobleme gibt es natürlich, aber gibt genug Hardware auf die man ein System aufbauen kann. Man nimmt ja nicht einen beliebigen Rechner, sondern einen ausgesuchten. Man kann damit auch gut Thin Clients realisieren. Es gibt soviel Möglichkeiten, geschenkt bekommt man nirgends was.

    Bücher von Rheinwerk und MS für so komplexe Konstellationen als Referenz?


    Du hast schon gelesen was da in den verlinkten Artikeln stand, und auch verstanden? Ein Teil der Probleme ist so oder so außerhalb des direkten Einfluss eines lokalen Admins.


    Schulen sind übrigens froh wenn sie überhaupt Admins haben, und selten sind die dezidiert nur für eine Schule zuständig.


    Du unterschätzt einfach gnadenlos die Komplexität, inklusive rechtlicher Absicherung durch Datenverarbeitungsverträge.


    Überall wird festgestellt, das die Kombination Office 365 und Windows 10 in keiner Konstellationen die Anforderungen erfüllt. Da kannst Du soviel konfigurieren wie Du willst.


    Politik zur Datenschleuder Windows 10: Aufsichtsbehörden müssen handeln – netzpolitik.org


    Und komm mir jetzt bitte nicht mit dem S-Modus.


    Ein vernünftiger Admin setzt da auf ein transparentes Open Office, Libre Office, am Besten direkt in Kombination mit einer Linux Distribution. Da gibt es sogar teilweise spezialisierte. Aber auch hier muss man genau wissen was man tut.


    Die Ausgangslage ist aber deutlich besser als bei aktuellen Windows Systemen.

    Dann kommst Du offenbar aus der Zukunft, da Microsoft die Deutschland Cloud eingestellt hat, und das von Dir genannte Angebot erst Ende 2019 starten soll.


    Ob das dann Datenschutzkonform sein wird, lässt sich nicht sagen.


    Microsoft Cloud Deutschland steht für Neukunden nicht mehr zur Verfügung | ZDNet.de


    Office 365 Deutschland | Datenschutz und Compliance


    Selbst wenn die Nutzung als Bestandskunde noch möglich ist, ist bekannt das Server in den USA kontaktiert werden, inklusive Übersendung von Telemetriedaten, was soweit ich mich erinnere eines der Ergebnisse der Untersuchung durch das niederländische Justizministerium war.


    Hier noch eine Analyse durch die IX:


    Wie DSGVO-konform ist die Azure-Cloud von T-Systems? | iX | Heise Magazine


    Die anderen genannten Probleme treffen sowieso, auf das nicht ohne Grund,vor dem endgültigen Inkrafttreten der DSGVO , eingestellte Produkt zu.

    Das halte ich für einen Gerücht, zum einen:


    sicherheitsluecken-und-mangelnder-datenschutz-microsoft-patzt-bei-office-365-4398584.html


    Zum anderen ist die Cloud in den USA gehostet, und das zu umgehen ist schwierig. Selbst wenn man es hinbekommt, hat man immer noch die Datenschleuder Windows 10 als Problem.


    Das ist nicht einfach mal so um und abgestellt, das erfordert erhebliche Umstellungen.


    Microsoft Office 365 für Schulen nicht datenschutzkonform nutzbar?

    Das Kinder zu wenig Zugang zu Brettspielen haben, ist ein ganz großes Problem. Da könnte über die Schulen noch viel mehr gemacht werden, zumal Kompetenzen gefördert werden, die vielen Kindern heute grundlegend fehlen (Regeln beachten, Regeln lernen, über einige Zeit konzentriert sein etc.)

    Da ich in diesem Bereich keine Erfahrung habe: Darf ich denn als Verlag einfach so an Schulen herantreten und Spiele bereitstellen? Gibt es da keine Regulierungen? Ich meine wenn nicht würde ja jedes Kind mindestens eine Gratiscola pro Woche kriegen.

    Da gibt es durchaus Beschränkungen, und der Rektor einer Schule hat da auch nicht die alleinige Entscheidungsgewalt. Man kennt entsprechende Fälle aber eher aus dem Bereich Software und Schulbuchverlage.


    Microsoft und Co haben in die Richtung, zum Beispiel mit Schulungsunterlagen übertrieben.


    Google, Apple und Lego in der Schule: Engagement oder Werbung? - SPIEGEL ONLINE


    Der Beitrag ist jetzt allgemeiner, zu einem konkreten einzelnen Fall habe ich spontan nix gefunden, weiß aber sicher das es die gab.


    Wie man bei Microsoft 365 sieht, aktuell wegen einer Datenschutzthematik an Schulen ist der Umgang damit immer noch sehr unkritisch.


    Ein Schritt um die Problematik zu umgehen ist die Zusammenarbeit mit öffentlichen Bibliotheken die sich im Schulbereich engagieren. Aber auch da sollte man es nicht übertreiben.


    Ach und natürlich gibt's da noch solche Initiativen:


    Spielen macht Schule | Bildungsinitiative zur Förderung des Spielens


    Die werden auch bei dieser Bildungsveranstaltung auf der Messe Spiel in Essen vertreten sein, soweit ich weiß.

    Da gibt es wirklich anderes,als das von Dir aufgeführte.

    Ja das ist so, ist auch einer der Gründe für die DSGVO. Es gibt doch diese Facebook-Likebuttons, die jeder auf seiner Seite einbauen kann. Oder diese Fenster mit "Diesen Personen gefällt diese Seite auf Facebook". Habt ihr sicherlich alle schon einmal gesehen.

    Dieses Verhalten, auch wenn es auf vielen Seiten noch so gehandhabt wird ist nicht DSGVO Konform, mit der Cookie Meldung, die sich nur auf eigene Cookies der Seite bezieht hat das auch nichts zu tun. Auch das aktivieren erst dann wenn man drauf klickt ist nicht Datenschutzkonform.


    Das Hauptproblem, aber nicht das einzige, ist dabei, das der Webseitbetreiber nicht weiß was mit den Daten passiert, und sicher keinen Datenverarbeitungsvertrag mit Facebook, Google, wem auch immer hat der das Ganze dokumentiert.


    Aber das ist bezüglich Profiling eh nur die Spitze des Eisbergs, da werden noch viel subtilere Methoden genutzt, und Daten auch im Hintergrund unerlaubt zusammen geführt, über die Netzwerke hinweg.



    britische-datenschuetzer-personalisierte-werbepraxis-dsgvo-widrig-4452849.html


    Ich kann nur jedem empfehlen, so viel wie möglich wegzublocken. Hilft allerdings auch nur bedingt.

    Jein, auch auf solche Veranstaltungen musst du aufmerksam machen und das ist auch wiederum Marketing für die Szene. Du musst also Werbung machen um Werbung zu machen.

    Mund zu Mund ist auch nicht so super einfach. Ich habe eine Spielerunde mit drei Arbeitskollegen. Alle habe ich dazu gebracht und es wird gerne gespielt und auch neues ausprobiert. Dennoch setzt sich keiner von ihnen mit den Spielen abseits unserer Spieleabende damit auseinander, geschweige denn kauft selbst mal ein Spiel. Ähnlich ist es bei meiner Familie. Es wird sehr gerne mitgespielt, mehr aber auch nicht.

    Das ist richtig, das man Aufmerksamkeit für die Veranstaltung braucht, aber die eigentliche Werbung ist dann die Veranstaltung selbst, reines konventionelles Marketing halte ich daher für verzichtbar.


    Klar es gibt auch bei Mund zu Mund Sackgassen, und in Deutschland ist das Spielen zu wenig im öffentlichen Raum, aber das kann man z.B. durch öffentliche Veranstaltungen in der Fußgängerzone, am besten mit effektvollen Großspielen ändern.

    Ich finde es schwierig die deutsche Videospielbranche hier als Erfolgsmodell für gutes Marketing darzustellen.


    Die meisten Firmen wurden von internationalen Unternehmen aufgekauft, und haben doch nur einen Bruchteil des internationalen Marktes.


    Dem entgegen gesetzt ist die deutsche Brettspielbranche noch bunter, wenn sie auch mittlerweile international auf absehbare Zeit wohl immer mehr an Bedeutung verlieren wird.


    Der Videospiele Branche hat auch die massive Förderung in der Beziehung wenig genutzt.