Die Spielehilfen kann man sich fotokopieren, aber blöd ist es trotzdem, wenn vier in der Spieleanleitung stehen und nur zwei drin sind. Sie sind aber in der Tat ausgesprochen hilfreich, denn sie zeigen sehr gut den Spielverlauf und die Aktionsmöglichkeiten, die in der Regel etwas unübersichtlich sind.
Uns hat es sehr gut gefallen. Der Mechanismus mit den Zeitplättchen ist mir so neu und gefällt mir ausgesprochen gut. Das Spiel ist nicht wirklich kompliziert.
Im Grunde genommen gibt es 6 Aktionsmöglichkeiten:
1. Geld nehmen/Steuern eintreiben
2. Personen ausbilden
3. ein Stadt bauen
4. Zivilisationskarten auf die Hand nehmen
5. eine Zivilisationskarte ausspielen
6. Startspieler nehmen
Man legt das ausgewählte Aktionsplättchen auf seine Zeitleiste und die entsprechenden Zeitplättchen, wobei man aussuchen kann, ob man sie auf die Seite mit einer Zeit legt oder wenn man mehr Zeit nehmen muss auf die Seite mit den zwei Zeitsymbolen. Die werden am Ende der Runde auf ein Zeitsymbol gedreht und blockieren einen Platz. Am Ende des Spiels gibt es Minuspunkte, wenn man noch Zeitsymbole liegen hat nach der letzten Niedergangsphase.
Durch die Zivilisationskarten erhält man zusätzlich ausgebildete Personen, Siegpunkte und Aktionsmöglichkeiten, die man nicht auf Zeitleiste legen muss, sondern nur die entsprechenden Symbole.
Wir haben schnell festgestellt, dass vor allem in den ersten Runden, die Möglichkeiten durch den Platz sehr begrenzt sind, man schafft am Anfang 2 - 3 Aktionen. Die wollen gut überlegt sein.
Wenn man Städte baut, bekommt man direkt Boni und aktiviert die Städte in dem Gebiet der gleichen Farbe. In der Niedergangsphase darf man in jedem Gebiet für eine Stadt noch den Bonus nehmen. Das führt zu der Entscheidung: im gleichen Gebiet bauen und direkt Boni nehmen oder am Ende der Runde mehr Boni einstreichen.
Am Anfang mussten wir noch einige Male in der Regel lesen, aber die Symbole sind schnell verinnerlicht und so haben wir knapp 1,5 h zu zweit benötigt.
Ein wirklich schönes Zivilisationsspiel, das gewiss noch häufiger auf den Tisch kommt.
Das Material ist gut, die Spielehilfen könnten etwas dicker sein. Die Spielregel lässt letzten Endes keine Fragen offen, einiges ist etwas umständlich oder schwer verständlich erklärt, das musste ich mir erarbeiten. Aber nach einmaligen Durcharbeiten der Regel konnte ich das Spiel gut erklären.
Ich drücke all denen, die kein Holz in der Schachtel hatten, dass sie schnell Ersatz bekommen und damit in den Genuss dieses schönen Spiels.
