06.04.-12.04.2015

  • So, dann will ich nach längerer Auszeit auch mal wieder.
    Gespielt wird zwar nicht viel, aber immer wieder mal.


    Bei einem Spieleabend am 28.02.
    Hands Up ... fast einen Knoten in meine Finger bekommen.
    Gespielt haben wir immer zu zweit in vier Teams.


    Danach gab's dann das 3. Kapitel Maus und Mystik
    War fast zu einfach für uns, zumindest waren uns die Würfel hold und wir kamen gut durch das Kapitel
    ... Außer dass unser Finger seinen tollen Präzisionsbogen verlor und unsere Tilda den Hammer des Nandon.
    Durchgekommen sind wir zwar, aber der Verlust der Waffen war schon schmerzlich.


    Am 04.04. gab es den nächsten Spieleabend.
    Wieder kam Maus und Mystik auf den Tisch.
    Das Kapitel 4 stand an.
    Während die Gruppe um Rex nicht so recht vorwärts kam (Rex kam ein paar mal nicht das blöde Abwasserrohr hoch), kam die andere Gruppe recht schnell in die Schmiede.
    Dort wurde sie komplett auseinander gepflückt.
    Alle Kakerlaken und dazu noch 2 Elite Ratten waren dann doch zu viel. Collin konnte durch Würfelglück zwar noch einige Runden überleben.
    Aber wenn man während dem eigenen Angriff so gar keine Treffer landet, ist das nur eine Frage der Zeit, bis man nicht mehr so ganz lebendig ist.


    Am letzten Samstag kam das frisch gekaufte Käse Würfeln dann noch auf den Tisch.
    Tolles einfaches Spiel für zwischendurch.


    #HandsUp #MausUndMystik #KäseWürfeln

  • Eine Woche in Oberhof:
    Angefangen haben wir mit einer Partie Broom Service zu dritt. Ich liebe „Wie verhext“ und habe schon viel Spaß mit dem Spiel gehabt. Bei Broom Service sprang der Funke aber irgendwie nicht über. Insbesondere kommt jede Runde eine Ereigniskarte ins Spiel, die z. B. in einem Fall fordert, dass man immer der „mutige“ Spieler (wie es jetzt heißt, ich weiß nicht mehr, wie es bei Wie verhext hieß) sein muss. Das empfinde ich als ziemlich blöd. Irgendwie gut für mich, da es auf meiner Kaufliste stand und jetzt davon verschwunden ist.


    Anschließend eine Partie Auf den Spuren von Marco Polo zu viert – dazu muss ich nichts mehr sagen. Je öfter man es spielt, desto besser ist es. Allerdings haben wir in den Folgetagen noch eine Partie gespielt, die mir überhaupt keinen Spaß gemacht hat. Wir hatten 3 Charaktere, die das Reisen unterstützen, ich den „Oasenhüpfer“, mit dem ich überhaupt nicht zurecht kam. Da 3 Spieler reisen um jeden Preis wollten, war Reisen auch recht teuer. Nach dem Spiel wollte ich das Spiel spontan verkaufen. Ich habe dann noch zwei weitere Runden gespielt, die haben mir wieder gut gefallen.


    Ein Quickie Abluxxen – das geht immer und macht Spaß.


    Looney Quest: viel schon drüber gelesen, einfach ausprobiert und macht Spaß. Ich glaube, das muss ich haben. Mal ein ganz anderes Malspiel.


    Abends Winter der Toten: seit Bad Holzhausen habe ich das bestimmt 5 mal gespielt und es gefällt mir grandios. Wir haben zu fünft gespielt, mussten Vorräte horten und haben in Runde 4 das Ziel erreicht, dazu hatten 3 Spieler ihr persönliches Ziel erreicht. Einen Verräter hatten wir nicht.


    Biblios (IELLO) hatte ich auch in Bad Holzhausen kennen gelernt, direkt gekauft und macht immer wieder Spaß. Eine Perle unter den Zockerspielen mit überraschenden Verläufen.


    Am nächsten Tag Viticulture mit Mama und Papa und dem wunderschönen Metallgeld. Da es den drei Mitspielern auch sehr gut gefallen hat, haben wir direkt eine Partie angeschlossen. Icih bin sehr gespannt auf die anderen Tuscanyerweiterungen.


    Ein weiteres Quickie The Game, das hatte mir auf den Bremer Spieletagen gar nicht gefallen, war in dieser Runde aber gut. Scheint stark abhängig von der Runde zu sein. Hat einen guten Spannungsbogen, ob man es schafft.
    Abends eine Runde Merchant of Venus, die zwar fast drei Stunden gedauert hat, aber Spiel ist auch eines meiner neuen Lieblingsspiele. Macht einfach Spaß.


    Am nächsten Morgen zwei Runden Elysium zu viert, insgesamt meine Partien 4 und 5. Die zweite Runde statt mit Neptun mit den weißen Karten (weiß das Volk nicht mehr), das empfanden alle als schwierig zu spielen. Der Mechanismus mit den Säulen gefällt mir nach wie sehr sehr gut. Erstaunlich wie häufig man sich trotz intensivem Nachdenken doch verzockt.


    Auf Empfehlung eine Partie Queens Architekt: nach der Regellektüre hatten wir keine ganz genaue Vorstellung, was wir das eigentlich tun sollten, aber nach zwei Runden war es klar. Das Spiel wurde im Verlauf immer besser. Würde ich mir nicht unbedingt kaufen wollen, aber jederzeit mitspielen. Worum geht es? Jeder hat vor sich ein Rondell (angelehnt an die MacGerdts-Spiele), in diesem Fall ein 6-Eck mit 6 verschiedenen Aktionen, man kann maximal drei Felder laufen. Man kann Geld nehmen, neue Arbeiter engagieren, Gebäude bauen, Renauvierungen vornehmen (wenns zum Bauen nicht reicht), die Arbeiter ausruhen lassen, Schuldscheine umtauschen und die anderen Aktionen habe ich vergessen. Interessant sind die Arbeiter, die man an dieses 6-Eck anlegt und die maximal 6 mal für uns arbeiten. Die aktuell am 6-Eck liegende Zahl gibt an, wieviel dieser Arbeiter wert ist. Die Zahlen sind unterschiedlich und nicht auf- oder absteigend und das geschickte Agieren entscheidet, glaube ich, das Spiel. Das ganze ist in einer guten Stunde gespielt und hat uns gut gefallen. Spannend ist auch die Punkteleiste, da hier Plättchen liegen: z. B. Stufe 1 6 Punkte, Stufe 2 8 Punkte, dann 3 usw. (wird jedes Spiel ausgelost). Je nachdem wie viele Punkte ich beim Bauen bekomme, kann ich auch mehrere Stufen aufsteigen. Habe ich in Runde 1 8 Punkte, gehe ich eine Stufe hinauf und bekomme zwei Schuldscheine, die ich mit einer Aktion zu Geld machen kann. Ist jetzt auch kein Brainburner, aber ein gutes Spiel.


    Nach dem Abendessen Das Vermächtnis. Die Spielregel ist mal wieder kein echtes Meisterwerk, obwohl einer von uns es schon mal gespielt hatte, hatte er echt Mühe, alles zu finden. Bestimmte Regeln sind im Spielaufbau erklärt, wo sie kein Mensch sucht, aber nach endlosem Suchen dann findet. Das Spiel selbst macht durchaus Spaß, wobei wir erst am Ende so richtig kapiert haben, wie man es eigentlich spielt. Da wären ein paar Tipps in der Regel hilfreich gewesen. Würde ich wieder mitspielen, aber auch nicht unbedingt. Obwohl mir die Mechanismen durchaus gefallen haben. Schade eigentlich, mit besserer Regel hätte das Spiel einen deutlich besseren Eindruck hinterlassen. Aber irgendwie scheint Pegasus es mit Regeln nicht so zu haben …


    Als Absacker zwei Runden Crazy Coconut, ein Spiel, bei dem wir mit Affen Kokonüsse in Becher katapultieren, die wir dann vor uns als Pyramide stapeln. Ein witziges Kinderspiel, mit dem wir zu fortgeschrittener Stunde viel Spaß hatten.


    Five Tribes, ein schon optisch wunderschönes Spiel, welches ich jedoch niemals mit „Grübelixen“ spielen möchte.
    Abyss: erstmalig musste ich das Spiel erklären und die Regel zur Hand, die ist auch keine echte Meisterleistung, aber brauchbar. Ich mag das Spiel, allerdings kann ich nicht verstehen, warum man bei den Edlen nicht die „Art“, z. B. Soldat, etc. auf die Karten geschrieben hat. So ist es relativ mühsam immer herauszufinden, zu welcher Gilde die Edlen gehören.


    Deus, auch ein Spiel aus dem Herbst 2014, welches ich immer wieder gerne spiele. Mein Training bei Boite a jeux hat sich zwar bemerkbar gemacht, ich habe gute Tipps gegeben, aber zum Sieg hat es nicht gereicht.


    Und dann unser berühmter „AbsackerLondon, den wir abends um 23.30 Uhr noch begonnen haben. Inzwischen ist die letzte Partie aber solange her, dass wir auch noch mal in die Regel schauen mussten. Ich verzocke mich immer mit der Menge an Karten, die ich auslege, da ich das Spiel überwiegend zu zweit gespielt habe und man viel häufiger regieren kann und so seine „Armenpunkte“ eigentlich immer los wird. Zu viert spielt es sich einfach anders und so bin ich gnadenlos mit 33:48:50:61 Punkten untergegangen. Aber jederzeit wieder…


    Den Freitag verbrachten wir mit Prototypen, wobei die an anderer Stelle im Forum bereits genannte Isle of Sky mich wirklich überzeugt hat. Das Spiel ist auch eigentlich fertig. Die anderen beiden noch nicht.


    Abends noch eine Runde Euphoria, bei der ich feststellen musste, dass ich das Spiel in Bad Holzhausen teilweise falsch erklärt hatte. Insbesondere die Bedeutung der Rekruten, die dafür sorgen, dass man die zusätzlichen Waren (Wasser, Energie und Nahrung) eben nur nehmen darf, wenn man den entsprechenden Rekruten hat, ebenso wie bei den Tunneln Karte und Ressource. Überrascht war ich, dass das Spiel mit 5 Leuten (vier hatten es jedoch schon gespielt) tatsächlich in 70 Minuten gespielt war, obwohl wir niemanden getrieben haben. Was ich in Bad Holzhausen auch nicht erklärt hatte, war, dass man wenn man zu Beginn seines Zuges nur Würfel mit gleichen Zahlen vor sich liegen hat, diese alle nacheinander einsetzen darf. Das haben wir in der Regel aber auch nur auf dem Beiblatt gefunden.


    Anschließend ein Nations – Würfelspiel, das nicht so gut verlief, da wir kaum Sonnen gewürfelt haben. So blieben viele Plättchen liegen. Dem Spieler, dessen erste Partie dies war, hat das Spiel überhaupt nicht gefallen. Wäre es meine erste Runde gewesen, hätte ich vermutlich das gleiche empfunden. Ich habe es bisher 6 mal gespielt, aber diese Partie lief schlecht. Trotzdem hoffe ich, dass das Spiel bald endlich wieder zu kaufen sein wird.


    Weil Evolution bei der Wahl des Pfefferkuchels gut abgeschnitten hat, spielten wir am Samstag morgen eine Runde, mich hat es nicht überzeugt.


    Eigentlich wollte ich ja noch Kanban, Mage Knight, Cosmic Encounter und Wir sind das Volk spielen, aber die Woche war mal wieder viel zu kurz.


    Fazit: Eine supertolle Spielewoche. Erschreckt hat mich diesmal allerdings die Qualität der Regeln, durch die wir uns teilweise gekämpft haben. Wir sind ja erfahrene Spieler und haben trotzdem immer wieder erhebliche Probleme die Regeln umzusetzen. Da verwundert es wenig, dass „Otto-Normal-Spieler“ diese Hürde oftmals nicht überwindet. Selbst bei so einem kleinen Spiel wie Looney Quest haben wir ziemlich lange gebrütet und teilweise pragmatische Lösungen gesucht, weil die Regel ungenau war. Dabei sind wir für so ein Spiel gewiss nicht die Zielgruppe. Warum große Verlage wie Pegasus mit erfahrenen Redakteuren wirklich schlechte Regeln wie Viva Java und Das Vermächtnis erzeugen, erschließt sich mir nicht.


    #BroomService #Evolution #NationsWürfelspiel #Euphoria #IsleofSky #London #Deus #FiveTribes #CrazyCoconut #DasVermächtnis #QueensArchitekt #Elysium #TheGame #Viticulture #Biblios #WinterderToten #LooneyQuest #AufdenSpurenvonMarcoPolo #Abluxxen

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Abends noch eine Runde Euphoria, bei der ich feststellen musste, dass ich das Spiel in Bad Holzhausen teilweise falsch erklärt hatte.

    Danke für den Hinweis. :thumbsup:

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it