Descent: Zweite Edition

  • eine leute und ich sind gerade von fantasy-coop spielen etwas angefixt. jetzt wollte ich mal den nächsten schritt und meinen leuten sowas wie einen dungeon crawler näherbringen.


    hat jemand erfahrungen mit der 2. edition von descent? ich würde es ja einfach selbst kaufen, aber es ist nunmal schon eine etwas höhere preisklasse. und meine leute sind in solchen dingen noch recht unerfahren. ist alles schnell zu verstehen und wie schaut's mit den spieldauern aus?


    freue mich schon über eure berichte.

  • Es wäre sicherlich am Besten, wenn du dir einfach die Regeln durchliest.


    Das Spiel ist nun seit der 2nd Edition für eine breite Masse ausgelegt. Die Regeln sind simpel und das Spiel ist flüssig. Szenarios lassen sich oft ohne Probleme in unter 2h spielen.


    Wenn ihr Interesse an Fantasy und Dungeon-Crawling habt, dann ist Descent 2nd eine sehr gute Wahl. Mit Sicherheit eins der besten Spiele in der Richtung! (Obwohl ich alter Descent 1st Ed. Hase bin, doch mir waren alle Dungeon-Crawler nach einer Zeit zu flach und deswegen bin ich nun bei dem Rollenspiel Pathfinder gelandet, mit Miniaturen und selbstgebauten Dungeons aus Hirst Arts Steinen!)

  • Hallo,


    die deutschen Regeln gibt es hier:
    http://www.heidelbaer.de/einze…_ed_die_reise_ins_dunkel/


    Nicht von der länge abschrecken lassen. Dies ist eine "typische" FFG-Regel, dh. viele Bilder, Beispiele und ausführliche Erklärungen. Man könnte die Regeln auf auch sehr viel weniger Seiten erklären.


    Das Spiel ist nicht 100% Koop, weil ein Spieler die Monster spielt. In anderen Koop-Crawlern werden Monster durch eine "künstliche Intelligenz" gesteuert (Karten o.ä), und sind dadurch leichter berechenbarer. Ich finde die Descentvariante besser. Wenn man aber niemanden hat, der die Monster spielen möchte, sollte man vielleicht eher ein D&D Spiel nehmen (z.B. Wrath of Ashardalon)


    Die zweite Auflage spielt sich sehr flüssig und schnell, und die Scenarios gehen auch schnell durch, dh. keine Langeweile. Man kann hier sogar eine Kampagne durchkriegen in einer vernünftigen Zeit, ca. 20 Stunden Spielzeit, natürlich aufgeteilt auf mehrere Sitzungen. Da können dann auch die Charaktere aufsteigen.

    2 Mal editiert, zuletzt von msachau ()

  • Was man so bisher hört scheint das Problem sich nur verlagert zu haben.


    Es ist jetzt nicht der Ausrüstungs-Overkill, der dem OL Schwierigkeiten macht, sondern die Fertigkeiten, die die Helden im Laufe der Zeit gezielt dazubekommen, während der Overlord sich kaum verbessern kann (nur über das OL-Deck, aber in weniger extremen Maße wie die Helden).


    Die Info ist jetzt aber nur Hörensagen und beruht auf keiner eigenen Erfahreung...

  • Also innerhalb einer Quest findet man eine hand voll nützlicher Gegenstände (Tränke und Bomben) die in der Regel nach einer Benutzung aber weg sind. Einkaufen kann man dann erst nach der Quest. Natürlich werden sie im Laufe der kampagne dann schon stark. Allerdings geht es in den Quests auch nur noch selten um "Schnetzel dich durch, besieg das große Monster, fertig!". Der Overlord hat so oft noch gute Chancen seine ziele zu erreichen, wenn die Helden nicht richtig aufpassen.

    "Etwas nicht tun zu können, ist kein Grund es nicht zu tun." - Gordon Shumway

  • hier ein test bei 4players:
    http://www.4players.de/4player…unkel_zweite_Edition.html


    Falls es noch simpler als D1 sein soll, dann würde ich es mir nicht kaufen, aber so hört es sich gar nicht mal so schlecht an


    Nächste Session bei uns im Norden der Schweiz (Bei Interesse einfach melden): steht nix fest


    Meine Spiele: Twilight Imperium 3rd Edition, Shogun, Twilight Struggle, Der Ringkrieg 2. Edition, Im Wandel der Zeiten, Agricola, Dominant Species, Kohle, Thunderstone, Descent, Starcraft, Caylus

    Einmal editiert, zuletzt von Mr.Bundy ()

  • Wir kamen am Samstag in den Genuss von Descent 2. ed. .
    Neben 2 neuen Abenteurern hatten wir auch 3 alte Hasen dabei die Descent 1 kennen und schätzen. Nach der kurzen Regelerklärung (keine 15 Minuten) einigten wir uns auf eine Kampagne und waren Aufgrund mehrerer Aussagen über eine kurze Spiellänge der Szenarien auch guter Dinge zumindest bis Mitternacht bis zum Intermezzo zu kommen.


    Der Auftakt ging noch recht Flott (ca 1 Stunde), unser 1. Szenario , 1. Akt (Schwingen des Todes) zog sich dagegen wie Kaugummi über 4 Stunden. War es anfangs noch recht unterhaltsam, nervte nach 1-2 Stunden die Minikarte auf der es ständig hin und her ging. Nach der 4. stunde entschied der Overlord das Szenario knapp für sich... vermutlich weil die Helden schlicht und ergreifend Müde gespielt waren... . Da der Overlord den 1. Akt gewonnen hatte mussten die Helden die 1. Runde des 2. Altes aussetzen. Der Overlord musste 4 Wachen töten um zu gewinnen und hatte 2 Elementare auf der Brücke zum verlangsamen der Helden.Der 2. Akt endete chancenlos für die Helden. Nach 4 Runden waren die Wachen tot und die Helden standen noch immer gelähmt auf der Brücke.


    Nach dem 1. Szenario , 2 minikarten und beinahe 5 Stunden Spielzeit hatte niemand mehr recht Lust bzw. war wach genug um weiterzumachen.


    Ein paar Punkte die mich persönlich sehr stören im Vergleich zum 1. Teil
    - bescheuerte Rüstungswürfe: war schon bei Gears of War keine gute Idee und macht Descent v2 nur noch unberechenbarer. Durchschlag gibt es nicht mehr (zumindest sah ich es nirgends) Sicher Rüstung 9 Von Endbossen in Descent 1 waren nervig...aber über den Durchbohren Skill konnte man die Rüstung zumeist ordentlich schwächen
    - Ausrüstung gibt es eigentlich gar keine mehr. Klar sorgte das bei Descent 1 schnell für ein ungleichgewicht...aber es war verdammt nochmal spannender und spaßiger
    - Frustrierende Spielweise für Overlord und Helden. Helden killen bringt dem Overlord 1 Karte... die kann gut sein oder halt nicht so gut. Klar die Helden bezahlen 1 Aktion wenn sie zusammen bleiben um ihren Gefährten aufzuhelfen... der, der aber mal am Boden war wird in der kommenden Runde mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder am Boden liegen.
    - Entwicklung der Charaktere. In Einzelszenarien findet sie praktisch nicht statt weil man keine besseren Waffen findet, der Overlord hat (noch?) keinen Verrat zum individuallisieren. (ich spreche hier von den Basisregeln)
    - Stimmung : Über die wirklich sehr kleinen Spielfelder kommt kein rechtes Descent feeling auf. In der Regel befindet man sich ab Runde 2 in einem Kampf
    - Archetypen: Toll, was aber wenn man nun 3 Spieler 3 Zauberer in einer Gruppe spielen möchten?


    Das einzige was mir recht gut gefällt ist das Erfahrungssystem.



    Vielleicht ändert sich meine Meinung nach ein paar weiteren Abenteuern. Aktuell empfinde ich Descent 2. ed. als regelrechte Vergewaltigung des 1. Teils und kann es nicht empfehlen.

  • für mich hört ich die 2. Edition immer weniger interessant an. Wie gut, dass ich bei der ersten Edition bis auf ein Kampangenaddon alle Erweiterungen habe.


    Nächste Session bei uns im Norden der Schweiz (Bei Interesse einfach melden): steht nix fest


    Meine Spiele: Twilight Imperium 3rd Edition, Shogun, Twilight Struggle, Der Ringkrieg 2. Edition, Im Wandel der Zeiten, Agricola, Dominant Species, Kohle, Thunderstone, Descent, Starcraft, Caylus