03.11.-09.11.2014

  • Zufall oder nicht, in der Werkstatt hat es schon öfter gebrannt


    Also diese Pyromanenwerkstatt müsste man mal vom Ordnungsamt überprüfen lassen! So geht das ja nicht hier. Und als ob das nicht genügen würde, habe ich aus zuverlässiger Insiderquelle noch folgendes erfahren müssen: Einer der Feuerwehrleute, die beim Fiasko am Reihenhaus beteiligt waren, war im Einsatz völlig blau.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Zumindest den SA war ich bei Braunschweig spielt und konnte dort 3 neue Spiele kennenlernen.


    Als erstes spielten wir Abyss das für meinen Geschmack mit einer sehr schönen und interessanten Aufmachung daher kommt.
    Grds. steht jedem Spieler eine von 3 Aktionen zur Verfügung:
    1. Erkundung: Hier decken wir von einem Kartenstapel zunächst eine Karte auf. Es gibt Karten von 5 verschiedenen Meeresbewohnern in den Wertigkeiten von 1-5 und es gibt Monsterkarten. Während ich Monster nur selbst bekämpfen kann, biete ich Meeresbewohner zunächst meinen Mitspielern reihum zum Kauf an, wobei die erste Karte 1 Perle, die zweite Karte 2 usw. kostet. Perlen stellen die Währung bei Abyss dar und diese sammelt man in einem "Plastiknapf" und tatsächlich ist das Spiel it schönen kleinen Dekoperlen ausgestattet. Passen meine Mitspieler darf die Karte kostenlos auf die Hand nehmen oder eine weitere Karte aufdecken. Wird die 5. Karte nicht gekauft muß ich diese nehmen und erhalte 1 Perle aus der Bank. Anschließend werden übrige Karten Ihrer Arte und Farbe entsprechend auf dazu passenden Ablagefeldern verdeckt in der Ratsleiste platziert.
    2. Ich darf den Rat um Unterstützung bitten indem ich alle Karten eines Meeresbewohners (Rasse / Farbe) auf die Hand nehme. Einfach so! Am Meeresgrund werden manche Dinge ohne Gegenleistung abgewickelt, denn nehmen ist seeliger als geben :)
    3. Ich kaufe einen "Edlen" von denen einige offen ausliegen. Manche dieser Edlen geben mir besondere Vorteile und/oder Schlüssel. Jeder Meeresbewohner hat Ihre eigenen Edlen, so dass man diese in eine Art Berufsgruppe stecken könnte: Bauern (Seepferdchen), Soldaten (Krebse), Händler, Zauberer und...äh...die letzte Art ist mir entfallen aber auch nicht sooooo wichtig. Die Edlen bringen mir außerdem zum Spielende hin Siegpunkte. Mit den Schlüsseln kann ich besondere Orte freischalten, die mir fixe und variable Siegpunkte einbringen. Habe ich einen oder mehrere Edle mit einem Schlüssel für die Freischaltung eines Ortes eingesetzt, bevölkern diese fortan diesen Ort. Das hat den Nachteil, dass mir deren Sonderfähigkeit verloren geht. Immerhin bleiben die Siegpunkte erhalten. Hier sollte man bedenken, dass man einen Ort freischalten muß, sobald man 3 Schlüssel gesammelt hat.
    Um einen Edlen anzuwerben muß ich Handkarten ausgeben die ich durch die 1. oder 2. Aktion bekommen habe. Dabei sind manche Edlen wählerisch und wollen nur bestimmte Karten einer Farbe...pardon...eines bestimmten Meeresbewohner sehen sonst schließen sich sich uns nicht an. Immerhin darf ich die schwächste der ausgespielten Karten vor mir ablegen. Zum Spielende hin fließt die höchste ausliegende Karte jeder Farbe in die Endwertung mit ein.
    Fazit: Abyss kommt mit verschiedenen Covern auf der Spielschachtel daher, wobei sich der Schriftzug nur an den Seitenrändern der Schachtel befindet. Das hat eine gewisse Anziehungskraft und macht neugierig...mich zumindest :)
    Wir fanden dieses durchaus kurzweilige Spiel mit einer Spieldauer von ca. 1 Stunde gar nicht schlecht. Ich kann mir aber vorstellen dass es nach 10-20 Partien keinen großen Spielreiz mehr bietet. Dennoch bin ich weiteren Partien nicht abgeneigt, denn für die Erkundung des Meeresgrundes ist eine Partie natürlich viel zu wenig. Meine BGG-Note: 7


    Nach einigen Schwierigkeiten eine Anschlußrunde zu finden konnte ich einen freien Platz bei einer Runde Versailes ergattern. Leider konnte ich für Aquasphere keine Mitspieler gewinnen, obwohl der Tisch frei war und der Pegasussupporter Zeit hatte. Alle waren scheinbar gut beschäftigt....schade!
    Bei Versailes hantieren wir mit Carcassonnemeeples und betätigen uns am Bau dieses illustren Palastes. Mit unseren Meeples sammeln wir Ressourcen, Bauplättchen und Verzierungen, die einige Bauplättchen erfordern. Außerdem können wir unseren Arbeitertrupp um bis zu 2 Figuren ausdehnen und im Alchimistenlabor neue Technologien entwickeln die uns primär mehr Baustoffe einsammeln lassen und das teilweise auch im Zug von anderern Spielern.
    Versailes zeichnet sich durch kurze Wartezeiten und schnellen Spielzügen aus und ist dabei nicht uninteressant. Während es am Anfang noch genug Platz auf der Baustelle gibt, kommt es bei fortschreitendem Spiel durchaus so weit, dass manche Bauteile nicht mehr untergebracht werden können. Immerhin bekommt man dennoch ein paar Siegpunkte für unverbaute Teile. Dennoch sollte man frühzeitig darauf achten keine unpassenden Teile mehr zu erwerben.
    Uns hat das Spiel gefallen wenngleich es zum Ende hin ein kleines Manko hatte, denn es wollte nicht so richtig enden. Das Spiel endet, wenn der König eine Leiste abgelaufen ist und an dem hoffentlich fertigen Palast angekommen ist oder der Stapel mit den Bauteilen nicht mehr mit einer bestimmten Summe von Teilen aufgefüllt werden kann. Hier hatten wir schon deutlich vor Eintritt dieser beiden Spielendbedingungen den Palast fertig gestellt und stürzten uns dann auf Verzierungsplättchen die immerhin unverbaut 3 Siegpunkte wert sind. Davon konnte ich dann bis zum Spielende immerhin noch satte 9 Verzierungen erwerben was mal eben 27 Siegpunkte waren (gut 1/2 meiner Endwertung).
    BGG: 7/10


    Zum Schluß machte ich Bekanntschaft mit Zhan Guo von Whats your Game und ich muß sagen: endlich mal ein Schwergewicht. Allerdings war die Erklärung ziemlich ausführlich, was einerseits gut ist, aber andererseits ohne roten Faden doch etwas schwer zu verstehen war. Zumindest habe ich für mich erkannt, wie ich das in meiner Runde anpacken würde. Ich war zum ersten Mal seit langem total plan- und ratlos und meine Ahnung den letzten Platz zu ergattern erwies sich als begründet. Dabei lief es gar nicht schlecht, aber 2 wichtige Regeln kamen bei mir nicht richtig an. Eine davon besagt, dass in jeder Provinz mehr als 3 Figuren stehen dürfen, was für die Mehrheit in der Endabrechnung entscheidend sein kann. Allerdings bekommen nur die ersten 3 einen direkten Bonus....
    Zhan Guo wird über 5 Runden gespielt. Pro Runde erhält jeder 6 Karten von denen es 3 verschiedene Sorten/Farben gibt. Von jeder Farbe erhält man exakt zwei. Diese Karten kann ich auf zweierlei Arten nutzen: Ich ordne diese einer Provinz auf meinem Tableau zu um die obere Leiste als mögliche Bonusaktionen zu nutzen oder ich werfe die Karte ab um damit eine Aktion auszuführen und möglicherweise einen Bonus zu erhalten. In jeder Runde werden alle 6 Karten ausgespielt und am Rundenende gibt es eine kleine "Einflußwertung" die mir einen kleinen Vorteil einbringen kann wie z. B. Handwerker, Beamte, Gebäude, etc.
    Zhan Guo erfordert ein ordentliches Maß an Planung denn am Ende werden in der Schlußwertung auf vielfältige Weise Siegpunkte ausgeschüttet aber auch während der 5 Runden sammelt man Siegpunkte. Gerade in der Schlußwertung zeigt sich, dass es Bereiche gibt, die man nicht zu stark vernachlässigen sollte. Ich z. B. habe ich zu stark auf den Bau der chinesischen Mauer konzentriert (alle Mauerteile verbaut) und dafür in anderen Bereichen zu wenig Siegpunkte erhalten. Allerdings wäre hier mehr drin gewesen, da ich die eingangs erwähnte Regel nicht auf dem Schirm hatte.
    Zhan Guo hat aus meiner Sicht einen hohen Wiederspielreiz und Entdeckungsfaktor. In meiner nächsten Partie werde ich einige Dinge anders machen. Meine BGG-Note 8/10

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Anfang der Woche zweimal ZhanGuo hintereinander. Danach Test von Spielen auf Krankenhaustauglichkeit. Lost Cities, Targi, Jaipur und Jambo sind im temporären Außenlager Krankenhaus stationiert (die ersten drei wurden auch schon gespielt). Macao habe ich heute (zusammen mit Helios) mitgebracht. Die Mama hat Macao gewählt. Das dauert zu zweit zwar auch nicht sooo lange, aber mit Pausen für Stillen und Wickeln der neugeborenen Tochter dauert's doch ein Stückchen zu lang... Morgen Helios. Wer hat Tips für Spiele <= 75 min zu zweit, die auch relativ spontane längere Unterbrechungen vertragen?


    Herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs :P

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Nach einigen Schwierigkeiten eine Anschlußrunde zu finden konnte ich einen freien Platz bei einer Runde Versailes ergattern. Leider konnte ich für Aquasphere keine Mitspieler gewinnen, obwohl der Tisch frei war und der Pegasussupporter Zeit hatte. Alle waren scheinbar gut beschäftigt....schade!
    Bei Versailes hantieren wir mit Carcassonnemeeples und betätigen uns am Bau dieses illustren Palastes. Mit unseren Meeples sammeln wir Ressourcen, Bauplättchen und Verzierungen, die einige Bauplättchen erfordern. Außerdem können wir unseren Arbeitertrupp um bis zu 2 Figuren ausdehnen und im Alchimistenlabor neue Technologien entwickeln die uns primär mehr Baustoffe einsammeln lassen und das teilweise auch im Zug von anderern Spielern.
    Versailes zeichnet sich durch kurze Wartezeiten und schnellen Spielzügen aus und ist dabei nicht uninteressant. Während es am Anfang noch genug Platz auf der Baustelle gibt, kommt es bei fortschreitendem Spiel durchaus so weit, dass manche Bauteile nicht mehr untergebracht werden können. Immerhin bekommt man dennoch ein paar Siegpunkte für unverbaute Teile. Dennoch sollte man frühzeitig darauf achten keine unpassenden Teile mehr zu erwerben.
    Uns hat das Spiel gefallen wenngleich es zum Ende hin ein kleines Manko hatte, denn es wollte nicht so richtig enden. Das Spiel endet, wenn der König eine Leiste abgelaufen ist und an dem hoffentlich fertigen Palast angekommen ist oder der Stapel mit den Bauteilen nicht mehr mit einer bestimmten Summe von Teilen aufgefüllt werden kann. Hier hatten wir schon deutlich vor Eintritt dieser beiden Spielendbedingungen den Palast fertig gestellt und stürzten uns dann auf Verzierungsplättchen die immerhin unverbaut 3 Siegpunkte wert sind. Davon konnte ich dann bis zum Spielende immerhin noch satte 9 Verzierungen erwerben was mal eben 27 Siegpunkte waren (gut 1/2 meiner Endwertung).
    BGG: 7/10

    Erinnere ich mich falsch, oder ist eine Siegendebedingung nicht, dass der Palast fertig gebaut ist? Das war nämlich bei uns das Problem, dass wir diesen nicht fertig bauen konnten, weil keine passenden Teile da waren (wir hatten halt unglücklich gebaut) und wir dann genau wie Ihr auf das Spielende warteten.

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Erinnere ich mich falsch, oder ist eine Siegendebedingung nicht, dass der Palast fertig gebaut ist? Das war nämlich bei uns das Problem, dass wir diesen nicht fertig bauen konnten, weil keine passenden Teile da waren (wir hatten halt unglücklich gebaut) und wir dann genau wie Ihr auf das Spielende warteten.


    In unserem Fall waren bis auf ein Feld alle Plätze des zentralen Bauhofs bebaut. Für den letzten freien Bauplatz gab es kein passendes Bauteil, was auch den Spieleerklärer vom Heidelberger Verlag gewundert hatte. Da ging es uns also genau wie euch :)

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet: