Nach meinem Kenntnisstand sollte man auch strikt die Rollen von Designer/Autor auf der einen Seite und Developer/Redakteur auf der anderen Seite trennen. Ein Autor entwickelt ein Spiel auf eigenes Risiko, in der Hoffnung, dass es ein Verlag zur Veröffentlichung annimmt, und wird dann üblicherweise im Nachhinein mit Umsatzbeteiligungen ("royalties") bezahlt. Der Redakteur wird dagegen vorab bezahlt, entwickelt das Spiel im Auftrag des Verlages weiter, und ist dabei vom Erfolg oder Nichterfolg des Spiels unabhängig. Das ist eine Dienstleistung, die er für den Verlag erbringt genau wie ein Illustrator oder sonstige Angestellte.
Dass sowohl John Bohrer als auch Martin Wallace (damals Autor/Verlagschef in Personalunion) einen Anteil an der AoS-Entwicklung hatten, ist wohl unstrittig. Es spricht aber einiges dafür, dass John Bohrer eher als "developer" zu sehen war, sprich: durch die Bezahlung vorab für seine Leistungen entgolten wurde.
Die exakte Wahrheit werden wir als Außenstehende wohl nie erfahren, aber ich halte es schon für wichtig, diese Unterscheidung zwischen Designer- und Developer-Rolle zu betonen, und wenn es nur dazu dient, den Ärger von Herrn Wallace zu erklären.