Keine Promo-Teams vor Ort nur Spieler wie auch bei den Treffen in Wünsdorf. Nur das es für 7 Tage am Stück ist und auch Verlagsvertreter die Zeit nutzen, viele Spiele der Wettbewerber vor Ort kennenzulernen.
Ein Blick auf die Top 10 der letzten Jahre sieht eine starke Korrelation zum Deutschen Spielepreis. Istanbul hat also gute Chancen auf die Top 3 bei dem Preis. Vielleicht hilft es beim Einschätzen der Spieler vor Ort.
Hi,
Häh? Das ist ein privat organisiertes Spielewochenende / Spielewoche. Was soll es da an Highlights geben? Das Frühstück? Das Abendessen? Die Kinderspielehalle?
Gespielt habe ich:
- Elisabeth I.
- 6x Archipelago
- Viticulture
- Tzolkin
- Russian Railroads
- Trains
- 3x Rampage
- 2x Versunkene Stadt
- Citrus
- div male Blueprints
- gefühlte 100 Partien Love Letters
diverse Spiele die ich verdrängt habe.
Atti
Wie ist denn Rampage?
Hi Njoltis,
guckst Du hier:
Ich glaube, er wollte wissen, wie es sich spielt und ein kleines Fazit von Attila hören. 
Ach So! Aber vielleicht interessieren Ihn ja auch einige andere Meinungen.
Jetzt wo du den Link geändert hast, passt meine Aussage natürlich nicht mehr so hundertprozentig ...
Ach So! Aber vielleicht interessieren Ihn ja auch einige andere Meinungen.
Sicher, nur ist der Link hier bei der Arbeit gesperrt. Dennoch vielen Dank.
Hi,
Also ich finde Rampage klasse. Ich sehe nicht wo es sinnlos sein soll, denn ist ust durchaus taktisch und keinesfalls ein reines Fun-Spiel. Es ist halt nur so, das man nicht mit einem Würfel oder mit Karten den Erfolg bestimmt, sondern damit das man geschickt pustet, schnippt oder sein Monster fallen lässt. Wer sich darauf nicht einlassen kann, sollte aber was anderes Spielen.
Atti
Hi,
Archipelago habe ich nicht mit Erweiterung gespielt, keine Ahnung ob es das Spiel aufwertet. Es ist doch so schon eines der besten Spiele der letzten Jahre.
Atti
Archipelago habe ich nicht mit Erweiterung gespielt, keine Ahnung ob es das Spiel aufwertet. Es ist doch so schon eines der besten Spiele der letzten Jahre.
Im 2er-Spiel hat uns die Erweiterung überhaupt nicht gefallen, deshalb werden wir sie künftig weglassen.
Das muß aber für das Mehrpersonenspiel nix heißen ...
Ansonsten volle Zustimmung - Archipelago ist super.
Oberhof war - wie immer - gut besucht.
Dass z. B. Istanbul soviel gespielt wurde, liegt an zwei Faktoren: es war neu und viele kannten es nicht nicht und es waren viele Exemplare vorhanden. Als Sankt-Petersburg 2005 (?) den Pfefferkuchel gewann, gab es allerdings sogar nur ein Exemplar zum spielen - das geht also auch. Insgesamt wird Istanbul aber leichter zugänglich und "fluffiger" zu spielen empfunden als z. B. Helios, welches es mit 38 Punkten "nur" auf Platz 11 beim Pfefferkuchel geschafft hat gemeinsam mit Caverna.
Auch Russian Railroads wurde an vielen vielen Tischen gespielt und hat offensichtlich für viele noch nichts von seinem Spielreiz verloren. Was auch die Wahl auf Platz zwei des Pfefferkuchels zeigt. Am Ende war es ja auch wieder recht knapp - im letzten Jahr war es zwischen Tzolkin und Terra Mystica jedoch noch knapper.
Platz drei für Love letter mit nur noch halb so vielen Punkten ist schon eine Überraschung gewesen, noch nie hat es ein "kleines " Spiel so weit nach vorne geschafft, aber eine Menge Spieler haben Love Letter ihre 3 Punkte für den ersten Platz gegeben.
In Oberhof treffen sich eben auch viele Spieler, die - wenn man jetzt mal die nicht ganz korrekten aber gebräuchlichen Kategorien nimmt - eher das Segment der Familienspiele abdecken, bzw. Spieler, die schon gerne und viel, aber nicht unbedingt komplexe Spiele spielen. Daher scheint das Ergebnis des Pfefferkuchels, bei dem sich wieder mehr als 75% aller Teilnehmer beteiligten, auch recht repräsentativ.
Aber eben auch viele Runden times up, Werwölfe und Lexikonspiel zeugen von den nicht so komplexen Spielen.
Mit Lewis & Clark lag dann auf Platz vier wieder ein etwas anspruchsvolleres Spiel vom Herbst 2013, das ja offensichtlich zu Recht schon vor der Messe so sehr gelobt wurde. Ich finde es sehr gut und den Mechanismus, bzw. das ganze Spiel so ganz anders als viele andere Spiele und damit durchaus innovativ (bezugnehmend auf den anderen Thread).
Mit Skull King war dann ein weiteres kleines Spiel erfolgreich, welches das Prinzip von Wizard durch ein paar Extrakarten und Extraregeln "auffrischt" und sehr gut ankam. Hat es eigentlich schon mal jemand zu zweit probiert, soll ja angeblich funktionieren?
Nur einen Punkt weniger hatten dann Rokoko und Splendor, die ebenfalls sehr viel gespielt worden sind. Ob Splendor, welches durch das schöne Material einen hohen Aufforderungscharakter besitzt, es tatsächlich auf die Nominierungsliste schaffen wird?
Die Plätze 8 - 10 (mit jetzt wieder 20 Punkten weniger) waren Camel up, Concordia und Glück auf.
Somit ist es Eggert Spiele gelungen 3 Spiele unter den erst zehn zu platzieren.
Essener Neuheiten haben es beim Pfefferkuchel erfahrungsgemäß in Oberhof schwerer als die Frühjahrsneuheiten und so dürfen 5 Titel aus Essen unter den ersten 10 schon als Überraschung zählen.
Insgesamt wurden 83 verschiedene Spiele gewählt, bei 216 gültigen Stimmen. Ab Platz 15 haben die Spiele weniger als 20 Stimmen, so dass man schon von einem sehr deutlichen Ergebnis sprechen kann.
Ich hatte endlich die Gelegenheit Bruxelles 1893 auszuprobieren, welches mir sehr gut gefallen hat. Insgesamt liest man wenig darüber, was wirklich schade ist, aber wenn jemand etwas schreibt, ist es meistens positiv. Nachdem wir uns durch die Regel gearbeitet hatten, kam jemand an den Tisch und berichtete, dass er und seine Mitspieler sich nach dem Durcharbeiten der Regel die Frage gestellt hätten, ob sie das jetzt wirklich spielen wollten, da gegen Ende der Regel eine Fülle von Details dazu kommen und man das Gefühl hat, jetzt verstünde man gar nichts mehr. Aber nach der ersten Runde merkt man, dass alles durchaus logisch und sinnvoll ineinander greift und das Spiel macht dann viel Freude.
Mein zweites Highlight war Caverna, welches ich schon oft gespielt hatte, aber bisher zu zweit, zu dritt und zu viert. Im Spiel zu fünft gibt es eine Reihe interessanter Aktionsfelder und wenn alle das Spiel kenne, ist auch die Dauer okay. Wir haben knapp 3,5 Stunden gespielt. Alle anderen habe ihre Zwerge bewaffnet und so züchtete ich Weizen und Gemüse und Tiere, hatte das Gebäude, mit dem man über den Rand bauen konnte, wobei man auch je 2 Gold bekommt, konnte das Gold in nützliches umtauschen, das gesammelte Getreide wurde in der Bierstube in Gold verwandelt, 8 Punkte weil alle Zwerge unbewaffnet, machte am Ende 97 Punkte, wobei der nächste mit 93 Punkten nah dran war. Bisher hatte ich es immer als sehr bequem angesehen, wenigstens einen bewaffneten Zwerg zu haben, aber diese Strategie hat ebenfalls tadellos funktioniert. Die gezüchteten Tiere konnte ich dann teilweise in Ergänzung zum Gemüse für die Ernährung nutzen.
Splendor macht durchaus Spaß, ich weiß nicht, für wie viele Parteien das Spiel trägt.
Packet Row hat mir ausgezeichnet gefallen, ich liebe diese Zockerspiele.
Und eben Lewis & Clark, das auch noch viele interessante Parteien verspricht, bis die unterschiedlichen Karten mal ausprobiert sind.
P. S.: das Mensch ärgere dich nicht Kartenspiel ist übrigens ein ausgesprochen schön illustriertes Spiel, das optisch eine Augenweide ist, sich aber auch wirklich schön spielt, ein Blick darauf lohnt sich.
Insgesamt war Oberhof mal wieder ein Highlight im Spieljahr.
Gruß vom Spielteufel
P. S. Die Brügge Erweiterung hat mir so lala gefallen. Die Aufwertung der Kanäle ist sehr gut, die Börse überflüssig. Man kann nicht auf Karten, Gebäude, Farben, Kanal-Zusatzaktionen und Börse achten, alles zusammen macht das Spiel dann doch ein bisschen beliebig. Auch die zusätzlichen Karten braucht man im Spiel bis vier Personen nicht wirklich.
