Beiträge von Dirtbag im Thema „Warhammer Underworlds: Shadespire“

    Nein, du musst nicht mit Direchasm starten. Im Prinzip brauchst du einfach die Regeln, zwei Spielfelder und zwei Warbands mit ihren zugehörigen Decks. Du kannst also problemlos auch mit einem älteren Starterset einsteigen, das dir besser gefällt.


    Da dir aber ja Stormcasts und Geister gefallen, könntest du auch mit dem vereinfachten aktuellen Starterset beginnen. Dort ist alles drin, was du brauchst. Vereinfacht ist es nur insofern, als dass du keinen Deckbau betreiben kannst. Die beiden Warbands haben vorgefertigte Decks, es liegen aber keine Extra-Karten bei (wie das bei den "grossen" Startersets Direchasm, Beastgrave, Nightvault etc der Fall ist). Was aber nicht soooo schlimm ist, denn es empfiehlt sich sowieso, mit den vorgefertigten Decks erstmal einige Spiele zu absolvieren, bevor man die Decks modifiziert.


    Steigst du also mit dem vereinfachten Starterset ein und willst am Deck etwas ändern, brauchst du zusätzliche Karten. Die bekommst du einerseits über deine Vampir-Warband (jede Warband hat exklusive, nur von ihr nutzbare Karten, aber auch universell einsetzbare Karten dabei), andererseits würde es sich anbieten, einen Kartenpack zu kaufen. Mit dem Kartenpack bist du dann beim Umfang von Direchasm, aber auch beim gleichen Preis.


    Ganz generell scheint das Starter Set ein guter Einstieg zu sein. Can you roll a crit bewertet es sehr gut, findet beide enthaltenen Warbands spassig, gut ausbalanciert und auch für erfahrene Spieler interessant.

    Ein kurzes Update für die Warhammer-Underworlds-Spieler hier, die GW-News nicht verfolgen:

    Games Workshop erhöht zum 1. Juni die Preise. Mal wieder. :rolleyes:

    Betroffen sind recht viele Produkte, darunter auch - soweit ich das beurteilen kann - sämtliche Warhammer Underworlds Warbands. Hier noch die Original-Meldung von GW selbst sowie ihre Liste mit den Produkten, deren Preise sie erhöhen werden.


    Gemäss Aussage eines Users der GW-Fanworld, dessen Shop die neue Preisliste wohl schon bekommen hat, liegt die Erhöhung bei rund 10-12%. Ausnahme sind wohl Space Marine Landraider, bei denen sind es wohl eher 20%.

    Falls also noch Warbands auf der Einkaufsliste stehen sollten, dann wäre wohl jetzt noch ein guter Zeitpunkt...

    Ich hoffe ja mit Warhammer Underworlds: Nightvault auf drei Warbands, die bisher noch fehlen: Nurgle Maggotkin, Kharadron Overlords und Seraphon.

    Idealerweise alle drei, aber bei zwei von drei wär das wohl auch genug Anreiz, dass ich mir das Spiel noch zulege. Wobei das, was man bisher von der (vermutlichen) Goblin-Warband gesehen hat, auch sehr vielversprechend aussieht. :)

    Ja, das ist genauso generisch wie Aristeia!


    Aber im Unterschied zu Aristeia! weiss ich hier, wofür welche Fraktion steht, unabhängig von Shadespire. Orks, Stormcast Eternals, Untote, Zwerge... Sie haben alle noch ein eigenes "Gesicht" und ich kann mich - sofern ich das möchte - mit ihrem Fraktionshintergrund auseinandersetzen.

    Bei Aristeia! habe ich nicht nur ein generisches Setting, sondern auch noch gesichtslose Teams. Ich wüsste zwar durchaus, wofür Combined Army, PanOceania, Nomads, YuJing, etc. stehen (immerhin habe ich von drei der vier genannten Fraktionen Teams hier herumstehen) - nur hat das im Rahmen von Aristeia! einfach überhaupt keine Relevanz.


    Es geht eben nicht nur um den Hintergrundtext, den der Hersteller schreibt. Der gibt nur den groben Rahmen vor, innerhalb dessen sich mein spielerisches Alter Ego bewegt. Das ist nett (oder inhaltsleer, oder beides), aber nicht problematisch. Problematisch wird es, wenn mein Alter Ego gesichtslos ist.



    Offtopic-Edit, weil gerade oben noch gelesen:


    Dass man sein Team komplett frei zusammenstellen kann, ist für mich dagegen eher ein Nachteil. Klar, der Wiederspielwert des Basisspiels ist dadurch höher, aber mir persönlich fehlt dann das Identifikationsmerkmal. Ich möchte mich bewusst für eine Seite/Fraktion und deren Vor-/Nachteile entscheiden und dann das Spiel auf Seite dieser Fraktion "erleben". Das ist auch mit ein grosses Problem von Aristeia! - durch diese "Beliebigkeit" der Teamzusammenstellung und den Hintergrund sind mir die Charaktere eigentlich völlig egal.

    Ich hätte es gerade bei einem so schnellen Spiel wie Shadespire eher als Vorteil gesehen, wenn man ein Draft System hätte und sich sein Team vor dem Spiel selbst aus allen Charakteren zusammenstellen kann - auch da hätte man dann bestimmte Stärken und Schwächen abhängig von der Teamcomposition. Das Deckbuilding reizt mich jetzt eher weniger, da sich bei mir in der Gruppe niemend Lust hat für eine halbe Stunde Shadespire Geprügel-DiceFest ein Deck zusammenzustellen und wir mit den Vanilla Sachen spielen, bzw. bei den Erweiterungen haben wirs so zusammengebastelt dass es legal ist und irgendwie passt - durch ein Draft System hätte man zumindest eine gewisse strategische Entscheidung vor dem Spiel gehabt, die nicht während eines eher langwiergien Deckbauprozesses gefällt werden.


    Aber das ist eiensehr persönliche Einschätzung, ich denke dass v.a. die Turnierspieler gerade das Deckbauelement besonders reizt.

    Grundsätzlich stimme ich dir da schon zu.

    Aber: ich wähle Spiele zu einem nicht unerheblichen Anteil aufgrund von Storytelling und Identifikation mit dem Hintergrund respektive den Fraktionen aus. Wenn mich das anspricht, dann nehme ich schonmal Schwächen in der Spielmechanik in Kauf. Wenn man jetzt Systeme mit soviel "Beliebigkeit" wie bei Aristeia! hat (jeder kann alles haben), dann fehlt mir die Abgrenzung der verschiedenen Beteiligten zueinander: Wofür steht Seite A, wofür Seite B, was sind ihre Ziele, ihre Geschichte, wofür kämpfen sie überhaupt. Und damit auch: wofür kämpfe ich, wenn eine dieser Seiten im Spiel temporär verkörpere?


    Bei Aristeia! geht es um... was? Den Sieg über das gegnerische Team im Rahmen einer Übertragung auf Maya, ein hypermoderner Gladiatorenkampf mit dem ultimativen Ziel von Popularität und Geld für den Einzelnen, und möglichst hohen "Einschaltquoten" für den Sender. Unterm Strich würde ich also, egal welche Seite, für Geld und Sieg kämpfen. Unabhängig von der Spielmechanik lässt mich das einfach ziemlich kalt - mir ist egal, ob Team A (die "Guten") oder Team B (die "Bösen") gewinnt, weil es eh keinen Unterschied macht. In der nächsten Folge besteht Team A plötzlich 50-50 aus Bösen und Guten, und Team B genauso.


    Aristeia! auf Paradiso mit verschiedenen Fraktionen: hätte ich schon lang gekauft. Wahrscheinlich ohne überhaupt Reviews zur Mechanik durchgelesen zu haben...


    In mancher Hinsicht bin ich halt einfach gestrickt. ^^

    [...]

    Was die Abwechslung angeht, so kannst Du bei Aristeia! ja Dein Team immer wieder anders zusammen stellen, während es wohl bei Shadespire immer dieselbe Warband ist - und die Abwechslung bei beiden Spielen kommt ja dann durch die Zusammenstellung des Kartendecks.


    Was mich bei Aristeia reizt, das ist das Würfel-System - indem die VERTEIDIGUNGS-Würfel eben auch Treffersymbole haben, kann eine starke Verteidigung durchaus auch den Angreifer ausschalten - das macht es schon spannend. Und für mich ist es eine neue Idee...

    Dass man sein Team komplett frei zusammenstellen kann, ist für mich dagegen eher ein Nachteil. Klar, der Wiederspielwert des Basisspiels ist dadurch höher, aber mir persönlich fehlt dann das Identifikationsmerkmal. Ich möchte mich bewusst für eine Seite/Fraktion und deren Vor-/Nachteile entscheiden und dann das Spiel auf Seite dieser Fraktion "erleben". Das ist auch mit ein grosses Problem von Aristeia! - durch diese "Beliebigkeit" der Teamzusammenstellung und den Hintergrund sind mir die Charaktere eigentlich völlig egal.


    [...]

    Aristeia! als Thema hat für mich was von Future-Sport. Da denke ich an Filme wie "Running Man" oder "Rollerball"... oder .. klar: "Future Sport".

    "Die Jugger" passt vom Setting mit Fernsehsendung nicht, aber da wird auch trashig geprügelt äh gesportet....

    Geht mir genauso.

    Und das trägt auch dazu bei, dass ich bei Aristeia! noch zögere. Sportspiele locken mich nicht besonders - ich kann mit Fussball etc. generell nichts anfangen, und entsprechend wenig Emotion wecken dann diese Spiele bei mir. Es ist mir eigentlich egal, welches Team gewinnt, oder ob überhaupt jemand gewinnt. Da ist sie wieder, die fehlende Identifikation.


    Wenn ich mir das so durchlese, ist Aristeia! wohl eher nichts für mich... ^^

    [Tom] und andere, die allenfalls schon Erfahrung diesbezüglich haben:


    Wie vergleicht sich denn Aristeia! so mit Shadespire?

    Ich habe ein gewisses Interesse an beiden Spielen, bin aber bisher noch unentschlossen, welches es denn nun werden soll. Falls überhaupt, denn so häufig spiele ich Arena-Spiele dann auch wieder nicht...


    Ich habe bei Aristeia! völlig grundlos etwas höhere Erwartungen an die Spielmechanik - ausgeklügelter, abwechslungsreicher. Allerdings finde ich das Spielbrett stinklangweilig, die Charaktere gefallen mir mit wenigen Ausnahmen überhaupt nicht (ich mag Infinity wirklich gerne, aber hier hat Corvus Belli beim Design echt daneben gegriffen imho), und so besonders viel Abwechslung scheint es mir langfristig auch nicht zu bieten.


    Shadespire ist mechanisch recht geradlinig (typisch GW halt), spielt sich schnell, sieht hübsch aus, und es wird seitens GW ordentlich supported. Viele neue Warbands mit vielen Karten versprechen hier langfristig sehr mehr Abwechslung, selbst innerhalb einer Warband. Der variable Aufbau mit unterschiedlichen Spielfeldern ist auch nett. Schnell gespielt ist es auch noch, was der "Tabletime" sicher helfen dürfte.


    An sich spricht eigentlich alles für Shadespire. Aber aus irrationalen Gründen hält sich Aristeia! trotzdem hartnäckig als "Ja aber..." in meinem Kopf. Reviews findet man leider auch noch nicht viele dazu, und die paar wenigen haben mich bisher nicht wirklich weitergebracht. Entweder "gaaaanz toll, weil Infinity", oder eine Auflistung von Regeln und Packungsinhalten. Super.


    Hat hier schon jemand den Vergleich? Wär noch interessant... :)