10.11.-16.11.2014


  • Tut mir leid das ich es bei 5 Tribes nicht geschrieben habe. Man man da wurde ja meine zwei Sätze in wirklich alle Einzelteile zerrissen. Ich halte 5 Tribes auch für unthematisch.

    Hallo Uzi,
    das Wichtigste am Anfang: Es gibt nichts, wofür du dich entschuldigen müsstest und ich möchte dich auch nicht davon abbringen, weiter deine Eindrücke hier zu posten!
    Als Verleger/Redakteur versuche ich nur gerne zu hinterfragen, aus welchen Gründen jemandem ein Spiel von mir nicht gefällt und ggf. daraus zu lernen.
    Deine Kritik habe ich einfach nicht einordnen können, daher habe ich genauer nachgefragt, was du wohl gemeint hast.
    Und da finde ich deine Formulierung "der Funke ist bei mir nicht übergesprungen" wesentlich informativer als "es wurde vergessen, dem Spiel eine Seele einzuhauchen".


    Wie gesagt: Wir haben versucht, es einmal mit einem etwas ungewöhnlicheren Thema zu versuchen, wohl wissend, dass es weiterhin viele Spieler gibt, denen z.B. das Mittelalter-Thema besser gefallen hätte. Und insofern ist es auch ok für mich, wenn du mit dem Thema nichts anfangen kannst.
    Allerdings finde ich es zugegebenermaßen schon schade, wenn man das Spiel "unthematisch" nennt, denn ich persönlich wüsste jetzt nicht mehr, wie man einem Spiel dieser Art noch mehr Thema geben kann. Aber das ist dann wohl mein Redakteurs-Problem ... ;)


  • Der ist echt gut!!!


    Wobei Du die Dinger inzwischen - wenn auch mit Mühen - hochkriegst. Auch die Großen werden immer kleiner. =O

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Ich sollte nichts mehr schreiben.


    Das ist mit Verlaub Humbug!


    Was würde denn aus diesem Forum wenn jeder dessen Post von einem Verlagsvertreter hinterfragt wird gleich aufhört hier zu schreiben?

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

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    and young enough not to choose it

  • Diese Woche kam bei uns zu Zweit Dragonscroll von Fragor Games auf den Tisch. Die Drachen sehen natürlich super aus, ebenso die Häuser und laden direkt zum Spielen ein. Die Plättchen und der Flammende Turm des Todes sind hübsch gemacht, schade nur dass man bei den Restlichen Figuren gespart hat. Und warum man Schafe als Ziegen nimmt ist vermutlich ein Klops. Spielerisch hat das ganze was von Carcassonne gepaart mit Flambieren und Rösten. Macht mir das Spiel Freude? Leider nein. Am Anfang haben wir nach darüber gelacht, wenn unsere Drachen mit fünf Feuerkugeln das Ziel verfehlt haben, irgendwann war das nur noch frustrierend. An einer weiteren Partie hatte keiner Interesse.


    Ferner erarbeite ich mir seit drei Abenden Navajo Wars. Das dazu gehörige Tutorial empfinde ich als höchst gelungen, da es auch immer mal durch seine witzige Art auflockert. Ich habe bisher fünf Spielzüge gemacht und habe ungefähr eine Ahnung wie das Spiel läuft, stehe aber vermutlich in der ersten richtigen Partie wie die Kuh vorm neuen Dorf. 8 Spielerhilfen in DIN A4 haben zudem etwas leicht sadistisches, sind aber grandiose Hilfen. Vor allem die Flowcharts sind recht gut, sowas könnte man in viel mehr Spiele packen. Und das erste Mal verspüre ich bei Countern den Wunsch, doch auch einen Counterclipper zu haben... :)

  • Zitat


    Allerdings finde ich es zugegebenermaßen schon schade, wenn man das
    Spiel "unthematisch" nennt, denn ich persönlich wüsste jetzt nicht mehr,
    wie man einem Spiel dieser Art noch mehr Thema geben kann. Aber das ist
    dann wohl mein Redakteurs-Problem ...


    Das Thema ist großartig. Mein Probleme und das ist auch warum ich sage es ist unthematisch sind folgende. (Hierbei bin ich mir durchaus bewusst, das Spiele die Wirklichkeit nicht nachbilden können und vieles oft abstrackt dargestellt werden muss)


    ... Ich bewege mich durch Sektoren deren Schleuse sehen alle gleich aus. Warum brauche ich aber durch die eine Schleuse 2 Zeit und durch die andere keine Zeit. Das es Zeit kostet wohin zu gehen ist super. Nur warum so unterschiedlich wo es genau gleich aussieht?
    ... es gibt 6 Sektoren die aber alle gleich sind. Ich hätte mir gewünscht das diese sich stärker durch ihre Eigenschaften unterscheiden. So unterschieden sich die Räume minimal durch die Sonderfunktion der möglichen Bot Programmierung und den jeweiligen Karten und Laborausbauten die dort gerade liegen.
    ... warum kann ich mir Zeitmarker nehmen? Zeit ist da und diese Teilt man sich ein. Das man Zeit nehmen kann ist schon sehr interessant.
    ... warum muss ich von Zeit zu Zeit ein Stein abgeben wenn ich Wissen erlange? Klar interessanter Mechanismus aber sonst?


    das mal ein paar Sachen die mich stören. Es gibt aber auch thematisch sehr ansprechende Sachen.


    ... Ich finde es thematisch sehr schön, dass man sein Forschungslabor ausbauen kann. Das ist stimmig, ist spannend und passt super!
    ... Ich finde es super das wir unsere Roboter Programmieren.
    ...Das Roboter nur einmal eingesetzt werden können und danach die Batterie erschöpft sind finde ich auch gut.


    Also ich muss revidieren. Das Spiel hat durchaus Thema. Das in Teilen auch gut umgesetzt wurde. Bei mir ist das Thema aber so nicht angekommen. Was auch daran liegt, dass der Erklärer darauf verzichtet hat uns das Spiel thematisch rüberzubringen. Von allein hat sich mir das Thema durch das Spielen allein nicht ganz erschlossen. Was schade ist, ist aber wohl eher mein persönliches Problem. Die thematischen Zusammenhänge erkenne ich erst jetzt, wo ich mich damit beschäftige.

  • Danke für diese ausführliche Auflistung! Das gibt mir Gelegenheit, die eine oder andere Kleinigkeit zu erläutern. Zum einen hast du natürlich Recht, ein Spiel dieser Art kann niemals eine Simulation sein, das Thema wird immer irgendwo an seine Grenzen stoßen - schon allein dort, wo Anpassungen bzgl. der Ausgewogenheit zu machen sind.


    Außerdem habe ich dieses Mal darauf verzichtet, die thematischen Begründungen für einige Details im Regeltext wiederzugeben. Das ist einfach der Tatsache geschuldet, dass ich die Regeltexte lieber kurz und möglichst übersichtlich halte - auch, wenn sie dadurch manchmal etwas "trocken" wirken.


    Nichtsdestotrotz haben wir uns auch durchaus über die von dir genannten Punkte Gedanken gemacht, inwieweit sie thematisch erklärbar sind - haben das dann aber der Phantasie der Spieler überlassen, das zu entdecken.
    Da du die Punkte aber ansprichst, hier kurz meine Gedanken dazu:


    - Zeitbedarf an Schleusen: Die 0-er-Schleuse hat eine nur angelehnte Tür, während die 2er-Schleuse eine klemmende Tür hat
    - identische Sektoren: Die Sektoren sind m.E. durch die unterschiedlichen Dinge, die man finden kann, unterschiedlich genug, so dass wir keinen Bedarf gesehen haben, das noch zusätzlich zu unterscheiden. Außerdem hätte es einen Nachteil gegeben: Wenn es z.B. einen Sektor gibt, bei dem besonders häufig Kristalle auftauchen und einen anderen, wo es die meisten Zeitmarker gibt, würde sich je nach gewählter Strategie die Motivation zur Bewegung reduzieren
    - Zeitmarker nehmen: Wie schon oben erklärt: Die Zeitmarker stehen für mich symbolisch für den Sauerstoffvorrat, den der Wissenschaftler hat. Nur wären Sauerstoffflaschen als Plättchen viel weniger intuitiv gewesen - habe ich zumindest befürchtet. Und da das Spiel herausfordernd genug ist, wollte ich zumindest die Ikonographie so eingängig wie möglich halten.
    - Kristall abgeben: Das ist einfach: Wir befinden uns hier auf einer Forschungsmission, und in regelmäßigen Abständen muss das Team einen Nachweis für seine Tätigkeit erbringen und Ergebnisse liefern! Und das natürlich am besten mit den wertvollen Kristallen, die den Geldgebern im Hintergrund natürlich besonders wichtig sind.


    Wie gesagt: Das Spiel ist keine Simulation, aber man kann sich für fast alle Details (manchmal mit etwas Augenzwinkern) auch eine thematische Erklärung überlegen. Man kann das Spiel aber auch komplett unthematisch erklären und spielen - ich mache das beim Erklären von der Spielerunde abhängig: Die einen wollen die ganze Geschichte hören und sich auch gerne etwas mehr Zeit dafür lassen, die anderen wollen so schnell wie möglich losspielen - da bleibt das Thema natürlich als Erstes auf der Strecke.


  • Ferner erarbeite ich mir seit drei Abenden Navajo Wars. Das dazu gehörige Tutorial empfinde ich als höchst gelungen, da es auch immer mal durch seine witzige Art auflockert. Ich habe bisher fünf Spielzüge gemacht und habe ungefähr eine Ahnung wie das Spiel läuft, stehe aber vermutlich in der ersten richtigen Partie wie die Kuh vorm neuen Dorf. 8 Spielerhilfen in DIN A4 haben zudem etwas leicht sadistisches, sind aber grandiose Hilfen. Vor allem die Flowcharts sind recht gut, sowas könnte man in viel mehr Spiele packen. Und das erste Mal verspüre ich bei Countern den Wunsch, doch auch einen Counterclipper zu haben... :)


    Weil es nicht reicht, hier noch zwei weitere Flowcharts:


    http://files.geekdo.com/geekfile_download.php?filetype=application%2Fpdf&filename=EnemyInstructionsChartV2.0.pdf&filecode=py1vuikf40&validationcode=c10559f23c3ac287002f152e64c03b23


    http://files.geekdo.com/geekfile_download.php?filetype=application%2Fpdf&filename=Summary+of+Forts.pdf&filecode=o1m8nnc54b&validationcode=59793bd01e20b6c79c64037896c615c6
    Ok, dann wirds noch mehr :huh: aber die halte ich für sehr hilfreich.
    Viel Spaß mit diesem außergewöhnlichen Spiel.

  • @Uzi und @barandur


    Wollt einfach mal sagen, dass ich es klasse fand,
    wie Ihr beiden eine richtig tolle Diskussion geführt habt,
    die zeigt, wie man aufkommende Mißverständnisse sehr konstruktiv, sich selber reflektierend, freundlich und mit gegenseitigem Respekt überwinden kann!
    Und sie hat ja wirklich Ergebnisse/Erkenntnisse hervorgebracht, die nicht nur für Euch beide, sondern auch für die "Mitleser" interessant sind.


    Wirklich vorbildlich, so sollte es sein und so macht das Mitlesen richtig Freude! Danke!

  • barandur: Wir haben gestern erneut zu dritt Aquasphere gespielt. Also das mit dem Thema passt für uns schon, wir sind froh das es kein Mittelalter, Steampunk oder Zombiethema bekommen hat. Das hätte schwerwiegende Konsequenzen gehabt, so dass das ausgeklügelte Spiel gar nicht in unsere Regale gekommen wäre. Das Thema schwingt bei mir eben doch stark im Unterbewussten mit, so dass es dann schon kaufentscheidend wird / ist !


    Hinterher gab´s noch ein Frieses Wucherer, was ich auch vom Thema mehr mag (Wohnungsbau in der Grossstadt) als von der Spielmechanik geboten bzw. transportiert wird. Die Grafik auf den Karten ist einfach köstlich.

  • Diese Woche einmal eine ganz andere Schiene: Das Siedler-Kartenspiel. Meine Mutter ist verrückt nach Brettspielen. Der Vater spielt leider höchstens mal Carcassonne mit, ansonsten nur Skat und Binokel ...Bennoggl? Pinockle? Egal. :D Jedenfalls freut sich die Mutter immer wieder nicht nur darüber, dass der Sohn zu Besuch kommt, sondern auch darüber, wenn sie mich wieder mit ihrer Flottenstrategie abzocken kann (wir spielen nur die Variante mit den geteilten Decks).


    Muss ich zu dem Spiel eigentlich noch irgendwas sagen? Wahrscheinlich nicht... es sei denn für diejenigen, die in den frühen Nullerjahren noch nicht "dabei" waren: Kurz: Es ist ein hartes Spiel, viel konfrontativer und gemeiner als das Brettspiel. Dauert ca. 1 h, und ist als "Die Fürsten von Catan" etwas entschärft wiederaufgelegt worden.


    Neu im Sortiment: Fire in the Lake. Bin erstaunt über den Umfang des Play Books.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Hallo zusammen,
    wir haben diese Woche gespielt:


    1. #Deus zu viert -- einer hatte einen tollen Start und gleich ganz viel Geld, die drei anderen saßen mehrere Runden auf dem Trockenen. Natürlich hat derjenige mit dem guten Start gewonnen
    und wir Verlierer waren nicht begeistert, ( zu zufällig, Kartenglück, keine Planung möglich,...). Vielleicht haben wir die Möglichkeit, den Göttern zu opfern nicht richtig genutzt und uns zu
    sehr darauf versteift, die Wunschkarten zu bekommen, anstatt das Beste aus den aktuellen Karten auf der Hand zu machen. Wir werden es in anderer Runde nochmals probieren -- obwohl
    mein Urteil nach dem ersten Spiel im Allgemeinen feststeht und sich selten zum besseren ändert.


    2. #LaGranja zu viert -- ein nettes Aufbau- und Optimierungsspiel, wobei einige Elemente (Verdrängung vom Markt) thematisch etwas aufgesetzt wirken. Der Mechanismus mit den Karten, die vielfältig
    genutzt werden können, ist gut gelöst. Das muß man mehrmals spielen, um es gut spielen zu können.


    3. #Machi Koro zu viert -- ich hatte einen schnellen Absacker erwartet. Dafür dauerte es eindeutig zu lange. Mein Mann hat sofort erkannt, daß man es gemein (viele rote und mehrere violette Karten) spielen muß, um die anderen zu behindern und selbst schnell die teuren Gebäude kaufen zu können.


    4. #ZhanGuo zu viert -- mit Erklärung (zwei Neulinge) dauerte es etwas länger als drei Stunden. Drei Leuten hat das Spiel sehr gut gefallen. Bei den Karten am eigenen Tableau können sich allerdings wilde Kombinationen ergeben. Mein Mann bekam für Mauerbau und jede beige Karte zwei Siegpunkte( zweimal die gleiche Karte). Das bedeutete 12 Siegpunkte bei jedem Mauerbau zusätzlich. Er hat dafür nur zwei Teilaufträge geschafft , kam damit auf 137 Punkte und wurde zweiter.
    Man muß schon sehr viel bedenken und da ist durchaus noch Luft nach oben bei der Planung der Züge. Es ist ein richtiges Schwergewicht, etwas komplexer als Concordia, etwas flexibler als Terra Mystica.

  • 1. #Deus zu viert -- einer hatte einen tollen Start und gleich ganz viel Geld, die drei anderen saßen mehrere Runden auf dem Trockenen. Natürlich hat derjenige mit dem guten Start gewonnen
    und wir Verlierer waren nicht begeistert, ( zu zufällig, Kartenglück, keine Planung möglich,...). Vielleicht haben wir die Möglichkeit, den Göttern zu opfern nicht richtig genutzt und uns zu
    sehr darauf versteift, die Wunschkarten zu bekommen, anstatt das Beste aus den aktuellen Karten auf der Hand zu machen. Wir werden es in anderer Runde nochmals probieren -- obwohl
    mein Urteil nach dem ersten Spiel im Allgemeinen feststeht und sich selten zum besseren ändert.

    Ich habe DEUS jetzt einige Male auf baiteux jeu gespielt. Es ist sicherlich richtig, dass man miese Karma (Kartenpech) zu Beginn haben kann, aber Geld allein ist nicht alles. Mein bisheriges, natürlich da nur am Rechner gespielt, eingeschränktes Fazit ist ein eindeutiger Daumen nach oben. Und ja richtig opfern ist essentiell

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • in den letzten Tagen:


    Tal der Könige (Pegasus):
    Eigentlich ein Dominion-Verschnitt, ein Blindkauf aufgrund guter Kritiken: am Freitag zu zweit gespielt, hat uns gut gefallen, am Samstag zu dritt. Auch dieses Spiel lebt vom Augenblick, ich muss sehen, wenn ich dran bin, welche Karte am besten paßt. Im Dreierspiel (welches deutlich kürzer als der zweier war) gewann ich durch ein gelbes Amulett, welches mir ermöglichte, eine Handkarte mit einer aus dem Grab zu tauschen und da ich viele blaue Karten gekauft hatte, reichte es für 6 x 6 Punkte ... Man darf sich hier aufgrund der Kürze des Spiels nicht zu sehr auf die Funktionen der Karten versteifen.


    Orleans: (4 Spieler)
    Nein, der Spieler mit dem Badehaus hat nicht gewonnen. Wir hatten allerdings die Variante gewählt, dass das Badehaus als erstes benutzt werden musste. Gewonnen hat die Strategie (Windmühle - Schule: Windmühle 2 Münzen und 1 Buch, Schule: Gelehrte sind Joker) die ersten Runden jedes Mal einen Gelehrten bekommen und die Bücher mitnehmen und die vielen Gelehrten dann als Joker einsetzen. Außerdem scheint es essentiell zu sein, frühzeitig mindestens einen am besten zwei Ritter zu haben, um mehr Handwerker aus dem Beutel ziehen zu können.
    Ich habe übrigens verloren, weil ich so ziemlich alles in dem Spiel gemacht habe, von dem ich wußte, dass man es nicht tun sollte... U. a. keine gerade Linie zu verfolgen, mal hier mal da ... und nichts richtig ...


    Deus: (4 Spieler)
    Das hatten wir nachmittags beim Essener Spieleherbst (All games 4 you) gespielt und direkt gekauft. Endlich benötigt ein Spiel mal keine lange Regelerklärung, zwei Aktionsmöglichkeiten, Bauen oder Opfern ... Aus dieser simplen Grundlage ergibt sich ein feines Spiel, welches auch zu viert in einer guten Stunde gespielt ist.
    Ich hatte lange Zeit kein einziges Produktionsgebäude (!), habe in der vorletzten Runde das erste auf die Hand bekommen und gebaut, damit ich den zweiten Tempel bauen konnte. Ich musste also alle Rohstoffe mit Gold kaufen und benötigte selbiges in Unmengen, hatte aber die richtigen Karten dafür. Der Mechanismus, dass man alle Karten einer Sorte aktiviert, wenn man ein neues Gebäude der gleichen Art baut, gefällt mir sehr gut. Bei unpassenden Karten muss man großzügig opfern, dann kommt schon Abwechslung in die Kartenhand.
    Wenig Regeln, zügig spielbar, trotzdem abwechslungsreich: Daumen hoch!


    8-Minutes-Empire-Legends: (4 Spieler)
    Gefällt mir deutlich besser als 8-Minutes-Empire - auch hier muss man aus den ausliegenden Karten das beste machen und wenns gar nicht läuft, eine Revanche spielen. Sehr schön!


    Kanban (3 Spieler)
    Mein dritte Partie und mir gefällt es jedes Mal besser. Wenn man die Zusammenhänge einmal verinnerlicht hat, spielt es sich ganz flott. Da ja ein Teil der Felder immer besetzt sind (zu dritt 4 von 10) und man die Abteilung jede Runde wechseln muss, hat man ja auch nicht unendlich viele Möglichkeiten, wo man agiert. Es ist ein sehr thematisches Spiel. Am Ende hatte ich die meisten getesteten Designs und die meisten Wochenwertungen gewonnen, aber zum Sieg hat es nicht gereicht. Ich hätte im meinem letzten Zug (von der Verwaltung aus agierend) noch ein Auto kaufen müssen, damit es noch zu einem Teammeeting kam, denn ich hatte reichlich Sitze am Konferenztisch ... Es gibt eine Menge Möglichkeiten, in diesem Spiel zu agieren und ich freue mich schon auf das nächste Mal.


    Gruß vom
    Spieleteufel


    #Kanban, #8MinutesEmpireLegends, #Deus, #Orleans, #ImTalderKönige

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Mal wieder 18OE. Dieses Mal wieder zu viert. Volles Szenario bis zum bitteren Ende über 2 Tage gespielt. War wieder sehr interessant, weil ich eine neue Taktik verwendet habe und damit durch Spielfehler am Ende baden gegangen bin. Jetzt sind wieder alle heiss auf den nächsten Termin. Den wird es aber erst nächstes Jahr geben...
    Übrigens hatten wir alle ein Lied in den Ohren: Die fantastischen Vier - MFG. :D

  • Mal wieder 18OE. Dieses Mal wieder zu viert. Volles Szenario bis zum bitteren Ende über 2 Tage gespielt. War wieder sehr interessant, weil ich eine neue Taktik verwendet habe und damit durch Spielfehler am Ende baden gegangen bin. Jetzt sind wieder alle heiss auf den nächsten Termin. Den wird es aber erst nächstes Jahr geben...
    Übrigens hatten wir alle ein Lied in den Ohren: Die fantastischen Vier - MFG. :D


    Ich fahre mit 4 Freunden im kommenden Februar für 4 Tage in die Abgeschiedenheit des Hunsrücks...
    ... da soll auch bei uns u.a #18OE auf den Tisch kommen. Wie viele Stunden habt ihr denn so pro Tag für 18OE investiert? Unsere Planungen bisher sahen vor, dass wir gegen Mittag starten wollten, um im Laufe des Abend (okay eher der Nacht) fertig sind. Realistisch?

  • Am WE gab es eine 6-Personen-Partie Imperial.
    Für den Großteil war es die erste Partie u. Meine bislang einzige Partie lag auch schon 8 Jahre oder länger zurück.
    Es ist beileibe kein reines Eroberungsspiel, denn ich muss auch darauf achten in andere Länder als mein eigenes Startland zu investieren. Derjenige, der die Mehrheit der Anteile an einem Land hält, trägt die Regierungsverantwortung und bestimmt dann die Aktion des Landes. Falls ich keinerlei Mehrheit habe, also kein Land führe, kann ich häufiger investieren. Blöd nur, dass für den Mitspieler, der seine Führung von Frankreich abgeluxxt bekam, der Zeitpunkt echt beschissen war: Gerade klamm, da war nix mit investieren. Letztendlich kommt es u.a. Auf einen guten Mix der gehaltenen Anteile an, denn die Siegpunkte je Nation ergeben sich aus Zinsen der gehaltenen Anteiel mal Kreditstufe des jeweiligen Landes.
    Wir haben gut 3 Stunden gespielt und es war sehr kurzweilig und spannend.
    Kommt hoffentlich nicht erst wieder nach 8 Jahren auf den Tisch.


    #Imperial

  • Am WE gab es eine 6-Personen-Partie Imperial.
    Für den Großteil war es die erste Partie u. Meine bislang einzige Partie lag auch schon 8 Jahre oder länger zurück.
    Es ist beileibe kein reines Eroberungsspiel, denn ich muss auch darauf achten in andere Länder als mein eigenes Startland zu investieren. Derjenige, der die Mehrheit der Anteile an einem Land hält, trägt die Regierungsverantwortung und bestimmt dann die Aktion des Landes. Falls ich keinerlei Mehrheit habe, also kein Land führe, kann ich häufiger investieren. Blöd nur, dass für den Mitspieler, der seine Führung von Frankreich abgeluxxt bekam, der Zeitpunkt echt beschissen war: Gerade klamm, da war nix mit investieren. Letztendlich kommt es u.a. Auf einen guten Mix der gehaltenen Anteile an, denn die Siegpunkte je Nation ergeben sich aus Zinsen der gehaltenen Anteiel mal Kreditstufe des jeweiligen Landes.
    Wir haben gut 3 Stunden gespielt und es war sehr kurzweilig und spannend.
    Kommt hoffentlich nicht erst wieder nach 8 Jahren auf den Tisch.


    #Imperial


    #Imperial finde ich auch immer noch Klasse. Zuletzt haben wir es zu fünft vor einem knappen halben Jahr auf dem Tisch und wieder für sehr gut erachtet. Würde es heute erscheinen, ein klarer Fall von "Welche Neuheit von 2014 sehen wir auch noch 2015". Imperial würde dazu gehören.

  • Was ist mit Imperial 2030? Eine gute Variante?


    Besser als das Original (zumindest meiner Meinung nach). Durch die Vielzahl an Gebieten (gerade zur See) spielt es sich (taktisch) deutlich flexibler. Sonst ist fast alles gleich geblieben. Lediglich die Investorregel hat sich etwas geändert (verbessert). Ich empfehle das immer noch erhältkiche Upgrade Kit für ca. 15 €. Dafür bekommt man das komplette Material von Imperial 2030, außer die Spielsteine (Panzer und Schiffe) und die Schachtel. Heißt die Spielsteine müssen aus dem alten Imperial genommen werden.
    Imperial 2030 kommt bei uns immer wieder auf den Tisch, weil es "verquert" zu spielen ist. Nach dem Motto: Mir doch egal, ob Du mein Land übernimmst. Ich hab es ausgebeutet und such mir mit dem Geld jetzt was Neues. 8o


    Edit: Trotzdem bekommt man alles in die alte Schachtel, die dann allerdings ein klein wenig nach oben absteht.


    Edit 2: Ein Nachteil von Imperial 2030 ist wohl, dass Brasilien etwas leichter "gewinnt", als die anderen Länder. Aber das Problem gab es auch schon beim alten Imperial (oder wer hat da Deutschland schon auf die höchste Stufe gebracht?)

    2 Mal editiert, zuletzt von Horst ()

  • Was ist mit Imperial 2030? Eine gute Variante?


    Meiner Erinnerung nach ist der Wesentliche Unterschied die Karte und die Epoche. Spielt man Imperial auf einer Europakarte im ausgehenden 19. Jahrhundert, spielt Imperial 2030 auf einer Weltkarte eben im Jahre +/- 2030 mit anderen Mächten. Die Regelunterschiede sind meines Erachtens eher gering.
    Wir fanden, dass die Spielmechaniken besser zu Imperial passen und haben uns in Europa rundherum wohler gefühlt. Wer Imperial hat, braucht meines Erachtens Imperial 2030 nicht und wer sich anders herum entschieden hat, fährt auch nicht schlecht.

  • Ich fahre mit 4 Freunden im kommenden Februar für 4 Tage in die Abgeschiedenheit des Hunsrücks...
    ... da soll auch bei uns u.a #18OE auf den Tisch kommen. Wie viele Stunden habt ihr denn so pro Tag für 18OE investiert? Unsere Planungen bisher sahen vor, dass wir gegen Mittag starten wollten, um im Laufe des Abend (okay eher der Nacht) fertig sind. Realistisch?


    Wir haben gegen 11.30 Uhr angefangen (mit Regelauffrischung) und gegen 1.30 Uhr am Samstag aufgehört (mit einer Stunde Essenspause). Dann haben wir Sonntags gegen 11.30 Uhr angefangen und waren dann gegen 16.30 Uhr fertig.

  • Letzte Woche gab es Wie verhext!, Hansa Teutonica, Dungeon Petz und Carson City. Alle in der Plain-Vanilla, also ohne Erweiterungen. Da ich erst dreimal Teutonica in den letzten 4 Jahren gespielt hatte, will ich das Spiel nun öfters auf den Tisch bringen. Es ist vielleicht das beste Spiel von Andreas Steding bisher, und die Spielzeit ist auch für einen Wochentag nach Feierabend sehr angenehm. Die neue 2 Spieler Regel, welche der Britannia Erweiterung beiliegt, gab für uns den Ausschlag es zu zweit mit dem Dummy-Kaufmann auf dem Basisspielplan zu spielen. Es funktioniert recht gut und ist leicht zu vermitteln und verstehen. Die letzte Partie zu viert war aber noch besser, es gewann deutlich die Spielerin mit der Verbindung Stendal - Arnheim (7 PP) und sie hatte den Stadtschlüssel auf 3 Punkte für ihr Netzwerk verbessert.

  • Meiner Erinnerung nach ist der Wesentliche Unterschied die Karte und die Epoche. Spielt man Imperial auf einer Europakarte im ausgehenden 19. Jahrhundert, spielt Imperial 2030 auf einer Weltkarte eben im Jahre +/- 2030 mit anderen Mächten. Die Regelunterschiede sind meines Erachtens eher gering.
    Wir fanden, dass die Spielmechaniken besser zu Imperial passen und haben uns in Europa rundherum wohler gefühlt. Wer Imperial hat, braucht meines Erachtens Imperial 2030 nicht und wer sich anders herum entschieden hat, fährt auch nicht schlecht.


    imperial 2030 und die zweite Edition von Imperial haben einen noch höheren Kredit für jedes Land (30Mio statt 35) - das kann das Ruder nochmal kräftig nach dem Mittelspiel rumreißen: ein dickes plus. Dann kam noch der Schweiz-Marke hinzu, der die Strategie nicht als Nationenführer zu siegen stärkt: auch ein plus. Ansonsten hat der Imperial 2030 Spielplan zwei oder drei neutrale Felder mehr, was zu mehr Arrangements und weniger Krieg führen kann: Meine Meinung ein minus, denn das Spiel erhält eine unnötige Komponente des Verhandelns, es ist latent friedlicher.
    Um von Imperial erste Edition auf die zweite Edition zu wechseln, muss meiner Kenntnis nach ein neues Spiel gekauft werden, da das Upgradekit nur von Imperial zu Imperial 2030 führt.
    #Imperial2030