Beiträge von MetalPirate im Thema „Kugelbahnsystem GraviTrax von Ravensburger“

    Ich frage mich, wer GraviTrax Power zum größeren Programmieren von Bahnen nutzen soll, wenn jedes einzelne Power-Element 20 Euro aufwärts kostet. Sobald es interessant wird, also wenn z.B. eine Bahn eine andere starten soll, ist man doch direkt mehrere hundert Euros los. GraviTrax entwickelt sich zum Spielzeug für reiche Erwachsene, die nicht mehr wissen, wohin mit ihrem Geld.

    Eine ganz schlechte Nachricht für alle Elternteile, die Gravitrax für sich selbst kaufen wollen, dies aber "offiziell" als Geschenk für das Kind begründen.

    Kommt das wirklich in nennenswerter Anzahl so vor oder ist das nicht eher eine im Internet dahergesagte Floskel (und das oft sogar von Leuten, die selbst gar keine Kinder haben)?

    Bei uns wie auch bei anderen Eltern, die ich kenne, gilt eigentlich immer, dass Kinder- bzw. Familien-Spiele gemeinsam angeschafft und gemeinsam gespielt werden. Die Trennung zwischen "Kind spielt" und "Papa/Mama spielt (mit)" empfinde ich als völlig künstlich, gerade auch bei GraviTrax, was unterschiedlichen Generationen/Altersstufen auf ganz unterschiedliche Art Spaß bereiten kann.


    Mehr on topic: Ich sehe den Bedarf für Gravitrax Junior nicht so wirklich. Wenn ein Elternteil mitspielt, ist das normale GraviTrax auch schon deutlich unter der offiziellen Altersangabe von "ab 8" nutzbar, und wenn das nicht der Fall ist, hat GraviTrax für kleine Kinder keinen Mehrwert gegenüber x-beliebigen anderen Kugelbahnen, dann ist der "unique selling point" sofort weg. Dafür braucht's Gauss-Kanone & Co. Ohne sowas bleibt GraviTrax Junior auch nur eine x-beliebige Kugelbahn wie viele andere auch. Außerdem ist's ja nur eine Frage der Zeit, bis die Kleinen immer mehr von den normalen GraviTrax-Sachen in immer vielfältigerer Weise nutzen können, während Kleinkinder-Kugelbahnen ohne irgendwelche interessanten Extras schnell langweilig werden dürften.


    Die Hexes sind zumindest ähnlich groß ... Evtl. passt manches.

    Das war auch mein Eindruck. Wirkt ein bisschen wie ein rundgelutschtes GraviTrax ohne Schienen (-> potenziell zerbrechlich) und dafür mit bunten Deko-Elementen. Aber warum sollten da nicht Höhensteine oder sowas zusammenpassen? Oder der Übergang von Junior-Kurve in eine normale Kurve.

    Und jetzt kommst Du und schreibst, ihr hättet Power neu....

    Was das Christkind bringt, sucht man sich nicht immer 100% selbst aus...

    Aber danke für den Link; die Diskussionen hier zu den Power-Sachen hatte ich größtenteils übersprungen, weil's mich bis vor kurzem nicht wirklich interessiert hatte. :)


    Dann stelle ich also fest, dass die mitgelieferte Anleitung an dieser Stelle schlicht falsch ist. "Missverständlich" mag ich das schon nicht mehr nennen, wenn die Anleitung deutlich unterschiedliche Funktionen für beide Steine (offiziell: Trigger und Finish-Trigger) beschreibt, aber effektiv sich beide exakt gleich verhalten.


    In der GraviTrax-FAQ (Link im Zitat) habe ich gerade Folgendes zu dem Problem gefunden:

    Funktioniert der Finish-Trigger nur in eine Richtung?

    Der Finish-Trigger funktioniert sicher und zuverlässig in die Richtung, in die die Pfeile zeigen. Auch in entgegengesetzter Richtung kann der Finish-Trigger verwendet werden. Dieser Trigger hat eine besondere Formgebung und eine hervorgehobene präferierte Rollrichtung der Kugel, damit auch in komplexen Situationen die Auslösung zuverlässig funktioniert.


    Was ist der Unterschied zwischen Trigger und Finish-Trigger?

    Die beiden Elemente unterscheiden sich in der Formgebung und im Design. Der Trigger kann in der gesamten Bahn verbaut werden und funktioniert sicher in beide Richtungen. Der Finish-Trigger kann auch aus beiden Richtungen ausgelöst werden. Die besondere Formgebung des Finish-Triggers hebt die Fahrtrichtung hervor, in der die Auslösung auch in komplexeren Situationen zuverlässig funktioniert.

    Ich bin geneigt, das für nutzloses Geschwurbel zu halten, bei dem der Verfasser selbst keine Ahnung hatte, was er da schreiben soll...

    Dieses Zeugs ergibt erst einen Sinn, wenn jemand eine Bahn präsentiert, bei der der Finish-Trigger reproduzierbar ein anderes Verhalten zeigt als der normale Trigger. Ich habe gewisse Zweifel, ob sich sowas mit der aktuellen Baureihe finden lässt, und würde mich der Vermutung von Capote anschließen, dass das in der Anleitung beschriebene Verhalten, nämlich Auslösung nur in einer Durchlaufrichtung, vielleicht mal geplant war, die Ravensburger-Ingenieure es aber nicht zuverlässig genug hingekriegt haben, um es so auszuliefern.

    Kurze Frage an die Besitzer der Power Extension (die Box mit allen neuen elektronischen Teilen drin). Die hat uns jetzt auch das Christkind gebracht. Dort gibt es auch zwei leicht unterschiedlich aussehende Aktionssteine, die beim Kugeldurchlauf ein Signal in einer der drei einstellbaren "Farben" senden.

    Laut Anleitung hätte ich gedacht, dass der eine Baustein immer Signale senden müsste und der andere (nämlich der mit Pfeilen dran) nur abhängig von der Durchlaufrichtung und ggf. der Durchlaufgeschwindigkeit. Bei mir verhalten sich beide exakt gleich; sie senden grundsätzlich immer, wenn eine Kugel durchläuft, egal wie.

    Ist das bei euch auch so?

    Kaskade auf jeden Fall. Die ist elementar. Bei Nummer 2 entscheide selbst, was deiner Tochter am ehesten gefallen könnte, um Spaß an Gravitrax zu finden.

    Wenn man mich zu einer Empfehlung zwingen würde, dann den Lift, weil man damit Endlos-Bahnen bauen kann. Ja, man muss immer wieder von Hand draufdrücken, aber trotzdem ist eine geschlossene Bahn etwas fundamental Neues, wenn man sonst nur Start-Ziel-Strecken hat.

    ab welchem Alter zahlt es sich wirklich aus?

    Pi-mal-Daumen: ab 5 oder 6 mit Hilfe, ab 8 alleine. Getestet mit der eigenen Tochter. Aber das hängt sicher auch vom Kind und seiner Aufgeschlossenheit für sowas ab.


    Taugen die Adventkalender?

    Persönliche Meinung: 2021 eher ja, 2022 eher nein. Ich verstehe für 2022 die Motivation, etwas zu liefern, das in sich "spielfähig" ist (da gab's wohl zum Kalender 2021 zu viele Beschwerden bei Ravensburger, dass das alleine nicht nutzbar wäre). Aber wenn man schon ein (oder mehrere) Gravitrax-Starterset(s) hat, sind Höhensteine oder Standard-Schienen in den Türchen wohl eher eine Enttäuschung -- und das ist nicht das, was man sich von einem Adventskalender verspricht.

    Selbst wenn man den Kalender direkt nach Lieferung ausschlachtet: auch dann wäre der Inhalt eher Kategorie: "Hmpff, ist das alles?!" Dafür ist's dann zu teuer. (Was jetzt auch nicht so überraschend kommen sollte, wenn man daran denkt, dass man ja das ganze Adventskalender-Drumherum mitbezahlen muss. Das kann nicht die gleiche Preis/Leistungs-Attraktivität haben wie eine stinknormale Erweiterung, jedenfalls dann nicht mehr, wenn's nicht quersubventionierte Werbung für das System ist, und das hat Gravitrax nicht mehr nötig.


    Was die Startersets und Erweiterungen (Bauen/Trax/andere) angeht: Einschätzungen wie "überteuert" hängen immer auch am aktuellen Preisniveau und wenn etwas allgemein als zu teuer empfunden wird, dann gibt's da irgendwann Rabatte. Das regelt sich in gewissem Rahmen auch von selbst. Also: Grundsätzlich würde ich dir in deinen Einschätzungen schon zustimmen, aber ganz so absolut ist das alles auch wieder nicht.


    Ansonsten hat Matze schon sehr viel Richtiges geschrieben. Dem kann ich voll zustimmen.

    Ich kenne Gravitrax quasi von Anfang an. Ich habe einen großen Vorrat von Baumaterial und die Einführung von Vertical habe ich damals abgefeiert. Das waren tolle, neue Möglichkeiten für das System. Aber das neue Power-Zeugs reizt mich irgendwie null. Schon gar nicht für diese Preise. Bin ich da der einzige hier?

    "Einschränkungen führen zur Suche nach Problemlösungen. Das fördert Kreativität."

    Man sollte jedoch auch im Hinterkopf behalten, dass Projektmanager und Marketing-Leute sowas manchmal auch sagen, um Dinge schönzureden (womit ich nicht sagen möchte, dass dies hier der Fall ist)

    Im Projektmanagement und Marketing halte ich das in der Regel auch für Bullshit wohlklingendes, aber wenig zielführendes Gerede. Da gibt's sicherlich Hindernisse aller Art zu überwinden, aber eben keine absichtlich gemachten Einschränkungen, denen man sich stellen muss. Genau das ist aber beim Spieledesign der Fall, und dehalb ist dort dieser Ansatz meiner Meinung nach 100% richtig. Entwickler von Spielzeug (im weitestens Sinne, incl. Gravitrax) müssen sich bei den Spielregeln genauso überlegen, was der Nutzer nicht darf wie das was er darf. Beides zusammen definiert die spielerische Aufgabe.

    Das war Ravensburger wichtig, dass der Lift nicht im Dauerbetrieb ist.

    Das lässt mich vermuten, dass dieser Lift seine Energie aus einem internen Akku holt und nicht aus einer festen Verkabelung. Ein Motor, der eine gewisse Leistung (Drehmoment) im Dauerbetrieb liefern soll, würde einen Akku relativ schnell leer lutschen.


    Unabhängig davon: Ich kann mir im Moment nicht ausmalen, wie die bisher geteaserten Komponenten das 160-Euro-Preisschild rechtfertigen sollen. Für meinen Geschmack ist das alles bisher ziemlich unspektakulär.

    Mir wäre auch ehrlich gesagt nicht bekannt, dass USB Kabel als Verschleißprodukt gelten.

    Dito. Früher die Kabel bei in-ear Kopfhörern, immer schön unterschiedlich zusammengerollt oder in die Hosentasche gestopft, ja, das würde ich als erhöhte Kabelbruch-Gefährdung gelten lassen. Aber normale USB-Kabel? Nö. Da ist nach meiner Erfahrung wesentlich eher das Gerät kaputt (oder hoffnungslos veraltet) als das Kabel kaputt.


    Ist jede der Elektro Komponenten selbstversorgt oder gibts tatsächlich sowas wie Stromführende Komponenten oder ein zentrales Netzteil an die man mehrere der E-Bausteine anschließen kann.

    Wenn ich mir eine normal-üblich verknotete Gravitrax-Bahn vorstelle, dann kann ich mir da keinen zusätzlichen Kabelsalat vorstellen. Nur selbstversorgte Komponenten, alle mit Akku drin und Buchse, und dazu liegt dann im Starterset ein Steckernetzteil mit USB-Buchse samt Ladekabel bei. Also so wie beim TipToi-Stift, der ja ebenfalls von Ravensburger kommt. Womöglich sogar 1:1 das gleiche System, wobei der TipToi für Sprachausgabe natürlich eine sehr viel größere Akkukapazität braucht als ein Sender oder Empfänger für ein Triggersignal.

    Elektrischer Lift mit Motor ist dann wieder eine andere Baustelle. Für solche ausgewählten energiehungrigen, dauerhaft laufenden Bauteile wären dann eine kabelgebundene Stromversorgung deutlich eher für mich vorstellbar.

    wieviele defekte USB-Kabel hast Du in deinem Leben bereits erlebst.

    Wenn du so fragst: Eines.

    Und ich meinte mit "USB-Steckdose" alles, was eine USB-A Buchse verwendet, um auf zwei der vier Pins 5V bereitzustellen. Sei es am Computer, an einem kleinen Gerät, das man in die Steckdose steckt, oder sei es sonstwo. EDIT: Und dass der Wirkungsgrad bei Spannungswandlung hochgradig unterschiedlich sein kann, weiß ich natürlich auch.

    Naja aber eine kabelgebundene Lösung - am Ende noch mit eigenem porpitären Netzteil - ist in Umweltfragen sicherlich auch nicht hilfreich.

    Kabelgebunden ist deutlich umweltfreundlicher als induktive Lösungen. Die sind bequem und vielleicht schick, aber sicher nicht effizient. Und wenn man auf USB-Steckdosen aufsetzt, dann knüpft man an eine wesentlich breitere Basis an bei den Besitzern von Smartphones mit Qi-Ladestationen.

    Magnete, um das zu ladende Gerät in der richtigen Position zu halten, oder optische Anzeigen dafür sind IMHO auch nichts, was wir so schnell in Massenmarkt-Spielzeug sehen werden. Da sollte man als Orientierungspunkt deutlich eher auf TipToi schauen als auf teure Hi-End Smartphones.


    Ist doch ganz einfach, man macht das wie früher bei den Carrera-Bahnen und ersetzt die bisherigen GraviTrax-Schienen durch Stromschienen

    Oder man denkt ganz klassisch an Modelleisenbahnen.

    Aber Spaß beseite: Stromführende Komponenten kann ich mir in der heutigen Zeit nicht mehr vorstellen. Zu fehlerträchtig und aufwändig, während es die notwendigen Elektronikbausteine (USB-Anschlüsse, Akkus, Funkverbindung) in sehr weit miniaturisierter Form fertig zu kaufen gibt. Und dann kommt ja noch die Kompatibilität mit Standard-Gravitrax dazu, die man mit stromführenden Steinen und Schienen sofort zerschießen würde.

    naja seit rund 6 Jahre ist das Induktive Aufladen von Smartphone state of the Art.

    Deshalb schrieb ich: außerhalb des Hi-Tech Bereichs. Smartphones sind Hi-Tech.


    Mit Qi ist auch ein Standard definiert dafür definiert. Warum nicht darauf aufsetzen?

    Relativ teure Ladegeräte, erforderliche hohe Positionierungsgenauigkeit bei der Kopplung und Wirkungsgrad zwischen 0,5 und 0,6, d.h. knapp die Hälfte der Energie wird sinnlos verbraten nur für ein bisschen Bequemlichkeit. Daher IMHO nicht für Spielebereich geeignet. Dort muss es in erster Linie billig sein, in zweiter Linie unkaputtbar, und große Diskussionen über Umweltfragen kann man auch nicht brauchen, sonst drückt das schnell auf das Markenimage.

    In Gravitrax zieht Elektronik ein. Wer hätte das gedacht!

    Ich hätte es nicht gedacht, aber allzu überrascht bin ich jetzt auch nicht. Zum einen ist die Kombination von Spielzeug mit Elektronik für Ravensburger nichts Neues, siehe TipToi, und zum anderen ist ja völlig offensichtlich, dass die Kombination von Gravitrax mit Elektronik viele neue Möglichkeiten eröffnet. Und zwar gleichermaßen neue Möglichkeiten für Käufer beim Bahnenbau wie auch für Ravensburger beim Geldverdienen -- und letzteres ist ja das entscheidende Kriterium, wenn es darum geht, ob Ravensburger sowas auf den Markt bringt oder nicht.

    Trotzdem ist es eine gewisse Abkehr von der bisherigen Gravitrax-Design-Philosophie, und man kann gespannt sein, wie die diese Markteinführung managen werden.


    Ich bin ja mal auf die Stromversorgung gespannt. Da gäbe es ja mehrere Möglichkeiten.

    - Knopfzellen

    - Grid
    - Induktion
    ...

    Knopfzellen kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, Stichwort Umweltaspekte. Induktion auch nicht. Zu teuer/ineffizient und bei Anwendungen außerhalb des Hi-Tech Bereichs wie bei der elektrischen Zahnbürste nur durch den Einsatz in nasser Umgebung und daher notwendige Abdichtung angesagt. Mein Tip wäre, dass ein nicht wechselbarer Akku verbaut ist und ein USB-Ladekabel beiliegt. Kostet wenig und verschiebt das Problem, wo der Strom herkommt, elegant auf andere. (Bzw. ein Stecker mit USB-Spannungsversorgung im neuen Starterset enthalten.)

    Welches Starterset würdet ihr empfehlen, wenn man schon bisschen mehr möchte und paar Erweiterungen mit dazu haben will?

    Siehe Link von Capote . Im Zweifelsfalle Liste der enthaltenen Bauteile machen und dann entscheiden. Meine Bauchgefühl aufgrund deiner Anfrage ist, dass Starterset Vertical für dich geeignet sein könnte. Mit Vertical bzw. Pro-Reihe bist du aus der reinen Kinderspielzeug-Ecke raus, und da scheinst du hin zu wollen.

    Schau aber auch auf die Preise. Wenn normalerweise X etwas besser wäre als Y, aber Y gibt's gerade sehr günstig im Angebot, dann kaufe Y. Die immer unübersichtlicher werdende Menge von Startersets sind im Endeffekt auch nur unterschiedlich zusammengestellte Bundles. Irgendwann hat man sowieso mehr als man braucht und ob man dann von der einen oder der anderen Komponenten etwas mehr hat als man braucht, das ist relativ egal. Viele Wege führen nach Rom.


    Trax ist ein Set, dass vor allem Höhensteine (18 + 8/2) mitbringt.

    Richtig. Höhensteine waren früher eine Mangelware. Hat sich aber IMHO mit der Einführung der Säulen über Vertical (Starterset/Erweiterung) komplett erledigt. Oder sagen wir lieber nicht "komplett", sondern "weitestgehend". Besonders viele Höhensteine, die sich nicht durch besser geeignete Säulen ersetzen lassen, braucht man höchstens noch für Sonderfälle wie flache Bahnen mit 6+ Platten Grundfläche.

    Meine 7-Jährige ist an dem Lift nicht allzu interessiert. Wenn ich nur meine Kleine als Referenz nehmen wollte, müsste ich aktuell den Jumper empfehlen. Sie liebt es, das Ding runterzudrücken...

    Trotzdem: Der Lift-Vorschlag ist nicht verkehrt. Endlos-Bahnen haben was. Man sollte jedoch auch bedenken, dass bei diesen Bahnen viele interessante Möglichkeiten wegfallen, es sei denn, man will in jedem Durchgang Gaußkanonen, Katapulte, Jumper, Kaskaden, etc. immer wieder neu laden. Und, wenn wir ehrlich sind: genau diese Bausteine, die Höhe/Geschwindigkeit/Energie wieder in die Bahn reinbringen, sind doch genau das, was GraviTrax gegenüber all den "normalen" Kugelbahnen ausmacht.

    Schienen sind bei Gravitrax immer im Verhältnis 1:2:3 für lang:mittel:kurz dabei. Das heißt: wenn's irgendwo knapp wird, dann allerhöchstens bei den langen Schienen. Aber auch das passiert normalerweise nicht, spätestens wenn man mal ein zweites Starterset oder ein paar Erweiterungen gekauft hat. Denn auch in vielen Erweiterungen ist ein Tütchen mit drei kurzen, zwei mittleren und einer langen Schiene drin. Von den Schienen hat man früher oder später mehr als genug.

    In der beiliegenden „Bauanleitungen“ ist beschrieben welche Höhenunterschiede mit welchen Schienen noch überbrückt werden können. Habe ich auch erst nicht gesehen, da das Lesen solcher Anleitungen ja überflüssig ist ;)

    Das Lesen des Forums anscheinend auch. Denn genau darauf hatte ich auch schon einmal hingewiesen... ;)

    (Wobei ein Teil des Spaßes von GraviTrax auch darin besteht, solche Grenzen selbst auszutreten. Bei Bausteinen wie dem Katapult geht's auch gar nicht anders.)

    Ich habe immer wieder Probleme mit Katapult und auch Trampolin.

    Ich glaube, diese Probleme kennt jeder. :)

    Mal voraussetzend, dass du mit "Probleme" eine arg große Streuung meinst. Das muss man irgendwie "hinbasteln", bis es leidlich zuverlässig funktioniert. Bei den Trampolinen z.B. mit den schrägen Unterbauteilen. Bei den Katapulten im Sinne von "erstmal schauen, wo's im Mittel hinschießt, ggf. durch Höhensteine mehr Richtung von irgendeinen Hex-Feld bringen, und dort dann die Bahn weiterbauen". Allgemeine Tips kann man da wenige geben, außer vielleicht, dass das Katapult am besten irgendwo fest drin stecken sollte. Katapult auf wackligen Höhensteinen ist noch anfälliger für Streuung als ohnehin schon.

    Ich bin mir sicher, dass Capote die Info so aus der la Meng liefern kann

    Ich bin eigentlich ganz froh über jeden Internetteilnehmer, der sich bei leicht zugänglicher Information erstmal selbst informiert, um dann ggf. gezielt nachzufragen, anstatt einfach Anfängerfragen in Foren zu stellen...

    Konkret zum Gravitrax-Start: Das hatten wir hier im Thread erst vor kurzem und außerdem hängt's auch ein wenig von den eigenen Interessen und konkreten Gegebenheiten ab (Alter der Kinder, falls man nicht nur selbst bauen will). Wer sich selbst informiert, kann da bessere Entscheidungen treffen als irgendwelche Berater aus der Ferne.

    Gauss-Kanonen wollte meine Kleine als Fünfjährige nie haben. Kaskade, Jumper, Flip, anderes: alles kein Problem. Aber Gauss-Kanone: "NEIN, nicht mit Gauss-Kanone bauen! Das will ich nicht!!!" Jetzt mit 6 hat sich das so langsam erledigt und die Gauss-Kanone darf auch verwendet werden.

    Mit Hilfe: ab fünf Jahren. Oft genug getested mit meiner Tochter. Mit vier vielleicht auch, aber das ist dann eher Unterhaltungsprogramm vom Papa für die Kleinen.

    Stabilität ist hoch. Am zerbrechlichsten sind sicher die Schienen, aber bei uns ist noch keine kaputt gegangen und wenn man Spaß an dem System findet, dann hat man sowieso irgendwann mehr als genug Schienen. Die sind keine Mangelware.

    durch konkrete Erfahrungen lernt man deutlich intensiver als durch bloßes Lesen.

    Völlig richtig. Gerade sowas wie GraviTrax lebt ja auch vom Ausprobieren. Deshalb habe ich ja auch nur darauf hingewiesen, dass man ruhig auch mal in die Anleitung schauen kann. Man muss nicht, man kann. Die entsprechenden maximalen Höhendifferenzen für diverse Schienen hat Ravensburger schon spezifiziert und sag's einem auch netterweise. Das muss man nicht selbst experimentell ausmessen.

    Manchmal hilft auch das gute alte RTFM (read the "fine" manual). Kurze / mittlere / lange normale Schienen sind bis 2,5 / 3,5 / 4 Steine Höhendifferenz spezifiziert. Die Bernoulli-Schienen haben eine Mindest- und Maximaldifferenz. Bei den kleinen Bernoulli-Schienen ist die Mindesthöhendifferenz 2,5 (mit Kurve) bzw. 3,0 (gerade). Maximal jeweils 3,5. Die große Bernoulli-Schiene will exakt 7 haben (= eine Säule aus der Vertikalerweiterung).

    Ein bisschen Luft hat man natürlich immer. Die große Bernoulli-Schiene klappt auch mit 6,5 oder 7,5 Höhendifferenz. Wenn zwei Steine auf unterschiedlichen Platten sitzen, die nicht exakt plan aufliegen, kann das die Rechnung auch etwas ändern. Ein bisschen Herumexperimentieren gehört bei GraviTrax auch einfach dazu.

    Aber wenn man sich zumindest mal das 2,5 / 3,5 / 4 als maximale Höhendifferenz für normale Schienen merkt, kann man schon mal beim Bauen besser abschätzen, ob ein eigenes Design so grob hin kommt, und braucht sich auch nicht wundern, wenn man einen schwarzen Höhenstein (0,5) zu viel Differenz drin hat und die entsprechende Schiene beim Drüberlaufen der Kugel oder bei der erstbesten Erschütterung durch irgendwelche zuvor geladenen Aktionssteine zusammenkracht.

    Also was würdet ihr denn als Basis an Teilen empfehlen um einzusteigen? Also um es den Kindern mal 'vorzumachen'.

    Mittlerweile wäre mein Tip das Starterset vertical. (Für Archibald Tuttle : Auch eher noch das als XXL oder Speed. Wenn nur eines der letzten beiden in Frage kommt, dann eher noch Speed. XXL hat im wesentlichen nur mehr von den Sachen, die man bei Gefallen an dem System mit seinem zweiten oder dritten Starterset eh dazu bekommt.)

    Warum Vertical? Antwort: Die 7er-Säulen und vertikalen Wände mit den "Aufhängern" bringen nochmal ganz andere Möglichkeiten rein als man sie zuvor hatte.


    Wenn du da Feuer fängst, wird der Rest ein Selbstläufer.

    Definitiv. Verstehe das bitte als Warnung.


    Dazu ein zwei Kaskaden um auch wieder hoch zu kommen und den Rest dann nach und nach, je was einem so gefällt.

    Das unterschreibe ich so. Der Hauptunterschied zu normal-üblichen Kugelbahnsystemen ist, dass man Energie in die Bahn zuführen kann und die Kaskade ist der Aktionsstein, der das am besten und flexibelsten kann.

    (Für Korinthenausscheider: Nein, natürlich ist's kein Perpetuum Mobile. Die Kaskaden muss man laden und die dort gespeicherte potenzielle Energie wird in kinetische Energie der Kugel umgesetzt.)

    Wenn ich das richtig sehe, kann man das "u.a." streichen, wenn man dafür noch

    • die beiden Lochschienen (Berg/Tal) incl. Fänger-Körbchen
    • zwei große Bernoulli-Schienen

    auflistet. Wo waren diese Sachen eigentlich ursprünglich dabei? Tunnel?


    Edit: Auf Amazon gibt es das Speed-Starterset aktuell für 80 €, was ich für äußerst günstig halte.

    Findest du? Das normale Starterset gibt's da aktuell für 30 Euro. Ja, es sind vier Aktionssteine zusätzlich dabei und ein halbe Tunnelerweiterung, aber die Aktionssteine kriegt man auch alle zur Zeit unter 10 Euro und die beiden im Speed-Starterset enthaltenen passiven Steine Looping sowie Spirale sind ja eher wenig spannend.